Von 0 auf den Runway mit Kendall Jenner! Wie Gina mit 1 Idee Instagram sprengt

00:00:01: Hier ist Tom Junkersdorf mit Tomorrow.

00:00:06: Ausgezeichnet als Podcast des Jahres heute mit einer der krassesten Karrieren des Jahres.

00:00:14: Mit einer Frau, die nach ihrer Karriere noch mal eine

00:00:18: ganz

00:00:19: neue gestartet hat und damit jetzt bis zur Pariser

00:00:23: Fashion

00:00:23: Week gekommen ist.

00:00:24: Von null auf den One-Way mit Candle Jenner und Heidi Klum und das in nur zwei Jahren.

00:00:32: Hier ist sie, die Content-Creatorin Gina Dribalowski.

00:00:41: Crazy, krass.

00:00:42: Umwerfen, unglaublich, energetisch.

00:00:45: Das kann man sich gar nicht vorstellen, Tom.

00:00:47: Du bist backstage mit allen zusammen, hautnah, man muss sich aufreihen hintereinander und du stehst vor Kendall Jenner, hinter Jane Fonda, neben Heidi Klum.

00:00:56: Also du bist einer wirklich von den ganzen tollen Frauen auf dieser Welt.

00:01:01: Sie ist wirklich der Beweis dafür.

00:01:03: Erfolg, Kern, kein Ablaufdatum.

00:01:06: Du kannst dich immer wieder neu erfinden, egal wann.

00:01:10: Gina hat das mit Achtundfünfzig gemacht.

00:01:14: Vom Konzernjob zur Creator-Karriere.

00:01:17: Vom Meetingraum auf den Catwalk.

00:01:19: Und das mit einer einzigen Idee.

00:01:23: Hat sie das ganze Instagram-Playbook, so wie wir es kennen, gesprengt.

00:01:27: Und eine Million Likes dafür bekommen.

00:01:30: Nicht views, sondern wirklich Likes.

00:01:33: Ich habe sie jetzt im Königshof München getroffen.

00:01:36: Wie man eine zweite Karriere startet, die größer, viel größer ist als die erste, jetzt hier in Tomorrow.

00:01:43: Und als

00:01:44: Tomorrow-Video-Podcast bei YouTube.

00:01:48: Und noch mehr Karriere-Tipps, Leute, im neuen Tomorrow-Business-Buch.

00:01:53: Der Titel,

00:01:54: der

00:01:54: Code zum Erfolg.

00:01:57: Einhundertfünfzehn Business-Lieder mit ihrem besten und wichtigsten Business-Learning.

00:02:03: Für dein Business.

00:02:04: Für dein Erfolg im Januar kommt es.

00:02:08: Mein Rad, am besten schon jetzt bei Amazon bestellen.

00:02:12: Für deinen Kickstart ins neue Jahr.

00:02:18: Hey Gina, willkommen bei Tomorrow.

00:02:21: Hallo Tom, vielen Dank für die Einladung.

00:02:24: Ich bin so proud, hier sein zu dürfen, weil ich höre dein Podcast natürlich schon von Anfang an.

00:02:30: Und da waren ja schon so viele tolle Persönlichkeiten.

00:02:32: Auch einige Frauen, also von daher

00:02:35: ...

00:02:35: Danke, danke, dass ich hier sein darf.

00:02:37: Ja, toll, dass du es geschafft hast.

00:02:38: You made it hier in München in den Königshof, dass du es geschafft hast.

00:02:42: Und du kommst gerade aus Paris.

00:02:44: Du warst in Paris.

00:02:45: Du warst in Paris bei der Fashion Week.

00:02:46: Aber du warst nicht einfach da am Runway, nicht front row, sondern du warst auf dem Runway.

00:02:53: Wie war's?

00:02:54: Crazy.

00:02:55: Krass, umwerfend, unglaublich, energetisch.

00:02:58: Das kann man sich gar nicht vorstellen, Tom.

00:03:01: Du bist backstage mit allen zusammen, hautnah, man muss sich aufreihen hintereinander und du stehst vor Kendall Jenner, hinter Jane Fonda, neben Heidi Klum.

00:03:13: Du bist einer wirklich von den ganzen tollen Frauen auf dieser Welt.

00:03:17: Okay, wow, Candle Jenner, wie war's mit ihr?

00:03:19: Hast du mit ihr sprechen können?

00:03:21: Nein, mit ihr nicht.

00:03:22: Aber sie sind wirklich ganz nah an deiner Vorbeigegang.

00:03:25: Ich hab mit Jacob Roth gesprochen, von The Elevator Boys.

00:03:30: Heidi Klum mit Lena Gerke, Jane Fonda, ein kleines Hello.

00:03:36: Dann hab ich mich unterhalten, länger sogar mit Helen Murn.

00:03:39: Also, sensationell.

00:03:42: Wie

00:03:42: ist es, wenn man bei der Pariser Fashion Week auf dem Runway ist?

00:03:47: Ist das nett?

00:03:48: Sind alle nett miteinander?

00:03:49: Oder ist das auch so bitschig, so Konkurrenzkampf?

00:03:52: Wer kriegt den besten Auftritt?

00:03:55: Wer macht den besten Walk?

00:03:56: Nein, das sind alle nett.

00:03:58: Du kommst rein, Tom.

00:03:59: Du musst dir das vorstellen, so wie du es für ein Film kennst, Teufeltreck Brader.

00:04:03: Von Dave, du gehst rein.

00:04:05: Und das sind, ich weiß nicht, hundert Make-up-Artists, hundert Assistenz.

00:04:10: Und dann bist du in diesem... Diesmal was ja im Hotel de Will im Rathaus über dir die Kronleuchter und diese unglaubliche Bar.

00:04:17: Eindruckende Kulisse.

00:04:18: Und dann sitzen da alle Frauen, also sind ja neunzig Prozent, fünfmal neunzig Prozent Frauen aus der ganzen Welt.

00:04:25: Und wir unterhalten uns alle.

00:04:26: Und neben mir saß dann Ariana Greenblatt, ja, achtzehn Jahre, vier Komma sieben Millionen Follower.

00:04:33: Sie ist hammer, sie ist total natürlich.

00:04:35: Und sie ist, oh wow, you're sixty, wow, congratulations, you're looking amazing.

00:04:39: Yes, I'm eighteen, yeah, yeah, I have a little bit success.

00:04:43: Also, Wahnsinn, Wahnsinn, toll.

00:04:45: Du hast es gerade angesprochen, dein Alter, du bist gerade sechzig geworden, Glückwunsch dazu.

00:04:48: Danke.

00:04:49: Aber du bist natürlich in diesem Business, bist du, ja, the new kid on the block oder the new kid on the runway in diesem Fall.

00:04:57: Wir haben alle reagiert, dass du da bist, dass du plötzlich mit ihnen auf dem Runway bist.

00:05:02: Also, ich muss sagen, das war sogar so cool.

00:05:05: Das hat mir eigentlich keiner... danach gefragt, was und wer ich bin.

00:05:09: Das ergibt sich dann immer organisch, sondern eigentlich haben alle gesagt, also das, was mir aufgefallen ist, hey, you have a glow, you have a glow.

00:05:17: Und dann, warum hast du diesen glow?

00:05:19: Und dann, ja, was?

00:05:20: Du bist sechzig und dann kam man auf den Insta und dann hat man sich das angeschaut.

00:05:23: Und dann, ja, und dann bist du einer von den, von den Mädels.

00:05:27: Hammer.

00:05:28: Wow, sensationell, Gina.

00:05:30: Ich würde wahnsinnig gerne das Playbook verstehen, wie du es gemacht hast, wie du es geschafft hast, weil das Faszinierende an deiner Karriere ist, dass du sie erst vor zwei Jahren angefangen hast.

00:05:39: Du hast deine Karriere jetzt, die dich auf den Runway nach Paris geführt hat, erst vor zwei Jahren gestartet.

00:05:45: In so einer kurzen Zeit, in dieser ja auch Medienwelt, die ja eigentlich schon so verteilt ist, die so gesättigt ist, hast du es ja wirklich geschafft, von null hochzustanden.

00:05:55: Ja, bis... Pervers fashion show.

00:05:58: Yes.

00:05:58: Ja, ich bin auch sehr, sehr glücklich.

00:06:00: Vielen, vielen Dank.

00:06:01: Ich denke, es war einfach der richtige Zeitpunkt und ich war am richtigen Ort mit der richtigen Message.

00:06:07: Also ich habe natürlich vierzig Jahre Marketing-Erfahrung oder Mode und Marketing-Erfahrung hinter mir und ich wollte das machen.

00:06:14: Das war so eine richtige Passion.

00:06:16: Also du kannst dir das gar nicht vorstellen.

00:06:17: Ich wollte schon immer mal meine eigene Brand haben.

00:06:21: Ich wollte zeigen, dass das geht, vor allen Dingen auch als Frau geht, also dieses Woman-Empowerment.

