Warum Athleten zweimal sterben! Mo Fürste über das Leben danach
Shownotes
Wenn du alles erreicht hast: Was kommt dann?
289 Länderspiele. Olympisches Gold. Welthockeyspieler. Und dann?
Mo Fürste spricht über den Moment, in dem der Applaus verstummt, und das echte Leben beginnt.
Wie es sich anfühlt, wenn deine Identität plötzlich weg ist. Warum Athleten zweimal sterben und was du daraus über Karriere, Veränderung und mentale Stärke lernen kannst.
Mit 9 verlor er seinen Vater auf der Estonia. Mit 33 seine Sportler-Identität. Heute ist er Gründer von HYROX, einer globalen Fitness-Bewegung mit über einer Million Athleten weltweit.
Mo Fürste über Trauma, Triumph und den härtesten Neustart seines Lebens. Eine Folge für alle, die einmal ganz oben waren und sich fragen, wie man wieder aufsteht.
Jetzt in TOMorrow. Und vielleicht in deinem Kopf für immer.
Transkript anzeigen
00:00:01: Hier ist Tom Junkersdorf mit Tomorrow.
00:00:05: Der Nummer eins Podcast heute mit einem
00:00:09: Nummer
00:00:10: eins Learning.
00:00:11: Von dem Mann, der sagt, dass Athleten immer zweimal sterben.
00:00:17: Aber er zeigt hier, wie sich jeder ganz neu erfinden kann.
00:00:22: Er ist Weltmeister, Olympiasieger.
00:00:24: Jetzt ist er Erfinder einer Sporter, die Olympisch wird und kurz davor ist,
00:00:30: eine
00:00:31: Milliardenbewertung zu bekommen.
00:00:33: Von Hirox, der World Series of Fitness Racing, der Founder, Mo Förster.
00:00:44: Jeder, der seine Karriere beendet, für den ist es wahnsinnig komplex und schwierig, jemals wieder dieses Feuer für irgendwas zu entfachen.
00:00:52: Das drageln erstmal alle, weil die wenigsten haben am Tag eins nach dem Karriereende schon genau das gefunden, was sie in der Form auch nur im Ansatz ähnlich motiviert.
00:01:01: und überall ist immer das gleiche Thema, dass dieser Übergang einfach der härteste ist.
00:01:06: Und deswegen passt dieses Synonym mit Athletes Die Twice, finde ich sehr, sehr gut und es beschreibt sehr diesen Gemützzustand von Athleten im Übergang von Karriereende zu dem, was auch immer dann danach
00:01:18: kommt.
00:01:33: Bevor der Podcast startet eine News, die mir persönlich ganz, ganz wichtig ist.
00:01:51: Erfolg.
00:02:00: Ab Anfang des Jahres ist das Buch auf dem Markt, aber du kannst es jetzt schon vorbestellen bei Amazon.
00:02:07: Und ich muss sagen, mich persönlich inspiriert ja nichts mehr als solche Geschichten.
00:02:12: Von Menschen, die Storz aller Widerstände geschafft haben, ihre
00:02:16: Träume zu
00:02:17: erreichen, die zeigen, es geht, egal, wie schwer es ist.
00:02:22: Wie hier jetzt auch Mo Fürste, eine Karriere wie aus einer Netflix-Dogonur, eben in echt.
00:02:31: Er ist gerade mal neun Jahre alt, als sein Vater stirbt, ertrunken auf der Ostseefähre Estonia eines der schwersten Schiffsumlücke
00:02:40: aller
00:02:41: Zeiten.
00:02:42: Und Mo?
00:02:43: Er spielt Hockey.
00:02:44: Er kämpft sich in die Nationalmannschaft, wird zum besten Hockey-Spieler der Welt.
00:02:50: Als seine Karriere endet, macht er ein Neu-Anfang draus.
00:02:54: Er sieht, dass immer mehr Menschen ins Gym gehen, aber alle trainieren irgendwie allein.
00:02:59: Und genau daraus entwickelt er ein Wertkampf, Hyrox.
00:03:04: Eine Competition aus Workout.
00:03:06: Und rennen.
00:03:07: Seine Idee aus Hamburg.
00:03:09: Sie wird ein globales Movement.
00:03:12: Mit Events von Rio, Los Angeles, London bis Bangkok und Johannesburg.
00:03:18: Allein in diesem Jahr eine Million Teilnehmer.
00:03:22: Ein ehemaliger Olympiasieger, der eine neue olympische Sportart entwickelt.
00:03:28: Was für eine Erfolgsgeschichte.
00:03:31: Jetzt hier in tomorrow.
00:03:38: Moin moin oder wie sagt man in Hamburg mo herzlich willkommen bei tomorrow.
00:03:44: Vielen Dank Tom.
00:03:44: vielen Dank für die Einladung.
00:03:46: Lass uns bitte mal gleich mit einem Learning reingehen.
00:03:48: Ich habe so einen Powersatz von dir gehört und der beschäftigt mich total seitdem du ihn gesagt hast.
00:03:54: Atletensterben zweimal.
00:03:57: Atletensterben zweimal.
00:03:58: Warum?
00:03:59: Wie meinst du das?
00:04:01: Ja also ich nehme die Credits für den für den Satz nur bedingt auf.
00:04:06: Das ist durchaus schon häufiger gefallen.
00:04:09: Ich habe benutzt ihn aber tatsächlich seit so zehn Jahren relativ häufig.
00:04:14: So ungefähr seit ich auch meine Karriere beendet habe, aber schon ein bisschen davor.
00:04:18: Es ist einfach so ein sehr plakatives Beispiel für eine Tatsache, die glaube ich nicht jedem, der nicht mal im Leistungssport unterwegs war, klar ist, weil so ein... Ein Karriereende, das ist natürlich ein bisschen überspitzt formuliert, das ist klar, aber so ein Karriereende ist halt ein richtiges, echtes Ende.
00:04:41: Und das gibt es, glaube ich, wenn man das mit, ich glaube nicht, dass es das häufig in anderen Berufsbereichen gibt.
00:04:49: Also natürlich beendet man mal ein Job und macht dann was anderes.
00:04:53: Aber ich kann mich irgendwie mehr oder weniger immer in meinem Playing Field bewegen.
00:04:58: Also ich bin vielleicht Marketier und dann war ich in einem Job, zwanzig Jahre und dann höre ich auf und dann mache ich mich vielleicht selbstständig oder ich gehe in eine andere Firma.
00:05:04: Aber am Ende des Tages werde ich in dem Segment wahrscheinlich weiter weitestgehend unterwegs sein und also kann man verschiedenste Branchen und Bereiche durchgehen.
00:05:13: und im Sport ist es so.
00:05:16: Man hat seine Dedication.
00:05:17: Man hat das, was man macht.
00:05:18: Das entwickelt sich von der Dedication zum Job, vom Hobby zum Job.
00:05:23: Da macht man das.
00:05:24: Man verdient vielleicht Geld damit.
00:05:25: Man macht das Tag einen Tag aus.
00:05:27: Man kennt seinen Trainingsplan.
00:05:28: Es ist alles hundertprozentig abgestimmt.
00:05:31: Und dann von einem Tag auf den anderen, nämlich dem Tag, wo man seinen Karriere beendet, ist das einfach vorbei.
00:05:36: Und dann ist auch alles vorbei.
00:05:38: Es ist die Emotion ist vorbei, dass das, ich sag mal, der Tiefe, das tiefe intrinsische Why jeden Morgen aufzustehen, wofür man das alles macht.
00:05:49: Das ist alles erstmal vorbei.
00:05:51: Und ganz viele Athleten ist es sehr, oder für alle Athleten ist es erstmal sehr, sehr schwer danach, jemals wieder emotional, aber auch intrinsisch, sich für irgendwas wieder in der Form motivieren zu können.
00:06:06: Merkt man, das merke ich in ganz vielen Gesprächen mit ganz vielen ehemaligen Sportlern, dass das eine der größten Herausforderungen ist.
00:06:13: Jeder, der seine Karriere beendet, für den ist es wahnsinnig komplex und schwierig, jemals wieder dieses Feuer für irgendetwas zu entfachen, was man in seiner Karriere eben super intrinsisch hatte.
00:06:28: Und das druggeln viele, das druggeln erstmal alle.
00:06:31: Weil die wenigsten haben am Tag eins nach dem Karriereende schon genau das gefunden, was sie in der Form auch nur im Ansatz ähnlich motiviert.
00:06:39: Und ich habe sehr, sehr viel mit ehemaligen anderen, ehemaligen Athleten über dieses Thema gesprochen und überall ist immer das gleiche Thema, dass dieser Übergang einfach der härteste ist.
00:06:48: Und deswegen passt dieses Synonym mit Athletes Die Twice, finde ich sehr, sehr gut.
00:06:55: Und es ist, wie gesagt, plakativ, aber ... Es beschreibt sehr diesen Gemützzustand von Athleten im Übergang von Karriereende zu dem, was auch immer dann danach kommt.
00:07:06: Und das ist so ein großer Unterschied, dass es nicht nur einfach so eine Transformation ist, wie es andere Leute im Job haben, dass die sagen, okay, jetzt mache ich eben einen anderen Job und stelle mich darauf ein, dass jetzt eine andere Karriere kommt und ich mich nochmal neu erfinde, sondern für dich ist es so stark, dass du sagst, es ist sehr vergleichbar mit, mit, mit, mit Sterben, mit deinem.
00:07:26: Ja.
00:07:28: Wie gesagt, dass der Term überspitzt ist, das ist mir klar.
00:07:35: Es geht, ich sage auch nicht, dass es nicht in anderen Berufsbereichen auch gibt.
00:07:39: Weiß ich nicht, habe nicht alle dadurch gedacht.
00:07:42: Aber die meisten Sachen kann man einfach, wenn man möchte, wenn sie diese Motivation, diese Emotion und diese Freude bereiten, dann kann man eigentlich das meiste andere bis zum erst eigentlichen Karriereende machen.
00:07:56: Wenn ich wahnsinnig gerne Postbote bin und das das ist, was mich erfüllt, kann ich das so lange machen, wie mein Rücken und mein Körper das zulässt und dann werde ich aber danach wahrscheinlich in Rente gehen.
