Christoph Magnussen: Wie New Work gescheitert ist – und was jetzt zählt

Shownotes

New Work galt als Zukunft der Arbeit: Mehr Freiheit. Mehr Selbstverantwortung. Mehr Sinn.

Doch was ist aus der Vision geworden? Alle haben sie mißbraucht.

Christoph Magnussen, Gründer von Blackboat und Co-Host vom Podcast „On the Way to New Work“ mit Michael Trautmann, ist einer der Pioniere dieser Bewegung.

Heute zieht er im TOMorrow Podcast kritisch Bilanz – und zeigt, was moderne Führung jetzt wirklich braucht.

In dieser Folge erfährst du:

  • Warum Selbstorganisation oft in Selbstausbeutung endet.
  • Wie das New-Work-Versprechen zur Überforderung wurde.
  • Was echte Führung im Jahr 2026 bedeutet – jenseits von Buzzwords.
  • Wie Unternehmen rauskommen aus dem „New-Work-Theater“

Für Führungskräfte, Gründer und alle, die die Arbeitswelt der Zukunft gestalten wollen.

Jetzt hören: Christoph Magnussen im TOMorrow Podcast.

Transkript anzeigen

00:00:01: Hier ist Tom Junkersdorf mit Tomorrow.

00:00:05: Der Podcast des Jahres heute mit dem Aufreger

00:00:10: des Jahres.

00:00:12: New Work.

00:00:13: Woran ist das gescheitert?

00:00:16: Warum hassen wir plötzlich, was wir doch alle so

00:00:20: kühl

00:00:20: finden?

00:00:21: Er kennt die Antwort.

00:00:23: Der Co-Founder

00:00:24: vom

00:00:24: Podcast On the Way

00:00:26: to

00:00:26: New Work Unternehmer

00:00:28: Christoph

00:00:29: Marklos!

00:00:35: Irgendwann bist du an einem Punkt, wo du so verwöhnt bist, dass du diesen Biss, diesen Drive verlierst.

00:00:41: Und den brauchst du.

00:00:43: Ob du New Work, No Work, Vier Tage Work, Remote Work, AI Work, Tech Work, scheiß egal.

00:00:50: Augen auf bei der Berufswahl, wenn du keinen Bock hast morgens aufzustehen.

00:00:53: Denn bist du einer von den Typen, die morgens hupend durch den Straßenverkehr fahren und irgendwie die anderen anwirken.

00:00:59: Dann solltest du überlegen, Ob du was anderes machst.

00:01:01: Und dann ist okay, wenn du mal so eine Purpose-Journey machst, aber du solltest es dir schnell überlegen.

00:01:21: Vielleicht ist es eines der größten Missverständnisse unserer Zeit, dass die einen meinten New Work bedeutet ein Office mit Kickertisch und Obstkorb und schon ist alles

00:01:32: anders.

00:01:33: Und die anderen dachten, aus New Work kann man doch auch prima

00:01:36: No-Work

00:01:37: machen, oder?

00:01:38: Mehr Home als

00:01:39: Office.

00:01:40: Zwischendurch mal zum Yoga, Shoppen gehen und ab Donnerstag klar, ins lange Wochenende.

00:01:45: Natürlich nicht ohne dem Chef vor eine Mail zu schicken, dass man die Calls natürlich remote macht und sich einen lustigen Hintergrund dafür einzieht.

00:01:54: So viele Missverständnisse.

00:01:57: Christoph Magnussen, Gründer vom Black Boat, ist einer der prägenen Köpfe dieser Bewegung.

00:02:03: Seit zehn Jahren macht er On the Way to New Work mit Michael Trautmann.

00:02:09: Yes, sieht er bilanz, schonungslos, here in tomorrow.

00:02:15: Und für alle, die die Jahrzehnte und Jahrzehnte richtig Karriere machen wollen, am sechsundzwanzigsten Januar

00:02:21: kommt es

00:02:22: endlich, das Tomorrow

00:02:24: Buch,

00:02:25: der Titel der Code zum

00:02:27: Erfolg.

00:02:28: Einhundertfünfzehn Superstars, Weltmeister, Unternehmer und Macher verraten hier ihre ultimativen Karriere-Tipps.

00:02:38: Für nur Zweiundzwanzig Euro bekommst du Fünfhundertseiten voller Gewinnermoves.

00:02:43: Von Arnold Schwarzenegger bis Philipp Klein.

00:02:47: Jetzt vorbestellen

00:02:48: auf

00:02:48: Amazon für dein Kickstart

00:02:51: ins neue Jahr.

00:02:52: Hey

00:02:59: Christoph, willkommen bei Tomorrow.

00:03:01: Grüß dich Tom.

00:03:02: Hi, schön dabei zu sein.

00:03:04: Christoph, neues Jahr, neue Ziele, aber mal ehrlich, braucht es dafür noch New Work oder?

00:03:12: Ist das Thema eigentlich schon tot?

00:03:15: Ja, du hast mir die Frage auf WhatsApp gestellt.

00:03:17: Ich habe direkt zurückgeschossen.

00:03:18: Ich sage, ich verstehe die Frage nicht.

00:03:19: Was ist los?

00:03:21: Du, das ist ja die Schublade, die wir das aufbekommen haben.

00:03:26: Und als Michael und ich angefangen haben, ging das durch einen Schreibfehler los mit New Work.

00:03:30: Ich habe geschrieben On the Way to New York in einmal der YouTube-Videos.

00:03:33: Und ich bin bekennender Liga Seneca und hatte den Typo noch vor AI.

00:03:37: On the Way to New Work.

00:03:38: This is how it started.

00:03:41: Warum sage ich, ja brauchst denn ich habe es immer Future auf Work genannt.

00:03:45: und ich würde sagen, da stecken wir mittendrin.

00:03:47: und ich habe Friedrich auf Bergen und also den Begründer dieses New Work Begriffs mehrfach kennengelernt.

00:03:51: und eine hiner drei Stunden Session in der aller aller ersten.

00:03:54: Da sagt er, weißt du was, wir haben die Technologie, die jetzt hilft das und das und das zu ändern.

00:03:59: Habe ich gesagt, you know what, Technology und das vergessen die Leute, New Work ist nicht.

00:04:03: Der Purpose-Kram und so weiter, das gibt's auch, ist auch fein.

00:04:06: Kann man sich vorne anmelden, hinten links, zwanzig Minuten Purpose-Reise, aber das ist nicht mein Thema.

00:04:10: Mein Thema ist Operations und Tech und da passiert so viel und deswegen auf jeden Fall brauchen wir das noch.

00:04:16: War das jetzt gerade dein Ernst?

00:04:17: Das war wirklich ein Tippfehler, dass dein Podcast, das euer Podcast, den du seit zehn Jahren macht, der führende Podcast in Sachen Uber.

00:04:24: Wir

00:04:26: kennen der Typo.

00:04:27: Und dann hat er gesagt, du hast ein Typo drin.

00:04:29: Und dann standen wir zusammen mit einem Titel gesucht, das ist on the way to a new work, klingt ja nicht schlecht.

00:04:34: So, und dann sind wir erst später auch darüber gesteufert, dass Friedrich Bergmann den Achtzigern schon dazu geforscht hat.

00:04:38: Und es ist auch alles richtig, was in dem Konzept steht.

00:04:41: Und meine größte Verbindung aber auch zu ihm ist wirklich gewesen, er ist ja nur verstorben vor ein paar Jahren.

00:04:46: Er hatte wirklich einen engen, guten Draht.

00:04:49: Mein Sohn hat mal an dem Tag, weiß ich noch, ich glaube er ist.

00:04:53: Zwei Tage später waren die Kinder bei mir.

00:04:55: Der war damals noch ganz klein.

00:04:57: Und dann saß ich im Tisch und meinte, ja, und Friedrich Bergmann ist verstorben.

00:04:59: Und er nahm mir so seine Hand auf meine Hand.

00:05:02: Und dann war mein Sohn da vier oder sowas.

00:05:04: Und sagte, dein Freund der Bergmann.

00:05:06: Und dann kam mir richtig die Tränen.

00:05:08: Und dann ging richtig die Gänsehaut durch und der hatte wirklich grundlegende, fundamentale Ideen und auch ein tiefes technologisches Verständnis.

00:05:16: Und das geht vielen ab, wenn sie über New York reden, die sagen, das ist die Viertagewoche und Gen ZI und so weiter.

00:05:21: Ich sage, hey, hör auf damit.

00:05:22: Die meisten können ihr iPhone nicht richtig bedienen.

00:05:25: Und meinen irgendwie, sie brauchen jetzt hier eine Strategie.

00:05:28: und ich sage, sind die absoluten Basics wirklich zu beherrschen und zu verstehen, was man damit machen kann.

00:05:32: Und das kannte Friedrich Bergmann, das konnte der.

00:05:34: Der hat wirklich schon gute Konzepte gedacht.

00:05:36: Deswegen, also insofern ich sage, ja brauchst und nicht als Schlagwort, nicht um es durch die Presse zu jagen, aber dasselbe gilt auch für den KI Hype.

00:05:44: Da stecke ich ihn auch recht tief drin und da gibt es Leute, die peitschen das halt durch die Gegend.

00:05:48: Oder sag ich, nee, verstehen.

00:05:50: Grundlage verstehen.