00:06:27: To be here, zu sagen, ich kann kreativ sein und kann aber auch daraus wirklich auch ein Business machen.

00:06:33: Ich bin nicht nur, es geht hier nicht um Beauty, es geht hier wirklich um woman empowerment.

00:06:37: und es sind noch nicht mal zwei Jahre.

00:06:40: Es war im Dezember, dreiundzwanzig, da habe ich mit einem Adventskalender angefangen, da hatte ich privat drei tausend Follower.

00:06:48: Und hab mir gedacht, du musst dich disziplinieren.

00:06:52: Disziplinieren ist ja für mich mega, mega wichtig.

00:06:55: Und hab gesagt, du machst jetzt einen Adventskalender, dann postest du jeden Tag ja automatisch einen Will, weil ich glaube, das kann sich keiner vorstellen, sagen ja viele auch, dann poste ich auch mal ein bisschen Kaffee und bin Influencer, das ist es ja eben nicht.

00:07:07: Und habe alles noch selbst gemacht mit einem Stativ und was ich, was alles.

00:07:11: Und hatte damals schon ganz tolle Brands, die auch hinter mir gestanden sind.

00:07:15: Die gesagt haben, wir Sponsoren, die den Adventskalender klaren.

00:07:18: Und dann war ich echt surprise.

00:07:20: Ich sage mal, L-Wade zum Beispiel hier aus München, die haben mich schon supportet, hatte ich dreitausend Follower.

00:07:25: Natürlich bin ich, stehe ich ihnen jetzt genau so zur Seite, auch mit meinen achthundert-sieben-vierzigtausend Followern.

00:07:31: Und ja, und dann war das so, als ich das gestartet habe.

00:07:36: dass auch ein guter Freund von mir, Dr.

00:07:39: Mark Schumacher, zum Beispiel, gesagt hat.

00:07:41: Also Gina, wenn das einer kann, dann kannst du.

00:07:44: Oder mein, unser Sohn, also der Sohn aus erster Ehe meines Mannes hat gesagt, also Gina, eigentlich war es du schon Instagram, bevor es Instagram überhaupt gab.

00:07:55: Also wenn das einer machen kann, dann du.

00:07:58: Und dann habe ich mir eine Idee überlegt und ein Konzept.

00:08:01: und dann war es wirklich so, dass ich im Januar Ich glaube, das ist eine ganz witzige Geschichte.

00:08:07: Da war ich in München auf der Amodeonsplatz und wir wollten wieder drehen, zusammen mit Corby.

00:08:12: Und dann habe ich die ganze Zeit immer getanzt, weil mir so kalt war.

00:08:16: Ich hatte nur ein weißes Kleid an und hi-heels und dann habe ich getanzt.

00:08:19: und dann sagte Corby, tanzt du eigentlich immer?

00:08:22: Ich sage, ich tanze eigentlich immer.

00:08:23: Das ist eine Passion von mir und ich liebe das auch zu Hause, manchmal einfach auf den Tischen zu tanzen.

00:08:30: Und dann sagt ihr, du dann tanzt noch mal weiter.

00:08:32: Und dann sind wir auf der Udeonsplatz, haben wir dann getanzt oder ich getanzt.

00:08:37: Und dann habe ich gesagt, du weißt, was ich finde, aber auch ganz wichtig ist die Message, dass wir mein Alter drauf schreiben.

00:08:43: Weil es gab immer die Situation, dass mich junge Frauen oder auch ältere Frauen gefragt haben, du, was machst du eigentlich?

00:08:51: Du bist doch keine Atenfünfzig, was machst du eigentlich?

00:08:54: Was machst du für ein Sport?

00:08:55: Was isst du?

00:08:56: und so weiter und so fort?

00:08:59: letterweise immer jünger geschätzt.

00:09:01: Und dann hab ich gesagt, du, hier schreiben wir ein Alter drauf.

00:09:03: Und das war dann ja der erste Step to go viral, würde ich mal sagen.

00:09:09: Ich weiß noch genau, es war der dreißigste Januar, zwanzig, vierundzwanzig.

00:09:13: Total spannend, aber wie bitte funktioniert das?

00:09:16: Wirklich gerade Instagram ist ja so gesättigt.

00:09:19: kaum einem gelingt das da noch so massiv reich weiter aufzubauen.

00:09:23: und du bist ja ja Personal Brand du hast es ja gesagt du bist ja nicht irgendwie eine hundert Dollar Company die einfach eine hundert Millionen Dollar Company die einfach sagen kann ich habe da multimillionen ein Werbepower dich rein drücken kann.

00:09:36: wie hast du es geschafft eben nicht bei drei tausend Followern kleben zu bleiben sondern es zu schaffen auf Wie hast du das geschafft?

00:09:44: Was war dein Claim to Fame?

00:09:46: Also ich denke, es ist diese Authentizität.

00:09:49: Also dass ich wirklich, ich bin so wie ich bin und das kommt rüber.

00:09:52: Das kommt über den Äther.

00:09:53: Dass die Menschen wirklich sagen, wow, ich bin nicht irgendwie, ich bin nicht eine Figur, die darum tanzt, um das zu machen, damit ich Reichweite bekomme.

00:10:02: Sondern es ist wirklich so, dass die Menschen sagen oder die Follower ihnen sagen wollen, sehen wollen.

00:10:09: Das ist sie wirklich und das ist sie.

00:10:11: und das, was sie macht, das ist echt.

00:10:14: Und das ist, glaube ich, das, was mir diesen Weg bereitet hat.

00:10:16: Das kriege ich heute noch diese ganzen Nachrichten.

00:10:18: Heute hatte ich erst eine, die mir geschrieben hat.

00:10:20: Ich folge dir seit zwei Jahren.

00:10:21: Ich habe immer gehadert mit dir, ob das wirklich real ist.

00:10:25: Aber gerade gestern habe ich wohl eine Story gemacht, die sehr authentisch war, auch mit meinem Mann und so, das so ein bisschen zu erzählen und so, wie das wirklich alles entstanden ist mit meiner Geschichte.

00:10:36: Und ich denke, das ist wirklich der Auslöser gewesen, dass die Menschen mir glauben, dass wirklich, dass ich das bin.

00:10:42: Also meine beste Freundin sagt zum Beispiel zu mir, dass sie sehr oft gefragt wird, ist die Gina eigentlich wirklich so?

00:10:49: Und die Gina, was macht die denn so?

00:10:50: Und die tanzt auf der Straße rum und was macht die eigentlich?

00:10:53: Das müsste sie doch nicht mehr.

00:10:54: Sie war doch schon erfolgreich.

00:10:56: Und da sagt meine beste Freundin zu mir, sagt dann immer zu den Mädels, nein, nein, die Gina ist so.

00:11:01: Die ist so, die macht das wirklich so.

00:11:03: Die steht morgens auf und die macht jeden Morgen Sport und die kocht alles.

00:11:07: Und wenn sie kocht, dann sieht es auch noch gut aus und sie will auch gut aus.

00:11:10: Sie hat den Glow und sie hat die Disziplin und ich denke, das kommt irgendwie rüber.

00:11:15: Also es ist einfach kein... Es ist einfach an mir ist nichts Fake.

00:11:19: Es geht in diesem Business auch immer darum, so was ist der USP, das Alleinstellungsmerkmal?

00:11:23: und du hast einen Satz gesagt, dass du sagst so, happiness, happiness is my superpower.

00:11:30: Ist es das, ist es die happiness, die diesen Traffic am Ende treibt?

00:11:34: Definitiv, glaube ich schon.

00:11:35: Also happiness und daraus entsteht dieser Glow.

00:11:39: Und daraus entsteht dieser ganze Content auch.

00:11:43: Also er entsteht wirklich darauf, dass ich so unglaublich glücklich bin.

00:11:46: Das ist so.

00:11:47: Und vor allen Dingen sehr energetisch.

00:11:48: Hast du ja, glaube ich, heute auch schon gemerkt.

00:11:51: Genau.

00:11:51: Also ich habe einfach unsagbar viel Energie.

00:11:55: Man sagt mir nach, ich weiß nicht, ob du das noch kennst, die Dura-Zell-Werbung.

00:11:59: Damals mit diesem Dura-Zellmännchen.

00:12:01: Also viele sagen, ich wäre wie dieses Dura-Zellmännchen.

00:12:04: Also ich bin halt immer, immer online.

00:12:07: Aber ist es vielleicht genau gerade das, weil wir eben in so einer komplizierten schwierigen Zeit leben?

00:12:11: Wir haben überall Krisen, wir haben Kriege und dass du da mit so viel Happiness kommst, die vielleicht andere Menschen vielleicht nicht in ihrem Leben haben, aber vielleicht eine Sehnsucht danach haben.

00:12:22: Ist es diese Sehnsucht auch nach Happiness?

00:12:25: Absolut, glaube ich.

00:12:26: Das ist super, wenn du das so sagst.

00:12:28: Und das ist auch sicherlich der Ansatz.

00:12:31: Auch das, ich verdränge das andere nicht.