00:08:06: Und beim Sport gibt es einfach diese Grenze, diese altersbedingte Fitnesskörper, wie auch immer, Zellenabbau, natürliche Grenze bis wann du das machen kannst und diese Endlichkeit.
00:08:21: Also diese nicht selbstbestimmte Endlichkeit.
00:08:24: Ich glaube, das ist der Vergleich mit dem Tod an der Stelle.
00:08:29: Das ist die einzige andere, ja, oder ich will da jetzt nicht, wenn man gefeuert wird, ist es auch nicht selbstbestimmt, aber man kann in der Branche bleiben.
00:08:38: Ich glaube, das Bild wird klar, was gemeint ist, ist einfach ein nicht selbstbestimmtes, durch das Leben definiertes, durch die Zeit definiertes Ende.
00:08:48: Und das ist schwer.
00:08:50: Das ist sehr, sehr schwer.
00:08:52: Glaubst du, dass auch das der Grund ist, warum sich so viele Superstars auch schwer tun, einfach aufzuhören und immer noch mal versuchen, nochmal eine Season dran zu hängen, nochmal ein Jahr dran zu hängen und doch viele so diesen Absprung verpassen irgendwann?
00:09:08: Ja, ich weiß absolut nicht, ob ich mitgehe, dass es ein Absprung verpassen ist.
00:09:17: Also diese Diskussion stört mich sehr.
00:09:20: Wenn man etwas macht, was man unglaublich gerne macht und das einem wahnsinnig viel Freude bereitet, man damit seinen Lebensunterhalt verdient.
00:09:28: Man ist etwas ist, was einem einfach, man das wahnsinnige Privileg hat, dass man etwas tut, mit dem man Geld verdient oder seinen Lebensunterhalt bestreitet plus daran wahnsinnig viel Freude hat und quasi seinen Hobby zum Beruf gemacht hat.
00:09:42: Wenn man so eine Situation in dem wahnsinnig privilegierten Zustand ist, so eine Situation zu haben.
00:09:47: dann finde ich es wahnsinnig unfair davon zu sprechen, da die man den Absprung verpasst ist.
00:09:51: Die Formulierung müsste genau andersrum sein.
00:09:54: Die Person hat, solange wie es geht, das, was sich selber am glücklichsten macht, geschafft, noch auszureizen und rauszuschöpfen.
00:10:01: Und das würden wir das nicht alle machen.
00:10:03: Wenn wir irgendwas haben, was wir wahnsinnig cool finden und uns wahnsinnig viel Spaß macht, würden wir nicht versuchen, das solange wie es irgendwie geht zu machen.
00:10:10: Die Leute, die es von außen betrachten, kommen dann immer mit Argumenten wie, man muss ja aufhören, wenn es am schönsten ist.
00:10:16: Ja, aber ist das die Realität?
00:10:18: Also ich glaube, dass da die Außenbetrachtung, wenn man jetzt bei Fußballern oder Sportlern allgemein von außen, vom Fernseher guckt und sagt, oh, der hätte mal letzte Saison aufführen sollen.
00:10:30: Diese Saison hat er ja gar nicht mehr so viel beigetragen wie noch bis zur letzten Saison.
00:10:34: Das ist doch gar nicht der Punkt.
00:10:35: Für den Athleten an sich geht es doch um das, was er da tut, dass ihn das erfüllt, sie das erfüllt, dass das für ihn oder sie das Größte ist, was es auf der Welt gibt und das, was sie... Womit sie sich identifizieren?
00:10:47: Warum soll ich denn damit aufhören, wenn ich es noch nicht muss?
00:10:50: Ja, guter Punkt und tolle Perspektive, die du hast.
00:10:52: Ich beobachte es natürlich sehr häufig so im Fußball, weil ich viele so Freunde im Fußballbusiness habe, also ein, zwei Beispiele zu nennen.
00:11:00: Marco Reus war hier bei mir im Podcast und der ist ja nach Amerika gegangen in die MLS, nach Los Angeles, weil er halt gesagt hat, er wollte ihm nicht zum Karriereende nur noch der Ersatzspieler sein und wollte einfach noch spielen.
00:11:15: Er wollte einfach seine Spielzeit haben.
00:11:17: Wer das ja sehr gut gemacht hat, ist Toni Kroos zum Beispiel.
00:11:20: Der wirklich so nach dem Champions-League-Spiel, nach der Meisterschaft, nach den großen Erfolgen einfach gegangen ist und noch in, ich sag mal, im Peak seiner Karriere gegangen ist, wo viele gesagt haben, Mensch, hättest du noch ein Jahr machen können, aber er hat es nicht gemacht.
00:11:33: Und lass mich noch ein drittes Beispiel sagen, was ich sehr beeindruckend fand, ist Dirt Nowitzki.
00:11:38: Legend, Legend, Basketball-Legende, der aber selbst gesagt hat.
00:11:43: nach seiner Karriere, er hätte lieber ein Jahr früher aufgehört.
00:11:47: Warum?
00:11:49: Weil seine Knie heute so kaputt sind.
00:11:51: Er sagt, das letzte Jahr hat ihm nicht mehr gut getan.
00:11:53: Auch gesundheitlich war er nicht mehr so ein Pieck und hat Schmerzen davon getragen, dass er heute manchmal mit seinen Kindern im Garten
00:12:03: nicht
00:12:03: spielen kann und keinen Sport machen kann, weil er Knie-Schmerzen hat.
00:12:07: Und er sagt, wenn er ein Jahr früher aufgehört hätte, Und wer ist besser gewesen?
00:12:10: Für seine Gesundheit und abgesehen davon, dass natürlich das letzte Jahr nicht mehr sein bestes Jahr war, es fand ich auch eine sehr, sehr spannende Perspektive.
00:12:19: Ja, aber das ist eins zu eins sind einzelne Beschreibungen von genau dem, was ich gerade gesagt habe.
00:12:26: Weil Marco will Fußball spielen und zwar so lange wie es geht, weil es ihm Spaß macht, weil es das ist, was er kann und er will spielen und nicht auf der Bank sitzen.
00:12:34: Und deswegen hat er den sehr vernünftigen und guten Schritt gemacht.
00:12:39: in die USA zu gehen oder wo auch immer hinzugehen, in seinem Fall USA und da einfach noch Fußball weiter zu spielen.
00:12:45: Dirk ist das perfekte Gegenbeispiel.
00:12:47: Der hat, und das meine ich mit dem körperlichen Zerfall, der hätte, bei ihm sind es glaube ich vor allem die Fußgelenke, aber der hätte ein Jahr früher aufhören müssen, aber er hat es eben so lange rausgezogen, wie es geht, weil es auch da wieder seine Dedication sein.
00:13:05: seinen Spaß ist und ich habe bei ihm im Garten mit seinen Kindern und ihm zum Tennis gespielt und das sieht nicht gesund aus.
00:13:11: Das muss man ganz klar so sagen.
00:13:12: und da hat er der Karriere und dem was er da macht, das hat er an Prio eins gesetzt und und seinen Körper an Prio zwei und das ist keine gute Entscheidung.
00:13:22: Das muss man ganz klar so sagen.
00:13:23: Aber noch mal, das bestätigt exakt das was ich meine.
00:13:27: Das ist C-Dedication und irgendwann ist Schluss.
00:13:31: Aber das muss A selbst bestimmt sein und alles, was ich daran kritisiere an dem Blick von außen ist, ich sehe das nicht so, dass Toni Groß das sehr gut gemacht hat und Marco Reus das nicht so gut und der andere wie auch immer.
00:13:42: Jeder muss da seine eigene Entscheidung fällen und als Athlet weiß man, wann Schluss ist.
00:13:46: Normalfall, man weiß es, man weiß es, wann es sich für einen selber richtig anfühlt und da gibt es keine Definition, dass das auf einem Höhepunkt sein muss nach dem Champions-League-Sieg oder... Noch vier Jahre in den USA, das muss jeder für sich selbst entscheiden, weil es am Ende das, was einen erfüllt und die Entscheidung ist individuell.
00:14:05: Wie hast du das erlebt, Mau?
00:14:06: Ich meine, du hast genau das ja erlebt.
00:14:09: Du warst Hockey-Weltmeister, Olympiasieger, wertvollster Spieler der Euro-Hockey League, Welthockey-Spieler und und und.
00:14:19: Wie hast du den, ich sag mal, den Tod deiner ersten Karriere erlebt?
00:14:23: Wie war das für dich?
00:14:24: Wie fühlt sich der Moment an?
00:14:25: Wie fühlt sich der Tag danach an?
00:14:28: Er ist ganz witzig, weil ich wusste ja nicht, worüber wir hier sprechen.
00:14:30: Aber ich hab also wörtlich fünf Minuten vor unserer Aufnahme dazu auf Social Media und Post gemacht.
00:14:40: Und ein Foto von dem genau dem Moment geteilt.
00:14:44: Denn dann wird man ja dann, wenn man es möchte, bei mir im Instagram Feed noch angucken können.
00:14:49: Und zwar ist das ein Foto, das ich nicht selber, logischerweise, also da liege ich in meinen Klamotten morgens um neun an der Kuppa Cabana, um zwei tausendsechzehn.
00:15:00: Und das ist ein Foto, was direkt nach der durchzechten Nacht nach unseren Bronzemiddalen gewinnen in Rio geschossen wurde.
00:15:08: Das ist also quasi das war mein Moment der Karriereende und ich erinnert zwar alkoholbedingt nicht wahnsinnig viel von diesem exakten Moment da an der Kuppa Cabana, aber Ich weiß, dass das der Tag war, an dem diese Gedanken so reinkickten.
00:15:22: Ich hatte mich kurz davor entschieden, dass es das war.
00:15:27: Weil man in meiner Sportart insbesondere, anders als jetzt zum Beispiel auch beim Fußball oder in anderen professionelleren Sportarten, kommt ja noch die Komponente finanzielles dazu.
00:15:37: Also man verdient einfach in diesen olympischen Sportarten im Hockey auch nicht genügend Geld, um, ich sag mal, für die nach... für die Jahre danach vorzusorgen, sodass die Entscheidung schon auch immer noch eine wirtschaftlich geprägte ist.
