No.1-Spielerberater Thorsten Wirth: Die Wahrheit über die Millionen-Deals der Fußballstars

Shownotes

Deutschlands Nr.1 Spielerberater Thorsten Wirth (ROOF) spricht über die Wahrheit hinter den größten Fußball-Deals der Welt. Von Havertz bis van Dijk: Wie entstehen Millionen-Verträge, was treibt die Stars wirklich an – und welche Strategien führen im Business zum Erfolg?

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00:00:01: Hier ist

00:00:02: Tom Junkersdorf

00:00:04: mit

00:00:04: Tomorrow.

00:00:05: Der Nummer eins Podcast mit der Nummer eins im Dealmaking.

00:00:11: Der Dealmaker der Superstars.

00:00:14: Deutschlands erfolgreichster Spielerberater.

00:00:17: Kai Havertz, Virgil van Dijk, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Kornrad Leimer.

00:00:24: Mark, Andre, Testeeg, Niklas, Vögluck und, und, und, sie alle sind in seiner Agentur.

00:00:31: Einhundert, achtundvierzig Spieler.

00:00:34: Marktwert über eins, eins Milliarden Euro.

00:00:39: Aber wie werden die Millionenverträge wirklich gemacht?

00:00:42: Und wie krass ist das Geschäft dahinter?

00:00:45: Er sagt es uns von Roof, der Co-Founder und Managing Director

00:00:51: Thorsten Wirt.

00:00:57: Der Lebenszyklus des Spielers, der ist ja einfach arbeitwitzig.

00:01:00: Also sie haben Arbeitsleben von siebzehn, achtzehn bis drein, dreißig bis vierunddreißig und wissen nicht, was danach kommt.

00:01:07: Und bei manchen ist es so, dass das dann auch das Lebenseinkommen ist, dass danach nicht mehr ganz so viel kommt.

00:01:12: Und da haben nicht alle den Luxus als mehrfache Millionäre auszusteigen.

00:01:16: Also wenn wir jetzt über das Top-Segment Bundesliga Nationalspieler reden, da ist es vielleicht inhaltlich oder persönlich schade, wenn mit fünfunddreißig kein Cash mehr kommt, die werden es aber im Normalfall beim einigermaßen gesunden Ausgabenverhältnis schaffen, ordentlich durchs Leben zu kommen.

00:01:30: Der Spieler, der mit thirty-fünf jetzt aber nicht multimillionär ist und der trotzdem eine Rendifon-Lebensstandard hat, der hat eine gewisse Endlichkeit des Vermögens.

00:01:38: Also egal, ob der mit ein, zwei, drei oder vier Millionen aussteigt, der wird mit Mitte forty oder wann auch immer je nach Ausgabe verhältnis ja schon damit konfrontiert sein.

00:01:46: So, what's next?

00:01:50: Would you sell Mo Salat for fifty million?

00:01:52: No.

00:01:52: Eighty million?

00:01:53: No.

00:01:53: One hundred million?

00:01:55: No.

00:01:55: How much?

00:01:55: Name the price?

00:01:56: No.

00:01:58: Fußball ist es ein Hundertsechzig Milliarden Euro Business.

00:02:02: Die Summen, wenn immer höher, die Spielregeln, aber auch immer härter wie uns Torsten wird, hier gleich erzählt.

00:02:10: Aber keine

00:02:10: Angst, es wird

00:02:11: kein Fußball-Podcast.

00:02:13: Es geht um das Business dahinter.

00:02:15: Es geht um Leadership, um Karriereplanung, um Strategien für Mögensaufbau und was wir alle von den Champions lernen können.

00:02:24: Wir haben es dafür jetzt im The Flak Hotel in München getroffen und sind seine berühmte Kartei mal durchgegangen.

00:02:31: Superstar für Superstar.

00:02:34: Es sind neunzig Minuten mit Verlängerung geworden, weil gerade so viel passiert.

00:02:39: Wir sehen es ja, der Ballert, der siebzehnjährige Lennart-Kalber bei München.

00:02:44: mehr Tore, als die letzten Millionen-Transfers und schonen verschieben sich überall die Marktwerte.

00:02:50: Die Wahrheit hinter den größten Deals und V-Roof, das alles unter ein Dach bringt.

00:02:57: Jetzt hier in Tomorrow und als Tomorrow-Video-Podcast bei YouTube.

00:03:03: Big News dazu.

00:03:04: Es kommt endlich.

00:03:06: Das Tomorrow Buch.

00:03:08: Ja, Leute, ich habe wirklich ein Buch geschrieben und im Januar kommt es auf dem Markt.

00:03:13: Die große Premiere.

00:03:15: Der Titel, der Code zum

00:03:17: Erfolg.

00:03:18: Einhundertfünfzehn Business-Lieder mit ihrem besten und wichtigsten Businessrad.

00:03:24: Für dich, für deine Karriere.

00:03:27: Tomorrow das Buch zum Podcast.

00:03:30: Und ich kann dir versprechen, der Code zum Erfolg.

00:03:33: Es wird dein Code für deinen Erfolg.

00:03:36: Jetzt schon bestellen auf Amazon.

00:03:38: Für deinen Kickstart ins neue Jahr.

00:03:45: Hey Torsten, was ich bei dir so krass finde, du gibst so wenig Interviews bei all dem, was du machst, was du mit Ruf bewegst.

00:03:53: Bist du so selten in der Öffentlichkeit und deshalb umso mehr Dank, dass du heute hier bist.

00:04:01: Ja, freut mich hier zu sein, Tom.

00:04:04: Wenn das dann schon die erste Frage ist, ist die Antwort wahrscheinlich drauf, dass das eine persönliche Komponente hat, dass ich ja schon gezielt mir überlege, was und mit wem ich das mache, dass dann vielleicht auch als großes Kompliment an dich gleicht, dass wir uns ja spontan und kurz damals kennengelernt haben und spontan ja in eine super Diskussion gekommen sind und ich irgendwie gedacht habe, Mensch, da im Stand so ungeplant, so ein guter Flow.

00:04:29: Das lasst doch mal in dem Podcast mitnehmen.

00:04:32: Und der zweite Teil der Antwort ist, dass es auch ein bisschen die Handschrift unserer Agentur ist.

00:04:38: Dass wir glauben in einem Geschäft, das doch super interessant ist, dass schon viel mit Außenwirkung zu tun hat.

00:04:45: Man trotzdem mit einer gewissen Zurückhaltung genauso guten Erfolg reagieren kann.

00:04:51: Das haben wir die letzten Jahre so gemacht und ich glaube von dem Weg werden wir auch nicht ganz fundamental abweichen.

00:04:57: Spannend natürlich von der Markenführung.

00:04:58: Ja, wir haben es gesehen beim Golf Turnier, beim Charity Turnier von Serge Gnabry.

00:05:02: Das war schon super spannend, weil bevor wir da eigentlich die Diskussion weiterführen, die wir da angefangen haben, nämlich warum ist da so viel Chaos immer in dieser Transferphase?

00:05:11: Wie kann das sein in so Milliarden Business, dass da irgendwie gefühlt nicht die Strukturen drin sind, muss ich sagen.

00:05:17: Ich habe die ganze Zeit von dem Podcast drüber nachgedacht.

00:05:20: Ich finde das so interessant.

00:05:25: Und wir lieben ja in so einer Zeit von Disruption.

00:05:28: Alles erfindet sich neu.

00:05:29: Und rein statistisch gesehen, könntet ihr ja einfach sagen, hey, wir haben so viele Spieler, wir könnten ja rein rechnen, sechs oder sogar sieben eigene Clubs aufmachen, nur mit unseren Spielern.

00:05:41: Wir brauchen eigentlich die Bundesliga, die Premier League, die brauchen wir eigentlich gar nicht.

00:05:45: Wir brauchen gar nicht die Bayern Münchens, die Liverpools, die Real Madrids.

00:05:51: Doch, doch, doch, die brauchen wir schon.

00:05:53: Also das ist ja ein Gesamtgefüge und Gesamtsystem mit unterschiedlichen Marktteilnehmern, die natürlich alle ihre Rolle ihren Platz haben.

00:06:02: Und wir versuchen, unseren Platz da bestmöglich auszufüllen.

00:06:05: Und wie du sagst, mit mit hundred und vierzig Spielern, haben wir eine sehr dominante Rolle in Deutschland.