00:12:33: Also ich sage schon auch, natürlich gibt es diese Themen, aber ich habe ja auch Gott sei Dank relativ wenig Hate, weil die Menschen einfach sagen, ja genau das, was du sagst, das möchte ich und ich möchte auch so sein.

00:12:45: Ich habe zum Beispiel, als ich den Account gestartet habe, hatte ich ja gesagt für Frauen über fünfzig.

00:12:52: Das habe ich jetzt rausgenommen, weil meine FollowerInnen sind bis zu fünfundsechzig und zwar immer zu fünfundzwanzig Prozent aufgeteilt.

00:13:00: Ich habe ganz viele junge Frauen, die mir schreiben sagen, wow, ich möchte mal so sein im Alter, wie du es bist.

00:13:05: Was muss ich dafür tun?

00:13:06: Da sind deine Tipps.

00:13:07: Oh mein Gott, ehrlich.

00:13:09: Oder aber sie sagen, ich habe das meiner Mama gezeigt.

00:13:12: Die hat jetzt endlich den Mut gehabt, sich die Haare kurz zu schneiden.

00:13:15: Oder sie hat sich eine Wohnung auf Mallorca gekauft.

00:13:17: Sie hat immer gedacht, sie wäre zu alt dafür.

00:13:21: genau diese Happiness, dieses positive Mindset, dieses einfach das perfekte Alter ist jetzt.

00:13:28: Es ist nie zu spät neu anzufangen.

00:13:30: Das ist wirklich die Message, die ich rüberbringen möchte und das ist und das glaubhaft und das wirklich, wirklich lebe.

00:13:36: Ja, dafür bist du definitiv der Blueprint.

00:13:38: Ich meine mit fünftig noch mal so eine neue Karriere nach der Karriere zu starten als Influencerin, als Creatorin und dann eben ja mit dem Erfolg, dass du, ich habe gelesen bei dir, dass du insgesamt einundzwanzig Millionen Menschen erreicht.

00:13:51: Also

00:13:53: momentan, nach der Fashion Week sind es vielen vierzig Millionen Impressions, die ich in den letzten dreißig Tagen hatte, genau.

00:14:00: Und worauf ich auch sehr stolz bin, das ist ja so eine neue Währung, Tom.

00:14:05: Auf Instagram geht es ja gar nicht mehr darum unbedingt, wie viele Follower man hat.

00:14:09: Natürlich wird man ab einer gewissen Followerzahl international ernster genommen.

00:14:15: Sondern es geht ja darum, was für ein Engagement du hast.

00:14:17: Das heißt also wie viele Likes, wie viele Shares, wie viele Kommentare, wie viele Speichern des Up-Reposts etc.

00:14:25: Und ich habe zu meinem Geburtstag ein Reel veröffentlicht, wo so ein bisschen die Storyline meines Lebens so ein bisschen angeteasert wird.

00:14:35: Und das steht jetzt über dreißig Millionen Views.

00:14:39: Aber was noch viel, viel toller ist, es ist annähernd an... einer Million Likes.

00:14:45: Wahnsinn,

00:14:47: Wahnsinn, Wahnsinn.

00:14:48: Das ist wirklich Wahnsinn, Tom.

00:14:49: Also das ist, das ist crazy.

00:14:50: Krieg jetzt ganze Haut, wenn diese eine Million da unten mal klickt.

00:14:54: Das ist ja, weiß ich nicht, vor einem Jahr oder anderthalb Jahren, wenn du erst einmal eine Million ein Video aufruf hast, ein Reel, dann bist du ja schon, wow, dann hast du hunderttausend, krass, dann hast du fünfhunderttausend, wow.

00:15:07: Und dann und jetzt dieses Highlight, dass du ein Reel hat, das dreißig Millionen Menschen gesehen haben.

00:15:13: Aber auch eine Million haben es geliked.

00:15:15: Die haben also aktiv draufgedrückt und gesagt, you've got it.

00:15:19: Wow, das ist die ultimative Währung heute, weil für alle, die nicht so tief in diesem Instagram und TikTok Game sind es.

00:15:27: Geht immer einfach, sich einfach Follower zu kaufen.

00:15:31: Das machen ja super viele Brands.

00:15:32: Warum haben so viele Brands, so viele Follower?

00:15:34: Weil sich welche kaufen.

00:15:35: Aber was man immer sieht, ist das Engagement.

00:15:37: Und dann sieht man manchmal Counts, die haben zehn Millionen Follower.

00:15:41: Und wenn sie was posten, haben sie drei Likes und einen Kommentar.

00:15:44: Und der Kommentar kommt meist noch aus der eigenen Marketingabteilung.

00:15:47: Aber wenn du eine Million ... Likes bekommst auf ein Video, ich glaube, dann hast du deine Community auf jeden Fall erreicht.

00:15:57: Gina, du sagst relativ bewusst und häufig, dass... Alter ein Faktor ist.

00:16:02: Das ist wichtig.

00:16:03: Am Anfang lässt du es weg und du sagst, ich bin fünftig und mach das.

00:16:06: Und jetzt, ja, ich bin sechzig.

00:16:08: Und du hast es ja auch gepostet von der Fashion Week in Paris.

00:16:11: Hey, ich bin sechzig und das erste Mal auf dem Runway.

00:16:14: Und ich bin nicht auf dem Runway in Bochum oder Augsburg.

00:16:17: jetzt nichts gegen Bochum oder Augsburg, sondern ich bin in Paris.

00:16:21: Ist dieses Thema Alter heute noch ein wichtiges Thema?

00:16:26: Absolut.

00:16:27: Absolut, Tom, du glaubst das gar nicht.

00:16:29: Also... in vielen Dingen ein Thema.

00:16:33: Also einmal, dass es wirklich viele Frauen gibt, die sich das nicht mehr zutrauen.

00:16:37: Die einfach aufhören, die Kinder sind aus dem Haus, der Mann arbeitet immer noch, und man hat sich nicht so richtig gefunden.

00:16:43: Und ja, was mache ich damit in deinem Leben?

00:16:45: Oder wie oft werde ich ... Ja, du könntest auch auf der Couch sitzen.

00:16:48: Ja, auf was soll ich denn warten, bitte?

00:16:51: Darauf, dass ich abdanke oder wie?

00:16:53: Also mein Leben, ich hoffe ja, ich ... Ich hoffe, dass der liebe Gott mir noch dreißig tolle Jahre gibt, dass ich da sein kann und bis zum letzten Tag wirklich on-stage sein kann im Sinne von, dass ich etwas tue.

00:17:06: Ich weiß nicht, ob du das weißt.

00:17:08: Ich habe vor, glaube ich, zehn Jahren zwei, viertausender bestiegen, weil ich das unbedingt wollte.

00:17:13: Ja, wo damals auch schon die Leute gesagt haben, dann musst du dir das ja noch antun mit fünfzig und so, wenn dir was passiert.

00:17:20: Ja, mein Gott, das kann mir immer was passieren.

00:17:22: Ich kann beim Zebra Streifen überfahren werden.

00:17:25: Also ich sage einfach, genau das Alter ist ein Thema auch in der ganzen Modeindustrie, in der Fashion-Industrie.

00:17:32: Wir unterschätzen das Potenzial so sehr.

00:17:35: Was ist denn die konsumstärkste Generation?

00:17:38: Das ist unsere Generation, Tom.

00:17:40: Und du, wie du mir vor mir sitzt, du bist mega fashion, du bist voller Energy.

00:17:44: Es ist Samstagmorgen, neun Uhr.

00:17:46: Die meisten Männer wahrscheinlich, die arbeiten, die sagen, jetzt geht es mal gerade erst zum Bäcker oder so.

00:17:51: Nein, du bist hier, du bist da.

00:17:53: Du bist mit deinem Mindset da, weil du das willst und weil du Bock hast da drauf.

00:17:57: Und das ist das, was ich denke, was wir noch viel, viel mehr nach vorne treiben sollten.

00:18:01: Und das Thema Longevity.

00:18:03: Es kann sein, dass nicht nur unsere Generation, sondern nach uns die Generation wird vielleicht hundert Jahre.

00:18:09: Ja, sonst, wenn sie fünfundsechzig sind, aufhören zu arbeiten, was machen sie die vierzig Jahre abgesehen davon, dass wir es uns nicht leisten können vom Start her, von der von den sozialen Leistungen und Absicherungen her?

00:18:20: Nein, wir können doch bis zum letzten Tag.

00:18:23: Arbeiten.

00:18:23: Also, Margot Friedlern ist das beste Beispiel.

00:18:26: Sie hat einen Tag, bevor sie verstorben ist, weiß ich, glaube im Bundestag, hat sie noch eine Rede gehalten, voller Enthusiasmus, voller Energie und ist den Tag darauf eingeschlafen.

00:18:36: Ja bitte, wie toll ist das denn?

00:18:38: Ja, absolut.

00:18:39: Und das mit hundert drei.