00:15:50: Ich hätte vielleicht noch zwei, drei Jahre auf hohem Niveau spielen können.
00:15:54: Und das gehört übrigens auch in den Mix dazu bei der Entscheidungsfindung, den ich vorhin ansprach.
00:16:00: So, und bei mir kam dann dazu, dass man da in diesen Sportartensee in olympischen Zyklen denkt.
00:16:06: Und es hieß dann, und ich war einunddreißig, das heißt, ich hätte noch vier Jahre ... Am Ende waren es sogar fünf wegen Covid bis Tokio weiterspielen müssen.
00:16:18: Ich war grad Vater geworden, meine Tochter war eins, und es hat sich einfach nicht richtig angefühlt.
00:16:23: Und ich hab gesagt, nee, das war es.
00:16:25: Dieser Tag, dieser Moment danach war der Beginn, wo das alles so angefangen hat, sich im Kopf festzusetzen und wo ich angefangen hab, das zu realisieren, dass das jetzt wirklich das war.
00:16:39: Und das war ... Auf eine gewisse Art war das irgendwie auch befreiend.
00:16:48: Also zu wissen, ich habe nicht die Woche morgens um acht und dann nochmal abends Training.
00:16:55: Ich kann jetzt mehr oder weniger meinen Tag selber planen.
00:16:59: Das hatte auch irgendwie was Positives in meinem Kopf.
00:17:02: Aber das war schon überwiegend auch echt hart.
00:17:08: Was ist der Hardestpart daran?
00:17:10: Ist es, dass man vermisst den Erfolg, den Applaus, die Anerkennung, weil man Sieger hat?
00:17:17: Ist es, dass man die Routine vermisst, dass man natürlich in gewisser Form fremdbestimmt ist, aber hat natürlich auch den Vorteil, man muss sich selbst nicht kümmern.
00:17:24: Alles ist organisiert.
00:17:25: Trainingspiele, Reisen für alle.
00:17:29: Gibt es was?
00:17:29: oder ist es der dritte Punkt, jetzt gerade bei jemandem wie dir, der so top top ist, Weltmeister, Olympia, Sieger, most valuable player, dass du irgendwo auch das Gefühl hast, sorry, wenn ich das so sage, aber vielleicht gibt es danach nichts mehr, wo ich Nummer eins sein kann.
00:17:47: Jetzt bin ich Anfang dreißig oder gerade dreißig und ich habe diesen Nummer eins Status, aber ich werde den möglicherweise in der zweiten Karriere nicht verteidigen können.
00:17:57: Was ist es von diesen drei Komponenten, wo du sagst, das ist so the hardest
00:18:01: part?
00:18:02: Also alles.
00:18:03: Es ist genau die und noch mit ein paar mehr Variablen die Mischung.
00:18:10: Es gibt Leute in Sportarten, die mehr mediales Aufmerksamkeit haben.
00:18:17: Da sagen wir so unter uns häufig den Satz, der Tag des Karriereendes ist der Tag, an dem viele anfangen die Bildzeitung anzurufen und nicht mehr andersrum.
00:18:28: Wenn man einfach aus dem Interesse raus jahrelang schimpft man über sie die Sportpresse und dann irgendwann will keiner mehr was von einem und dann versucht man sich selber noch irgendwie ins Gespräch zu bringen.
00:18:39: Und das ist bei vielen Thema und das ist meine ich überhaupt nicht negativ, weil das ich das total psychologisch nachvollziehen kann, dass einem diese Aufmerksamkeit ja auch was gibt und am Ende des Tages ist ganz viel von dem was wir machen hat ja mit Fishing for compliments und like Fishing und so weiter heutzutage auch zu tun.
00:18:59: Ich bin da ja auch nicht von frei.
00:19:01: Wenn ich irgendwas auf meinen Kanälen teile, freue ich mich auch, wenn den Leuten das gefällt und wenn sie ihr Like da lassen.
00:19:08: Da sind wir alle in einer gewissen Form nicht frei von.
00:19:10: Du machst ja auch deinen Podcast und freust dich, wenn den Leuten das gefällt und wenn sie dir auch das Feedback dazu geben.
00:19:15: Und so ist das im Sport ja auch nur auf diese überdimensionale, krasse Art von Feedback.
00:19:20: Also bei einem Fußballer jede Woche, fünfzig, sechzigtausend Leute, egal ob sie dich mögen oder nicht, das ist alles Feedback.
00:19:26: Dann die Presse, alles, was in Medien geschrieben wird und so weiter.
00:19:30: Und dieses Rauschen, das ist da.
00:19:32: Wenn das irgendwann leise wird, dann kann das zu großen Problemen führen, weil man natürlich ... dafür erst mal gebaut sein muss, wie man damit umgeht und was man da auch daraus gezogen hat.
00:19:43: Und ja, ich beschreibe das wie gesagt, damit kann ich noch für irgendwas anderes dann so ein Feuer entwickeln in mir, das mich genauso brennen lässt, wie mich das in der sportlichen Karriere hat brennen lassen.
00:19:54: Und deswegen ist es eine Mischung aus all den von dir genannten Faktoren, die dazu führen, dass es unfassbar hart wird.
00:19:59: Es ist nicht das eine, für den ein ist es andere, eine wichtiger und für den anderen das andere.
00:20:04: Aber insgesamt ist es der Mix.
00:20:06: Wie ist deine Beobachtung?
00:20:07: Du kennst natürlich viele andere Superstars.
00:20:10: Machen sich die Stars rechtzeitig genug die Gedanken darüber?
00:20:14: What's next?
00:20:15: Nein, nein.
00:20:16: Nein, auf keinen Fall.
00:20:17: Also auch da wieder muss man ja klar unterscheiden.
00:20:19: Ich habe die Fallhöhe, ist natürlich von Dirk, ist natürlich viel viel niedriger, weil der das auch erstmal finanziell vor allen Dingen einfach nicht muss nach dem Karriereende und der kann sich dann total darauf konzentrieren.
00:20:32: einfach coole Sachen zu machen, auf die er Lust hat, was dann viel einfacher ist, als wenn du deinen Lebensunterhalt bestreiten musst und richtig gucken musst, wo krieg ich eigentlich jetzt die nächsten Jahre, wo verdiene ich jetzt eigentlich Geld?
00:20:43: Ja, und damit meine ich nicht, dass es einfacher ist, das Karriereende, aber die Grundvoraussetzung sind erstmal deutlich angenehmer.
00:20:50: Man kann sich auf seine Stiftung mit seiner Familie konzentrieren, mehr Zeit verbringen, reisen und so weiter, alles Dinge, die einem Spaß machen und dabei vielleicht sich so ein bisschen finden und fokussieren, in welche Richtung es weitergehen soll.
00:21:00: Aber wenn ich in diesem Olympischen Zyklus denke, wo man keine Ahnung, als Athlet vielleicht so von drei bis viertausend Euro Netto im Monat gelebt hat mit Sponsoren und ein bisschen Preisgeld und Förderung und so weiter, dann muss man ja einfach sagen, dass dreitausend, viertausend Euro Netto reichen ja nun vorne und hinten nicht viel.
00:21:18: Also zum Leben in der Zeit, ja, es ist ein überdurchschnittliches deutsches Durchschnittsgehalt, der deutsches Gehalt, aber nicht um dir bis zum Ende des Lebens was zurückzulegen.
00:21:28: Aber was Keim oder den wenigsten Athleten so richtig, wo man sich darüber Gedanken macht, ist, dass auch viertausend Euro netto siebeneinhalb tausend Brutto in Deutschland sind.
00:21:37: Und die muss man auch erstmal verdienen, wenn man auf aus der Karriere austritt und noch nie irgendwo gearbeitet hat und vielleicht auch nicht mal und nicht unbedingt ein abgeschlossenes Superstudium hat neben der Karriere.
00:21:48: So und da machen sich, da macht sich gar keiner Gedanken darüber.
00:21:50: Da macht sich übrigens auch viel zu wenig die Wirtschaft drum herum Gedanken darüber, beziehungsweise die Sportverbände, Sport.
00:21:57: Institutionen, das gibt es alles, aber viel zu wenig.
00:22:01: Weil dieses Pferd, auf das man setzt, die sportliche Karriere, die auch von allen Seiten beklatscht, bejubelt wird, viel zu wenig Anerkennung bekommt, immer noch insbesondere, was das Wirtschaftliche angeht.
00:22:12: Aber da ist viel, viel mehr Vorsorge notwendig, als da aktuell passiert.
00:22:19: Und das kann man den Athleten nicht vorwerfen, weil wir im Witz mit einundzwanzig, zweiundzwanzig vorwerfen, dass sie jetzt schon so langfristig denken, wenn sie gerade dabei sind, in ihrer Welt den Thron zu erklimmen und irgendwie auf den sportlichen Everest zu kleimen.
00:22:33: Also da bin ich immer vorsichtig mit guten Ratschlägen.
00:22:38: Denk früher und später.
00:22:39: Ja, ist richtig.
00:22:40: Aber auf der anderen Seite muss ich auch auf dein Sport fokussieren.
00:22:42: Und wenn das nicht so in dir drin ist, dass das beides gleichzeitig funktioniert, dann wird es auch nicht klappen.
00:22:46: Also da ist noch viel Arbeit nötig.
00:22:48: Und wie gesagt, mein größter Wunsch ist einfach, dass Diese Sportarten, gerade die Olympischen Sportarten, einfach viel mehr Wertschätzung und viel mehr Unterstützung erfahren, als das aktuell der Fall ist, weil es für uns, glaube ich, gesamtwirtschaftlich, immer noch gesamtgesellschaftlich vor allen Dingen ein wahnsinnig wichtiges Thema ist.
00:23:04: Wir freuen uns über jeden sportlichen Erfolg, wir ärgern uns lokalpatriotisch über jede sportliche Niederlage auf internationalem Level und Ich glaube, wir könnten da eine Menge mehr erreichen als Land im Vergleich.
00:23:15: Gerade wenn ich das dann bei Olympischen Spielen vergleiche mit anderen Nationen, die viel kleiner sind, viel weniger Möglichkeiten haben, aber wirklich aus ihren sportlichen Opportunities viel mehr rausholen.