00:06:12: Ich finde, das Spannende bei uns ist, wenn man auf die Jahre zurückbliegt, ist, dass in dieser KPI Marktvolumen gemessen am Transfermarktwerten, die da publiziert werden, geschafft haben, unser Portfolio im Wert zu verdoppeln, bei nahezu gleichbleibender Spieleranzahl.

00:06:30: Und das war mal unser Weg, das wir gesagt haben, skalieren, wachsen, jetzt nicht über die Masse, sondern über die Qualität und den idealerweise den immer höherwertenden.

00:06:45: durchschnittlichen Marktwert unserer Spieler.

00:06:48: Der Marktwert eurer Spieler habe ich gelesen, ist ... und das bei ... jetzt leider

00:06:55: nicht in der Unternehmensbewertung, aber zumindest im Spielervolumen haben wir das.

00:07:00: Aber wenn wir gleich mal, ich meine, das ist Sport, da schauen wir auf die Tabelle seit ihr ja in Deutschland seid ihr definitiv die Nummer eins, aber was ja total spannend ist, ist, dass ihr weltweit seid ihr damit auf Nummer fünf.

00:07:14: Ja.

00:07:14: Du sagst es genau richtig, in Deutschland glaube ich mit Faktor zwei, zwei Komma noch irgendwas.

00:07:19: Wenn man auf diese KPI schaut, sind wir der ganz klare, ja, der dominente Player im Markt.

00:07:26: Europa oder weltweit, Fußball ist ein stark europäisch getriebenes Business, aber weltweit.

00:07:32: die Rankings sind dann manchmal ein bisschen unterschiedlich gefasst, die Nummer fünf wahrscheinlich, je nachdem, wo du reingeguckt hast.

00:07:39: Da wollte man hinkommen.

00:07:41: Das ist auch der Platz, auf dem wir uns gut einsortiert und wohlfühlen.

00:07:46: Da wollen wir schon noch eine Ecke nach vorne kommen.

00:07:49: Man muss aber auch sagen, dass die Nummer eins, ich weiß nicht, welche Tabelle, dass ihr geschaut hast, in die Nummer eins oder Nummer zwei Positionen, kannst du nur über extremes Spieler... Geschäften in der Menge kommen.

00:08:00: Also da müssten wir unsere Spielerportfolie, die du vorhin genannt hast, eigentlich auf über die Menge der Spieler agieren, was jetzt nicht unser Ansatz wäre.

00:08:13: Die Nummer eins in der Tabelle, die ich gesehen habe, ist Wassermann oder Wassermann, müsste man wahrscheinlich sagen, kommt aus Los Angeles und der Founder ist Casey Wassermann.

00:08:24: Was total spannend ist, weil sein Vater war so ein Hollywood-Mogul und der ist die absolute Nummer eins der Diagentur in Los Angeles gegründet.

00:08:32: und ja, nun mal im Fall war ich, der hat ein-tausend-zwarhundert-achtundzwanzig Athleten und macht damit eine Marktbewertung von zwei Komma zwei Milliarden und ich meine tausend-zwanzig zu euren Hundertdachen.

00:08:42: Da sieht man den Unterschied.

00:08:43: Und ich habe gesehen, der hat vor allem angefangen mit Eishockey und hat, glaube ich, ganze Eishockey-Mannschaften vom Eis geholt und zu sich gebracht.

00:08:51: Ja, Wassermann ist ja ein Beispiel, das, glaube ich, sehr, sehr gut zeigt, wie international der Markt geworden ist.

00:08:57: Also, auf unsere Historie zurückblicke, wir sind zwanzig dreizend, haben wir damals unseren Shop bei Adidas verlassen, den Spielerberater geworden, mit meinen zwei Mitgründern, Daniel DeLonga und Hannes Winzer damals.

00:09:11: Drei-Man-Show angefangen, uns in diesem Business zu bewegen, was damals auch absolut möglich war und gut funktioniert hat.

00:09:20: Damals war das Wettbewerbsumfeld, aber jetzt noch nicht so gebaut, wie das heute ist.

00:09:24: Das heißt, diese großen internationalen, global agierenden Agenturen gab es in der Fülle und Masse noch nicht, wie es die heute gibt.

00:09:32: Das heißt, es hat den Markt sich nicht nur auf Vereins- oder Spielerseite, auch auf Beraterseite in den letzten zehn Jahren extrem verändert.

00:09:40: Es soll heißen, dass wir damals noch möglich als Einzelpersonen in diesem Markt zu agieren.

00:09:45: Das Geschäft hat sich komplett professionellisiert und verwandelt.

00:09:47: Heute sind das Mittelständler bis ja fast große Unternehmen, die diesen Markt dominieren und Wassermann ist dann eben eine Ausprägung eines großen internationalen Players, die mit ja schon fast Konzernstrukturen und Investorengeld agieren, was es vielleicht vor dreizehn, vierzehn Jahren so in der Formalmarkt noch nicht gab.

00:10:07: Okay, mein schneller passt zu eurer Grundusgeschichte, was ja total spannend ist, als ihr zwanzig zwölf gegründet habt, dass ihr, wenn ich es richtig verstanden habe, mit einem Spieler gegründet habt, mit Pierre Mertesacker.

00:10:17: Das heißt, wenn heute sie ist hundertachtundvierzig, damals hat einer gereicht, um euch zu überzeugen, hey, wir geben unsere sicheren, geilen Jobs bei Adidas Partnership Management auf und machen uns selbstständig, da hat einer gereicht.

00:10:30: Ja, es hat ... Also, ja, ein Peer hätte wahrscheinlich gereicht um unsere drei Adidas-Gehälter damals zu refinanzieren, wenn man es eben auf der Seite sieht.

00:10:39: Peer war in unserer Findungsphase enorm wertvoller Sparrowing Partner.

00:10:44: Ist auch heute noch einer der wahrscheinlich vertrautesten Klienten in unserem Umfeld jetzt nicht mal als aktiver Spieler, sondern als Head of Academy bei Arsenal und als TV-Experte.

00:10:54: Peer war aber in der Diskussion, verlassen wir diesen... Traumjob bei Adidas, der ist ja jeder, der drauf schaut vom Außen und sagt, wenn du bist Playmanager bei Adidas, du hast mit ganz vielen tollen Akteuren, mit Spielern, mit Sportdirektoren zu tun, du bist bei ganz vielen tollen Events, bist bei einer Europameisterschaft, bei einer Weltmeisterschaft, beim Champions League Finale.

00:11:16: Und trotzdem bewege dich innerlich was und überlegst, diesen Traumjob zu verlassen.

00:11:22: Das haben wir zu dritt diskutiert, aber auch mit jemanden wie Per im Vorfeld.

00:11:26: Da waren noch nicht Spieler bei uns, sondern wir waren in der Ideenphase und haben überlegt, wie können wir das gestalten?

00:11:32: Und dann haben wir uns schon mit ihm hingesetzt und haben gesagt, wir haben den Gedanken, was hältst du denn davon?

00:11:39: Schon auch ein bisschen mit so einem Blick drauf und würdest du dann auch zu uns kommen, das hat er dann einen Tag später gemacht.

00:11:46: Aber war ein wichtiger Sparringspartner, der uns dann damals auch den Mut und ja den Zuspruch gegeben hat und gesagt hat Mensch, ich glaube der Seitenwechsel von Adidas hin auf die Berater Seite, den traue ich euch zu, macht den ruhig mal.

00:11:58: Und dann haben wir es.

00:11:59: nicht nur wegen dem Zuspruch von Pär, sondern aus ein paar anderen Gründen haben wir es dann damals gemacht.

00:12:04: Auf jeden Fall ein interessantes Learning, zwei Learnings sogar.

00:12:06: Auf der einen Seite zeigt natürlich der Case Piamettesacker gleich, was eure Strategie ist, nämlich Karriere nicht nur zu machen im schnellen Vertragssign, sondern eben langfristige Karriere, dass er heute nach seiner aktiven Zeit, heute der Head of Academy ist, also einen tollen Job hat, eine tolle Karriere hat über die aktive Zeit hinaus.

00:12:25: Und das Zweite, was ich spannend finde, das ist das wahrscheinlich für Founder, für Start-up'er.

00:12:30: Scheinbar, der natürliche Weg ist, wenn ich bei Adidas Nike Puma bin, dass ich irgendwann sage, ich mache meine eigene Agency.

00:12:36: Euer Kollege Marc Kosick hat das ja auch gemacht, der heute Kloppo macht.

00:12:39: Der kommt ja auch aus dem Sportartikel-Business.