00:18:40: Ja,

00:18:40: eben.

00:18:40: Also haben wir noch ein paar Jahre vor uns.

00:18:42: Total,

00:18:43: total.

00:18:43: Ja, und ich glaube, was total spannend ist.

00:18:46: Jetzt auch gerade, du warst in Paris, du bist für L'Oréal gelaufen.

00:18:49: Was total spannend ist, dass einiges denken mögen, ja, okay, das machen die aus Grunde so Diversity, auch Altersdiversity.

00:18:56: Aber ich glaube, die Wahrheit ist eine Angedeutung.

00:18:58: Du hast es schon angedeutet in so einem Lebenssatz.

00:19:00: Der Markt hat sich einfach verändert, dass du eben eine Käuferschaft repräsentierst, die eben die Stellen stärkste Käufer schafft ist, dass ihm auch L'Oréal und andere Brands das nicht machen, um nice zu sein und zu sagen, ja, wir haben ja all die jungen Models und damit das ein bisschen diverser aussieht, machen wir auch ältere Models, sondern die Welt aus Marketing Sicht, Konsumersicht hat sich so verändert, dass das eben die stärkste Zielgruppe ist, eben auch von L'Oréal, weil eben die ganzen jungen Käuferinnen ja vor allen Dingen.

00:19:35: brechen einfach weg, die haben auf Tech Talk andere Brands, die kaufen andere Marken und die kaufen natürlich auch nicht die Marken, in dem Preissegment war sie schlichterdings einfach nicht die Spending Power dafür haben.

00:19:47: Ich glaube, das hat sich ja auch so komplett verändert in dieser Altersdiskursion.

00:19:51: Ich habe nochmal in Vorbereitung auf unseren Podcast geguckt, einfach mal so bei klassischen... deutschen Brands.

00:19:57: Nehmen wir mal hier von hier aus.

00:19:58: Wir sitzen ja hier wirklich mit dem Blick über München.

00:20:01: Man kann hier im Hintergrund Bräuniger sogar sehen.

00:20:03: Bei Bräuniger habe ich gesehen, dass die durchschnittliche Zielgruppe ist.

00:20:10: Hier war gerade die IAA in München, der durchschnittliche Käufer eines Neuwagens bei Mercedes beispielsweise ist.

00:20:19: Der ist ja nicht ab.

00:20:21: oder sechzehn, wie das manchmal auf Instagram und TikTok aussieht, wenn diese Brands ihre Events machen und laden irgendwie achtzehnjährige TikToker aus China ein und sagen, ihr postet das mal.

00:20:32: Ich glaube, das ist ja auch eine neue Realität, oder wie schätzt du das ein?

00:20:35: Absolut.

00:20:36: Also genau das, was du sagst, auch das wir es uns leisten können.

00:20:40: Also die Menschen, die mir folgen, die wissen einfach, die Gina, die hat schon ein Leben hinter sich.

00:20:46: Sie hat schon was gelb.

00:20:47: ergeleistet in ihrem Leben.

00:20:50: Und wenn ich dann in einen Fünf-Sterne-Hotel einchecke, dann ist das auch realistisch.

00:20:54: Dann sind auch die, die mehr folgen, die sagen, okay, entweder es ist ein Traum oder aber ne, guter Tipp, da möchte ich auch mal hin.

00:21:00: Ja, und die glauben mir, das ist eben authentisch.

00:21:02: Und das ist dann, und auch alles, was ich mir aussuche, die Partner, die ich mir aussuche, sind ja auch die, mit denen ich wirklich zusammenarbeiten möchte.

00:21:10: Auch das ist authentisch.

00:21:12: Und L'Oréal, um das Beispiel jetzt aufzugreifen, will vor allem ... auch zeigen, dass wir Frauen mit sechzig eben nicht langweilig sind.

00:21:21: Oder eine Iris Berben, die ist über den Catwalk getanzt.

00:21:26: Also das.

00:21:27: oder eine Jane Fonda, die ist siebenundachtzig Tom.

00:21:30: Und die geht da drüber mit so einer Power, also unglaublich.

00:21:36: Und das möchte L'Oréal auch zeigen.

00:21:39: Und sie haben mich, glaube ich, auch ausgesucht.

00:21:41: Ich weiß noch, wir haben davon mal geträumt Anfang des Jahres, dass ich das war so mein Mindset.

00:21:46: Wie sagt man das heute?

00:21:47: Das habe ich manifestiert, dass ich da mal laufen möchte.

00:21:50: Es gibt sogar ein kleines Video dazu.

00:21:52: Und dann hieß es immer, ja, du musst mindestens eine Million Follower haben.

00:21:58: Bin ich von L'Oréal, von der lieben Nestrin angesprochen worden, schon im Juni diesen Jahres.

00:22:03: Da hatte ich fünfhunderttausend Follower.

00:22:04: und dann habe ich gesagt, Nestrin, das kann nicht sein.

00:22:07: Da sage ich, warum?

00:22:09: Da sagt sie, Gina, du hast einfach diesen Glow.

00:22:12: Du hast diese Power.

00:22:13: Und das ist das, was wir brauchen.

00:22:15: Wir sind keine Langweiligen.

00:22:17: Du bist das beste Beispiel dafür.

00:22:19: Wir sind nicht langweilig.

00:22:20: Und wir wollen schnell fahren im Auto und nicht langsam fahren im Auto.

00:22:24: Oder wir wollen halt in einem Superhotel sein und wollen da auch Spaß haben und wohl nicht nur Spa oder so.

00:22:30: Und das ist das, glaube ich, was die Marken jetzt verstehen, dass sie sagen, okay, die Generation hat echt noch Spaß und bringen das jetzt neu rüber.

00:22:39: Total spannend, wie du das sagst.

00:22:40: Aber was ja auch bedeutet so von der Business-Zeit und tomorrow ist ja ein Business-Podcast, das einfach die Brands in Falloreal genau checken, so, ah, BAM, fünfhunderttausend oder eine Million.

00:22:49: Jetzt schreiben wir ihr mal eine Mail oder eine Direct Message.

00:22:52: Jetzt ist sie insgesamt.

00:22:53: Jetzt, sie baut es auf dem Radar.

00:22:54: Das heißt, du brauchst einfach wirklich Deine eigene Social-Media-Power, du brauchst deine eigenen Channels.

00:23:01: Das ist eben die echte Währung, die wichtigste Währung heute im Business.

00:23:06: Und was auch ganz wichtig ist, wenn du sagst, Business weiß, ich kann doch immer sagen, überlegt euch genau mit, wie man zusammenarbeitet.

00:23:13: Viele Creator.

00:23:15: sind natürlich jünger.

00:23:16: die haben natürlich nicht diesen langen arten vielleicht oder dieses dieses on the on the long run zu denken weiter zu denken in die zukunft zu denken sondern zu sagen wir verzichten auf fünf und neunzig prozent unsere anfragen einfach weil ich sage nein es muss erstens zu mir passen und ich möchte dass diese partnerschaft langfristig ist passen die Werte zueinander.

00:23:35: Und so oft verzichte ich dann auch aus Sympathie zu der Marke oder dass wir eben länger zusammenarbeiten wollen auf so viele andere Angebote, weil es muss einfach passen.

00:23:46: Es muss zu mir passen, es muss zur Marke passen und da sind schwieriger Schritte.

00:23:51: Ich verstehe das auch bei vielen jungen Creatern.

00:23:53: Aber ich kann einfach nur diesen Tipp geben, bleibt bei euch, sagt auch mal nein und noch mal nein und noch mal neun und on the long run ist die richtige Entscheidung.

00:24:03: Musstest du jetzt nach Paris noch mehr Nein sagen?

00:24:05: oder anders formuliert, gab es jetzt noch mehr Anfragen?

00:24:08: Nein bisher nicht und das ist auch, ich glaube das auch.

00:24:10: Gut so.

00:24:11: Also das ist so, wir haben uns auch drei Tage danach zurückgezogen, war eine Überraschungsreise in die Champagne von meinem Mann und meiner wunderbaren Tochter, by the way, die mich auch managt.

00:24:23: Also ich habe einen Dortager und sie macht das hervorragend.

00:24:27: Seit anderthalb Jahren ist sie wirklich die Power, die auch hinter mir steht.

00:24:32: Und dann haben wir uns drei Tage wirklich zurückgezogen und haben alles auf Flugmodus gemacht.

00:24:37: Also wir haben nichts empfangen und auch noch nichts recherchiert.

00:24:40: Wir wollen erst Montag wieder sozusagen einmal das alles sacken lassen und wollen dann sozusagen nach vorne schauen, was da auf uns zukommt.

00:24:49: Aber ich habe schon ein bisschen was gesehen.

00:24:51: Na ja, nicht zu viel.

00:24:54: Aber lass uns bitte einmal in dieser Stelle zurückschauen, um das einfach mal zu erklären, wie du dazu gekommen bist, dass du... Ja, mit acht und fünfzig, dein Leben, deine Karriere, dein Business nochmal neu erfunden hast und ja, Founderin geworden bist und dann dann einen Brand gegründet hast.