00:23:26: Spannender Impuls und wichtiger Impuls.
00:23:28: Vielen Dank dafür.
00:23:30: Tomorrow ist ein Business-Podcast und ich würde wahnsinnig gern was über deine Karriere-Strategie lernen, weil was bei dir auffällig ist, viele Sportler oder ich sage fast sogar Best Case für einige ist ja, wenn sie die Karriere beendet haben, dann werden sie irgendwie Co-Moderator im Fernsehen.
00:23:46: Das ist dann immer ganz schön, dann haben sie ein bisschen Öffentlichkeit, hat aber natürlich den Nachteil, so viele Spiele sind nicht und du hast dann mal hier eine Moderation und dann darfst du jetzt im Fußball, keine Ahnung, wie passt die Schweinsteiger, darfst du da beim Länderspiel mal stehen.
00:23:59: und darf seine Kommentare geben.
00:24:01: Aber eine Woche hat eben sieben Tage und es sind nicht sieben Tage jedes Mal Länderspiele, dass du was zu tun hast.
00:24:07: Was bei dir auffällig ist.
00:24:09: Dass du nie offenbar in Erwägung gezogen hast, dich einfach irgendwo anstellen zu lassen, machen ja auch viele, dass du dann über Jahre einen Sponsor hast.
00:24:16: und dann sagt der Sponsor, ja, wenn was ist, kannst du bei mir in der Company anfangen, sondern du hast dann für dich einen anderen Karriereweg eingeschlagen.
00:24:23: Du hast, wenn ich es richtig gesehen habe, studiert an der Hamburg School of Business, hast ein Bachelor gemacht in Media Management und hast ein Master Degree in Psychologie gemacht und hast dann ich eben nicht anstellen lassen, sondern hast deine eigene Agentur gegründet, mit Michael Trautmann zusammen und deinem jetzigen Partner von High Rocks, Christian Trotzke, habt ihr die Sportvermarktung Absolute Sports GmbH gegründet.
00:24:49: Was war für dich der Punkt, dass du gesagt hast, nee, so angestellt sein kommt für mich nicht in Frage.
00:24:55: Ich möchte, wenn schon, mein eigenes Business machen.
00:25:00: Ja, nee, das ist nicht ganz richtig.
00:25:01: Ich habe mein duales Studium in Hamburg den Bachelor bei einer Werbeigentour gemacht, die dem Michael Trautmann auch gehörte.
00:25:10: Kemper Trautmann damals, später Think.
00:25:11: Und da habe ich auch schon ein Jahr vor den Olympischen Spielen, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
00:25:24: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
00:25:26: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.
00:25:30: Bucket List!
00:25:30: Bucket List!
00:25:30: Genau, der, mein sehr, sehr sympathischer Professor aus der Nähe von Heidelberg, ruft mich auch so alle achtzehn Monate an, um mich mit mir darüber zu sprechen und ich schulde ihm da immer noch eine Antwort.
00:25:40: Aber unabhängig davon, ich habe nicht anstellen lassen, zwei Tausend Fünfzehn, weil ich wollte genau diesen Cold Cut nach dem Karriereende nicht.
00:25:48: Ich wollte schon Anfang zwanzig Stunden zu arbeiten, um nicht von hundert auf null was Sport angeht zu fallen und von null auf hundert was den Job angeht.
00:25:57: Und deswegen habe ich das gemacht.
00:26:00: Allerdings und da deswegen sage ich es nicht ganz richtig, weil das haben wir dann relativ schnell nach einem Jahr gemerkt, dass das nicht so gut funktioniert.
00:26:07: Also erstens unsere Idee, die wir hatten, Sport in die Werbebranche zu integrieren, das war komplex und hat nicht so gefruchtet.
00:26:14: Und ich habe aber auch gemerkt, dass es mich jetzt nicht erfüllt da in dem Rahmen.
00:26:21: Ja.
00:26:21: auch irgendeine andere Aufgabe zu übernehmen und daraufhin haben wir dann gegründet.
00:26:27: Das war mir aber damals nicht so strategisch klar.
00:26:30: Das war nicht so eine Entscheidung.
00:26:31: Ich möchte mich nicht anstellen lassen.
00:26:32: Ich bin dann nicht der Typ für oder so.
00:26:34: Das war es gar nicht.
00:26:35: Es war eine Opportunity und das ist bei mir auch ein roter Faden.
00:26:41: Ich bin sehr opportun.
00:26:43: Ich bin sehr risikofreudig.
00:26:44: Wenn ich eine Möglichkeit sehe und eine Chance sehe, dass die funktionieren kann, dann greife ich die.
00:26:50: Und manchmal auch blauäugig und naiv, ohne wirklich alles einmal zu Ende zu denken.
00:26:56: Was ich heute als einer der größten Erfolgsformeln an dem, was wir machen sehe.
00:27:02: Aber damals war das auch so ein bisschen einfach der Drive.
00:27:07: Das hat sich gut angefühlt.
00:27:09: Meine Gründungspartner haben mir viel Vertrauen gegeben, beziehungsweise ich habe auch sehr an sie geglaubt und es hat sich einfach richtig angefühlt.
00:27:19: Ja, dann haben wir losgelegt und manchmal muss man auch einfach mal machen und nicht alles bis zum Ende schon durchplanen und dann ist es vorbei.
00:27:26: Wird sich das für dich angefühlt?
00:27:28: Du warst der Roger Federer des Hockey Sports und jetzt hast du deine Agentur mit Partner zusammen und ihr habt dann Themen gearbeitet wie der Olympia Bewerbung für Hamburg, wenn ich es richtig gesehen habe.
00:27:41: Ich sag mal, es war eine Agentur.
00:27:44: Du warst vorher so ein Number One-Status in deiner ersten Karriere und jetzt warst du bei deiner Agentur.
00:27:50: Ihr habt tolle Projekte gehabt, aber ich sag mal... Es hat da noch nicht diesen globalen Impact gehabt, wie es das jetzt vielleicht hat.
00:27:57: War das für dich vom Gefühl, okay, bist du so mit so einem Okay-Gefühl in deinem Office gefahren?
00:28:04: Hast gedacht, so okay, das ist jetzt mein neues Leben.
00:28:07: Ich habe jetzt hier so eine Agentur und wir werden wachsen, wir machen neue Projekte und das wird mein zukünftiges Ich-Sein.
00:28:15: oder wie hat sich das für dich angeführt?
00:28:18: Ja, als beschreibt es glaube ich ganz gut.
00:28:20: Ich glaube dieses OK-Gefühl, also gerade die ersten zwei Jahre war es glaube ich das.
00:28:26: Es war OK.
00:28:27: Also es hat mir Spaß gemacht.
00:28:29: Es hat mich nicht nachts vor Freude aus dem Schlaf gerissen oder so, aber es hat mir Spaß gemacht.
00:28:36: Wir haben da am Anfang Projekte gemacht, die einem immer gechallengt haben, viele Ideen.
00:28:45: verschiedenste Ideen, genau die Olympia Bewerbung, die Kampagne fürs Team Hamburg, Beratungen Hamburgs und lokales Sportförderungsprojekt.
00:28:53: Wir hatten mal eine Zeit lang die Ideen, eine stehende Welle nach Hamburg zu holen, wie man es in München vom Eisbach kennt, und das als Projekt zu machen.
00:29:02: Wir hatten verschiedene Ideen, die einen immer auch umgetrieben haben, aber ja, es war okay.
00:29:09: So, würde ich es eigentlich beschreiben.
00:29:11: Aber mir hat bestimmt zwei Jahre lang gedauert, bis ich irgendein irgendeiner Form wieder so richtig dachte.
00:29:18: Oh, yes.
00:29:20: Dafür machst du das.
00:29:21: Das, that's it.
00:29:23: Das hat schon, also ich weiß noch, das war glaube ich sogar, zwei Tausend neunzehn.
00:29:28: erst, also zwei, drei Jahre sogar später, als ich dann zum allerersten Mal beim Event von Hyrox in Miami war und wir da unser allererstes Event gemacht haben, da kamen nur zweihundertneunzig Leute, glaube ich.
00:29:40: quasi keiner.
00:29:41: Wir hatten eine riesen Messehalle gemietet, aber darum ging es nicht.
00:29:44: Ich hatte so das Gefühl, okay, das ist jetzt so, das ist jetzt the next step.
00:29:50: Jetzt sind wir hier, wir sind jetzt in Amerika, jetzt geht alles.
00:29:56: Das war natürlich völliger Quatsch und hat ja auch noch mal vier Jahre gedauert, aber das hat sich da zum ersten Mal so angefühlt.
00:30:02: Was war für dich der Moment, wo du gemerkt hast, so, wow, das ist das wirklich nächste große Ding, dass ihr auf die Idee kam zu sagen, hey, wir gründen etwas, wir gründen eine neue Sportplattform, die es in der Form noch nicht gibt, nämlich mit Hirox, dass ihr gesehen habt, da gibt es einen Bedarf, da gibt es einen Movement.
00:30:22: Menschen gehen in Fitness-Centern.
00:30:25: Und ich habe in einem Podcast von dir gehört, dass du gesagt hast, es gab so ein ... Wake up Moment für euch, wo ihr so eine Zahl gehört habt, dass zweiundfünfzig Prozent der Menschen, die in Fitnesscenter gehen, sie bezeichnen, dass ins Fitnesscenter gehen, ins Gym gehen als ihren Sport.
00:30:43: Also das heißt nicht so, sie gehen nicht ins Fitnesscenter, um sich fit zu machen, als Fußballer oder als Hockeyspieler oder als Basketballer oder als Marathonläufer, um sich da aufzutrainieren, sondern sie sagen, das ist mein Sport.
00:30:58: Was war dieser Moment?
00:30:59: Für dich, dass du erkannt hast, wenn das so ist, ist das ja ein Business.
00:31:06: Ja, genau.
00:31:07: Also das war jetzt nicht ganz so zack und dann zack, sondern natürlich auch das hat wieder noch eine gewisse Consolation Phase gebraucht bei uns.