00:12:43: Marc hat es vorgemacht, der ist sehr erfolgreich vorgemacht.

00:12:47: Wenn man sagt, disruptiv, Marc hat als Erster das Beraten von Trainern ja in einer hohen Qualität etabliert.

00:12:54: Das gab es damals ja auch noch nicht so.

00:12:56: Es ist noch einmal Spielerberaten.

00:12:58: Marc hat den wahrscheinlich für Insignature-Move gemacht.

00:13:01: Ich werde der Trainer berate und hat das par excellence an die letzten Jahre gemacht.

00:13:07: Der Schritt liegt natürlich total nahe.

00:13:10: Es ist ein People, es ist ein Netzwerk-Business.

00:13:13: Das heißt, der Fundamentals ist, dass du ein gutes Netzwerk hast zu den Entscheidenden, zu den Spielern, zu den Vereinen und das konnten wir natürlich oder das kann jeder in der Sportartikelbranche aufbauen.

00:13:29: Das Konvertieren als Berater danach ist deutlich schwieriger, als man sich das, glaube ich, vorstellt.

00:13:35: Also ganz so einfach zu sagen, hey, ich bin jetzt Play Manager bei Adidas, Puma oder Nike und deswegen bin ich auch ein guter Berater.

00:13:43: Die Analogie liegt nahe, diesen Weg zu gehen.

00:13:46: Es ist nicht per se gegeben, dass der dann auch erfolgreich funktioniert.

00:13:49: und wie es den Mark und uns wahrscheinlich als gute positive Beispiele gibt, gibt es aus der Industrie auch Beispiele, die gescheitert sind.

00:13:58: Genauso wie es die auf Spielerseite gibt, ist ja immer so ein bisschen dieser natürliche Werdegang.

00:14:02: Wenn du ein Spieler fragst, was willst du denn vielleicht mal später werden?

00:14:05: Trainer, Sportrektor oder Spielerberater.

00:14:08: Funktioniert das automatisch, wenn du ein guter Spieler warst?

00:14:10: Kannst du automatisch guter Trainer, Sportrektor oder Berater werden?

00:14:15: Kann, muss aber nicht.

00:14:17: Total, das hat sich so verändert.

00:14:18: Und es gibt ja nicht nur Leute, die sagen, hey, ich werde jetzt auch Spieler beraten, aber das klingt total krass.

00:14:23: Wenn ich dann Mörder-Deal mache, ein Hundert-Millionen-Vertrag, Hundert-Fünfzig-Millionen-Vertrag, verdiene ich eben keine Ahnung, zehn Prozent davon.

00:14:29: Und wenn Super Rich mit einem Deal ... Aber es gibt ja auch noch viele Konstruktionen, wo es gar keinen professionellen Berater gibt, wo es dann einfach die Eltern sind, beispielsweise bei Florian Wirtz.

00:14:43: Ich meine, den größten Deal des Sommers, hundertfünfzig Millionen und eingefädelt hat ihn sein Vater.

00:14:51: Ja, ist beachtlich.

00:14:53: Also ich glaube, dass in dem speziellen Fall wahrscheinlich eine gesamte Branche oder auch darauf geblickt hat, wann holt sich die Familie Unterstützung und können sie es wirklich bis zum Ende so durchziehen?

00:15:06: und sie haben es gut gemacht.

00:15:09: Ich glaube, das war eine schwierige Konstellation.

00:15:11: Du bist einfach im obersten Regal, was Ablösesum, was Gehälter betrifft.

00:15:17: Und hast viel mediale Einflüsse.

00:15:19: Also was um den Spieler ja eigentlich schon seit zwei Jahren herum an Aufmerksamkeit war und geht er diese Saison, geht er nächste, geht er nach München, geht er vielleicht doch irgendwo anders hin.

00:15:31: Da ist viel Druck sicherlich auch entstanden.

00:15:33: und in dem Fall muss man ganz klar sagen, haben sie das sehr gut und beachtlich gemacht.

00:15:39: Es ist ein grundsätzliches Modell, das immer funktioniert.

00:15:43: Das glaube ich wiederum nicht.

00:15:45: Wenn man bei Florian Dürz auch sagen muss, er hat ja den Luxus, dass er wahrscheinlich der Mitschermalmusialer, der außergewöhnlichste Spieler ist, den wir gerade in Deutschland haben.

00:15:56: Das heißt, er hat eine totale Nachfrageposition.

00:15:59: Also er muss nicht viel machen.

00:16:02: Also doch, es muss viel gemacht werden.

00:16:03: Es ist dann auch eine schwierige Aktionstransfer abzuwickeln.

00:16:07: Aber du hast kein Nachfrageproblem.

00:16:10: Du hast aber einen großen Anteil an Spielern.

00:16:13: wo es nicht automatisch gegeben ist, dass vier oder fünf Angebote auf dem Tisch liegen, wo aktiv entwickelt gesprochen, gearbeitet werden muss, um eine Karriere bestmöglich zu planen.

00:16:25: Ich glaube, wenn du in so einer Position bist, ist es als Familie wahrscheinlich nicht immer ganz einfach, das aus den eigenen Reihen abzubilden.

00:16:35: Ich glaube, wir haben oft bewiesen, dass man solche Karrieren auch zusammen mit Familien entwickeln kann, ob es jetzt bei Serge war, wo Familie auch immer sehr nah dran war oder bei Kai Habitz, wo die Familie eine ganz tolle und wichtige Rolle spielt.

00:16:51: Das kann man dann auch an den Hand mit einer Agentur machen und da gibt es auch Beispiele auf unserer Seite, wo das sehr harmonisch gut, professionell und zufriedenheit aller dann läuft.

00:17:00: Dann lass uns bitte die Beispiele mal durchgehen.

00:17:02: Was heißt es für dich und auch die ganze Branche, wenn da so ein Thema Florian wird, es über Monate auf dem Tisch liegt und jeder mitkriegt, dass da schon Geheimverhandlungen am Tigernsee bei Uli Hoeneß laufen und schon über Ablöse zum gesprochen wird.

00:17:17: Pitcht ihr da auch als Roof und sagt, hey, just saying, es gibt da schon ein paar Pros und Cons.

00:17:24: Wollen wir mal sprechen oder wie funktioniert das?

00:17:28: Also ich glaube, in dem Moment, wo die Verhandlungen am Takensee liefen, war für die Familie wird es klar, dass sie das alleine dann zu Ende durchziehen, weil da sitzen sie ja schon beim Branchen Primus am Tisch.

00:17:38: Da überlegst du dir vorher, will ich das alleine machen oder nicht.

00:17:41: Und egal, wer da gepitscht hat, da werden noch einige gepitscht haben.

00:17:47: Da war die Tür zu, Florian wirds ist ein Spieler von so außergewöhnlicher Qualität.

00:17:52: Da haben wir natürlich auch irgendwann mal gepitscht.

00:17:55: Aber du siehst ja, auch für uns ist die Tür damals nicht aufgegangen, ist aber ein Spieler von der Qualität und von einer außerordentlichen Gabel Fußball zu spielen, hätten wir dann nicht irgendwann mal gepitscht, da hätten wir uns einen Shop nicht richtig gemacht.

00:18:08: Fakt ist aber, die Familie hat es bis zum heutigen Tage dann ohne Agentur gemacht.

00:18:14: Okay, und war es eine gute Entscheidung, wenn man jetzt Flogen wird, sieht in Liverpool eher unglücklich, oft ausgewechselt, kein Leistungsträger im Moment noch sehr blass.

00:18:23: Was sagst du als Profi?

00:18:24: War es der richtige Schritt?

00:18:28: Das glaube ich ist eine Entscheidung.

00:18:29: Die muss Florian, die muss die Familie für sich beantworten.

00:18:32: Ich kann nur sagen, dass medial ihm da viel zu wenig Zeit gegeben wird.

00:18:37: Also über Florian wird es nach Spieltag zwei und drei schon Urteil zu fällen, ob er für die Premier League gemacht ist oder nicht.

00:18:44: Das ist einfach viel zu früh.

00:18:46: Selbst auf unserer Seite, so viele Beispiele, ob es jetzt per Mattus Acker ist, der damals von Bremen in die Premier League gegangen ist zu Arsenal, der ganz klare Phase der Adaption hatte, um dort anzukommen.

00:18:58: Auch in Kai Harwitz, der damals vom Leberkusen nach Chelsea gegangen ist.