00:25:09: Du bist in der Nähe von Kastel geworden, du hast in München studiert, du hast deine LMU studiert, habe ich gesehen, Kommunikationswissenschaften, Markt und Werbepsychologie und bist dann so in diesem Marketing und.

00:25:21: Werbewelt gewesen, was bei ProSieben hast du da gearbeitet, Konzepte für Moderation gemacht und was dann in der PR-Branche und Creative Consultant und warst unter anderem lange ja für die PR von Brax zuständig, von dem Fashion Brand Brax.

00:25:40: Weil du dafür zuständig warst, gleich mal die Frage, hättest du damals jemand wie dich für eine Kampagne verpflichtet?

00:25:49: Na klar.

00:25:52: Ja, ich glaub schon.

00:25:53: Also ich war auch damals, war das schon so, als ich für Prax gearbeitet hab.

00:25:56: Ich hab ja angefangen im PR und hab ja dann, was damals ganz, ganz Brand New war, auch das zum Beispiel.

00:26:02: habe ich das Shop in Shop-Konzept ins Leben gerufen.

00:26:05: Das war damals Tom, da gab es Shop in Shops oder Stores, vielleicht gerade mal bei Cecil oder Esprit.

00:26:11: Du kannst dich vielleicht noch daran erinnern.

00:26:13: Und wir haben gesagt, wir machen das nur mit Hosen, in der Hosen-Stammabteilung.

00:26:16: Da haben alle, alle zu uns, ich habe das zusammen mit dem damaligen CEO gemacht, mein jetziger Irmann, dass wir gesagt haben damals, er hat gesagt, Frau Marx, wie können Sie sich das vorstellen, so ein Shop in Shop nur mit Hosen?

00:26:30: Ja, super, tolle Idee.

00:26:32: Da haben wir ein Konzept auf die Beine gestellt.

00:26:33: Alle haben sich gegen uns gestellt, auch intern im Unternehmen.

00:26:37: Aber wir haben gesagt, wir glauben an dieses Konzept.

00:26:39: Es ist gut.

00:26:39: Und wir sind gegen wirklich so viele Vorurteile gerannt.

00:26:44: Und wir haben es geschafft.

00:26:45: Wir haben nach einem Jahr hatten wir sechszig Shop-in-Shops eröffnet.

00:26:50: Als ich dann meine liebe Tochter ... Schwanger war mit meiner Tochter, hatten wir zweihundertfünfzig Shop in Shops.

00:26:58: Und jetzt haben wir, glaube ich, tausend, zweihundert, also Braxa, tausend, zweihundert Shop in Shops weltweit.

00:27:03: Und es war damals so, dass es hat wirklich gehießen.

00:27:07: Auch die Damen haben damals gesagt, die DOB hat damals gesagt, nein, das funktioniert, wenn überhaupt nur bei den Herren.

00:27:12: Wir haben es Hälfte, Hälfte geschafft.

00:27:14: Das heißt, also auch da bin ich gegen damals gesagt, ich will das, ich will das machen.

00:27:18: Und genau das war es auch, Tom.

00:27:21: Es war eine tolle Zeit bei Praxis.

00:27:23: Es war wirklich sensationell.

00:27:25: Aber ich habe das immer in mir gespürt, dass ich gesagt habe, ich möchte mal etwas Eigenes machen.

00:27:30: Ich möchte mal wirklich meine Ideen, die ich habe, dass ich die ganz allein entwickeln kann.

00:27:36: Einmal mein CEO.

00:27:38: Also ich möchte es wirklich selbst entscheiden und möchte sagen, so geht es.

00:27:42: Und ich möchte eben sagen, ich nehme die Brand oder ich möchte den Partner nehmen oder ich möchte.

00:27:47: Und das war schon immer in mir drin.

00:27:50: gegen alle Widerstände.

00:27:51: Klingt total spannend.

00:27:52: Und klar, das werden viele auch aus der Tomorrow-Community kennen.

00:27:55: Das ist gerade in Konzernen schwierig, Dinge zu verändern.

00:27:57: Und Prax für alle, die Prax nicht kennen.

00:27:59: Das ist eines der ältesten deutschen Fashionhäusern.

00:28:01: Es wurde von Bernwart Leine Weber und seiner Frau Mary in Berlin als Herrenkonfektionsgeschäft.

00:28:09: Und der Name Prax leite sich übrigens ab aus dem Lateinischen von Hose, habe ich gesehen, Baraka.

00:28:15: Und dem Namen der englischen Firma... Dax, die

00:28:19: damals in Lizenz produziert haben.

00:28:20: Genau.

00:28:21: Und dann plötzlich da alles zu verändern.

00:28:24: Ja, sicherlich eine Challenge.

00:28:25: Ihr habt es gemacht.

00:28:26: Du hast deinen Mann schon gerade erwähnt.

00:28:29: Wolfgang Dribalowski ist dreißig Jahre CEO gewesen, Gesellschaft gewesen.

00:28:34: Vierzig

00:28:34: sogar.

00:28:34: Vierzig

00:28:35: sogar.

00:28:35: Wow, okay.

00:28:37: Aber trotzdem noch mal vermutlich was ganz anderes, etwas innerhalb eines Konzerns, innerhalb einer Company zu ändern, als dann plötzlich noch mal das Leben zu ändern.

00:28:46: Und deshalb Es gibt so viele, die davon träumen, ja irgendwann mach ich mein eigenes Business, irgendwann mach ich mich selbstständig, ja und irgendwann merkst du, es ist auch zu spät.

00:28:55: Was war so für dich dieser Moment zu sagen, nee, jetzt mach ich's.

00:28:59: Es ist wirklich eine intrinsische Motivation gewesen.

00:29:03: Also, mein Mann hat sich entschieden, vor acht Jahren in den neuen Lebensabstieg zu gehen.

00:29:08: Er ist auch etwas älter als ich.

00:29:10: Und unsere Tochter, die Jüngste, also wir haben noch zwei aus, mein Mann hat noch zwei wunderbare Kinder aus erster Ehe.

00:29:16: Wir sind natürlich erwachsen, wir sind auch schon Großeltern von zwei wunderbaren Enkelkindern.

00:29:21: Und die Helena, die war damals in einem Auslandsjahr in Großbritannien.

00:29:26: Und irgendwie habe ich gesagt, Oberfrank, es ist.

00:29:29: I need more.

00:29:30: I need more.

00:29:31: I have this energy.

00:29:32: Und ich glaube auch, mein Mann hat sich gedacht, okay, sie braucht was.

00:29:36: Ich bin halt einfach so voller Energie, Tom.

00:29:38: Das kannst du dir nicht vorstellen.

00:29:38: So viel Sport kann man nicht machen.

00:29:40: Also, um das loszuwerden.

00:29:43: Und dann war einfach der Moment da, diese wirklich, diese intrinsischen Motivation zu sagen, ich möchte auch Frauen noch etwas mitgeben.

00:29:51: Ich möchte ihnen sagen, es ist nie zu spät.

00:29:53: Und dann ist einfach, im Wort Anfang steckt es drin.

00:29:56: Anfang.

00:29:57: Anfang.

00:29:58: Und dann... dranbleiben.

00:29:59: Das ist natürlich auch mega, mega wichtig.

00:30:01: Einfach zu sagen, dann, wenn es die ersten vier Wochen, die ersten vier Wochen, Tom, die waren so hart, so, so hart.

00:30:06: Ja, und dann der erste Monat im Januar und dies und das, und dann kriegst du mal ein kleines Geschenk, aber dann geht es natürlich auch wieder runter.

00:30:12: Dann laufen die Reels eben mal nicht, aber dann sagst du, okay, dann überlegst du und was, was machst du jetzt?

00:30:18: Was musst du modifizieren?

00:30:19: Was musst du neu machen?

00:30:20: Bleibt deinem Stil treu, aber du musst dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben.

00:30:24: Und das macht mich so happy, ne?

00:30:26: Also, die Helena sagt Mama.

00:30:27: Du musst dich morgen mal ausrundig sein.

00:30:29: Nein, ich weiß jetzt schon wieder.

00:30:30: Ich muss alles aufschreiben und dies und das und das.

00:30:32: Ich bin so heiß auf die nächste Woche und auf alles, was da jetzt noch kommen würde.

00:30:37: Aber eine völlig neue Erfindung.

00:30:39: Bist du auch angefeindet worden dafür?

00:30:43: Ähm, eigentlich nein.

00:30:44: Also muss ich sagen, natürlich so eigentlich eher so aus Bekanntenkreis, aus dieser gesettelten Community.

00:30:51: Wir sind jetzt so alle so Mitte fünftig, sechzig, ne?

00:30:54: Was macht die denn da?

00:30:55: Und natürlich kriegt man das mit, auch wenn die Followerinnen manchmal meinen, man bekommt das nicht mit, aha, da folgt einem einer und... Dann ganz witzig, Tom, habe ich dann auch mal eine Message gelesen, die war gar nicht an mich gerichtet, sondern jemand anders und die ist dann zu mir durchgesickert.