00:31:17: Aber es war schon so dieser Sparkling Moment.
00:31:22: Es war so zweiundfünfzig Prozent der Leute, die ins Gym gehen, sagen, das ist ihr Sport.
00:31:25: Crazy, was ist denn der Sport?
00:31:26: Wir haben angefangen darüber zu reden, haben abend drüber geredet, haben am nächsten Tag drüber geredet und haben gesagt, so, hä?
00:31:32: Und wir hatten ja dieses, Christian hatte ja dieses Konzept schon im Kopf, also es war nicht so, dass wir dann angefangen haben, darüber nachzudenken, sondern es war eher so eine Legitimierung des Gedankens, der sowieso schon da war.
00:31:43: Es war so ein zusätzliches, ja okay, das scheint dann doch alles inzumachen, was wir hier sowieso schon uns gedacht haben.
00:31:50: Und das hat uns dann einfach nochmal zusätzlich motiviert, diesen Weg auch in genau diese Richtung zu gehen.
00:31:57: Das war tatsächlich so der Anfang.
00:32:00: Wann habe ich zum ersten Mal so richtig dran geglaubt?
00:32:02: Das ist so ein bisschen schwierig, retrospectiv zu sagen.
00:32:05: Also erstens habe ich immer dran geglaubt, was allein schon die Tatsache beweist, dass ich da auch privat finanziell komplett all in gegangen bin und irgendwie Mainz und das ganze Ersparte meiner Familie da rein investiert habe, um an der Firma sozusagen mit partizipieren zu können.
00:32:24: Das zeigt ja schon auch, sehr viel den Glauben daran.
00:32:27: Auf der anderen Seite kam dann Covid und natürlich hat man auch wieder viel gezweifelt und wie neu versucht sich da irgendwie anderweitig Ideen zu überlegen.
00:32:38: und so richtig war es dann tatsächlich nach Covid London, also als in England dann die ersten Events auf einmal wirklich durch die Decke schossen und dann insbesondere das zweite London Event.
00:32:51: Auf einmal, der zum ersten Mal ein Event bei uns einen Tag lang komplett ausverkauft war, das war dann der Moment, wo wir gemerkt haben und wo ich auch gemerkt habe, okay, it's real, das wird funktionieren.
00:33:03: Wow, du hast gerade ein ganz kleines Detail so im Nehmensatz versteckt.
00:33:06: Ich glaube, was viele immer so vergessen, wenn es darum geht, etwas zu gründen, eine eigene Kampelie zu machen oder in diesem Fall bei dir bei euch noch so eine eigene Plattform zu bauen.
00:33:16: Es kann jeder machen, absolut, aber du musst auch bereit sein, wirklich ins Risiko zu gehen, auch wirtschaftlich ins Risiko zu gehen und dich im Zweifel eben zu verschulden, credits aufzunehmen, persönlich zu haften, um zu sagen, ich glaube so sehr an die Idee, dass ich mein Geld reingebe.
00:33:32: Das ist ein Unternehmertum, oder?
00:33:34: Ja, also im Bestfall hast du genügend, um da nicht dich komplett zu verschulden, aber das ist eben in den seltensten Fällen der Fall.
00:33:42: Das ist absolut Unternehmertürm und ich glaube, dass das auch das ist, was daran am meisten unterschätzt wird.
00:33:50: Was das auch mental und psychisch, psychologisch für einen individuell bedeutet, welcher Druck zusätzlich sich selber aufgelastet wird.
00:33:58: Wenn neben der Tatsache, dass man sowieso sein Leben bestreiten will und seine Produkte entwickeln will und da sein Job machen muss und möchte und der Druck, der da ist, wenn man das als aus dem angestellten Verhältnis sieht, der ist auch schon enorm und viele treibt das um.
00:34:12: Man sich aber dazu noch vorstellt, dass das gesamte private Vermögen sozusagen an dem Erfolg der Firma hängt.
00:34:19: Ich glaube, wenn man den Gedanken mal kurz zulässt als Nichtunternehmer, dann kann man, glaube ich, auch auf der Sachebene feststellen, dass das... dass das wahnsinnig viel Druck ist und dass das schon noch mal ein anderes Level ist.
00:34:35: Viele kennen das dann vielleicht, wenn sie im Eigentumsbereich investieren.
00:34:40: Aber das ist eben was anderes, weil die Value Creation da automatisch erst mal entsteht und natürlich kann da auch was schiefgehen, kann irgendwie irgendeine Unglück passieren oder was.
00:34:50: Aber am Ende des Tages ist da erst mal das Asset und im Company Building Bereich, da baut man das Asset selber auf.
00:34:57: Wenn irgendwann die Steine fehlen, dann ist da kein Asset.
00:35:02: Anders als wenn ich mir vielleicht eine Eigentumswohnung kaufe oder was auch immer.
00:35:06: Wo ich mich vielleicht auch für Verschulde, aber wo ich einen direkten Return habe, weil es nur verkaufe ich das Ding halt wieder.
00:35:11: Und das ist, glaube ich, das, was am meisten unterschätzt wird am Unternehmertum.
00:35:17: Dieser Druck, der auch dann daraus besteht, dass der Erfolg nicht nur der Kampenie in vielen Fällen zumindest, jetzt nicht nur irgendwie davon... darüber entscheidet, ob das jetzt gut oder schlecht läuft mit dem Business, sondern auch, wie es mit einem Privat weitergeht.
00:35:33: Mo, du hast es ganz wunderbar beschrieben, als du deine erste große Karriere zu Ende gegangen bist und du da im Boden lagst in Brasilien.
00:35:40: Und klar war für dich, das war es mit deiner sportlichen Karriere.
00:35:43: Nehmt uns mal mit in diesen Moment, wo du mit Christian mit deinem Co-Founder zusammen warst und ihr diesen Moment hatte zu sagen, so, wow, das wird jetzt eine große Idee.
00:35:54: Nochmal, ihr wusstet, es sind zweiundfünfzig Prozent der Menschen, die in Jims gehen, begreifen das als ihren Sport.
00:35:59: Und dann habt ihr da gesessen bei euch im Office eine Agentur und habt gesagt, hm, wir müssen das irgendwie... Eventisieren, das muss größer werden, da muss man einen Wettkampf draus machen und deshalb machen wir daraus ein, ihr nennt es ja Fitness Racing, was ihr macht mit Hyrox.
00:36:16: Was war so dieser Founder Moment?
00:36:20: Ja, das war kein Moment.
00:36:22: Das war wirklich in der ganze Zeit immer wieder geprüft, getestet, drüber gesprochen, tausend Ideen ausgetauscht.
00:36:29: Gerade Christian hatte klare Vorstellungen, was so dieses Events-Setup angeht.
00:36:34: aufgrund seiner Erfahrung im Eventspace und dann uns viel über Community unterhalten.
00:36:38: Wie bauen wir die auf?
00:36:39: Wie gehen wir mit Social Media Kanälen um und so weiter und so fort.
00:36:42: Und am Ende, ja, war es wirklich ein Zeitraum, der immer wieder Try and Error, wieder ausprobiert, wieder drüber gesprochen.
00:36:51: Wir haben auch unsere Perspektiven wahrscheinlich schon mal geändert, seit auch in den ersten zwei Jahren schon immer wieder, okay, doch, das macht mehr Sinn.
00:37:00: Doch, vielleicht so, vielleicht machen wir doch das.
00:37:02: Wir haben ganz am Anfang, das ist ja jetzt auch schon acht Jahre her, um Reichweite aufzubauen, haben wir irgendwann mal auf den Kanälen gesagt, so, komm, wir machen jetzt nur noch so irgendwie lustigen Content, der viel klickt, damit erst mal viele Leute überhaupt was von uns sehen und haben wir angefangen, irgendwelche Pinguine zu posten und so.
00:37:21: Was im Nachhinein wirklich fast witzig ist.
00:37:26: Aber es war, ja, damals haben wir gedacht, ja, ich ... war davon überzeugt wir brauchen erst mal irgendwie eyeballs auf unserem unserer brand und deswegen müssen wir erstmal viele leute überhaupt hier auf die plattform scharen.
00:37:37: und dann damals haben solche sachen gut geklickt und dann haben wir halt auf einmal irgendwelche solche posts gemacht und so weiter und so weiter.
00:37:44: und ja also man verändert man muss bereit sein zu disrupt man darf nicht zu sehr an seinen eigenen immer nur an seinen eigenen ideen hängen sondern muss bereit sein eben auch zu gucken was geht links und rechts und.
00:37:57: Das hat mich auch schon immer sehr interessiert, muss ich sagen.
00:38:01: Auch Trends interessieren nicht sehr, popkulturelle Trends.
00:38:04: Ich bin zum Beispiel, ich habe zum Beispiel noch nie irgendwas auf TikTok oder so gepostet, aber ich konsumiere das sehr viel und zum einen aus, ich wäre wahrscheinlich nicht richtig Zielgruppe, aber zum einen, weil ich den Content, den Algorithmus da faszinieren finde und da viel mich zum Lachen bringt oder auch zum Nachdenken oder wie auch immer.
00:38:23: Zum anderen aber auch, weil ich es super spannend finde an diesen Trends, die global passieren, brand zu sein und früh zu verstehen, wie sie, was, wie und warum funktioniert.
00:38:35: Und manchmal kann man es ja auch gar nicht verstehen.
00:38:37: Es gibt aktuell, oder ist ja fast schon wieder vorbei, diesen Six-Seven-Trend, der aus Amerika rüberschwappt, geschwappt ist, den, genau, den, als ich den vor halben Jahr zum ersten Mal auf TikTok gesehen habe, habe ich auch gegoogelt und gegoogelt.
00:38:52: mich gefragt, was Söhle das ist.
00:38:54: Aber wenn man dann diese Dynamiken, die dahinter stehen, versteht und gar nicht so sehr, was ist das jetzt hinterfragt?
00:39:00: Weil so ist die heutige Zeit nicht, sondern sich einfach mit den Phänomen und dem Ergebnis und der Art und Weise, wie das emotionalisiert, insbesondere in der jungen Generation beschäftigt, dann kann man dadurch einfach schlau und gut auch Community und Reichweite aufbauen und weil man die Leute genau da abholt im richtigen Moment, wo man sie bewegen kann.