00:05:51: Aber was müssen wir da verstehen, was ja wirklich interessant ist, dass du, auch wenn es durch den Schreibfehler passiert ist, ja wirklich zur prägenen Figur dieses New-Work-Movements geworden bist in Deutschland, im europäischen Raum, zusammen mit Michael Trautmann.

00:06:04: schaut out hier an Michael.

00:06:07: Wie hast du das erlebt, was ist passiert, dass eben dieses Wort New-Work, was so fancy war, was so flashy war, was in jedem LinkedIn-Post stand, auf jedem Panel war es, es war ein Consulting-Produkt, es war so... Unfassbar cool, dass es mittlerweile so ist, dass Leute sagen, oh, nee, komm.

00:06:26: Ja, das ist immer, ich würde sagen, wie mit jedem Begriff, den du zu viel verwendest, too much.

00:06:31: Wenn du denkst, wenn du Kohler geil findest und du trägst den ganzen Tag Kohler, irgendwann denkst du so, jetzt bitte in Wasser.

00:06:37: Das ist total normal.

00:06:38: Und ich hab, also kannst du mal Vorträge von mir auch auf YouTube schauen, auch immer wieder gesagt, overhype nicht das Ding und macht nicht zu viel, sondern versteht.

00:06:48: Dass es nicht ein Wort ist, was man hinschreibt, sondern eine grundlegende Idee.

00:06:53: Und ich glaube, das gilt für alles.

00:06:54: Also, wenn du jetzt, guck mal, ich habe vor acht Jahren in KI investiert.

00:06:59: Vor acht Jahren.

00:07:00: Da haben Leute gesagt, in was?

00:07:01: Was hast du gemacht?

00:07:02: Was?

00:07:02: Was soll?

00:07:03: Und dann hab ich gesagt, naja, Technologie und so weiter.

00:07:04: Ich bin halt ein Techno-Rid auch das.

00:07:06: Und vor drei Jahren sagt man, Mensch, du hast in Chatchapity investiert.

00:07:08: Ich sag, nein, ich hab in KI, strategisch, bei einer anderen Firma, schon auch KI-Firm.

00:07:15: Dieser Connect, verstehst du, die Leute wollen es gerne einfach haben und Schublade.

00:07:19: Und das verstehe ich.

00:07:20: Aber so funktioniert die Welt nicht.

00:07:22: Und mit unseren Kindern, wenn ich denen was erkläre, dann sage ich immer, entweder die dürfen alles ausprobieren, alles machen, alles testen.

00:07:29: Aber ich habe neulich die Diskussion, die eine ist auf der Weiterführende Schule und noch Grundschule.

00:07:33: Also ich habe alles vertreten und Kita, alle drei Bereiche.

00:07:37: Und dann ging es um Smartphones.

00:07:38: Und dann habe ich gesagt, wisst ihr was?

00:07:41: Punkt, ich kontrolliere die Geräte zu Hause.

00:07:43: Das sind auch keine... Geräte, die die Kinder geschenkt bekommen, sondern Familiengeräte, so wie ich ein Firmengerät habe.

00:07:49: Das bedeutet, das kann von der Familie wieder eingezogen werden.

00:07:52: Es gibt auch einen Vertrag, den Sie unterschreiben mit Verhaltensweisen und Zweiter.

00:07:56: Und wie gesagt, und wenn ihr ein Upgrade haben wollt, dann müsst ihr mir Konzepte erklären können.

00:08:00: Und letzte Woche habe ich den ja Aufgabe gegeben.

00:08:02: Pass auf, kannst überlegen.

00:08:03: Steve Jobs hat mal gesagt, mach den Button so geil, dass die Leute ihn ablecken wollen.

00:08:10: Habe ich den Kindern gesagt, so, was meint er damit?

00:08:13: Und was ist das Problem daran?

00:08:14: Haben die beiden sich zusammengetan und bebravelt und überlegt, also die Jüngste nicht, die ist noch zu klein.

00:08:18: Und da kam die Jünger wieder, ja, wir haben uns überlegt, also wahrscheinlich wollte er, dass man das nicht mehr weglegt und so cool findet und so.

00:08:25: Und dann habe ich den selber einen Podcast gebaut und auf ihre Tonybox gespielt über dieses Konzept, aber halt für Kinder.

00:08:32: So, natürlich können sie es wie jeder erwachsen, das scheiß Ding nicht aus der Hand legen, aber sie verstehen halt in dem Moment, wenn ich sage, bei Seite packen, warum?

00:08:39: Verstehst du also das Konzept dahinter?

00:08:42: Und das ist das selbe für New Work, zu verstehen, was bedeutet es zu sagen, wir wollen anders arbeiten als vorher.

00:08:49: Es wurde draufgepinselt von oben.

00:08:51: Bergmann hat dazu gesagt quasi New Work im Minirocks, so hat er es genannt.

00:08:56: Es wurde einfach hübsch gemacht, aber es wurde nicht im Kern anders gemacht.

00:09:00: Wenn du sagst, du vertraust deinen Leuten, dass sie wissen, was sie zu tun haben.

00:09:04: Jetzt kommen die ganzen Firmen und sagen alle wieder zurück ins Büro, weil wir müssen mehr Productivity.

00:09:08: Ja, da hattest du der Scheiß vorher auch nicht im Griff.

00:09:10: Also Kirli, weißt du?

00:09:12: Das ist mein Take drauf.

00:09:14: Total, dann müssen wir gleich reingehen.

00:09:15: Aber sagen wir mal ganz kurz, habe ich das gerade in der Zwischenzeit richtig verstanden, dass du gesagt hast, du hast einen Vertrag mit deinen Kindern?

00:09:21: Tatsächlich, ja.

00:09:22: Meine Ex-Ruhr und ich.

00:09:24: Wir sind eine recht gut organisierte Patrick von mir und also vier Eltern, vier Kinder sozusagen.

00:09:30: Ich sage mal, ich habe drei bis vier Kinder, weil der von meiner Ex-Frau ist ähnlich alt wie unsere Jüngste.

00:09:34: Und ich bin immer noch verantwortlich in diesem Konstrukt für Cyber und Verteidigung.

00:09:39: Das heißt, alles, was mit Tech zu tun hat.

00:09:41: Und dann habe ich gesagt, pass auf, die Große, die kriegen Kinder, also kriegen auf keinen Fall ein Handy geschenkt, auf keinen Fall.

00:09:47: Die bekommen das irgendwann zwischendurch.

00:09:49: Die können

00:09:49: doch nicht zwischendurch ein iPhone kriegen.

00:09:53: bekommst du ja in der Firma auch, wenn du irgendwo anfängst.

00:09:55: Ist ja ein Arbeitsgerät.

00:09:57: So, und es ist dazu da, um Strecken, Koordination und so weiter, aber es ist doch nicht, ich schenke dem doch nicht zum Geburtstag, weil ein Gerät mit Übergabe, Tom, herzlichen Glückwunsch, hier ist dein iPhone, ist mein iPhone, da hängt jetzt mein Arno mein iPhone.

00:10:09: Auf keinen Teil, habe ich gesagt.

00:10:10: Was sie bekommen ist ein Gerät und dazu ein Schriftstück in Kindersprache, ne?

00:10:16: Alle Maus, das ist ein Familienhändi, das ist dazu da, so benutzt du das, das sind die Regeln, da hältst du dich dran so.

00:10:21: Natürlich.

00:10:22: Und dann musst du sich durchlesen, verstehen, unterschreiben, ist doch klar.

00:10:25: Ich hab den noch nicht.

00:10:25: ein Telefon, mit dem die sich später identifizieren, damit die den Quatsch machen, den wir erwachsen, und vormachen.

00:10:30: Ja, hier mein iPhone, am besten noch die Hülle drumherum, damit die es wunderschön und dick warst du so.

00:10:36: Nein, auf keinen Fall, mein ich.

00:10:39: Sensational, sensationell.

00:10:41: Aber komm, wir lassen uns reden über New Work und was da schief gelaufen ist.

00:10:44: Was ich interessant finde, ja, wo fing das Ganze eigentlich an?

00:10:47: Ich sag mal, auch ein Hype zu werden, das kommt ihm ja aus den ... Siebziger, achsiger Jahren kommt der Begriff ja ursprünglich.

00:10:54: Das hast du ja gerade erklärt, aber so richtig gehyped wurde eigentlich so in den letzten zehn Jahren.

00:10:59: Und wenn ich zum Beispiel noch auf deine Websites schaue, da steht drauf zu diesem ganzen Thema.

00:11:05: So mobil, digital und flexibel wie unser Leben ist, sollte auch unsere Arbeit sein.

00:11:13: Frei und user-friendly.

00:11:16: Nicht total gut frei und user-friendly.

00:11:19: Ist ja erstmal nice.

00:11:21: Das ist für mich auch immer noch so.

00:11:23: Also, weder vor dem Hype von New Work noch jetzt, wenn du sagst... Also dass der Begriff verbrannt, also ich sage in den Chefetagen bin ich dabei, aber nur weil es inkonsequent überhaupt lang gegangen wurde.

00:11:34: Es wurde benutzt, um das heiß zu pinseln und das werden übrigens die meisten Chefs mit KI jetzt auch erleben.

00:11:39: Es gibt ein paar Leute, die werden damit unfassbare Mengen an Kohle machen und produktiver sein, werden genau dasselbe erleben, bei denenjenigen, die sagen, oh, wir machen jetzt mal ein Chatboard und ein bisschen hier und ein bisschen Enablement und that's it.