00:19:03: Auch da lief nicht alles von Spieltag eins rund, weil man diese unterschiedlichen Faktoren, eine neue Kabine, eine andere Kultur, eine andere Liga, auch eine andere Dynamik, die auf dem Platz aber auch im Umfeld herrscht.

00:19:17: Das kann man vorher gar nicht so greifen und da brauchen auch Weltklasse-Spieler wie Florian Wirtz Zeit sich anzupassen.

00:19:23: Und ich hoffe für ihn, weil ich finde er ist ein außergewöhnlicher Spieler, dass man in dieser Zeit gibt und jetzt die letzten Spiele haben wir schon gezeigt, dass er Wahrscheinlich aus dem kleinen Tal, das er vielleicht hatte, jetzt wieder deutlich auf dem Weg nach oben ist.

00:19:37: Damit Torsten sind wir eigentlich genau da, wo wir beim Charity Golf Turnier bei Serge Gnavry waren.

00:19:42: Meine Frage ist, warum ist das eigentlich so chaotisch?

00:19:46: Warum funktioniert dein Business so wie das Business funktioniert, dass da Entscheidungen über Jobwechsel in letzter Sekunde gemacht werden?

00:19:53: und hier damit es keinen Shitstorm und Missverständnis in der Tomorrow Community gibt.

00:19:58: Ganz klar, es geht um Millionen, die verdienen super, super, super viel, gar keine Frage.

00:20:03: Alles ist eingepreist.

00:20:05: Aber im Ende muss man sagen, Es ist auch ein Job und währenddessen jeder, der ein Job wechselt oder schon mal gewechselt hat, hat als alle erstes meine kündigungsfristige drei Monate oder sechs Monate, dann bespricht man das mit der Familie, dann guckt man sich vielleicht die Stadt oder das Land an, wo man vielleicht hinziehen möchte.

00:20:21: Und dann hat man ein paar Wochen Zeit, sich zu akklimatisieren und dann kommt man irgendwann in den neuen Job und dann kriegt man ganz oft auch hundert Tage Zeit, sich einzuarbeiten.

00:20:30: Also das ist das reale Leben, diese Wirklichkeit, die wahrscheinlich auch alle aus der Tomorrow-Community kennen.

00:20:37: Jetzt kommen wir zum Thema.

00:20:38: ja, wie du sagst, Kai Habers, wie Florian wird es.

00:20:43: August, glaube ich, unterschrieben und am neunzwanzigsten ist er in Liverpool oder in Asenle und muss da hin, macht sein Medizincheck, sitzt in der Kabine, andere Charaktere, andere Leute und Leistung bitte mal sofort.

00:20:58: Oder wie würdest du das beschreiben?

00:21:00: Ja, das eine ist der Prozess.

00:21:02: Bei Florian Witz hat sich, es ist ja kein kurzfristiger Erdrucktransfer, also die die Sanzuellgeschichte von Florian geht er über.

00:21:11: zwei Jahre wahrscheinlich, wo man sich damit beschäftigt hat, wann ist der richtige Moment, um den nächsten Schritt zu machen und hat dann natürlich im Sommer eine unheimliche Dynamik aufgenommen, weil dieses Thema bei München sehr, sehr präsent war.

00:21:24: Das ist aber zum Beispiel, wo es eigentlich schon ein langer Prozess war.

00:21:28: Nichts ist so trotz.

00:21:29: Und ich glaube, das ist das Besondere am Fußball.

00:21:31: Haben wir immer wieder Prozesse und Entscheidungen, die sehr, sehr kurzfristig entstehen.

00:21:35: und wo ich es total verstehe, wenn jemand sehr von außen drauf guckt und sagt, Mensch, lass uns doch nun halt ohne Emotion als Business, als Geschäft betrachten.

00:21:45: Das kann man doch planen, da hat man doch von Transferperiode zu Transferperiode sechs Monate Zeit, um Gespräche zu führen, um Dinge zu planen und Dinge vorzubereiten.

00:21:55: Warum ist das dann oft so ein ad hoc und so ein kurzfristiges Geschäft?

00:22:00: Und da, glaube ich, kommt dann wiederum das Thema Emotion und Irrationalität und Unplanbarkeit ins Spiel, weil es eben Es ist ein klassisches angestellten Verhältnis zwischen Verein und Spieler, aber auf der anderen Seite, es sind immer befristete Verträge.

00:22:17: Du hast immer zwei, drei oder vier Jahresverträge.

00:22:20: Das heißt, du kommst immer relativ schnell in neue Verhandlungspositionen.

00:22:23: Du hast bestimmte Regeln, die Energien vorgeben, also in welchem Moment darf ich mit dem Spieler sprechen oder dann darf ich als Verein auf den Spieler zugehen.

00:22:32: Plus hast du im Fußball doch so... Adhokmomente, die dich dazu zwingen, zu reagieren, eine Verletzung, eine sportliche Krise, einen Trainerwechsel, der dann auf einmal eine neue Spielsysteme, eine neue Spielphilosophie bringt oder eine bestehende Karte vielleicht nicht mehr so selbst dazu passt von dem, was der Trainer sich vorstellt.

00:22:53: und dann kommen einfach Faktoren rein, die das, was du vielleicht vier, fünf oder sechs Monate vorbereitet hast, nochmal durcheinander bringen und wurde dann gezogen, bis kurzfristig zu reagieren.

00:23:02: Aber ich verstehe es komplett, von außen drauf geguckt, viel Geld, große Finanzen, die im Umlauf sind, wo es von außen vielleicht manchmal wild und ungeplant wirkt.

00:23:15: Es ist vor allen Dingen eine so unfassbare Dimension.

00:23:18: Ich habe mal versucht zusammenzufassen, wie groß eigentlich das globale Fußballbusiness ist, McKinsey und Goldman Sachs.

00:23:26: Und das Ergebnis ist ungefähr, dass das globale Fußballbusiness einen Volumen hat von ... Einhundertsechzig Milliarden geschätzt.

00:23:33: Einhundertsechzig Milliarden.

00:23:34: Und dann, ja, Last-Minute-Entscheidung.

00:23:37: Alle gucken aufs Transferfenster, wann es schließt, noch drei Tage, noch einen Tag, noch sechs Stunden, noch drei Stunden.

00:23:43: Und bam, dann werden noch Verträge gescheint.

00:23:45: Und das heißt auch immer noch, dass da noch Verträge gefaxt werden, was ich mir nicht vorstellen kann in Optics.

00:23:52: Das Fax gibt es tatsächlich nicht mehr.

00:23:54: Vielleicht schade.

00:23:55: Das sind ja unglaublich witzige Geschichten dadurch entstanden, die man zwanzig Jahre später noch erzählt.

00:24:00: Was aber natürlich ein total spannendes Setup ist, dass du in dem Markt agierst, der mit einer harten Deadline arbeitet.

00:24:06: Also das ist ja wieder was Außergewöhnliches in der Freien Wirtschaft gibt es, gibt es Deadlines und in Verhandlungen.

00:24:14: Die kannst du aber immer oder ganz oft durch eine gegenseitige Absprache oder durch ein eigenes Agieren verschieben und kannst sagen, Mensch, ich räume meinem Gegenüber vielleicht doch nochmal eine Woche mehr Bedenkzeit ein.

00:24:24: Im Fußball ist es so, dass wir aber durch die Regelung des Transferfencers einfach knallhart auf diesen Deadline-Day hinlaufen.

00:24:32: Und eine Deadline mit unterschiedlichen Marktplayer, mit unterschiedlicher Marktmacht führt natürlich auch zu einem Agieren anhand der Deadline.

00:24:43: Soll heißen, warum ist der Markt in England oft so spät?

00:24:51: Oder warum gibt es deutlich mehr Deadline-Day, die ist in Deutschland, sorry.

00:24:58: Natürlich, weil die Engländer die größte Nachfrage macht haben.

00:25:00: Die haben die größten finanziellen Ressourcen.

00:25:02: Die wissen, wenn sie auf die Deadline zugehen und Angebot machen und der Counterpart weiß, okay, jetzt tickt die Uhr und jetzt muss ich es wirklich annehmen oder nicht.

00:25:10: Und ich kann nicht mehr zocken.

00:25:13: Dann haben die dann eine gewisse Barrier, die sie setzen können, würde der Englischer vereinen, dass das gleiche Angebot zwei oder drei Wochen vorher machen.

00:25:22: Dann weiß die, die werden keine Entscheidung treffen, weil die dann einfach nochmal.

00:25:26: Ja, sich Zeit lassen, Menschen am Markt ist noch offen.