00:39:21: Ich glaube, den Fehler machen viele, dass sie sich davor so sperren wollen und da vielleicht auch so ein bisschen gerade in unserer Generation, dass man da so ein bisschen zu sehr blockt, weil einem das alles so fremd ist.
00:39:34: Und mir ist es auch fremd, aber es macht mir Spaß, mich damit zu beschäftigen.
00:39:38: Aber dann lass uns mal bitte genau über diese Trends sprechen, über diese, wie du es nennst, pop, kulturellen Trends, was ja wirklich auffällig ist, bevor wir jetzt in die Details gehen von High Rocks.
00:39:49: dass ihr da etwas gegründet habt, was die World Series of Fitness Racing ist und bei euren Events neben zehn tausende, hunderttausende Teile.
00:39:59: Ich glaube, allein in diesem Jahr habt ihr fünfhundertfünfzigtausend Athleten zusammengebracht und mehr werden noch kommen, weil noch große Events sind.
00:40:06: Was hat sich verändert, dass wir plötzlich als Menschen so diese Lust haben, Sport?
00:40:14: Gemeinschaftlich zu erleben.
00:40:15: Du hast Fitness Center Gym erwähnt.
00:40:17: Eigentlich ist man ins Gym gegangen, hat seinen Training gemacht, alleine für sich seine Geräte ist nach Hause gegangen bei Happy.
00:40:23: Man ist laufen gegangen alleine und war happy.
00:40:26: Warum gibt es plötzlich dieses Bedürfnis bei High Rocks zusammen zu trainieren, zusammen Gym zu machen und sich zu messen?
00:40:34: Warum gibt es plötzlich überall diese Running?
00:40:37: Klubs, das plötzlich überall in den Städten Menschen, Companies, Freundeskreise, Communities zusammen sich verabreden zu, zu Lauf-Events.
00:40:50: Was ist dieses neue Gefühl von, ich mache Sport, aber ich will es nicht mehr alleine machen, sondern ich möchte es mit Menschen machen.
00:40:57: Ist es so dieses Gefühl von Belonging, was wir oft hören, so Marketing-Sprech, so dieses Belonging, dieses Zugehören?
00:41:06: Das ist es aus deiner Perspektive.
00:41:09: Ja, also erst mal, ich würde nur bedingt zustimmen, dass es neu ist.
00:41:14: Ich glaube, Marathons, Triathlon, die ganzen Obstical Racing-Events, die gibt Mannschaftssport per See.
00:41:23: Es sind alles Beispiele dafür, dass wir durchaus Sport gerne in der, oder insgesamt, wir sind soziale Wesen.
00:41:32: Der Mensch ist sich dafür gemacht, irgendwas alleine zu machen.
00:41:34: Dass wir das ab und zu brauchen, ist klar.
00:41:36: Aber inhaltlich sind wir soziale Wesen und der Austausch, glaube ich, spielt eine ganz wesentliche Rolle.
00:41:42: Und ich würde auch ganz klar unterscheiden zwischen Training und Competition.
00:41:47: Also im Training ist auch der Fußballer ab und zu mal gerne alleine mit seinem Kopfhörer, beim Gewichtestämmen oder der Hockeyspieler und auch der Hirox-Athlet.
00:41:57: Aber in dem Moment, wo es um Wettkampf geht und um Competition geht, gab es einfach dieses Angebot in der Mass-Peticipation bis dato nicht.
00:42:04: Also ich meine, eins der best funktionierenden Events weltweit sind Marathons.
00:42:09: Also diesen überall auf der Welt, es gibt Hunderte und da machen Millionen von Menschen weltweit mit.
00:42:17: Das Training dafür ist teilweise sehr einsam.
00:42:19: Und es gibt jetzt diese Runnclubs oder es gibt Runnclubs und so weiter, das ist richtig.
00:42:23: Und das ist, glaube ich, dieser Community-Effekt.
00:42:25: Und das würde ich eher, wenn wir über die Popkultur dahinter sprechen, ist, glaube ich, das eher das Thema, dass die Leute auch durch Social Media es geschafft haben, sich mit ihren Welten zu verknüpfen.
00:42:38: Man muss das ja auch mal ganz faktisch sich zurück überlegen.
00:42:40: Vor zwanzig Jahren wäre es ja quasi inhaltlich unmöglich gewesen, über welches Medium oder über welchen Trigger hätte man fünfhundert Leute morgens um sechs zum laufenden New York City zusammengebracht.
00:42:52: Hätte man irgendwo in die Zeitung schreiben können, dann wäre vielleicht heute dieser Art der Verknüpfung, schafft einfach ganz neue Möglichkeiten, um überhaupt solche Community-Events auch stattfinden zu lassen.
00:43:02: Und gut, Gyms ist ein bisschen ein anderes Thema.
00:43:05: Da hätte man das auch schon vor Jahren machen können, aber das war halt nie in dem Fokus der Gyms.
00:43:09: Im Gymfokus ist Gym-Business, ist rein darauf gebaut.
00:43:14: Mitglieder zu gewinnen, die mit einer sehr hohen Churn Rate das Gym wieder verlassen und die über irgendwelche Incentives, solange wie es geht, zu halten, um so einen Retention-Charakter zu installieren.
00:43:24: Das hat sich aber auch gewandelt.
00:43:25: Auch durch High Rocks fangen die Gyms an, zum Sportclub zu werden und als Trainingsort für Leute, die einen Sportart machen, sich zu platzieren.
00:43:34: Und das ist total smart.
00:43:35: Ich glaube, dass das das Konzept der Zukunft ist.
00:43:38: Sport funktioniert dann, wenn er nachhaltig ist.
00:43:41: Das funktioniert dann, wenn ich mir vorstellen kann, die nächsten zwanzig Jahre, wenn ich, ich spiele Tennis.
00:43:46: Ich werde die nächsten zwanzig Jahre noch Tennis spielen, wenn der Körper es zulässt, mindestens.
00:43:51: So, und ich will aber nicht nur einmal im Jahr Tennis spielen, ich möchte einmal die Woche Tennis spielen.
00:43:56: Und das bringt mich immer wieder zurück.
00:43:57: Und davon profitiert mein Tennisverein.
00:44:00: So, wenn ich einen als Gym... Athleten habe, die High Rocks als ihre Sportart bezeichnen und das zwei, drei, vier, vielleicht zehnmal im Jahr machen wollen, dann profitiert er von das Gym, weil die Athleten werden zurückkommen und werden sich auf dieses Event vorbereiten, weil es ihre Sportart ist.
00:44:14: Das ist ein wesentlicher Unterschied zu einem, ich möchte im Sommer eine Beachfigur haben und deswegen gehe ich von Januar bis April ins Gym, aber dann ist der Beachbody auch geshaped und dann kann ich erst mal vier Monate mich wieder zurücklehnen und dann komme ich im nächsten Januar wieder mit meinen Neujahrs vorsetzen.
00:44:29: Das ist ein diametraler Parametershift in dieser Welt.
00:44:35: Super spannend.
00:44:35: Um alle aus der Tomorrow Community mal mitzunehmen, die High Rocks auch nicht kennen.
00:44:40: Also wirklich erst mal Empfehlung Nummer eins.
00:44:41: Schaut euch das an.
00:44:43: Es ist so krass, um mal so ein bisschen den USP zu verraten.
00:44:47: Es ist halt eine World Series of Fitness Racing.
00:44:50: Es geht darum, dass man beides zusammenbringt.
00:44:52: Dieses klassische Gym Fitness, Gewichtestämmen und seine Übungen machen zusammen kombiniert mit Rennen.
00:44:59: Also man rennt acht mal ein Kilometer Running und dazwischen sind acht Workouts und das ist dann die Competition, wo man genau sehen kann, wie habe ich abgeschnitten, wie gut hat das funktioniert?
00:45:10: und das Geheimnis dahinter, euer USP, du kannst es viel besser erklären als Ichmo, ist, dass ihr das auf einer Art Event Tisiert habe das ihr gesagt habt.
00:45:20: so ihr bringt das Beste aus verschiedenen sport an.
00:45:22: zusammen diese faszination Marathon laufen.
00:45:25: warum ist es so toll?
00:45:26: ja weil die ganze stadt gesperrt ist und weil du ihm nicht mehr einsam läuft sondern du läuft.
00:45:31: ich habe Marathon in london gerade gelaufen Dann läufst du da durch.
00:45:34: an jeder ecke ist irgendwie eine band macht coole musik die leute vorhin nicht an go tom go tom obwohl die gar nicht kennst.
00:45:40: die stehen da morgens und vorhin nicht netterweise an und du hast dieses gefühl so wow i did it ich hab es geschafft.
00:45:46: oder Von diesen Stadtratrennen, die es immer gibt, dass es da Leute gibt.
00:45:51: Hunderttausende stehen auf der Straße und freuen sich, wie die Rennfahrer da durchfahren.
00:45:54: Das ist für die mehr Spaß als bei jeder Tour de France.
00:45:57: Und ihr habt das zusammengebracht.
00:45:58: Du hast einen Satz gesagt, den fand ich ganz toll, dass du gesagt hast, wir wollen ein Event kreieren, der zweihunderttausend Euro kostet, aber sich für alle anfühlt, als würde es zwei Millionen kosten.
00:46:10: Und du ein ganz anderes Erlebnis bekommst, als wenn du ja eben alleine nur in deinem Gym trainierst.
00:46:16: Ja, wobei die Aussage natürlich, die ist natürlich mehr schon wirklich von den Economics dahinter geprägt.
00:46:25: Also wenn du in der Form skalierst, wie wir das skalieren, dann hast du einfach gewisse Investments, die wir offsetten können über den Skaleneffekt, mit denen wir mit den Events haben.
00:46:38: Also wenn wir einfach nur um eine Zahl zu sagen, wenn wir bei hundert Events zehn Millionen in das Setup investieren.
00:46:46: in einen Event Setup, dann haben wir einen Event mit einem Wert von zehn Millionen aufgewertet, was ja unfassbar ist.
00:46:53: Das nutzen wir jetzt aber bei hundert Events und das über drei Jahre.