00:11:51: Und dann werden sie zehn Jahre später sehr, sehr teuer einkaufen.

00:11:54: Sieht man jetzt mit den Saas-Applikationen.

00:11:56: Okay, dann aber bitte mal Real Talk, was haben Sie falsch gemacht?

00:11:59: Was haben die die Firmenchefs falsch gemacht bei New Work?

00:12:03: Also nicht alle, aber die, die sagen, wir machen jetzt mal ein New Work-Projekt, um so gefühlt Kultur, Wandel und Transformation ein bisschen nebenbei zu machen.

00:12:15: Ich glaube daran, dass die Real Secret Source eines Unternehmens nicht ein geheimes Produkt ist, ein geheimes Rezept ist oder irgendwas zu erfinden, was sonst niemand auf der Welt gesehen hat.

00:12:26: Das ist super, super selten der Fall.

00:12:28: Das sind meistens Urban Legends, also das Rezept von Coca Cola im Safe und so weiter.

00:12:32: Die Real Secret Source eines Unternehmens, was per Definition nicht mehr ist als ein Haufen Leute, die möglichst zielgerichtet in eine Richtung arbeiten.

00:12:40: Die Real Secret Source ist, wie sind die organisiert?

00:12:44: Wie kriegen die das auf die Straße?

00:12:47: Nimm mal ein Unternehmen wie Open AI, die bei Ich glaube, drei Tausend Mitarbeitenden, jetzt ein paar Hundert weniger, weil sie über Meter sind, aber die pro Kopf, ich glaube, knapp sieben Millionen Dollar Umsatz schieben.

00:13:01: So, nicht profitabel, da brauchen wir nicht so beraten, aber sieben Millionen.

00:13:04: Das ist höher, als das, was Google oder auch Meter erreicht haben in der heißen Phase.

00:13:12: Deutlich höher.

00:13:13: Ich glaube, höher auch als die meisten Investmentfonds und Kuh.

00:13:16: ist die Real Secret Source wirklich ein Chatbot oder die Art und Weise, wie die ihr Produkt auf die Straße bringen.

00:13:22: Und das ist das, worum es darum geht, wenn man sagt Newark, what do we need to change?

00:13:27: Was muss wirklich anders werden?

00:13:29: Was ist das Operating System im Unternehmen?

00:13:32: Verstehst du?

00:13:32: Und da mal ein Purpose Workshop zuzumachen.

00:13:35: Deswegen bin ich da so schwarz und weiß.

00:13:36: Und Michael würde mich jetzt auf die Finger hauen, wenn ich dann so auf Purpose bäsche, mache ich, also ich glaube, das Leben hat.

00:13:43: den tieferen Sinn, dass du jeden Tag aufschliessen sagst, ich geb mein bestes und dann irgendwann ist vorbei.

00:13:47: und dann hast du gesagt, i did it, ich hab Leben ins Leben gesteckt und gut und das war gut.

00:13:53: Und das ist nicht die Aufgabe von Arbeit oder einem Arbeitgeber dir ein Purpose zu geben.

00:13:59: Du gibst dir den selber über das, wie du Arbeit ist und was du machst.

00:14:04: Punkt.

00:14:05: Und so haben wir das auch immer schon gesehen.

00:14:06: Deswegen, ich schau drauf, was macht ein Team zu einem richtig... guten Operating System.

00:14:13: Und wir haben das hier wieder durch.

00:14:14: Ich kann jetzt sagen, wir sind, stand, zwanzig, fünfundzwanzig auf zwanzig, sechsundzwanzig das beste Team ever.

00:14:21: Super schlank, super schlagfertig.

00:14:24: Hier ist heute keiner im Studio.

00:14:26: Ich bin mit Misha alleine.

00:14:28: Ich frag doch nicht.

00:14:29: Also die sind auch alle erwachsen.

00:14:32: Also wirklich, weißt du, nur ich habe aber auch Leute dabei, die verstehen.

00:14:36: Über welchen Kanal kriegt man jemanden?

00:14:37: Was heißt das in Kronen?

00:14:39: Wie behältst du Kontakt?

00:14:40: Warum ist der Ton wichtig?

00:14:41: Warum ist die Hintergrundbeleuchtung wichtig beim Call?

00:14:44: Das gehört alles dazu.

00:14:45: Und wenn die Leute sagen, die ist nicht wichtig, dann erlebst du das.

00:14:48: Die sitzen dann vom Bildschirm und sagen, kannst du meine Präsentation sehen?

00:14:51: Blenden ihren Hintergrund aus, entspricht die Katze von der Seite rein.

00:14:54: Nach fünf Jahren, nach Corona, immer noch.

00:14:58: Und das sind für mich, das ist das, was ich meine, um zum Eingang zurückzukommen, die Grundlagen.

00:15:01: Also verstehst du, die Natur zu verstehen, wie wir arbeiten, was passiert.

00:15:05: Und natürlich verändert sich das weiter durch Technologie, ist doch klar.

00:15:09: Aber deswegen ist die Work für mich immer noch aktuell.

00:15:11: Aber eins haben wir doch offenbar dabei nicht richtig verstanden.

00:15:14: Du hast einen Satz auch gesagt, da habe ich eine Vorbereitung auf dem Podcast gelesen, Christoph, dass du gesagt hast, New Work heißt nicht No Work.

00:15:22: Ja, das haben mich noch

00:15:23: vorkastend mal schmal gesagt, der hat das irgendwie kopiert, ja.

00:15:27: Das bedeutet ja, wenn man es zu Ende denkt, dass natürlich viele auch New Work muss man, glaube ich, heute sagen.

00:15:32: Da kann man sagen, ja auch genutzt haben und sagen, okay, wow, dann bin ich zu Hause, dann mache ich Remote, dann mache ich ein bisschen, mache ich zwei Calls und dann mache ich meine Wäsche, dann nehme ich die Pakete an, dann gehe ich kurz einkaufen.

00:15:41: Ach, Yoga wollte ich auch noch machen und noch kurz ein paar Leute treffen.

00:15:47: Haben wir auch alle New Work ein bisschen ausgenutzt?

00:15:53: Ich nicht, aber kann ich auf jeden Fall mit Fug und Recht sagen.

00:15:57: Als Teil meines Arbeitstages ist auch die Lebensrealität als Parenting dazu gehört, weil ich Teil einer Patchwork-Familie bin und das eben nicht als Einzelner, sondern mit drei anderen Eltern teilen zusammen.

00:16:09: Also zwei jeweils neue Paare.

00:16:11: Und ohne die für mich immer schon völlig normale Flexibilität würde das gar nicht gehen.

00:16:18: Und das ist ein großer Teil, warum Leute hier bei mir arbeiten, weil das bei uns völlig normal ist, völlig unaufgeregt.

00:16:28: Und trotzdem sind meine Leute dann so, dass die dann reinspringen bei einem Thema, da muss keiner hinterher sein.

00:16:34: Du hast recht, ich vermute, dass haben Leute ausgenutzt und meinen, das geht schon klar.

00:16:40: Aber das ist eben diese grundlegende Haltung.

00:16:42: Die Erwartung, dass du ohne Arbeit irgendwo hinkommst, die siehst du jetzt auch beim aktuellen Technologiehype.

00:16:48: Du hast bestimmt schon mal wahrgenommen, dass Leute sagen, hey, jetzt führen wir KI eine, können wir Leute entlassen.

00:16:53: ist das selbe Narrativ, ist exakt das selbe Narrativ.

00:16:57: Und ich sage jetzt mit der hohen Zeigefinger, don't do the same

00:17:00: bullshit

00:17:01: again.

00:17:02: So funktioniert das dich.

00:17:05: Es gibt ja dieses Jeffs in Paradox.

00:17:08: Das besagt, wenn du, also gerade bei Technologie, du führst eine neue Technologie ein, alle gehen davon aus, jetzt wird es effizienter und am Ende wird es aber mehr Arbeit.

00:17:16: Und das hast du immer.

00:17:18: Das heißt, du hast immer auch eine Umorganisation.

00:17:21: Ich glaube, mit deren Lüchtern halt muss das betrachtet werden.

00:17:23: Und wir haben Leute, die machen halt New Work und dann müssen sie dem halt kein Label geben, verstehst du?

00:17:28: Also die, die wirklich New Work machen, die brauchen das nicht draufschreiben.

00:17:32: Deswegen meine ich bei uns was ein Schreibfehler damals.

00:17:35: Wir haben das halt vorher schon so gehabt.

00:17:36: und meine Mitgesellschafterin Antonia, die ist bei Blackboard seit, ja seit Gründung, die kenne ich ewig schon.

00:17:44: Und die meinte so, ich habe das ganze Ding gar nicht verstanden, weil, was machen wir denn jetzt anders?

00:17:49: Ich so, gar nichts.

00:17:51: Heißt jetzt einfach so, wo ist das Problem?

00:17:55: Aber bitte sag mal, Christoph, was ist dein Blick auf die Welt?

00:17:58: Wenn du die ganzen Wirtschaftsnews siehst und du bist investiert in viele Sachen, du verfolgst es aus zwei Gründen.

00:18:03: Erstens, was sich interessiert und zweitens, weil teilweise auch dann in den Western hängt.