00:25:29: Das heißt, mit so einem festen Schließen des Marktes kannst du auch in der Verhandlung agieren und das nutzt du oder wird dann natürlich auch genutzt und schiebt dann oft mal eine große Menge an Transfers nach hinten, die wahrscheinlich es inhaltlich nicht bräuchten, aber es ist einfach Teil der Preisfindung.

00:25:47: dann, dieser Deadline zu arbeiten.

00:25:51: Das klingt ganz smart, wenn du das so sagst, aber was bedeutet das?

00:25:55: In Wirklichkeit?

00:25:56: Ich meine, ihr betreut einhundert und vierzig Spieler.

00:25:59: Du hast das Stars wie Virgil van Dijk.

00:26:02: Serge Gnabry, Leon Goretzka, Konrad Leimer, Marc-André Testegen, David Rauben, Kai Havertz, Niklas Völkuck und, und, und.

00:26:10: Wie müssen wir uns das vorstellen?

00:26:12: Sitzen Sie denn da alle irgendwie mit Ihrem Handy gezückt, mit Direct Message zu dir und deinen Roof-Kollegen?

00:26:18: Und warten drauf, werde ich jetzt noch verkaufen?

00:26:21: Wie auf so einem Sorry, wie auf so einem Bazaar?

00:26:24: Oder machen die einfach ihr Leben ganz normal weiter und sind gechillt, weil sie alle wissen, ja, das ist eben das Business.

00:26:31: Das ist die unterschiedlichste Ausprägung, also ich glaube, das kommt total darauf an, wie Stress-Systeme und robust bist du.

00:26:37: Es gibt Spieler, die gehen mit diesem Fakt, dass sie einfach immer nur befristete Arbeitsverträge haben und dass es auch immer wieder mal passieren kann, dass du innerhalb dieser Vertragslaufzeit wechseln und umziehen musst, entspannt umgehen.

00:26:54: Es gibt Spieler, die stressen die Situation und die stressen auch oft eine Familie.

00:27:00: Jetzt diesen Transfersommer, außergewöhnlich viele Transfers, die in den letzten, sagen wir mal, sieben bis zehn Tagen stattgefunden haben, wo man dann schon merkt, da ist jetzt Druck.

00:27:12: Also da ist Druck bei uns, da ist Druck beim Verein, aber auch Druck beim Spieler.

00:27:20: Auch auf einer von mehreren Seite.

00:27:21: Mit dem Kasper Dolberg zum Beispiel, der ist in Deutschland jetzt bekannt durch seine Leinen, die er hier hatte.

00:27:30: Aber das war ein Spieler, der aus unterschiedlichen Gründen unbedingt eine Veränderung wollte, wo es sich über den Sommer ziemlich gezogen hat.

00:27:37: Und Kasper ist ein extrem smarter und kuter und ruhiger skandinavischer Typ.

00:27:43: Mir ist aber ein Gespräch mit ihm klar geworden.

00:27:46: Es ist mir unglaublich schwierig, weil er da sitzt mit seiner Familie, mit seinen Kindern, die sind im Moment noch in Belgien in der Schule oder sind im Kindergarten.

00:27:55: Die Wohnung ist mehr oder weniger schon gekündigt.

00:27:58: Und er hat jeden Tag diesen Blick in die Augen seiner Frau und seiner Kinder.

00:28:02: Und würde denen wahrscheinlich gerne sagen, Mensch, wo geht er der nächste Woche zur Schule?

00:28:05: Ist das in Belgien oder ist das jetzt in Amsterdam?

00:28:10: Und dann merkst du schon, wie das den Spieler auch privat belastet und treibt.

00:28:15: Und bei Kraspar war es tatsächlich so.

00:28:16: Es war ein Deadline-Day-Deal, der am letzten Tag abgewickelt wurde.

00:28:22: wo dann über die Wochen schon eine gewisse Anspannung entstanden ist.

00:28:27: Aber dann natürlich auch, wenn das am letzten Tag klappt und für ihn was in den Heim kommt, zurück nach Ajax, da ist er damals das erste Mal auf die europäische Bühne gekommen, ist eine unglaubliche Last abgefallen.

00:28:38: Das sind dann auch schöne Momente, die man zusammen mit dem Spieler teilt.

00:28:42: Und was sind die schlimmen Momente, die man mit einem Spieler teilt?

00:28:47: Du gehst zusammen durch alle Höhen und Tiefen.

00:28:50: Du hast, was ich gerade gesagt habe, die schönen Momente.

00:28:52: Das kann das erste Profi-Tor sein.

00:28:55: Das kann das erste Spiel in der Nationalmannschaft sein.

00:28:59: Du teilst aber auch die traurigen Momente.

00:29:01: Spieler, die aufgrund von der Verletzung eine EM verpassen, wie Serge.

00:29:05: Ich glaube, das ist für den Spieler ... Ja, das tut richtig weh, wenn du die Europameisterschaft im eigenen Lande hast und du weißt, leistungstechnisch wäre Teil dieser Mannschaft gewesen, aber leider im Falschmoment verletzt und ich kann diese ehemlich mitspielen.

00:29:24: Ja, es ist nur Sport, aber das zieht den Spieler runter und du bist Teil dieser Reise.

00:29:29: Und aber auch natürlich, wenn eine Karriere vielleicht nicht so verläuft, wie man sich das gemeinsam erwartet oder hofft hat.

00:29:37: eine Verletzung dazwischen kommt, weil vielleicht einfach die Gedanken, die man sich vorher gemacht hat, es passt dort gut im Kader, es passt dort gut im Verein, es passt von der fußklarischen Ambition gut.

00:29:50: Das kann gut vorgedacht sein, in der Realität kann es aber dann drei oder vier Monate später trotzdem so sein, dass es nicht passt.

00:29:58: und dann teilst du diesen Frust und bist Teil der, ja, der Gefühlswelt der Spieler.

00:30:04: Aber dann musst du bitte da mal mit in deinem Business und auch um... Deshalb besser zu verstehen, was macht ihr einfach, außer eben die Verträge am Ende zu unterzeichnen, sondern was ist euer so Daily Workload, den ihr habt?

00:30:17: Nehmen wir mal die verletzten Spieler.

00:30:19: Kai Havertz, witzige Weise, hat heute Morgen gerade auf Insta gepostet, neue Fotos von sich von der Reha, wie er da auf so einem Fitnessrad ist und Blick nach unten ist kurz davor zurückzukommen, aber natürlich auch eine lange, lange Verletzungsphase.

00:30:36: Wie erlebt ihr das?

00:30:36: Was bedeutet das für dich?

00:30:38: Was bedeutet das für deinen Team?

00:30:41: Ich glaube, du hast in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen immer diese Teilung zwischen der inhaltlichen und der mentalen Komponente.

00:30:49: Also jetzt im Falle von der Verletzung und der Reha.

00:30:53: Es ist total wichtig, dass du inhaltlich den Spieler im Idealerweise in dem Zusammenspiel mit dem Verein begleiten kannst.

00:31:02: helfen kannst, einen zusätzlichen Impuls zu geben, dass du, man muss ein Spiel auch eine Entscheidung treffen, zusammen mit seinem Umfeld, mit den Ärzten, lasse ich mich operieren oder nicht, mache ich eine konservative Behandlung oder nicht.

00:31:14: Wo gehe ich denn in die Reha, mache ich das in Deutschland oder mache ich es vielleicht in den USA, dass du auf dieser Inhaltebene wirklich mit dem Spieler, mit dem Verein auf Augenhöhe diskutieren und eine gemeinsame Entscheidung sprechen kannst, B sprechen kannst.

00:31:29: Gleichzeitig bist du in der Phase, aber mental gefordert.

00:31:33: Also du bist Teil des nahen Zirkels, des Spielers, mit dem er seine Gedanken, seine Herausforderung, seinen Umgang mit einer Verletzung bespricht und da musst du stärker geben können.

00:31:49: Du musst auffangen können, du musst Zuversicht geben können.

00:31:52: Da ist es dann weniger inhaltlich, sondern es ist eher auf dieser psychologischen Seite.

00:31:57: Das sind, glaube ich, die beiden Schwerpunkte jetzt im Bereich Reha.

00:32:01: Die anderen Themenfelder sind über die Jahre, haben die deutlich zugenommen.

00:32:07: Das ist ein Berufsbild, das sich stark verändert hat.