00:46:57: Das heißt, du musst dann also quasi die zehn Millionen durch dreihundert teilen, also jetzt rein wirtschaftlich P&L getrieben, hast aber natürlich trotzdem den gleichen Effekt, nämlich dass alle Events, weil du nimmst das dann eben danach mit.
00:47:11: Diese auf diesen Aufwertungscharakter haben.
00:47:14: das heißt dann also jedes event fühlt sich an wie als wenn da gerade zehn millionen rein investiert wurden.
00:47:19: aber durch die skalierung haben wir halt die chancen.
00:47:21: also und ich glaube der der karakter ist halt zum beispiel wichtig also jetzt aus unternehmerischer sich zu verstehen welchen impact das halt hat wenn man das die möglichkeit hat so ein offline event in der form zu skalieren.
00:47:32: gleichzeitig ist es aber Auch der Charakter des Satzes soll einfach zeigen, welchen Fokus wir darauf legen und immer gelegt haben, das Event wirklich so special zu machen, dass wir es glauben, wir wirklich, dass es das beste Mass-Participation-Event in der Sportwelt ist.
00:47:49: Vom Gesamt-Setup, wie es aufgebaut ist, wie die Athleten durch welche Art der... Kastemaaktivation, die außerhalb des Events passiert, die ganze Journey beim Event vom Ankommen bis zum Finish.
00:48:01: Die Art und Weise, wie man in den Fokus gesetzt wird, da steht dein Name auf der Anzeigetafe, wenn du durchs Ziel läufst.
00:48:07: Gibt ein Starttunnel, der dich nochmal pusht, die Leute am Rand klatschen, genau wie beim London Marathon, auch alle und so weiter und so weiter.
00:48:14: Und ich glaube, das sind die Effekte, die das zum ganz besonderen Event machen.
00:48:19: Mo, was ich nicht wusste, was ich jetzt erst in Vorbereitung auf dem Podcast gelernt habe.
00:48:25: Wie groß das ist, wie erfolgreich ihr seid.
00:48:28: Ich meine, wenn dessen wir hier unseren Podcast machen, morgens um um acht Uhr dreißig, habe ich mal auf deine Seite geguckt, wo die nächsten Events stattfinden.
00:48:35: Und ich habe so gedacht, na ja gut, da wird demnächst mal einer in Hamburg sein und dann ist vielleicht mal einer in Frankfurt und vielleicht in München und dann mal in London.
00:48:42: Und ich sehe, nee, die sind überall auf der Welt und teilweise parallel, um nur mal einfach ein paar Locations und Events zu droppen, wo jetzt die nächsten Hirocks stattfinden.
00:48:53: Das ist Madrid, Rio de Janeiro, Singapur, Johannesburg, London, Melbourne, Shenzhen, Vancouver, Stockholm, Amsterdam, Osaka, Vegas, Bangkok.
00:49:06: Ich könnte weitermachen, weitermachen, weitermachen.
00:49:09: Das ist global, was ihr gebaut habt.
00:49:11: Das ist so groß.
00:49:13: Also wirklich congrats.
00:49:16: Vielen Dank.
00:49:17: Wir sind in hundertfünfzehn Städten von Sydney bis Los Angeles.
00:49:24: eigentlich überall verteilt, ich glaube, inzwischen in thirty-fünf Ländern, wo wir Events machen und wollen noch ein bisschen weiter wachsen.
00:49:33: Das ist das Schöne, dass wir festgestellt haben, dass wir haben bis jetzt noch keinen Markt gefunden, in dem die Idee nicht funktioniert, also in dem der Sport nicht funktioniert.
00:49:41: Und das ist, glaube ich, auch das beste Zeichen, dass da wirklich so eine True Nature of Sport hintersteckt, dass die Leute es als ihren Sport identifizieren.
00:49:49: Weil sonst würde es auch in der Form.
00:49:51: Es gibt sonst immer logische Trends.
00:49:53: Also warum wird in Deutschland kein Cricket gespielt in anderen Ländern?
00:50:01: Es gibt gewisse Sportarten, die funktionieren halt in einigen Ländern und gewisse Trends, die funktionieren in einigen Ländern und dann gibt es wieder welche, die in anderen nicht funktionieren.
00:50:11: Das haben wir bis jetzt nicht erlebt.
00:50:12: und das ist bei diesen Mass Participation-Sportarten das sind die wenigsten, bei denen das wirklich so funktionieren kann, dass man Ein Marathon funktioniert überall.
00:50:21: Kannst überall ein Marathon auf der Welt laufen.
00:50:25: Triathlon hat ein bisschen noch andere Herausforderungen, weil gewisse Grund mit Schwimmen und so dazukommen müssen.
00:50:29: Aber da und das auf dem Weg sind wir und da freuen wir uns sehr darüber.
00:50:34: Und von der Business Zeit, ich habe gesehen, so im Schnitt kostet so ein Ticket, wenn man teilnehmen möchte bei euch so rund hundertdreißig Euro.
00:50:40: Es geht über mehrere Tage, drei, vier Tage sind solche High Rocks, Events und das gleiche, du kannst eben noch als Zuschauer dabei sein, das ist etwas günstiger, habe ich gesehen, Ticketpreise so um die fünfzehn Euro.
00:50:51: Und da habt ihr fast noch mal die gleiche Anzahl.
00:50:53: Es kommt fast noch mal die gleiche Anzahl an Zuschauern wie an Athleten.
00:50:57: Das heißt, wahrscheinlich kommen alle mit ihren Families, mit ihren Freunden an und die dann anfeuern und auf.
00:51:05: Ja, genau, genau.
00:51:07: Das ist tatsächlich so, dass ... Wir haben dieses Jahr, also Kalenderjahr, da muss man immer ein bisschen vorsichtig sein bei unseren Zahlen, Kalenderjahr, haben wir knapp eine Million Teilnehmer und auch eine Million Zuschauer.
00:51:21: Das kann man ungefähr so sagen über einen Daumen.
00:51:24: Das sind hauptsächlich Familien-Friends, die jetzt bei den Races anfeuern.
00:51:28: Tatsächlich ist es so, dass wir diese Zuschauer-Tickets zum Beispiel verkaufen, weil ... wir so Max Capacities haben in den Venues.
00:51:34: Also wenn da fünftausend Teilnehmer am Tag sind, dann haben wir dann eine maximale Kapazität von zum Beispiel zwölftausend Leuten, die gleichzeitig in der Halle sein dürfen.
00:51:41: Das heißt, wir müssen Spektator-Tickets verkaufen, weil wir das einfach kontrollieren müssen, wer rein und raus geht und ansonsten könnten teilweise die Family und Friends von einzelnen nicht mitkommen, wenn wir das nicht in einer gewissen Form reglementieren würden.
00:51:55: Also das ist schon ganz spannend.
00:51:57: Was ist deine Perspektive, Mo?
00:51:58: Wie geht es weiter?
00:51:59: Was ist die Vision?
00:52:00: Wenn ich es richtig verstanden habe, ist High Rocks nicht nur ein Trend, sondern du begreifst es als richtige Sportart.
00:52:07: Es gibt mittlerweile Gyms, in denen ich richtig High Rocks Trainings machen kann.
00:52:11: Und ich habe einen Satz von dir gehört, dass du dir vorstellen kannst, dass High Rocks auch irgendwann Olympisch wird, eine olympische Disziplin wird.
00:52:19: Ja, auf jeden Fall.
00:52:21: Also da geht es aber jetzt, also das, da gebe ich aktuell immer die Garantie, das glaube ich tatsächlich hundertprozentig, dass der Sport olympisch wird.
00:52:29: Ja, ob das jetzt, also das Konzept, was wir machen mit den acht Läufen und den acht Workouts und der Form, das wird damit mir ganz sicher.
00:52:37: Ob das jetzt dann der Hirox heißt oder ob das ein anderer Logik hat und die Sportart Fitness Racing oder irgendwas in der Richtung.
00:52:46: Aber das ist einfach nur logisch.
00:52:48: Das ist einfach eine Sportart.
00:52:50: Das meine ich überhaupt nicht hochtragend, sondern wirklich so so handel, wie es geht.
00:52:56: Wir haben da einfach eine Sportart erfunden, die es vorher nicht gab und das gab es jetzt in den letzten... dreizig, vierzig, fünfzig Jahren nicht so oft, dass eine völlig neue Sportart erfunden wurde.
00:53:06: Aber das muss man sich jetzt einfach eingestehen, dass das eine Sportart ist, die gefehlt hat.
00:53:09: Diese Mischung aus Fitness, Workouts und Laufen, diese Kombination, diese Multisport, dieser Multisportansatz, den es ja auch in verschiedenen Bereichen schon gab.
00:53:17: Wir haben ja nicht die einzelnen Workouts neu erfunden.
00:53:20: Wir haben nur diese zu einem, glaube ich, sehr guten Symbiose zusammengepasst, packt.
00:53:25: Und entsprechend wird diese Art von Sport, wird olympisch, habe ich mir ganz sicher.
00:53:33: Das brauchen die Olympics auch, weil man sieht ja an dem Zulauf, den wir haben mit einer Million Teilnehmer in diesem Jahr, ich mein, damit haben wir schon mehr Athleten, als die meisten olympischen Sportarten-Atleten oder viele olympische Sportarten-Atleten haben im Jahr, wenn man in die einzelnen Sportarten reinschaut.
00:53:51: Und genau, also das heißt, wir haben so ein gewisse Dynamik, die, glaube ich, an der da die Olympische Bewegung auch nicht vorbeikommt.
00:53:58: Aber wir haben da keinen Druck und wir beschäftigen uns da intensiv mit und verfolgen dieses Ziel auch.
00:54:03: Sensational.
00:54:04: Mo, ich weiß, du musst gleich weg.
00:54:05: Ich meine, bei den Events, die er macht, ist das kein Wunder.
00:54:08: Vielen, vielen Dank für deine Zeit.
00:54:09: Ich habe noch drei schnelle Fragen.
00:54:12: Ich finde das so sensationell, dass du als Olympiasieger, wo du eigentlich sagst, hey, Athletensterben zweimal, du bist Olympiasieger und du ... Erfindest dich neu und erfindest eine neue olympische Disziplin, die es vorher noch nie gegeben hat.