00:18:07: Wenn du auf die Welt schaust, erst auf der einen Seite gibt es halt diese Grund.

00:18:11: ... legende Philosophie von New Work, die ja in einem Satz basiert, der da heißt, was willst du wirklich, wirklich?

00:18:18: Also dieses wirklich, wirklich.

00:18:20: Aber es gibt ja auch noch, was wollen eigentlich Companies wirklich, wirklich?

00:18:24: Und wir haben ja zwei Realitäten, die eine ist eine gewisse Sehnsucht von eben den Arbeitnehmenden, die sagen, ich möchte eben Work-Life Balance, ich möchte Job und und und Private Life in Balance kriegen.

00:18:36: Und auf der anderen Seite sehen wir im Moment Companies, die ... In Deutschland komplett abgehängt sind.

00:18:41: Deutschland ist komplett abgehängt.

00:18:42: Ich hab gerade Zahlen gesehen.

00:18:45: Ich war auf der Pioneer bei Gabor Steingart.

00:18:49: Der hat sein Buch vorgestellt und hat da mal vorgerechnet, dass Deutschland nicht mehr Exportweltmeister ist, sondern nur noch auf Platz drei hinter Amerika, hinter China, dass viele Companies eben teilweise neunzig Prozent Verluste haben.

00:19:02: Ob du Mercedes nimmst, Porsche nimmst, Autoindustrie, richtig richtig abgehängt.

00:19:09: Wie kriegt man das in eine Balance dieses, was wollen wir wirklich, wirklich aus Arbeitnehmer Sicht, aber eben auch als Unternehmer, der auch einfach sehen muss, wir müssen ja irgendwie noch alle irgendwo auch Geld verdienen können.

00:19:21: Ja,

00:19:22: ich finde, das steht überhaupt nicht im Gegensatz.

00:19:24: Also wir haben dies ja mehr Geld verdient denn je.

00:19:28: Und ich hatte eben einen Call mit Leuten bei mir zu einem komplett neuen Thema und die haben eigentlich alle keine Zeit.

00:19:35: Und die waren aber richtig heiß drauf.

00:19:37: Also, wir waren eine Gruppe, wo ich was vorgestellt habe, ein neues Konzept, relativ komplex.

00:19:40: Und die waren so, okay, geil, give it to me, wir müssen über die Feiertage anschauen.

00:19:43: Ich muss da niemanden zu zwingen.

00:19:45: Das ist Teil unserer Produktentwicklung, die ist super wichtig, die ist elementarwichtig für nächstes Jahr.

00:19:50: Und dieser Biss, also dieser Drive, dieses Ich will was machen.

00:19:55: Das hat ja nichts mit New Work zu tun.

00:19:57: Das hat ja nichts damit zu tun, dass jemand sagt, oh nee, ich will das irgendwie alles nebenbei machen.

00:20:01: Die Leute, die das machen, also auch ein Bergmann, ich habe ihn ja kennengelernt.

00:20:05: absolute Arbeitstiere, absolut, das war überhaupt nie die Frage, verstehst du?

00:20:10: Und dieser Anstrich, den das bekommt, der ist einfach nicht richtig.

00:20:15: Und ich glaube, wir müssen uns zusammenreißen und ich habe das, ich habe in meinen Vorträgen, nenne ich das immer die deutsche Kurve, es gibt so, bevor eine Technologie einschlägt, bevor ein Thema einschlägt, gibt es diese Phase der Entnüchterung, dann kommt es wieder nachher wieder.

00:20:29: Ich gebe das mal in den Beispiel mit dem iPhone Moment.

00:20:33: Wenn du Apple warst und auf der iPhone Moment und dann bist du Blackberry guckst und es ist der Magic Moment für alle und du bist nur Blackberry oder Nokia und dann guckst du auf den selben Moment und denkst oh shit, das ist denn der oh shit Moment.

00:20:45: Die spielen alle da oben mit.

00:20:47: Wir Deutschen, wir sind noch davor und sagen, nee, Internet setzt sie nicht durch.

00:20:50: Nee, das mit der Cloud geht nicht wegen Datenschutz.

00:20:52: Also das mit der KI, die lügt ja die ganze Zeit, halluciniert.

00:20:54: Dieses New Work, das funktioniert nicht.

00:20:56: So, in der Coronazeit hieß es immer, wenn ich jetzt Homeoffice mache, mache ich ein New Work.

00:21:01: Da habe ich gesagt, genau, ich hatte heute morgen Croson, da bin ich jetzt Franzose oder was.

00:21:04: Und das ist, glaube ich, das ist wirklich... Das ist wirklich genau das, was wir tun.

00:21:13: Wir tun jetzt exakt dasselbe.

00:21:14: Wir Finger pointen und sagen, guck mal, unsere Autos werden nicht mehr gekauft.

00:21:19: Das funktioniert nicht mehr.

00:21:21: Wir sind mehr Exportweltmeister.

00:21:23: Newark ist schuld.

00:21:23: Oder das ist schuld.

00:21:24: Oder die sind schuld.

00:21:25: Ganz ehrlich, das sage ich auch zu meinen Kindern, was schief geht nicht so.

00:21:30: Was ist passiert?

00:21:32: Was könnt ihr jetzt tun?

00:21:33: Aber nicht, wer hat's gemacht?

00:21:35: Was sind die Gründe?

00:21:36: Was soll das denn?

00:21:37: So, dann sag ich, was soll das, Leute?

00:21:38: Das ist mimimi.

00:21:39: Das ist ein solches mimimi, was wir da abziehen.

00:21:42: Und wir haben selber so viele strukturelle Sachen rein verbaselt.

00:21:47: Das sind wir selber schuld dran.

00:21:48: Und trotzdem ist das ein großartiges Land, trotzdem ist Europa eine großartige Idee und es lohnt sich dafür zu kämpfen.

00:21:53: Ich bin mir sehr sicher, neben der Bipolarität, die wir gerade erleben, zwischen USA und China, wo wir dazwischen stehen, und da sagt es gerade Platz eins und zwei, wir sind immerhin drei, aber ich würde mal sagen, da kommt Platz eins, da kommt lange nichts und zwei, da kommt sehr lange nichts und dann kommt Platz drei.

00:22:08: Da muss man der Realität auch sehen.

00:22:11: Sind wir verwöhnt?

00:22:12: Denn irgendwann bist du an einem Punkt, wo du so verwöhnt bist, Dass du diesen Biss, diesen Drive verlierst.

00:22:20: Und den brauchst du.

00:22:21: Ob du New Work, No Work, Vier Tage Work, Remote Work, AI Work, Tech Work.

00:22:28: Scheiß egal.

00:22:29: Augen auf bei der Berufswahl.

00:22:30: Wenn du keinen Bock hast, morgens aufzustehen.

00:22:32: Denn bist du einer von den Typen, die morgens hupen durch den Straßenverkehr fahren und irgendwie die anderen anbücken.

00:22:37: Dann solltest du überlegen, ob du was anderes machst.

00:22:40: Und dann ist okay, wenn du mal so eine Purpose Journey machst, aber das solltest du dir schnell überlegen.

00:22:44: Das ist mein Take.

00:22:46: Ich will das gerne noch genauer verstehen, dein Take.

00:22:48: Wenn du auf Deutschland schaust und siehst, wo steht das Land gerade wirtschaftlich?

00:22:53: Wirklich nur wirtschaftlich, bitte nicht politisch, nur wirtschaftlich.

00:22:57: Warum sind wir nicht mehr... Exportweltmeister, warum sind wir nicht mehr Nummer eins?

00:23:02: Warum sind wir nur noch Nummer drei?

00:23:03: Natürlich Nummer drei auch noch, aber das ist wie bei der Fußballweltmeisterschaft.

00:23:06: Alle wollen ins Finale, alle wollen gewinnen.

00:23:08: Wenn er in der Vorrunde ausscheidet, das kannst du sagen, okay, wir haben immer einen an der WM teilgenommen.

00:23:12: Deutschland eben noch an der Weltwirtschaft teil, aber eben nicht mehr als als Champion.

00:23:16: Warum kracht die ganze Autoindustrie ab?

00:23:18: Was ist deine Analyse, wenn es nicht New Work war?

00:23:23: Was war's?

00:23:24: Also New Worker, das definitiv nicht, wenn das Thema so viel Impact hätte, Tom, dann, dass wir irre, aber das würde ich mir niemals anmaßen, umgekehrt wie auch jetzt in dem negativen Fall.

00:23:35: Und ganz klar, das ist eine super komplexe Frage und ich habe mehrere Gedanken dazu.

00:23:42: Die

00:23:43: haben... unglaublich viele Gründe.

00:23:45: Ich kann dir aber zwei Beobachtungen teilen, die ich immer wieder mache und ich weiß, ich hau das jetzt so schwarz und weiß raus und das mal in einer Sprüchen klingen, aber eine Beobachtung, die ich wirklich jetzt über über ein Jahrzehn gemacht habe, über fünfzehn Jahre gemacht habe, ist, wir haben einen vorauseilenden Gehorsam und Angst davor, Dinge falsch zu machen.

00:24:07: Datenschutz ist so ein Thema.

00:24:09: Trotzdem können wir uns mit den Details nicht aus und machen es falsch.

00:24:12: Weißt du, wir haben diese Angst vor der Angst.