00:31:14: und dann so, aha, wie sich dann jemand über mich lustig machte.

00:31:17: und dann guck mal, sie will sich profilieren oder oder oder.

00:31:21: Aber ich lächel darüber.

00:31:22: Tom, du weißt das besser.

00:31:24: Ich würde ja so gerne übrigens, by the way, möchte ich das hier mal dropen, mit dir einen Podcast machen.

00:31:30: Ich möchte dich mal interviewen.

00:31:31: Das wäre mein Traum, weil wir kennen uns schon sehr, sehr lange.

00:31:35: Und du bist so ein Hammertyp, du hast so eine Geschichte zu erzählen.

00:31:39: Das muss die Welt übrigens hören, by the way.

00:31:42: Also, ich finde das so, so krass.

00:31:44: Und ich denke einfach, es ist ganz, ganz wichtig.

00:31:49: dass wir den Frauen das mitgeben.

00:31:54: Was ich habe, es ist einfach nie zu spät neu anzufangen.

00:31:58: Das finde ich total spannend, dass du sagst, es ist nie zu spät.

00:32:00: Also eigentlich dieses Founding-Star-Dub-Feeling, das hat keine Deadline.

00:32:06: Du musst es fühlen.

00:32:07: Du musst es fühlen, dass es jetzt für dich richtig ist.

00:32:09: Und schau mal, es ist ja auch manchmal so, die Mädels, die so jung sind, die jetzt so einen Erfolg haben.

00:32:14: Es ist nicht unbedingt besser, wenn du jung bist und so einen krassen Erfolg hast, weil was müssen die alles mithaben?

00:32:20: Die sind erst mal mit fünfundzwanzig eigentlich schon satt.

00:32:22: Die brauchen schon wieder eine Pause.

00:32:24: Wenn du älter bist, dann hast du ja vielleicht auch so eine gewisse Ruhe in dir, dass du schon sagst, okay, du kannst das besser verarbeiten, kannst mit Hate oder Glamour umgehen.

00:32:33: Also wir wissen ja beide am besten, wie das ist.

00:32:36: Du sprichst mit den tollsten Persönlichkeiten dieser Welt.

00:32:39: Marcel Remus, du hast hier gegenüber Arnold Schwarzenegge, arbeitest du seit Jahren zusammen.

00:32:43: Du hebst nicht ab, weil du genau weißt, es sind deine Businesspartner.

00:32:47: Aber deine Family und Friends ist auch ganz, ganz wichtig.

00:32:52: Dieses Bewusstsein hast du ja erst, wenn du älter bist und dann weißt du ja auch erst, was wirklich, wirklich wichtig im Leben ist.

00:32:59: Und wie dankbar du bist und ich, dass wir jetzt hier sitzen und dass wir das Gespräch führen können.

00:33:04: Und wir wissen aber auch, dass es jeden Tag eben anders sein kann.

00:33:08: Total.

00:33:09: Wann hast du für dich gemerkt, dass das ... Von dreitausend Followern halt so wächst, dass es klar wird, dass es nicht nur fahren, dass es nicht nur Hobby, sondern das ist wirklich, das wird ein Business.

00:33:21: Also ich weiß es noch genau.

00:33:22: Es war Ostern, zwanzig, vierundzwanzig.

00:33:24: Da habe ich die liebe Helena, meine Tochter angerufen und gesagt, es geht einfach nicht mehr.

00:33:29: Ich kann nicht mehr.

00:33:30: Es sind fünfzigtausend.

00:33:31: Es kommen so viele Anfragen rein.

00:33:33: E-Mails, WhatsApps, alles beantworten, selber drehen.

00:33:37: Da hatte ich noch nur den einen Videograf.

00:33:40: Ich hatte dann, ich weiß nicht, ich brauche jemanden für intern.

00:33:44: Kannst du mir jemanden sagen, der mir hilft aus deiner, aus deinem Freundeskreis?

00:33:48: Dann sagt sie, du Mami.

00:33:49: Eins muss ich sagen, kann eigentlich keiner besser als ich, ne?

00:33:52: Weil ich kenne dich, ich vertraue dir, du vertraust mir.

00:33:56: Da fing das an, dass ich erst mal dann die Helena mich supportete.

00:34:00: Da war das aber immer noch so ein bisschen, naja, so ein bisschen Assistenz.

00:34:03: Und dann, halbis Jahr später, dann zu Weihnachten, hatte ich dreihundertvierzigtausend Follower.

00:34:09: Und ich hab gesagt so, also jetzt wird's langsam eng, du musst mehr für mich arbeiten.

00:34:13: Und dann hat die Helena ja auch angefangen, darüber nachzudenken, eine eigene Angetour zu bilden.

00:34:18: Und ja, und dann hat mein Mann auch angefangen und hat gesagt, ich muss dir helfen.

00:34:23: Mein Mann macht jetzt die ganze Kaufmännischen und arbeiten, die mal ganzen Verträge, Rechnungen, Bilanzen.

00:34:29: Das macht er alles.

00:34:30: Und darauf, dass er, jetzt habe ich mittlerweile drei, vier Videografen, mit denen ich zusammen arbeite.

00:34:35: Also ich sage mal, latest im Dezember letzten Jahres habe ich gesagt, so, ich glaube, das ist jetzt echt ein Ding, ein großes Ding.

00:34:43: Okay, damit wird aber auch gleich klar, das ist nicht Zufall, dass es so entstanden ist.

00:34:47: passiert nicht, indem du jetzt hier heute noch durch München läufst und sag, sag, komm, ich mache ja mal ein schnelles Selfie mit meinem Handy und dann liken das eine Million Leute, sondern das ist richtig eine Strategie, die du als Creator hast dabei, das zu machen.

00:35:03: Nimm uns mal mit in deinen Arbeitsalltag.

00:35:05: Was bedeutet das?

00:35:06: Wie viele Videos lädst du hoch?

00:35:09: Wie viele Reels muss?

00:35:11: Du auch machen, um eben diesen Erfolg zu haben.

00:35:13: Was verlangt ja letztlich auch der Algorithmus?

00:35:15: Ich meine, du bist zwar selbstständig, du hast deine eigene Company, aber der Big Boss ist ja der Algorithmus.

00:35:21: Absolut.

00:35:22: Wow, und der ist manchmal nicht einfacher.

00:35:25: Er ist manchmal ganz schön hart und verlangt viel von dir ab.

00:35:29: Ja, es sind dran hat sechzig Reels im Jahr.

00:35:31: Also jeden Tag ein Reel oder einen Carousel-Post.

00:35:35: Im Momentan sind ja Carousel-Posts wieder sehr, sehr angesagt.

00:35:38: Die hatten Vanja am Anfang ganz wichtig.

00:35:40: Also Foto ist jetzt wieder angesagt.

00:35:41: oder die Kombi aus Foto und Video.

00:35:45: Und ja, dann Stories bis zu fünfzehn, fünfzehn Stories am Tag.

00:35:51: Also für mich bedeutet das morgens aufstehen.

00:35:54: kleiner Grün-Tee oder für Verminst-Tee dann meinen Sport machen und da fange ich auch schon an zu filmen.

00:35:59: Ich filme mich beim Sport, beim Tee machen, dann geht es los, dass ich mich vorbereite für den Tag bis zum Skincare und dann meine Auszeit, die ich übrigens jeden Tag habe, zwanzig Minuten Kapo-Gina-Zeit.

00:36:13: Das mache ich seit fünfundzwanzig Jahren.

00:36:15: Kapo-Gina, Kapo-Gina!

00:36:18: Da mache ich wirklich fünfzehn bis zwanzig Minuten am Tag.

00:36:21: Ich setze mich hin, mache das Handy aus.

00:36:24: Früher alleine.

00:36:25: Jetzt mit meinem Mann sitzen wir bei uns im Wohnzimmer.

00:36:27: Gegenüber haben unseren wunderbaren Cappuccino und sprechen einfach mal über private Dinge oder sprechen gar nicht und hören Musik und tauch einfach ab.

00:36:37: Ja, und dann geht es weiter.

00:36:38: Dann Meetings, E-Mails, drehen, schneiden, vertronen.

00:36:43: Und dann ist es latest, zwanzig Uhr, wo ich dann das letzte Mal eine Story mache.

00:36:49: Wow, das heißt im Grunde um alles, was du vorher gemacht hast, eben für Brands, für Brands wie Brax, machst du jetzt richtig mit so einem Plan, Redaktionsplan, Publishing-Plan

00:37:00: für dich jetzt?

00:37:00: Ja, wir haben einen Content-Plan, der geht über dreihundert und sechzig Tage, wo einfach jeden Tag schon eingeplant wird, was man macht und was viele ja auch nicht wissen, Tom, oder... unterschätzen.