00:54:31: Ich finde, das ist so genial.
00:54:35: Ja, also wie gesagt, die Credits gehen natürlich nicht an mich, sondern vor allem auch vor allem an Christian und an den Rest des Teams.
00:54:42: Aber es ist eine schöne Story auf jeden Fall und die motiviert mich auch.
00:54:46: und ja, die bedeutet mir viel auf jeden Fall.
00:54:50: Bau Glückwunsch dazu.
00:54:52: Dann folge ich euch natürlich auf Social Media.
00:54:54: Ich sehe die ganzen Videos.
00:54:55: Das macht so viel Spaß, schon zuzugucken.
00:54:57: Allein auf euren Channels kann ich nur auch jedem aus der Tomorrow Community empfehlen.
00:55:01: Entweder geht er selbst hin, macht mal selbst mit oder schaut es euch an.
00:55:05: Die Leute sehen alle so happy aus.
00:55:08: Es ist so eine unfassbare Positivität.
00:55:12: Ist das auch einer eurer Erfolgsfaktoren?
00:55:14: Einfach dieser... positive Platz, den ihr schafft in so einer Welt, die so kompliziert und schwierig und wirtschaftlich unter Druck ist, Krisen, Kriege und dann habt ihr da drei, vier Tage euren, euren Happy Place.
00:55:30: Einhundert Prozent, also der Driver von dieser Community ist.
00:55:34: Man strengt sich gemeinsam für was an oder auch alleine.
00:55:37: Man hat ein Ziel, man verfolgt dieses Ziel, man versucht zu erreichen.
00:55:41: Man stellt sich der Herausforderung und dann crossed man die Finish Line und ist einfach genug glücklich, dass ich nur smiling people nach ein paar Minuten kurz zum Durchatmen.
00:55:49: Aber das als Plattform so was geschaffen zu haben, ist Wahnsinn.
00:55:55: Wir sagen auch häufig, weil ... Weißt du, heutzutage hast du Tausend Diskussionen.
00:55:59: Natürlich ist unser ganzes Set-up nicht gerade carbon neutral.
00:56:02: Wir fliegen um die Welt.
00:56:03: Wir bauen überall auf der Welt Events auf, haben siebzehn Trucks, das fünfzehnmal die um die Welt fahren und da die Events aufbauen.
00:56:11: Aber wenn ich überlege, was wir auf der anderen Seite, wie viele Menschen wir dazu bringen, Sport zu machen, sich zu bewegen, gesund zu sein, wo wir auf anderen, dann ist, glaube ich, die Gesamtkostenrechnung in dem Bereich trotzdem immer noch eine sehr positive.
00:56:24: das als in den Vordergrund zurück ist und wahnsinnig wichtig.
00:56:27: Wir haben eine super gesunde Sportart gebaut, wo das Training sehr ganz zeitlich, ganz körperlich ist und das ist für uns komplett im Fokus.
00:56:35: Was ist der schönste Kompliment, was du bekommen hast von einem der Athletinnen oder Athleten auf den ganzen Events, wo du hast gefühlt, wow, ich habe es richtig gemacht.
00:56:45: Ja, nee, darum geht es mir nicht, aber ich glaube wirklich, dass das schönste Kompliment, was wir bekommen können, ist einfach täglich, wenn die Leute das, was wir da reinstecken, appreciaten, weil es gibt so viele, bei einer Million Teilnehmer, ganz laut, natürlich auch immer die Beschwerden und viele, und wir machen auch viele Fehler und viele Dinge klappen nicht und jeder hat seine individuelle Erfahrung und da ist auch mal was schief gelaufen.
00:57:08: dass damit das beschäftigt auch meine teams unsere teams natürlich sehr die sich da jeden tag mit beschäftigen.
00:57:13: und wenn man da immer zu sehr nur auf das fokussiert ist weil wie in der in unserer gesellschaft ist es so die dienst gefallen hat die schreiben dir keine e-mail.
00:57:22: das war event war toll.
00:57:24: aber den den nicht gefallen hat die schreiben alle eine e-mail.
00:57:26: und so hast du leute bei uns im customer service oder auch in den social media teams global die einfach sehr viel druck haben weil sich den ganzen tag mit beschäftigen mit denen die den die nicht happy waren.
00:57:36: und diese zahl ist Wahnsinnig klein, weil das sind vielleicht zwei, drei Prozent.
00:57:42: Aber trotzdem machen sie natürlich eine Menge Lärm und deswegen umso mehr freue ich mich immer, wenn... Leute auch die Zeit finden, den Teams mal eine E-Mail zu schreiben.
00:57:50: Und da mal eine Nachricht drin steht, die heißt, ey, das ist eventuell unglaublich.
00:57:53: Ihr habt mich da und da hingebracht.
00:57:56: Wir haben Nachrichten schon bekommen von Leuten, die gesagt haben, wir hatten Selbstmordgedanken.
00:57:59: Und der Gedanke, mich wieder für was zu motivieren, hat mich aus dem Loch gezogen.
00:58:03: Und jetzt mache ich seit einem Jahr High Rocks und hab gerade meinen neuen persönlichen Rekord in zwei Stunden geschafft.
00:58:08: Und jetzt will ich auf eins, vierzig.
00:58:10: Und also das sind alles so Kleinigkeiten, also oder Großigkeiten.
00:58:14: Aber ... einzelne individuelle Stories, die uns unglaublich motivieren.
00:58:19: Und Mo, die letzte Frage.
00:58:21: Was ist dein Life-Learning?
00:58:22: Du bist jetzt ein vierzig Jahre alt.
00:58:24: Wenn du auf alles zurückschaust, wirst du in deinem Karrieren, muss man jetzt ja sagen, erlebt und erreicht hast.
00:58:31: Welchen Business-Rad würdest du heute, deinem zwanzigjährigen, ich geben?
00:58:36: Ich weiß nicht, ob ich die richtige Person bin, um Business-Radschläge zu verteilen.
00:58:40: Ich glaube, das habe ich auch früher schon in meinem Sport gesagt.
00:58:44: beschreiben, wie ich Dinge gemacht habe und dann kann sich jeder daraus ziehen, die Dinge, die er meint, die für ihn auch passen.
00:58:50: Ich bin sowieso insgesamt, ich glaube, es gibt keine guten Ratschläge.
00:58:54: Ich glaube, es gibt nur Ratschläge und jeder muss dann selber entscheiden, ob das für ihn selber ein guter oder ein schlechter Ratschlag ist.
00:59:00: Manchmal kann man das schon bewerten und manchmal kann man das erst in der Retrospective sagen, ob es ein guter war.
00:59:05: Erstmal ist es nur ein Ratschlag.
00:59:08: Mein Weg war, dass ich immer sehr... opportunistisch mir angeguckt habe, was sich für Möglichkeiten ergeben und mir dann die geschnappt habe, auf die ich an die ich geglaubt habe.
00:59:18: Das war auch als Sportler schon so.
00:59:20: Ich war nicht derjenige, der mit dreizehn schon unbedingt in der Bundesliga sein musste.
00:59:24: Aber als die Chance mit siebzehn kam, habe ich sie gegriffen und dann hat es auch relativ schnell geklappt.
00:59:29: Natürlich gehört auch wieder anderer Faktoren dazu.
00:59:31: Und so war es eigentlich immer, hat sich so wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen und ist auch heute noch so.
00:59:35: Ich bin nicht derjenige, der sich als Beispiel irgendwie den ganzen Tag damit beschäftigt, wo ich mein Geld investiere oder was es noch so alles für Business gibt, wo man vielleicht investieren könnte oder was auch immer.
00:59:47: Und trotzdem habe ich bis jetzt jedes Mal irgendwie kamen spannende Sachen dann zu mir und ich habe eine Chance gesehen, habe ich mich da mal gemeldet und habe auch tolle andere Businesses noch investieren können.
00:59:58: Ohne sie wirklich gescannt zu haben oder im Markt gescannt oder wie auch immer.
01:00:02: Ich würde sagen, trust your gut und verfolgt die Dinge.
01:00:06: auf die du Lust hast, sei bereit, ein bisschen Risiko einzugehen.
01:00:08: Das ist alles, was ich gemacht habe.
01:00:10: Ich weiß aber nicht, ob das für jemand anderen kopierbar ist oder funktioniert.
01:00:14: Für mich hat es funktioniert und deswegen kann ich das so sagen, aber ich bin da sehr vorsichtig mit Ratschlägen.
01:00:22: Wow, vielen, vielen Dank.
01:00:23: Du bist auf jeden Fall ein toller Blueprint.
01:00:25: Also, This Learning ist für mich, was ich mitnehme.
01:00:28: Ja, Athleten sterben zweimal, aber du zeigst, sie können auch jederzeit neu geboren werden.
01:00:34: Ja, und wenn ich das noch abschließend sagen darf, weil den Satz habe ich gerade gelesen, schönes Zitat, weil da wurde auch mein Zitat, Athleten sterben, zweimal genommen, aber es wurde umgedreht in die Tatsache, dass das Tolle daran ist, das heißt, man wird auch einmal wieder geboren.
01:00:53: Und das ist eigentlich das, was du auch gerade sagst, das ist eigentlich das positive Take-Away von dem Satz, wenn man es eben versucht, ins wirklich positive Umzudrehen.
01:01:03: Wow, tolle Motivation.
01:01:04: Mau, vielen, vielen Dank.
01:01:05: Alles Liebe für dich, für deine Family, für die ganze High Rocks-Community, für diese krassen Events und wirklich Shout-Out an die Tomorrow-Community.
01:01:13: Geht da mal hin, macht da mal mit, schaut euch das an.
01:01:15: Das ist wirklich krass.
01:01:17: Und ich finde, das ist so eine der besten Founder-Stories des Jahres, wirklich von einem Olympiasieger dazu zu kommen, eine eigene neue olympische Disziplin zu erfinden, zu fauen und wirklich zu machen.
01:01:29: Wow, danke, danke für die Reise, Mau.
01:01:31: Sehr gerne, vielen, vielen Dank.
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