00:24:14: Wir haben wirklich Angst vor der Angst.

00:24:17: Und das hast du immer dann, wenn du was vermeintlich zu verlieren hast.

00:24:21: Und dann frage ich immer wieder Leute, was haben wir denn hier zu verlieren?

00:24:27: Diejenigen, die das auch mit steuern.

00:24:30: Und das sind häufiger Ego-Diskussionen, die dann geführt werden, als man denkt.

00:24:34: Und diese Angst vor der Angst.

00:24:36: Die halte ich für ein Riesenproblem, die blockiert, die verhindert Ideen, die verhindert, dass man loslegt und weiter macht.

00:24:42: Und führt auch tatsächlich zu einer unfassbaren Überregulierung an vielen Stellen, die wir uns selbst mit aufgebaut haben.

00:24:50: Wo wir wirklich selber auch lange, lange dran mitgebaut haben.

00:24:54: Und es gibt Dinge, die sind gut.

00:24:57: Und dann gibt es Dinge, die muss man mit einem gesunden Menschenverstand anschauen.

00:25:01: Und ich unterhalte mich auch mit vielen Betriebsräten und Co.

00:25:03: Und die blocken ja nicht immer.

00:25:05: Die haben ja eine Aufgabe.

00:25:06: Und manchmal sage ich auch Leute, eure Aufgabe ist hier diesen Gesamtladen zu schützen und die Aberniemerschaft zu schützen.

00:25:12: Wenn wir jetzt hier nicht ein paar Sachen anders machen, dann we got a problem irgendwann.

00:25:16: Und deswegen komme ich immer wieder auf die Technologie-Theme.

00:25:19: Ich komme zu diesem ganzen Newark-Thema durch Technologie.

00:25:24: immer schon.

00:25:26: Vor ein paar Jahren war das Cloud und habe mich meinen Leuten gesagt, das ist mit KI nicht anders.

00:25:29: Ich habe das in Westmenia nicht gemacht, was eine andere Technologie ist, sondern es ändert etwas im Doing.

00:25:33: Und das hat einen Einfluss auf, wie du arbeitest.

00:25:35: Und dann kannst du dich so lange du willst hinsetzen und sagen, aber mein Job wird sich nicht ändern und das ist alles falsch und so weiter.

00:25:40: Doch wird er.

00:25:42: Doch wird er.

00:25:43: Und wir werden gucken.

00:25:45: Und wenn du fragst Auto und Bierhersteller, ich bin kein Autorexperte, Aber ich erlebe in den Unterhaltungen, wenn Leute sagen, ich sage es jetzt mal politisch inkorrekt, ich fahre doch kein Chinesen.

00:25:55: So habe ich auch schon gehört.

00:25:56: den Spruch, finde ich schwierig.

00:25:59: Und dann liebe ich die Jüngeren, die hier sitzen und sagen, setzen sich in ein Auto und sagen, wo ist denn hier CarPlay?

00:26:05: Ach so, das läuft nicht.

00:26:06: Wo ist der große Screen?

00:26:07: Ach so, der läuft auch nicht.

00:26:09: Ach so, der hat keine Sitzheizung hinten.

00:26:10: Nächsten Sonnenaufstattung.

00:26:11: Ach so.

00:26:13: Komisch, mein chinesischer Wagen für die Hälfte hat das alles.

00:26:18: Warum?

00:26:20: Und dann kann man basten, wie man will.

00:26:22: Und das machen typischerweise Leute, die, da kommen wir zu dem Ego-Thema, den aus Ego getreten wurde.

00:26:28: Und ich glaube, wir können ein paar Sachen halt richtig, richtig gut, auch im Manufacturing, wie es funktioniert, in den Details.

00:26:36: Bitte lass uns darauf konzentrieren, kein Fingerpointing betreiben, nicht vom Ego angegriffen zu sein, nur weil wir auf den dritten Platz verwiesen wurden oder einen Platzverweis gekriegt haben, wenn du beleidigt beim Fußball auf der Bank sitzt.

00:26:49: mag dich keiner im Publikum und du wirst doch nicht gewinnen.

00:26:52: Wenn du aber wieder aufstehst und sagst, jetzt machen wir nochmal neu los, durchgeatmet, dann haben wir eine Chance.

00:26:57: Und das ist mein Gefühl im Moment.

00:26:59: Aber es ist natürlich eine unfassbar komplexe Frage mit ganz, ganz, ganz vielen Faktoren.

00:27:06: Auf jeden Fall gekauft, gutes Argument.

00:27:09: Aber was ist passiert mit Work oder New Work?

00:27:12: Du hast es ja gesagt, New Work heißt nicht.

00:27:15: No Work.

00:27:16: Wie ist das dazu gekommen?

00:27:18: Das zu der Angst, die du sehr gut skizziert hast.

00:27:22: Diese Situation gekommen ist, dass einfach durch diese New Work-Welle dieses Gefühl kam, okay, ich mache zwei Tage die Woche Home Office, drei Tage Remote, aber irgendwie habe ich zwischendurch auch noch Yoga und ich will noch mehr Mountainbike.

00:27:34: und ich will eigentlich ist schon Donnerstag und ich wollte auch noch hier irgendwie gerne an den Gardasee.

00:27:38: Wir sind gerade in München oder nach St.

00:27:40: Moritz oder Kitzbühl zum Skifahren.

00:27:43: Wodurch ist dieses Gefühl entstanden, dass man im New-Work-Gleich-No-Work setzt?

00:27:49: Ich nehme da noch mal als Beispiel den Chef der Allianz, der sehr klar gesagt hat, dass nirgends wo so wenig gearbeitet wird, wie in Deutschland.

00:27:55: Wir sagen, wir wollen nicht mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist

00:28:06: mehr, ist mehr, ist mehr,

00:28:07: ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, ist mehr, Das ist dann schon eine Menge, wo wir nicht, nicht da sind.

00:28:16: Und was ist passiert, dass dieses Verhältnis so gekippt ist, dass du sagst, die Basis von New York war eigentlich hart zu arbeiten, aber für das, was man wirklich, wirklich will?

00:28:31: Also... Wie gesagt, ich habe mein Narrativ nie geändert.

00:28:37: Ich habe eher immer den Finger gehoben, wenn Leute sich das so vereinfacht haben.

00:28:40: Deswegen habe ich jetzt mit dem Großhorn der Corona-Zeit so rausgehauen, wo Leute malen, jetzt Home Office, dann New Work und ich gesagt, es ist genauso ein Käse wie die Purpose Journey, sondern es geht um harte Operations.

00:28:49: Und was passiert ist, ist, glaube ich, dass wir auf einem extrem hohen Niveau getroffen wurden von ehrlicher Weise.

00:28:59: der ganz klassischen Kurve, wenn Veränderung eintritt, wo lange nichts passiert, lange wirkt es so, es klappt nicht, lange geht das nicht.

00:29:06: Und auf einmal haut das durch die Decke und du kannst dir ein Leben anders gar nicht mehr vorstellen.

00:29:11: Der einfachste Vergleich ist, ich habe da mit den, hier in der Firma mit drüber gesprochen, wir haben eine paar Leute, die kennen jetzt nicht die Anfangstage-Internet.

00:29:20: Lange Zeit dachte ich, oh, da sind so ein paar Freaks, dann schreibst ein paar E-Mails, dann ein paar Websites, was soll man denn damit machen?

00:29:26: Und dann gab's den Moment, das werde ich nicht vergessen, in St.Gailen.

00:29:32: Und hab so Nerd-Antike gelesen, Ajax hatte sich die Technologie und dann konntest du auf einer Website auch Videos ausführen, Ton-Dateien und so weiter.

00:29:40: Habe ich einen Kuppel vor mir und ich so, Alter, jetzt kannst du Videos im Internet, im Browser direkt abspielen, sagte ich weiß überhaupt nicht, wie viel das gut sein sollte.

00:29:47: Weil damals hast du halt Videos runtergeladen, auf dein Computer, VLC Player aufgemacht, abgespielt.

00:29:53: Wir beide unterhalten uns hier gerade über Riverside.

00:29:55: In real time.

00:29:57: Weißt du, das hat dann so reingeschlagen, keiner denkt mehr darüber nach, dass das mal anders war.

00:30:04: Und diese Momente passieren auch technologisch in bestimmten Bereichen.

00:30:07: Dass auf einmal Sensoren eine Rolle spielen, Produktionstechnologie sich verändert, wie man es anders machen muss.

00:30:15: Und ich glaube, wenn du dann selbst gefährlich wirst, ist Momentum gefährlich.

00:30:20: Weil du denkst, das liegt an mir, ich hab selber geschafft und so weiter.

00:30:24: Und dann wird's gefährlich und übersichts zu sachen.

00:30:26: Ich glaub, es gehört zum normalen Auf- und Ab dazu.

00:30:28: Also ich schreib uns nicht ab auf ewig, sondern ich glaube, das gehört jetzt eben mit dazu wieder, deswegen komme ich zurück, die Grundbasics zu verstehen, zu lernen, dass harte Arbeit halt dazu gehört und mal nichts auf der Welt, nichts funktioniert easy.

00:30:42: Hey, wenn du Künstler bist, ja?

00:30:44: Und es ist deine wahre Erfüllung.

00:30:47: Und du sagst, ich male jeden Tag.

00:30:50: Picasso ist diszipliniert in sein Studio, hat gemalt.