00:32:14: Angefangen, glaube ich, ist es oder hat es, wie du sagst, da war ein Spieler bereit für einen Vertrag da, der hat eine Verhandlung geführt und hat einen Vertrag bis zur Unterschrift begleitet und ist dann wahrscheinlich ein bisschen in den Hintergrund gerückt.

00:32:26: Heute ist es so, dass es nicht mit der Unterschrift aufhört, sondern dass der nächste Schritt kommt, dass Eingewöhnen, dass das Umziehen, dass Adoptieren, dass neue Umfeldschaffen, insgesamt ein Umfeld um den Spieler herum bauen, dass die Performance-Kultur, die im Verein und auf dem Platz gelebt wird, auch privat erfüllt werden kann.

00:32:52: Und

00:32:52: das sind unterschiedliche Aspekte von Hilfestellungen im Alltag, ganz banal, wo ziehe ich in einer neuen Stadt hin.

00:33:02: Wie baue ich mir da mein neues familiäres Set ab?

00:33:05: Bis hin zu Entscheidungen, oder auch Tragweite, wie... Wie sortiere ich meine Finanzen?

00:33:14: Wie sortiere ich mein Leben nach der Karriere?

00:33:17: Das kommt meistens erst, wenn die so im zweiten oder im Herbst ihrer Karriere sind.

00:33:23: Wie stelle ich mich medial auf?

00:33:24: Wie viel Pressearbeit will ich machen, neben dem, was im Verein passiert?

00:33:28: Wie stark will ich da selber aktiv sein?

00:33:31: Wie stark gehe ich in Social Media rein oder nicht?

00:33:33: Wie gehe ich insgesamt mit Social Media um?

00:33:34: Also ein ganz, ganz breites Spektrum an Themen, die man bedienen muss und wo man dem Spieler Input liefern muss.

00:33:40: Was heißt das jetzt konkret bei Kai Havertz?

00:33:42: Jetzt hat er es heute gepostet.

00:33:44: Ich nehme mal an, von euch wird mehr kommen als ein Like und Thumb up, so nach dem Motto machen was.

00:33:49: Seid ihr bei ihm, betreut er ihn?

00:33:52: Sprecht ihr jetzt schon mit dem Trainer, mit dem Management vom Verein und sagt, ihr wisst schon, in drei Wochen, in vier Wochen ist er ready, dann wollen wir ihn auch auf dem Platz sehen.

00:34:00: Was konkret macht ihr?

00:34:01: Kai

00:34:01: ist ein sehr, sehr mündiger Spieler mit einem, ja jetzt auch in einem alten Rollen.

00:34:09: der da vieles selber macht und übernimmt.

00:34:12: Aber man ist, beziehungsweise mein Kollege Daniel DeLonga, der Kai primär begleitet, ist natürlich Teil dieser Kompassation.

00:34:18: Man ist mit dem Verein im Austausch, wo man bespricht Behandlungsalternativen und ist Teil des Systems aus Spielerverein und Agentur.

00:34:30: Wie stark die Rolle der Agentur ist, hängt sehr stark vom Spieler selbst ab.

00:34:35: Es gibt Spieler, die... wollen da stärker in die Eigenverantwortung gehen.

00:34:40: Es gibt Spieler, die sagen, hey, ich fühle mich in dieser Rolle gar nicht wohl.

00:34:43: Bitte übernimm das mal und geh du auf den Verein zu.

00:34:47: Aber ja, man ist Teil dieser Gespräche und der ist das lange Plan.

00:34:52: Ist das schon Freundschaft?

00:34:56: Ja, das ist idealerweise, ist es eine Freundschaft und eine tiefe Verbindung, die aber auch immer wieder erlaubt, auf eine gewisse professionelle Distanz zu gehen.

00:35:07: Also es muss... Freundschaften mit professioneller Distanz sein, sodass du immer wieder auf den Schritt zurückgehen kannst, auf die Beziehung blicken kannst und offen und klar sagen kannst.

00:35:22: Ich glaube, das läuft jetzt gerade gut und das läuft jetzt vielleicht nicht so toll, da müssen wir eingreifen können.

00:35:31: Und es ist total wichtig, dass es ein enges und ein sehr vertrautes Verhältnis ist.

00:35:37: das aber immer wieder auf dieses professionelle level zurückgehen kann.

00:35:41: und ich glaube dieser switch muss man immer wieder hinkriegen.

00:35:43: man idealerweise ist man nicht nur ein professioneller begleiter sondern man ist ein freund und vertrauter.

00:35:50: nur freund und vertrauter sein geht aber auch nicht.

00:35:53: man muss das schon richtig ausbalancieren.

00:35:57: Wie balanciert er das aus, wenn, ich sag mal, richtig was passiert?

00:36:01: Und da fällt mir natürlich Marc-André-Testing ein, wo ich die Geschichte wahnsinnig hart finde.

00:36:08: Ich meine, er ist ein wahnsinnig guter Torwart.

00:36:11: Aber wie immer im Leben gibt es manchmal einen, der übereim steht, warum auch immer?

00:36:15: mehr Marken, mehr Fame, dann doch noch irgendwo das Nullkommensprozent mehr an Leistung, Manuel Neuer.

00:36:23: Dann verletzt sich neuer, neuer Wit-Elter, dann wird das Tor der Nationalmannschaft frei und du denkst so, oh, Dream comes true, jetzt ist das Leben gerecht, jetzt werde ich Nationalspieler, jetzt werde ich Volkszeit, whatever.

00:36:35: Und dann kommt einfach eine Verletzung.

00:36:37: und ja, alles, alles bricht zusammen.

00:36:42: Patela Sehne im Knie kaputt.

00:36:45: Ja, bei Marc Andre.

00:36:48: Zuerst mal der große Credits an meinem Mitgesellschaft, der den René vom Bruch, der Mark André seit Jugendtagen betreut.

00:36:56: Und ich fand es auch, und es hatte ich einleitend gesagt, was unsere Agenturpolizei ist.

00:37:01: Aber wahrscheinlich neun von zehn Beratern, deren in der Situation, wie sie Mark André jetzt mit den Vereinen im Sommer hatte, medial in Erscheinung getreten.

00:37:09: Weil es ja vom ... Ja, vom agieren des Vereins ohne dazu sehr urteilen zu wollen, schon ... sehr fragwürdige Entscheidungen und auch mediale Kommunikation gab, wo viele gesagt hätten, jetzt muss ich dagegen schießen, jetzt muss ich dagegen halten.

00:37:28: Magandre Nere haben sich sehr bewusst entschieden, das nicht zu machen.

00:37:32: Das ist ja eine Phase, wo man schon fast sagen kann, eine gewisse Demütigung stattgefunden hat.

00:37:39: Ist es eine Qualität zu sagen, ich gehe damit um.

00:37:43: ohne jetzt zu sehr in Erscheinung zu treten.

00:37:46: Ich glaube, Marc-André hat immer ein oder zwei Postings bei Instagram gemacht, wo er darauf eingegangen ist, aber in einer sehr moderaten Reaktion.

00:37:55: Und das fand ich einen extrem professionellen und guten Umgang mit einer sehr, sehr schwierigen Situation, das auf der Agentur-Seite.

00:38:03: Marc-André muss man sagen, du wirst als absoluter Welttorwart in die Generation Manuel Neuer geboren.

00:38:13: Du würdest wahrscheinlich in jedem anderen Jahrzehnt, wärst du Deutschlands Klare Nummer eins gewesen und jetzt hat er sich sehr, sehr lange als Nummer zwei hinter Manu anstellen müssen.

00:38:22: Und das genau, wie du sagst, das ist ja schon fast, ja, ürbizig traurig, dass er genau jetzt in dieser Phase, wo eigentlich zumindest beim DFB mit Blick auf die WM-Karriero-Verletzung kommt.

00:38:38: Marc-André hat aber schon mehrfach gezeigt, dass er mit so Situationen umgehen kann.

00:38:42: Dass er auch mit der nicht einfachen Situation in Barcelona gesagt hat, ich nehme die jetzt an, ich werde da wieder mal einen Platz finden.

00:38:50: Und ich will auch zur WM-Wert im Tor stehen.

00:38:53: Ich kann ihm als Mensch und Typ nur wünschen.

00:38:59: Und das ist nicht gegen irgendeinen anderen Torhüter, sondern einfach... Auf den bewunderten Blick auf Marc-André, wie er die Situation angenommen hat, kann ich ihm nur wünschen, dass das so aufgeht und dass er wieder auf den Platz kommt.

00:39:10: Aber bitte nehmen wir aus der Tomorrow-Community Medi nicht so tief in diesem Fußball-Business-Send.