00:37:10: Also viele denken, ja, dieses Creator und die läuft da und dann wow und dann was findest du Geld, die verdienen kann und so.

00:37:16: Aber wenn du auch authentisch sein willst und langfristig mit den Marken und langfristig deine Marke aufbauen musst, heißt das, dass du maximal ein Werbevideo pro Woche Posten kannst, weil die Menschen, also ich sehe mich wie so eine Art Magazin.

00:37:32: Du bist der Head of Magazine, du kannst das vielleicht am besten beurteilen.

00:37:37: Ich sehe mich als einen Mode-Magazin, ein Frauen-Magazin, ein Lifestyle-Magazin, dass du durchblatt hast.

00:37:43: Und jeden Tag ist sozusagen eine Seite, es sind meine Reals und mein Carousel, das ist mein organischer Content.

00:37:50: Und dann kommt zwischendrin mal eine Werbeseite.

00:37:53: Und dann gehst du weiter.

00:37:54: Und das ist eben ganz wichtig.

00:37:56: Wenn du jeden Tag eine Werbeseite hast, wird irgendwann, während die das Magazin nicht mehr lesen.

00:38:00: Das heißt also, meine Aufgabe ist es, den organischen Content, den redaktionellen Content so interessant zu gestalten, dass die Menschen dran bleiben.

00:38:09: Weil du hast das eben auch ganz richtig gesagt, Tom.

00:38:12: Du kannst natürlich mal, ich glaube, ich habe mittlerweile drei Reads über thirty-fünf-dreißig-fünf-dreißig-tausend Views.

00:38:18: Du kannst die haben.

00:38:19: Und du kannst auch wahrscheinlich mehr haben.

00:38:21: Aber was sehr viel... viel cooler ist, dass die Menschen mir dann auch folgen.

00:38:26: Das ist die Währung.

00:38:28: Es bringt überhaupt nichts, wenn du ein virales oder zwei oder drei virale Videos hast, aber die Menschen folgen dir nicht.

00:38:34: Sie folgen dir nur dann, wenn sie sagen, ah, was die da macht, das macht die immer.

00:38:39: Und das ist authentisch.

00:38:40: Und das ist dann eigentlich so, ich würde mal sagen, die hohe Schule, wenn du das schaffst und dass die Menschen dranbleiben.

00:38:48: Und die möchte ich eben, dass sie dranbleiben.

00:38:49: Und deswegen heißt es eben auch nicht, jeden Tag Werbung machen.

00:38:54: Geht halt nicht.

00:38:55: Tolles Learning.

00:38:57: Und bei Tomorrow geht es ja um die großen Learnings.

00:39:00: Wenn jetzt Menschen zuhören und sagen so, wow, ich habe eigentlich auch immer diesen Traum gehabt.

00:39:05: Ich kann das auch.

00:39:05: Und gerade natürlich Creator, Influencerinnen wollen natürlich viele sein, weil du einfach den Vorteil hast, am Ende bist du eben mit Kendall Jenner in Paris auf der Fashion Week.

00:39:14: Ich meine, es geht ja echt schlechter.

00:39:16: Was wäre dein Rat an alle, die jetzt sagen so, ich überlege auch, ob ich es mache, ist jetzt der richtige Moment.

00:39:25: Was ist dein Rat?

00:39:26: Woran erkennt man, den richtigen Moment ist zu machen?

00:39:28: Der richtigen Moment ist jetzt.

00:39:30: Jetzt anfangen.

00:39:31: Einfach anfangen.

00:39:32: Das heißt also, wenn du Mutter bist oder wenn du noch einen anderen Shop hast, der dich immer nicht erfüllt, fang nebenbei an.

00:39:38: Fang an und sei einfach krass diszipliniert.

00:39:42: Sei mutig, geh über deine Komfortzone hinaus, auch wenn alle anderen sagen, das kannst du nicht machen.

00:39:49: Let them, ja?

00:39:51: Let me do what I want, habe ich vor kurzem auf einem Blazer drauf geschrieben, weil ich gesagt habe, lasst mich machen, was ich will, es ist meine Währung.

00:39:58: Das heißt also, alle, die jetzt anfangen, fangt an, seid diszipliniert, seid mutig, haltet den Cashroll im Auge, nicht, wenn er die ersten tausend Euro über Wiesen bekommt, dass er die gleich wieder ausgibt.

00:40:10: baut euch eine kleine Reserve auf, die braucht ihr, weil ihr müsst wieder investieren.

00:40:15: Ich habe ja dann Videografen bezahlen müssen und und und und Geld in die Hand nehmen müssen, Reisen organisieren müssen, bevor ich überhaupt da war, wo ich jetzt bin.

00:40:23: Das konnte ich aber nur machen, weil ich was on the backside hatte.

00:40:26: Also das sind eigentlich, glaube ich, so die absolut wichtigsten Learnings, die ich so mitgeben kann.

00:40:31: Was würdest du sagen, in etwa von Stichwort Cashflow, wie viel muss man so investieren, um es wirklich, sage ich mal, realistisch?

00:40:39: professionell so vom Setup zu haben, dass es funktioniert.

00:40:42: Du hast das Glück, in diesem Fall, dass du gesagt hast, du hast eine Tochter, die dich managt und du hast einen Mann, der dir hilft, als langriger CEO bei Verträgen.

00:40:52: Was braucht man so als Grundsetup, um wirklich zu sagen, so ab jetzt macht es Sinn, ab jetzt soll es auch ein Business sein und nicht Hobby.

00:41:00: Vier Videografen.

00:41:01: Hast du mittlerweile?

00:41:02: Ja, genau.

00:41:02: Aber du hast ja mit einem wahrscheinlich angefangen.

00:41:04: Also

00:41:04: ich habe mit einem angefangen, das ist auch mein Main-Korby hier aus München, ist mein Main, mit dem ich wirklich auch die ganzen tollen Videos mache, die auch wirklich auch er entscheidet, mit mir zusammen, mit Musik und Cut und Headline.

00:41:17: Und dann habe ich noch drei und dann noch zwei Fotografen, die immer wieder mit mir zuarbeiten, weil ich auch vieles ja zu Hause mache bei mir in der Küche.

00:41:25: What I eat in a day as a fifty-nine, as a sixty.

00:41:28: Und das film ich auch wirklich alles.

00:41:30: Ich koche das ja wirklich.

00:41:31: Also das bin wirklich alles.

00:41:32: ich, da ist nichts eingekauft.

00:41:34: Kein Foto, kein Video, gar nichts.

00:41:36: Und ich sag mal so... Wenn es sich lohnt, glaube ich, ist es so, ab hunderttausend Follower, dass du dann wirklich sagen kannst, mit einem guten Engagement eben.

00:41:46: Es reicht nicht, hunderttausend Follower zu haben.

00:41:48: Was du eben richtigerweise gesagt hast, sondern das dazugehörige Engagement, dass die Menschen dran bleiben, würde ich sagen, dann lohnt sich das.

00:41:56: Und du schaffst es auch mit einem Videografen.

00:41:58: Und du schaffst es auch, wenn du es Vollzeit machst, dann auch alleine mit den Mails und so was.

00:42:03: Aber ich denke so ab dreihunderttausend brauchst du einfach einen sehr, sehr, sehr guten Background, gutes Manage.

00:42:09: Und aber das ergibt sich dann alles.

00:42:11: Also es ist ein Flow.

00:42:13: Auch ich konnte ja nicht von Anfang an sagen, wie es geht.

00:42:15: Ich hatte ja keinen Lookbook oder so, wo das ja so machst du das, so musst du das machen.

00:42:21: Ich habe bin einfach in dem Moment gelebt und wie gesagt, ich trau mich vieles.

00:42:26: Es gibt viele Creator DC, die haben super Content, die sind super toll und machen immer das Gleiche.

00:42:31: Das geht nicht.

00:42:32: Das ist wie in deinem Business.

00:42:34: Oder wie damals bei Brax.

00:42:37: So dieses, mein Mann hat immer gesagt, dreientreißig, dreientreißig, dreientreißig Prozent.

00:42:40: Das heißt, dreientreißig Prozent lässt du die Kollektion, wie sie ist.

00:42:43: Dreientreißig modifizierst du sie nur ein bisschen und dreientreißig machst du neu.

00:42:47: Ja und du musst immer, immer dran bleiben.

00:42:49: Du kannst nicht immer den gleichen Content machen.

00:42:51: Du musst dich entwickeln.

00:42:53: Das ist mega, mega wichtig.

00:42:56: Und?

00:42:56: Totales Alleinstellungsmerkmal.

00:42:57: Und das hast du gehabt, indem du angefangen hast, ihm zu posten und zu sagen, ich glaube, einer der ersten Post war, wo du in München getanzt hast.

00:43:04: Und hast du gleich gesagt, hey, ich bin fünftig und übrigens meine Beine sind auch fünftig.

00:43:08: Genau.

00:43:08: Und hast damit getanzt und dann hast du gepostet.

00:43:12: My legs are sixty und und bist damit total viral gegangen, erfolgreich gewesen.