00:30:53: Mick Jagger war morgens oder ist morgens, wenn er aufnimmt im Studio, der erste, ist nüchtern und ist der letzte, der geht.

00:31:01: Ganz einfach.

00:31:02: Und der macht, was er wirklich, wirklich will.

00:31:04: Aber das heißt definitiv, wenn wir New Work, das ist das Gegenteil von No Work, das heißt auch Hard Work.

00:31:13: Wir müssen momentan echt in die Tasten hauen.

00:31:17: Egal, wie wir das nennen, ist mir scheißegal.

00:31:18: Wir müssen wirklich in die Tasten hauen und ich gebe eine Prognose.

00:31:22: Wenn du es schaffst, als nicht techie, ein paar Sachen jetzt zu verstehen, ein paar, nicht viele, wirklich ein paar und ich gebe mir echt Mühe, jede Woche du kennst das auf YouTube, die Sachen wirklich so zu erklären, dass du sie verstehst.

00:31:33: Wenn du die verstehst, dann hast du mehr Möglichkeiten, auch jobmäßig, als du sie je hattest.

00:31:39: Da trennt sich jetzt die Spreu von Weißen.

00:31:41: Wir werden uns echt umgucken.

00:31:42: Wenn wir in der Suppe sitzen bleiben und sagen, wir sind nicht mehr die, wir können nicht, dann kriegen wir echt ein Problem.

00:31:49: Dann kriegen wir ein Riesenproblem.

00:31:51: Und das will ich gerne mit verhindern.

00:31:53: Aber was ist deine Einschätzung, wenn du das Big Picture machst und du bist nun mal das Mastermind für New Work in Deutschland und ihr macht den Podcast seit über zehn Jahren und du machst Keynotes, du gehst raus, du sprichst mit den Leuten, du sprichst mit CEOs, du sprichst mit Betriebsgäten, wie du gerade gesagt hast.

00:32:09: Wir erleben das alle, fast alle, ihre Leute, alle wieder zurückholen in die Offices.

00:32:16: Das bedeutet doch, es gibt kein Vertrauen mehr in Remote Work, es gibt kein Vertrauen mehr in Homeoffice.

00:32:23: Siehst du das auch so?

00:32:24: So wie ich es gesagt habe, jetzt sind die alle keine Franzosen mehr, weil sie alle keine Croissants mehr zum Frühstück essen.

00:32:28: Das ist genau dasselbe, was ich gesagt habe in der Corona-Zeit, als alle nach Hause geschickt wurden.

00:32:33: Sorry, jetzt machen wir New Work, weil es als Haus sind.

00:32:35: Nein.

00:32:37: Die haben, und ich verstehe das auch, die Mitarbeitenden haben es ausgenutzt, die Chefs nicht richtig organisiert bekommen.

00:32:44: Ich gebe dir konkretes Beispiel.

00:32:47: Hast du schon mal gehört, wie Leute sagen, ja, wir haben eine Homeoffice-Regelung, wir treffen uns immer Mittwochs im Büro und den Rest frei oder wir machen Dienstag, Mittwoch, Donnerstag.

00:32:56: So ein Quatsch.

00:32:58: Das habe ich damals schon gesagt.

00:32:59: Das ist der größte Käse, den ich je gehört habe, weil ich gesagt habe, wie wollt ihr das koordinieren?

00:33:04: Was euch fehlt, ist und jetzt komme wieder zu meiner, ich bin immer, ich werde nicht eingeladen für New Work, Tom, ich werde eingeladen für Tech und der Connect ist dann New Work oder KI.

00:33:14: Und was ich gesagt und erklärt habe damals war, ihr braucht eine asynchrone Kommunikationskultur.

00:33:21: Bedeutet du und ich haben diesen Podcast in einer WhatsApp Gruppe organisiert.

00:33:24: Warum?

00:33:26: Du hättest tagelang von mir keine Antwort bekommen, wenn ich abgetaucht bin.

00:33:28: Mein PA ist damit drin, mein Team ist mit drin.

00:33:31: Und wir haben hier diesen Podcast organisiert.

00:33:32: Das ist Asynchron.

00:33:34: Sind wir damit fertig, ist die Gruppe weg.

00:33:36: Das ist Slack, das ist Teamsyncho.

00:33:38: Was machen die Firmen in Microsoft Teams?

00:33:41: Schreiben sich direkt Nachrichten.

00:33:43: Wie die Blöden.

00:33:44: Wie früher mit Emails.

00:33:46: Nicht verstanden, wie das Tool funktioniert.

00:33:48: Das ist absolute Grundlage.

00:33:50: Jetzt packen Sie KI oben drauf.

00:33:52: Haben den SharePoint nicht organisiert, sagt der Chef.

00:33:55: Das regelt die KI.

00:33:56: Mann, Junge, alles verstanden, wie das funktioniert.

00:33:59: Nicht in den nächsten zehn Jahren wird die KI das organisieren.

00:34:02: Never ever.

00:34:04: Das meine ich mit Grundlagen.

00:34:06: Bedeutet, wenn du es nicht schaffst, wenn du es nicht schaffst, ganz klassische Orga-Arbeit zu machen in deinem Kopf und dein Team auf die Spur zu bringen, dann kannst du drauf schreiben, was du willst.

00:34:18: Es wird nicht passieren.

00:34:21: Das ist wie beim Fußball.

00:34:22: Gehst du auf dem Platz, hast nicht das richtige Material, nicht die richtigen Leute und schreibst drauf, wir sind Weltmeister.

00:34:27: Aber so ein Ranzen.

00:34:29: No way on earth.

00:34:30: Du hast das Basis-Training nicht gemacht.

00:34:33: Du hast die Grundlage nicht gemacht.

00:34:36: Das ist mein Punkt.

00:34:38: Da bleibe ich dabei.

00:34:40: Ich bin da so schwarz und weiß.

00:34:42: Das ist die Einladung, die ich dann bekomme.

00:34:44: Die Leute wollen dann die Brücke dazu haben und das ist manchmal eine unangenehme Wahrheit, weil die hätten natürlich gerne den Knopf und die Lösung.

00:34:51: So nach dem Motto, ja Microsoft Teams, da ist der Knopf oder jetzt Copilot, da ist der Knopf und nichts gegen Microsoft.

00:34:59: Wir arbeiten mit den sehr gerne und sehr eng zusammen, aber die verdienen ihr Geld durch die hoffende Leute, das ist das schon löst.

00:35:05: Nein.

00:35:06: Und da haben die Chefs recht, die sich hinschauen und sagen, ich arbeite gerne.

00:35:09: Ich auch Tom, ich arbeite wirklich für mein Leben gerne.

00:35:13: Was ich total spannend finde in der Beschreibung, weil ich habe so viele Bilder und Posts im Kopf von CEO's und Topmanagers, die auf LinkedIn und auf Stages erzählt haben und geliked und geschert haben.

00:35:27: Ja, wir machen Haubenoffice, wir sind cool, wir haben die modernste, coolste Regelung.

00:35:31: Und jetzt alle so, nein, hier, wieder zurück, wieder zurück, wieder zurück.

00:35:36: Wobei ich mich frage, ist es vielleicht auch am Ende, ja, ist es auch wieder die Angst, du hast vorhin die Angst

00:35:41: angesprochen.

00:35:43: Mit den Fehlzeiten, ich gucke das ja auch an und denk so, das kann doch nicht sein, dass wir so viele Krankheitstage haben.

00:35:48: Was ist denn da los, Leute?

00:35:50: Also verstehst du, deswegen, die Verantwortung liegt beim Arbeitnehmer, beim Arbeitgeber gleichzeitig.

00:35:58: Das ist ungefähr so in der Schule, wenn die Eltern immer sagen, das müssen die Lehrer doch den Kindern beibringen.

00:36:03: Also, ich, na ja, aber bis vor acht Uhr und nach vierzehn Uhr ihr als Eltern oder wir ja auch eine Verantwortung.

00:36:11: Nein, das müssen die Lehrer machen.

00:36:13: Wir haben schon eine krasse Obrigkeits-Hörigkeit und erwarten, dass das schon irgendwie von irgendwem kommt.

00:36:20: Das ist in anderen Ländern wirklich anders, muss ich ganz klar sagen.

00:36:25: Also ich habe lange in der Schweiz gelebt und die Schweizer haben ja einen Prinzip, das nennt sich Subsidiaritätsprinzip.

00:36:31: Das bedeutet, du beginnst bei dir, gehst zur Familie, Gehst zur Gemeinde, gehst zum Grand-Town oder eine Schweizer von Grand-Town zu Grand-Town verschieden und dann gehst du erst zum Bundesrat.

00:36:42: So, vorhin nicht.

00:36:43: Bei uns ist Gefühl so immer gleichfinger nach oben.

00:36:46: Ich kann kulturell verankert sein, das ist nur eine Beobachtung, aber ich sag, so wie du das eben beschreibst, du bist selbst dafür zu verantwortlich, wenn du zu Hause nicht arbeitest und einen Scheiß nicht machst, dann wird irgendwann die Keule kommen und der Chef sagt, du, jetzt hole ich erstmal alle wieder zurück ins Büro.

00:37:02: Kann ich verstehen, habe ich überhaupt kein Problem damit?