00:39:16: Warum ist dieser Werteverfall so groß?

00:39:19: Werte auch, ich sage mal, auch als wirklich materieller Wert.

00:39:22: Wir reden hier von einem Hundertsechzig Milliarden-Business-Fußball.

00:39:26: Da ist ein Torwart, der Nationaltorwart Werden kann, der zur WM gehen soll, der Torwart ist.

00:39:35: in Barcelona, der einer der besten Torwarte der Welt ist.

00:39:39: Und urplötzlich,

00:39:41: ein

00:39:41: paar Wochen später, will den keiner mehr haben.

00:39:44: Dann heißt es vom Verein von Barcelona, nee, den wollen wir verkaufen, wir holen jetzt jemand anderes, nee, so richtig sehen wir ihn nicht mehr.

00:39:52: Es gibt es ja in keinem anderen Business, dass du irgendwie so gut performst über Jahre, so hoch gehandelt wirst und dann natürlich erst einen richtesten Shitstorm an und verhält sich schlecht, was auch immer du falsch machen kannst in deinem Leben.

00:40:05: und Social Skills, aber ich sag mal vom Performance Level, dieser Werteverfall eines Spielers wie bei Marc-André Testegen in so kurzer Zeit ist schon außergewöhnlich.

00:40:15: Ihr Werteverfall, wenn jetzt bei Marc-André ein bisschen zu hart, ich kann dir faktisch gar nicht genau erklären, da gab es auch wahrscheinlich zu wenig Austausch mit dem Verein, warum so groß die Entscheidung getroffen wurde.

00:40:30: Wir wollen ihn jetzt nicht mehr unbedingt als unsere Nummer eins hier haben.

00:40:35: Abgelöst von Marc-André ist es so, dass wir uns in einem ja extrem, wie soll ich sagen, vom Wertemodell in sehr volatilen Umfeld bewegen.

00:40:45: Ich habe z.B.

00:40:46: von Nassau-Kompagnie, er glaube ich, hat es im Kontext mit Leonard Karl gesagt, don't believe the hype.

00:40:54: Und ich glaube, ich meine das in beide Richtungen, dass wir einfach... im Fußball und das gibt wahrscheinlich unsierige Beispiele.

00:41:02: Es ist niemals so schlecht, wie es gemacht wird und es ist wahrscheinlich auch niemals so gut, wie es gemacht wird.

00:41:08: Und für uns ist das ja schon fast in der Situation, mit der wir täglich umgehen.

00:41:14: Wir haben es bei Serge erlebt, wo wahrscheinlich im letzten Jahr, da gibt es noch die berühmte Verkaufsliste, der bei einem Münchenspieler wieder verkauft werden sollten und Serge war irgendwie immer in dieser Liste.

00:41:28: Jetzt auf einmal hat er wieder Momentum und hat ein Hype und alles sagen wie wahnsinnig toll er das macht und die Verletzung von Jamal aufgefangen hat.

00:41:37: Und ja, das sind beide Richtungen.

00:41:39: wahrscheinlich, wie ich gesagt habe, es ist niemals so schlecht, wie es gemacht wird und auch niemals so gut.

00:41:44: Und bei Marc Andre, ja, Fußball kann auf eine gewisse Art enttäuschend und gerade los sein.

00:41:55: Ich glaube, er ist nicht der einzige Spieler, der das erleben musste.

00:42:00: Wenn ich jetzt aber so auf mein privates Umfeld blicke und mir meine ehemaligen Mitstreiter oder Mitstudierenden angucke, die Ende vierzig sind und dann teilweise auch in deutschen DAX-Unternehmen einen goldenen Handschlag kriegen, nachdem sie da zwanzig Jahre gearbeitet haben und aufgrund von irgendeiner Restrukturierung oder von irgendeiner strategischen Entscheidung mal kurz zu HA einen Termin bekommen und gesagt kriegen, Mensch, Vielen Dank, tolle Karriere, aber hier ist das Angebungsabfindung.

00:42:31: Das trifft andere dann wahrscheinlich genauso hart manchmal, ja.

00:42:34: Okay, fair enough, dass du das sagst.

00:42:35: Aber noch mal, was bedeutet das denn?

00:42:37: Was macht ihr?

00:42:39: Rufst du, ruft ihr dann in Barcelona?

00:42:42: Ist ja auch noch ein deutscher Trainer, Hansi Flick.

00:42:43: Und sagt, Mensch, Hansi, what the fuck?

00:42:46: Was macht ihr da mit dem Jungen?

00:42:48: Ja, es hat, also erst mal muss an der Stelle, wie gesagt, macht der Trainer vom Bruch.

00:42:54: Mein geschätzter Kollege das Thema.

00:42:56: Erster Faktor ist der Spieler, also mit den Spielern einen intensiven Austausch zu gehen, zu verstehen, was macht das mit ihm, wo steht er, was ist denn sein persönlicher Blick auf die Situation?

00:43:06: Hat er den Lust, den Weg weiter zu gehen?

00:43:09: Hat er vielleicht die Schnauze voll und sagt, Mensch, das finde ich unwürdig, ich will hier gar nicht mehr sein, sondern dass du im ersten Schritt mit dem Spieler verstehst und aufarbeitest, was ist denn passiert und wo geht denn die Reise hin?

00:43:21: Dann natürlich suchst du den Austausch mit dem Verein.

00:43:26: Ich glaube, das ist jetzt auch kein Geheimnis, dass da bei Barcelona eine Strategie hatten, dass der Verein blockiert hat.

00:43:34: Die haben ja sehr, sehr medial auch klar gemacht, dass sie an der Situation was ändern möchten und auch jetzt gar nicht vielleicht ein Gespräch suchen.

00:43:44: Und dann gibt es natürlich eine rechtliche Komponente, die du natürlich auch anschauen musst.

00:43:49: Was heißt das denn im Moment für den Arbeitsvertrag?

00:43:53: Wie ist der denn gestaltet?

00:43:54: Was gibt es denn da für Möglichkeiten?

00:43:57: Und wie geht man mit den einzelnen Herausforderungen, die die Situation damals hatte, auch um?

00:44:02: Und diese unterschiedlichen Konstellationen musste dann diskutieren, bearbeiten und zusammen mit dem Spiele entscheiden.

00:44:10: Aber das ist natürlich für den Berater, der auf dem Fall sitzt, ein extrem... Ja, schon belastendes und stressiges Moment, das er dann erlebt.

00:44:22: Was heißt das mit Blick nach vorn?

00:44:24: Wollt ihr ihn rausholen?

00:44:25: Exit?

00:44:26: Das muss René und Marc-André, die haben das besprochen und die werden da die beste Entscheidung getroffen haben, Tom.

00:44:33: Da kann ich ja nicht in die Karten schauen lassen.

00:44:37: Okay.

00:44:38: Aber dann lass uns noch mal über das Herrschere reden, denn dann hast du ja auch gerade erwähnt, da hat man es ja getroffen bei seinem Golftournier.

00:44:43: Und ja, Superspieler, super erfolgreich.

00:44:47: Ja, und dann eben auch das totale Down.

00:44:51: Plötzlich ständig leaks in den Medien über ihn, immer wieder platziert, Nachrichten, dass Bayern München ihn gerne verkaufen möchte, dass er jetzt für so und so viel zu haben ist.

00:45:05: Wie entsteht sowas und wie kann sowas überhaupt sein?

00:45:08: Also Frage eins erst mal rein organisatorisch.

00:45:12: Wieso kommt sowas?

00:45:13: Überhaupt an die Öffentlichkeit.

00:45:15: Ich meine, das wird ja vermutlich, denke ich, mal der Trainer oder der Sportvorstand mit dem Spieler oder mit dem Berater besprechen.

00:45:21: Wieso sind diese Leaks alle immer in der Öffentlichkeit?

00:45:26: Das ist eine gute Frage.

00:45:27: Ich wundere mich auch manchmal.

00:45:30: Man muss aber, wenn man Kompliment aussprechen will, den Transferjournalisten, die wir heute einfach haben.

00:45:37: Das ist ja auch eine neue Art an Marktheilnehmerschaft, die wir vor zehn Jahren noch nicht so hatten.

00:45:42: Egal ob es jetzt der Fabrizio Romano oder der Florian Plettenwerke in Deutschland sind, die haben es geschafft, ein unglaublich gutes Netzwerk aufzubauen in Vereine, in Agenturen, in andere Institutionen oder Player, die auch am Markt da sind und kommen auch für uns immer wieder überraschend an Informationen, wo wir nicht gar nicht genau nachvollziehen können, wie kann das so schnell gehen?