00:43:18: Das heißt eben auch, es reicht nicht zu sagen, ja, ich möchte jetzt auch Gina sein.

00:43:22: Ich möchte jetzt auch Gina skarriere.

00:43:23: Ich mache das same, same oder das same, same was andere.

00:43:25: machen, same, same gibt es schon.

00:43:27: Genau, same, same gibt es schon und es gibt nie.

00:43:29: jeder von uns, holt sich Inspiration, das ganz normal.

00:43:32: Weißt du am besten, wenn du auf die Mode messen, früher auf die Fashion Shows gegangen bist, natürlich holt man sich Inspiration.

00:43:39: Aber es ist eben wichtig, seinen eigenen Stil, seinen eigenen Signaturestil zu entwickeln.

00:43:45: Auch ich zum Beispiel bin meinem... beim Haircut treu.

00:43:48: Weil ich sage, das ist mein Signature.

00:43:50: Es ist mein Signature-Stil.

00:43:51: Also du bleibst deinem Stil treu und die Dinge, die du neu aufnimmst, musst du natürlich auch auf deinen Stil umsetzen.

00:44:00: Weil wenn du es nur kopierst, ist es eben wieder nicht echt.

00:44:03: Und sich eben weitern, was du gerade sagst.

00:44:05: Ich habe angefangen zu tanzen, dann habe ich gesagt, my legs, ist richtig.

00:44:09: Ja, aber jetzt mache ich eben auch, what I eat in a day, wirklich einmal in der Woche zu zeigen, was ich wirklich esse.

00:44:14: What I train in a day.

00:44:16: z.B.

00:44:16: für Stomach oder sonst was, also für einen flachen Bauch oder sowas.

00:44:21: Oder was ich jetzt auch mache, Skincare, Face-Icing.

00:44:23: Also, ich mach das morgens wirklich, natürlich nicht jeden Morgen, aber sag ich mal zweimal die Woche, Face-Icing, Gesichtseis-Gesichtspart.

00:44:32: Und das heißt also, dann zeige ich das der Community eben auch.

00:44:36: Und du musst dich weiterentwickeln, das ist ganz, ganz wichtig.

00:44:40: Absolut.

00:44:43: Aus heutiger Sicht, wenn du siehst, was du für ein Erfolg aufgebaut hast, hast du damit gerechnet, dass es so erfolgreich wird, als du mit dreitausend Followern gestartet bist?

00:44:52: Nein, also so natürlich nicht.

00:44:55: Aber ich glaube, das ist wirklich a dream comes true.

00:44:59: Aber ich habe auch schon damals mit meinem Mann und unserer Tochter und auch mit Korbi immer so Ziele gesetzt und gesagt, was wollen wir eigentlich erreichen?

00:45:08: Und du brauchst ja so ein Visionboard.

00:45:11: Wo willst du hin?

00:45:13: Und das lief deutlich besser als geplant.

00:45:20: Aber ja, wir haben schon mit sehr viel gerechnet.

00:45:24: Gib uns bitte noch zwei Learnings mit.

00:45:25: Das Erste ist, du sagst, Happiness ist deine Superpower.

00:45:29: Es fällt natürlich vielen in dieser heutigen Zeit auch schwer, diese Happiness zu selbst zu spüren und selbst zu produzieren, selbst zu erleben, was ist dein Geheimnis für Happiness in diesen schwierigen Zeiten.

00:45:42: Also,

00:45:43: I believe in God.

00:45:45: Das muss man wirklich sagen.

00:45:46: Also ich bin ein sehr gläubiger Mensch und denke einfach, dass da oben immer noch jemand sitzt, der die letzten Fäden zusammenhält.

00:45:52: Das heißt also, ich kann alles tun und machen, weil ich daran glaube, dass das funktioniert.

00:45:59: Und das wirklich, was ich gesagt habe, let me do what I want.

00:46:03: Also lass mich einfach machen, was ich will und nicht auf die anderen hören und auch das Außen irgendwo ausschalten.

00:46:10: Wir können es ja nicht ändern, dass die Kriege sind.

00:46:13: Wir können Gutes tun.

00:46:14: Das versuche ich immer.

00:46:17: auch eben sehr, sehr, sehr respektvoll miteinander umgehen.

00:46:21: Wir können Menschen mitnehmen, aber wir können das Außen ja nicht verändern.

00:46:25: Und stell dir mal

00:46:26: vor,

00:46:27: unsere Eltern, die im Zweiten Weltkrieg oder kurz danach groß geworden sind oder unsere Großeltern, die hatten meinen Großvater den Ersten und den Zweiten Weltkrieg erlebt, was hätte der denn sagen sollen?

00:46:38: Ja, der hat zwei Kinder in die Welt gesetzt.

00:46:40: Heute überlegen sich die Jugendlichen, ja können wir das in die Welt setzen.

00:46:43: Das Leben geht weiter, wir können es nicht ändern.

00:46:46: Wir müssen damit leben und damit dann eben was Neues kreieren und die Kraft und die Power haben, für unsere Kinder auch in die Zukunft zu denken.

00:46:55: Und Gina, die letzte Frage.

00:46:56: Was ist dein großes Live-Learning?

00:46:58: Du bist jetzt sechzig und wenn du auf alles zurückblickst, was du in deine Karriere gemacht und erreicht hast, welchen Businessrad würdest du heute, deinem zwanzigjährigen, ich geben?

00:47:07: und lass mich raten, wäre es, starte sofort, mach dein eigenes Business, mach deinen eigenen.

00:47:14: Content macht deine eigene Creator-Plattform?

00:47:17: Ja!

00:47:18: Da haben wir das sehr gut zugehört.

00:47:20: Also muss ich sagen, ja genau, genau das ist es.

00:47:24: Mach es jetzt, mach es jetzt und lass dich einfach nicht von deinem Weg abbringen.

00:47:27: Das habe ich sehr, sehr häufig auch in meiner eigenen Jugend erlebt.

00:47:31: Bin oft verurteilt worden für das, was ich getan habe.

00:47:33: Aber nein, I'm happy und ich bin hier, weil ich hier sein möchte.

00:47:37: und ja, fang an.

00:47:39: Aber gibt's was, als Bonusfrage noch, was du bereust?

00:47:42: Weil ich meine, es ist so krass, du hast mit fünftig diese Karriere gestartet und mit sechzig jetzt Paris Fashion Week, dass du denkst du manchmal so, wow, warum habe ich das nicht viel früher gemacht?

00:47:54: Warum habe ich das nicht schon mit vierzig gemacht, mit dreißig, mit zwanzig?

00:47:58: Warum habe ich das nicht schon immer gemacht?

00:48:00: Ist das eigentlich so ein Punkt, wenn du so eine zweite Karriere startest und die so erfolgreich ist, dass du auch bedauerst, dass du sie nicht früher gestartet hast?

00:48:08: Nein.

00:48:09: Nein, weil ich sage einfach immer, es gibt immer den richtigen Zeitpunkt.

00:48:12: Und ich war damals in der Zeit, bevor ich bei Brax angefangen habe, auch schon super erfolgreich und konnte in der Weltgeschichte rumreisen, hatte nicht viel Geld.

00:48:20: Egal, ich habe die Welt gesehen durch mein Business.

00:48:22: Dann war ich bei Brax.

00:48:24: Das war eine traumhafte Zeit, ein unglaublicher Erfolg.

00:48:26: Wir haben wahnsinnig viel bewegt, war auch eine tolle Zeit.

00:48:30: Dann habe ich immer ein bisschen zurückgesteckt wegen meiner wundervollen Tochter und um meinen Mann zu supporten.

00:48:35: Und wir haben gemeinsam in diesem Ziel gearbeitet.

00:48:37: Und nein, es ist jetzt der richtige Zeitpunkt.

00:48:39: Es gibt einfach für alles den richtigen Zeitpunkt und es für jeden von uns ein unterschiedliches Alter.

00:48:47: Wow, das hat super viel Spaß gemacht, Gina.

00:48:49: Tausend Dank, tolles Learning.

00:48:52: Startup durchstarten hat keine Deadline.

00:48:55: Du kannst das zu jeder Zeit von jedem Ort machen.

00:48:57: Tolles, tolles Learning.

00:48:58: Vielen Dank dafür.

00:49:00: Vielen Dank hier an den Königshof in München, dass wir hier heute produzieren konnten.

00:49:04: Mit einem tollen Blick über München.

00:49:06: Danke, Rabea.

00:49:06: Ja, shout out an Rabea Möller hier.

00:49:10: Die Direktorin des wirklich wunderschönen Hotels hat viel, viel Spaß gemacht.

00:49:14: Danke dir.

00:49:15: Danke, danke.

00:49:16: Alles Liebe für dich, alles Liebe für deine Family und natürlich für all deine Follower, dass sich vor allen Dingen eins da immer, immer, immer wieder bekommen, in der heutigen Zeit extrem wichtig.

00:49:26: Und das ist Happiness!