00:37:05: Und ich habe auch kein Problem mit, wenn sich in der Firma eben nicht genug Mühe gemacht wurde, Remote Work, Asynchronaharbeit vor allem, richtig zu organisieren.

00:37:14: Und keiner richtig zugehört hat.

00:37:17: Ich bin manchmal gar nicht überrascht, dass es so alte Firmen sind, die einfach sagen, okay, gehen wir auf die alten Muster wieder zurück.

00:37:23: Das hat früher funktioniert und vielleicht hilft uns das heute auch wieder aus der Krise, und da wirklich Angst der Driver ist.

00:37:28: Aber es gibt auch unglaublich viele neue, coole, progressive Unternehmen, die das machen.

00:37:33: Ich hab jetzt auch gerade witzigerweise Mo First kennengelernt.

00:37:37: Der war auch bei mir im Podcast.

00:37:38: Und was interessant ist, der hat ja High Rocks gebaut.

00:37:40: Er war ja früher Hockeyspieler in der Nationale.

00:37:43: Ich hab

00:37:43: die erste WM für ihn gefilmt.

00:37:45: Wow, wow, wer ist der Hockey-Spieler der Welt und hat dann High Rocks gefunden?

00:37:49: Und das ist ja diese Mischung aus Workout und Running, weltweites Phänomen, weltweiten Menschen mit.

00:37:58: Ich glaube, die Company hat fast eine Milliarde Bewertungen.

00:38:00: Ist ein

00:38:01: Kunde von Blackbow to be transparent, insofern muss ich aufpassen, was ich sage, aber ja.

00:38:07: Na, aber umso mehr wusstest du, dass das Mo auf Onstage einfach gesagt hat, hey, bei mir gibt's kein Homeoffice, sondern ich will, dass meine Leute überall auf der Welt, von Rio bis Johannesburg bis London, Los Angeles, Bangkok, die sollen alle im Büro sein, bei so einer progressiven Kampagne.

00:38:26: Und das ist für mich auch wieder hier die Frage nicht zwischen progressiv, sondern was ist das Geschäftsmodell?

00:38:30: Moritz hat ein ultimatives Offline-Geschäftsmodell.

00:38:33: Kannst du bei mir im YouTube-Kanal mal gucken, guck mal nach Christoph Magner.

00:38:36: Im Hierarchs ist die erste WM.

00:38:38: Dann kriegst du ein Gefühl dafür, was da vor Ort abgeht.

00:38:41: Das ist spektakulär und das ist ja so gewachsen.

00:38:44: A. Super schnelles Wachstum.

00:38:46: Kannst du nur im direkten Austausch machen.

00:38:49: Du hasselst die Sachen nur durch, wenn du vor Ort bist.

00:38:51: B. Du hast krasses Offline-Produkt.

00:38:54: Das heißt, du musst es anfassen und fühlen.

00:38:56: Ich würde mich niemals bei Hierarchs bewerben und annehmen.

00:38:58: Ich bin fünf Tage im Homeoffice.

00:39:00: Das wäre absolut, deswegen sage ich Augen auf bei der Berufswahl.

00:39:03: No way, das passt gar nicht dazu.

00:39:05: Weder zu Mo, Noch zu High Rocks.

00:39:07: Was ich aber sage ist, wenn du sagst, wir Menschen tendieren ja zu einem Phänomen, das nennt sich All-or-Nothing-Denken.

00:39:16: Weil ich das eine jetzt so mache, muss ich das all the way machen.

00:39:19: Schau, ist ganz einfach.

00:39:20: Fünf Tage sitze ich vor Ort und code so ein Ding fertig.

00:39:23: Wir haben ein komplettes neues Blackboard-Produkt Anfang des Jahres mit drei Leuten gebaut.

00:39:27: Hier vor Ort, vierundzwanzig Stunden ohne das Büro zu verlassen.

00:39:30: Natürlich, weil wir es durchgerockt haben.

00:39:33: Meinst du, die sind jetzt alle vierundzwanzig Stunden am Stück hier, weil das jetzt einmal so, ja, du klar, all or nothing, müssen jetzt alle immer vierundzwanzig... Bullshit!

00:39:39: Das ist ein Sprint.

00:39:41: Und das wechselt sich halt ab.

00:39:42: Das ist viel unternehmerischer bei uns.

00:39:44: Anderes Modell.

00:39:45: Nimm Google als Beispiel.

00:39:46: Google hat den Oh Shit Moment gehabt, als von Dreiein ChatGBT rauskam.

00:39:51: Oh shit, oh shit, oh shit.

00:39:53: Zu dem Zeitpunkt hat Google die Hälfte aller PhDs weltweit im Bereich Machine Learning beschäftigt.

00:39:59: Piemaldaum.

00:40:01: Ein Riesenmenge an Leuten.

00:40:02: Ich hätte all mein Geld auf Google gewettet, vorher zu sagen, die machen den Moment, habe ich auch entteilen.

00:40:07: Ich dachte, oh shit, wie kann das sein?

00:40:10: Ja, die hatten auch einen Moment von, wir lehnen uns zurück, wir schaffen das schon, usw.

00:40:14: Momentum.

00:40:16: Wir sind die Exportweltmeister, wir sind die Fußballweltmeister, wir machen die besten Autos, sie selberhaltung.

00:40:22: Jetzt nach drei Jahren.

00:40:23: Haben die sich zusammengerissen bei Google und so krasse Sachen rausgehämmert?

00:40:27: Das plötzlich die anderen sagen.

00:40:31: So.

00:40:32: Das ist für mich der Unterschied.

00:40:33: That's the game.

00:40:35: Das ist die Competition.

00:40:36: Du kannst nicht sagen, dass einer so, wenn das dein Laden ist.

00:40:39: Wie organisierst du es?

00:40:40: Wir sind jetzt auch gerade nicht vor Ort, haben trotzdem einen geilen Podcast.

00:40:44: Warum?

00:40:44: Weil es jetzt gar nicht anders geht, aber wir haben es trotzdem.

00:40:47: Und das ist das, was ich möchte, dass Menschen besser verstehen und... Und ich impf, dass bei uns auch wirklich den Leuten, auch meinen Kindern ein, lernt, eure Tools zu beherrschen, um Arbeit zu organisieren.

00:40:59: Dann stehen uns heute mehr Möglichkeiten zu erfügen als jemals.

00:41:03: Aber nur weil etwas in der Vergangenheit funktioniert hat, hast du keine Garantie, dass es in der Zukunft so funktioniert.

00:41:09: Deswegen sage ich immer wieder, Vorsicht vor irgendwelchen Konzepten, wenn wir sagen, habe ich so dann so, du musst es neu erfinden.

00:41:15: Und das macht unfassbar viel Bock und es kostet Kraft, Arbeit und Zeit, das reinzudenken.

00:41:21: Das ist mein Take.

00:41:21: Deswegen, ich bin ja jeder voll mit.

00:41:23: Also sehe ich genauso.

00:41:25: Und ich glaube, in Krisenphasen, Leute auch zusammenzuholen.

00:41:28: Es betrifft ja nur noch viele Unternehmen, die jetzt wirklich in schwieriges Jahr hinter sich hatten und vor sich haben.

00:41:34: Dann ist das halt auch ein Weg, zusammenzuhalten, zusammen zu sein.

00:41:38: Und auch vor Ort zu überlegen, wie lösen wir das jetzt?

00:41:40: Das ist vielleicht eine emotionale Themen, die eine Krise sind, Synchron zu lösen.

00:41:46: Die kannst du nicht als Synchron lösen.

00:41:48: Das weißt du als Chef und dann holst du die Leute her.

00:41:50: Und dann darf sich niemand beschweren, wenn der Befehl kommt.

00:41:52: Befehl, Arbeitsanweisung.

00:41:54: Kann man sich mal durchlesen.

00:41:56: Aber ich muss dir den Genzi auch mal erklären, was nachholzvertrag ist.

00:42:01: Genzi Becher, also ich hatte schon die Diskussion auf jeden Fall mit Leuten, dass ich gesagt, ich darf als Chef eine Arbeitsanweisung mehr treiben.

00:42:06: Und das ist völlig okay.

00:42:09: Und das weiß ich, das stört an einigen Chefs, dass man das überhaupt erklären muss.

00:42:11: Aber hey, findest einen guten Weg.

00:42:14: Und dann kannst du halt sagen, nee, wir machen das jetzt vor Ort.

00:42:16: Punkt.

00:42:17: Ende.

00:42:17: Hab ich auch schon gemacht.

00:42:19: Was ich noch gerne verstehen würde, Christoph, und das ist das, was mich... Ich glaube, insgesamt am meisten, lieber Raststadt, als diese ganze Diskussion mit Remote und Homeoffice-Aufgaben, haben das alle erst als unglaubliche Freiheit und Freizeit empfunden.

00:42:33: Und das war irgendwie neu.

00:42:35: Und man hat sich gefragt, oh Gott, wie doof waren wir eigentlich, dass wir von Montagmorgen bis Freitagabend und auch gerne am Wochenende ins Office gegangen sind und haben wie bekloppt gearbeitet, wenn du alles easy eben auch von zu Hause machen kannst oder von unterwegs, wo auch immer du bist.

00:42:49: Du kannst einen Arbeitsplatz, musst du gar nicht in Deutschland haben.

00:42:52: auf irgendeiner Insel sein, kannst auf Bali sein und kannst genauso kluge Gedanken haben.

00:42:58: Aber die Realität ist, was ich immer mehr festgestellt habe, ist, dass eben auch viele an dieser Freiheit, angeblichen Freiheit auch zerbrechen, dass diese Selbstverantwortung auch gekippt ist in so eine Selbstausbeutung und dass viele die Homeoffice machen und remote und sogar viele Tage machen,

00:43:17: dass

00:43:18: die darunter sogar leiden, dass sie sich überfordert fühlen.

00:43:22: Wie kommt das?

00:43:23: Wie kann das sein, dass man eigentlich so viel Freiheit bekommt, aber das dann am Ende überhaupt nicht zu Freiheit führt?

00:43:30: Also zwei Gedanken dazu.

00:43:33: Der eine Gedanke hat damit zu tun, dass wir Menschen in erster Linie erstmal soziale Wesen sind.

00:43:37: Also alle Errungenschaften haben wir als Gruppe erarbeitet.

00:43:40: Wir haben schon immer auf uns aufgepasst, haben uns organisiert.

00:43:44: Das heißt, das ist tief in unser DNA-Verwurzelt.

00:43:47: Und wir haben wirklich immer sehr, sehr, sehr gute Bewerberinnen und Bewerber.

00:43:53: Also wir haben immer eine volle Pipeline mit Leuten, die sich melden.

00:43:55: Und das sind eben auch richtig gute Leute und vor allem auch Leute, die teilweise mal phasenweise alleine gearbeitet haben und sagen, nee, also für mich ist Teil eines Teams zu sein, merke ich jetzt dann doch ein Riesenthema.

00:44:06: Das finde ich völlig legitim, das mal getestet zu haben und dann zu sagen, nee, bin ich nicht.

00:44:11: Und das zweite Thema, da glaube ich tatsächlich schon auch.

00:44:16: Ganz klar ist, dass, das war, das habe ich Tag eins Corona, selbes Interview, wo ich dann meinte, nee, du bist kein Franzose, wenn du Croissant ist.

00:44:25: Habe ich gesagt, weißt du, die Leute haben damals gemacht, ja, wir machen morgens unseren Social Check-in per Videocall beim Kaffee

00:44:35: und dann sage ich eine

00:44:36: Videokonferenz mit schürzig Leuten.

00:44:41: Hat jemand schon mal darüber nachgedacht, dass dieses Tool so gebaut ist, dass immer nur zwei Menschen zeitgleich eine Konversation für können?

00:44:47: Einer sagt, was der andere dazu?

00:44:48: Alle anderen sitzen da nur?

00:44:52: Das funktioniert nur, wenn du vor Ort im Raum bist und mingeltst.

00:44:54: Und dann haben Leute versucht, dieses Tool technisch nachzubauen.

00:44:57: Und das meine ich mit die Natur einer Technologie verstehen.

00:45:00: Das ist eine Honeymoon-Phase, die Leute hatten und sagten, ja, damit machen wir jetzt alles.

00:45:05: So wie die sagen, ja, mit Chatty, mit KI, machen wir jetzt alles.

00:45:08: Nein, machen wir nicht.

00:45:09: Du machst einen Teil richtig krass.

00:45:11: Aber du machst nicht alles damit.

00:45:13: Punkt.

00:45:14: Und das ist dann der Unterschied zwischen Tool-Tourist und Anwendungsweltmeister.

00:45:19: Das sind die Leute, die nachher Masterwerden an der Disziplin, die geile Firmen aufbauen, die sagen, hey, wir machen Hyrox, wir machen das so.

00:45:28: Das ist klar.

00:45:28: Moritz ist Spitzensportler.

00:45:30: Der ist absolut klar in seiner Kommunikation.

00:45:34: That's the game.

00:45:35: Und baut eine Firma, die skaliert.

00:45:37: Hey, da brauchst du deine Leute, wie du es organisierst.

00:45:40: Und du sagst dann so, dass wir es so machen.

00:45:42: Und das ist für mich der Riesenunterschied.

00:45:44: Fülle Westermaier macht das bei uns auch.

00:45:45: Die sind vor Ort.

00:45:46: Das ist die Kultur dort, das vor Ort zu machen.

00:45:48: Und das ist eine geile Company.

00:45:51: Und wir waren halt immer schon so, dass wir vor Corona waren verteilt.

00:45:55: Das war nie ein Thema bei uns.

00:45:57: Das war nie ein Thema.

00:45:59: Es war nie anders und war nie ein Thema.

00:46:01: Haben wir aber mal eine Krise zu managen oder was Krasses zu bauen?

00:46:05: Ist es halt auch keine Diskussion?

00:46:07: Wir haben die Regel je emotionaler das Thema.

00:46:10: der ist du Synchroner der Kanal.

00:46:13: Tech, du überlegst halt, wie lösen wir das jetzt?

00:46:15: Und der Synchronste ist, du fliegst hierher, du fährst deinen hinter nach Hamburg und wir diskutieren das aus.

00:46:20: So läuft es dann.

00:46:21: Und das ist für mich, depending on the company you want to build, depending on the team you want to join, Augen auf bei der Berufswahl.

00:46:31: Wenn du Team sagst und man sieht aber auch Teams, du hast es gerade gesagt, so Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit, es gibt ja diesen Megatrend des Belongings, Teil von etwas zu sein, ist es deine Beobachtung auch, dass viele, die halt zu viel remote sind, zu viel weit weg sind, dass die eben auch ja nicht dieses Belonging fühlen, diesen Zusammenhalt fühlen vereinsam?

00:46:53: und wir lieben ja eh schon in einer Hochtechnisierten Welt, wo man immer mit seinen Devices, mit seinem Smartphone allein ist, in irgendwelchen Chats, Direct Messages, Social Media.

00:47:04: Auf jeden Fall.

00:47:05: Halt ich für eine Riesenschance für Firmen, das wieder auszubauen und auch Leute anzuziehen, die Bock haben dazu zu gehören.

00:47:12: Das ist gerade eine Riesen-Recruiting-Chance für Unternehmen.

00:47:15: Deswegen würde ich es mir auch nicht verschärzen, mit wie entlassen so viele tausend Menschen uns in schlau amerikanisch und dem können es tun.

00:47:21: Das ist normal darüber.

00:47:22: Da wirst du gefeuert, du wirst wieder geheiert.

00:47:23: Das Heierfeier ist völlig normal.

00:47:25: Bei uns würde ich ein bisschen aufpassen, wie man das managt.

00:47:29: Definitiv ist das Belonging ein Riesen.

00:47:31: ein Riesenthema für Menschen meint ich ja gerade, und dass viele sich bei uns dafür bewerben.

00:47:35: Man sieht das auch an den Tech-Apps, die neuen Hypes nach Social Media und Co.

00:47:39: im KI-Bereich sind Chatbots, die wie Character AI oder Replica und Co, also die halt wirklich auch dieses Belonging mit auslösen.

00:47:49: Und man sieht das auch in den Nutzungszahlen von LGBT oder generell Arch-Language-Models weltweit.

00:47:55: Der Nummer eins Use-Case ist Therapy and Companionship.

00:47:58: Nummer eins weltweit.

00:47:59: Nicht schreibt immer die E-Mail oder die PowerPoint.

00:48:02: Da siehst du, was für ein Bedürfnis dafür da ist.

00:48:04: Aber das kannst du als Firma eben, wenn du ein Team baust, wo du sagst, da will ich dazugehören.

00:48:10: Hey, go.

00:48:10: Geil.

00:48:11: Was für eine Chance.

00:48:12: Christoph, zu New Work.

00:48:15: Wenn du sagst, es ist nicht tot, bräuchte es nicht.

00:48:18: Wenigstens ein Rebranding, das man es anders nennt, dass es wieder cool klingt.

00:48:23: Das ist als Begriff verbrannt.

00:48:24: Das mache ich mir gar nichts vor.

00:48:26: Aber ich habe kein Stress.

00:48:27: Leute sollen ihre Schubladen machen, ihre Begriffe nennen.

00:48:32: Ich persönlich bleib bei meinem Stiefel.

00:48:33: Mein YouTube-Kanal heißt Christoph Magnussen und nicht New Work und nicht KI.

00:48:36: Der heißt immer schon Christoph Magnussen, weil that's me.

00:48:39: Und ich bin kein Fan davon, Sachen in Hypes zu packen, sondern in Verstehen.

00:48:46: Aber wenn es hilft, kannst du es neu anstreichen.

00:48:49: Wir können ja mal überlegen, ob wir unser Logo statt Grün-Gelb machen.

00:48:52: Kann ich mit Michael diskutieren, dann haben wir einen neuen Anstreng.

00:48:54: Christoph,

00:48:56: vielen, vielen Dank dafür.

00:48:57: Vielen, vielen Dank.

00:48:59: Dass du uns mitgenommen hast.

00:49:00: Ich hoffe,

00:49:00: das war was, Tom.

00:49:01: Danke dir für die Frage.

00:49:02: Das hat super viel Spaß gemacht, Christoph.

00:49:04: Alles Liebe für dich, für deine Family und für uns alle auf dem Weg zu New Work, whatever it means, was es auch immer bedeutet.

00:49:13: Und wenn es kompliziert wird, einfach auf dem Weg nach New York, okay?

00:49:16: Genau so.

00:49:18: Vielen, vielen Dank.

00:49:19: Danke dir.

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