00:46:07: Also wir saßen noch da gerade am Tisch und... Jetzt weiß ich in dem Fall, ich habe ja nicht gequatscht.

00:46:13: Also, und der andere kann ja auch kein Interesse haben zu quatschen.

00:46:17: Wo ist dann eigentlich die Quelle, die da was berichtet?

00:46:20: Und da haben sie geschafft, ein extrem gutes Netzwerk sich aufzubauen.

00:46:26: Schön ist es aber zu sehen, dass sie doch da nicht alles wissen.

00:46:29: Also, dass die Bayern jetzt geschafft haben, denn wenn es so eine Company in kurzer Zeit ohne einen Nebengeräusch zu verlängern, fand ich eigentlich eine sehr, sehr schöne Geschichte.

00:46:38: und zeigt, dass es auch ohne geht.

00:46:43: Punkt.

00:46:43: Also ja, sie sind extrem gut vernetzt und würde auch nicht ausschließen, dass sie dann taktisch auch mal gefüttert werden.

00:46:51: Das ist wahrscheinlich auch Teil der Wahrheit, dass, ob jetzt Verein oder ob Agentur oder oder whoever vielleicht auch manchmal Interesse hat, eine Schlagzeile zu erzeugen.

00:47:02: Und ich glaube, dass das dann schon auch manchmal versucht wird, zu fassieren.

00:47:08: Wir sind hier in München, wir sind im The Flat oben ganz auf dem Ruftop und ich glaube von hier kann man sogar rüber gucken fast bis zur Allianz Arena.

00:47:16: Heißt das, dass auch gerade bei Bayern.

00:47:18: Münchenfeld ist sehr extrem auf das.

00:47:21: Man hat das Gefühl, kaum hat Max Eber mit jemandem telefoniert, wird das schon irgendwo gepostet und wird schon diskutiert und man erfährt auch sofort welchen Preis, welcher Preis gezahlt wird, was zu verdienen ist.

00:47:32: Alles ist sofort öffentlich, dass sowas Ja, eine Strategie ist eine bewusste Strategie, solche Informationen zu liegen?

00:47:40: Ich finde es schwierig zu beantworten.

00:47:42: Also was Fakt bei Bayern ist, das ist natürlich mit einem unglaublichen Abstand der Vereinen, der in Deutschland die meiste Attention bekommt.

00:47:49: Also die Anzahl an Journalisten, die wahrscheinlich täglich an der Sebene stehen und sich bemühen, Zugänge zu bekommen und muss ja nicht mehr der Sportdirektor sein.

00:47:58: Das kann ja dann auch manchmal die zweite oder dritte Reihe im Verein sein, wo vielleicht mal Ja, ich nenn's mal Schwachstelle da ist, was das Thema Information Handling betrifft, die dann vielleicht mal irgendwie in der Information weitergibt und dass da auch unglaublich viel von Presse gemacht wird, um an diese Quellen heranzukommen.

00:48:20: Also das heißt, die Anzahl der Menschen, die versucht bei Bayern, was zu kriegen, was zu bekommen und die da unglaublich untriebig sind, die ist natürlich auch hoch.

00:48:29: und so glaube ich hast du bei Bayern eine natürliche Gefahr, dass Da immer wieder mal was bewusst oder ungewusst ausgeplaudert wird.

00:48:37: Aber wenn wir den Interessen einen Vergleich machen und sagen, okay, dann schauen wir mal nach Real Madrid, zu Barcelona, Man City, Liverpool.

00:48:44: Die sind auch super heiß, gibt es auch super viele Journalisten.

00:48:48: Aber ich glaube, wenn man da eine Medien- und Gerüchte weltlicher machen würde, wäre, glaube ich, bei München nicht nur der Meister, sondern wahrscheinlich auch Titelverteidiger über Jahre mit dem Verein, der die meisten Gerüchte liegt.

00:49:02: Ich glaube, das ist... Eine sehr deutsche Wahrnehmung, ehrlich gesagt, weil wir eine extrem exponierte sportliche Relevanz von Bayern haben und dass wir in unseren deutschen Medien Bayern einfach tagtäglich als dominierenden Player auf den Seiten erleben.

00:49:19: Ich glaube, wir würden jetzt die gleiche Frage in Madrid stellen und wir würden die Hypothese aufstehen.

00:49:24: Bei Real Madrid ist es ruhiger.

00:49:26: Die würden wahrscheinlich sagen, ne Tom, schlag mal unsere Zeitungen auf.

00:49:29: Bei Real Madrid haben wir ständig jeden zweiten Tag eine neue Meldung über die neuen Galaktikkurs und über den nächsten Superstar.

00:49:36: Ein bisschen Unterschied mache ich in England.

00:49:40: Nicht auf Medienseite, eher auf Vereinsseite im Umgang mit Medien.

00:49:45: Du hast in England einfach viel, viel stärker den Close Training Ground.

00:49:49: Also der Zugang von Presse und Medien in England ist ungleich schwieriger als es in Deutschland ist.

00:49:57: Deswegen glaube ich, hast du dort.

00:49:59: nicht ganz so die enge Verzahnung von Medien und Presse.

00:50:04: Der Nachteil ist aber auch, dass in England, glaube ich, unabgestimmt viel mehr geschrieben wird und dass die Gerüchte über Liverpool und Man United und Man City und Arsenal, die sind in der Anzeit, glaube ich, auch nicht weniger als die Bayern München Gerüchte, finden aber dann einfach mehr in England statt.

00:50:21: Aber funktioniert diese Strategie?

00:50:23: Ist das ein Business, das man Informationen liegt?

00:50:26: Und jetzt nehmen wir mal natürlich Fabrizio Romano und ein Posit der das, dass Serge Gnabry bei Bayern am liebsten verkauft wird und rufen dich dann andere Manager an aus Man City, aus Liverpool, aus Paris und sagen Mensch, wir haben gerade auf Instagram gesehen, der Serge ist ja zu verkaufen.

00:50:45: Was soll er denn kosten?

00:50:46: Nein, funktioniert nicht.

00:50:47: Also es glaube ich hat er den den größten Benefit für den Fabrizio selbst und für seine Follower.

00:50:58: Es wäre ein Armutszeugnis für jeden Sportdirektor der Welt und auch für uns als Agentur.

00:51:02: Wenn dieser Post das Geschäft so maßgeblich beeinflussen würde, dann hätte der Verein und dann hätten wir Monate und Wochen verpennt und hätten unsere Arbeit nicht gemacht.

00:51:13: Deswegen diese Hypothese, dass ein Post von Fabrizio oder Florian Pleckenberg Wenn ein Deal beschleunigt oder nicht stattfinden lässt, die würde ich stark verneinen.

00:51:25: Hat er ein Entertainment-Charakter.

00:51:27: Und das ist schon ganz... Also ich finde es auch in der Training manchmal.

00:51:30: Manchmal wundere ich mich, manchmal sage ich Hoppla, das haben sie aber jetzt echt gut rausgefunden und manchmal schüttelt es da den Kopf, ne?

00:51:37: Das hat so alle Ausprägungen dann irgendwie.

00:51:40: Okay, aber es hat natürlich auf jeden Fall auch ein... Hades Part und im Fall dann für den Spieler Serge Gnabry verbringt jahrelang Superleistung bis Nationalspieler und dann plötzlich kriegst du ja diese Kritik und die schlägt ja auch schnell um dann auf die Fans das ihr aufhören dich zu lieben und dass sie anfangen mit Pfiffen, mit Sprechküren, whatever.

00:52:01: Was bedeutet das für euch?

00:52:03: Was bedeutet das für einen Mandanten von euch, für einen Serge Gnabry, wenn er plötzlich so ja auch gedehmütigt wird?

00:52:14: Das Thema ja, das Verkaufskandidat.

00:52:16: Wir hatten aber ja nie eine Fanreaktion im Sinne von, ach, den wollen wir jetzt nicht mehr.

00:52:23: Gibt es, glaube ich, was schon an anderer Stelle?

00:52:26: Und das muss man dann mit dem Spieler, das muss man sehr, sehr gut begleiten, weil wir dürfen, glaube ich, nicht unterschätzen, was das Thema öffentliche Kritik, Hate Speech oder Social Media-Kommentierungen bei den Spielen auslösen kann.

00:52:39: Wie gesagt bei Sash.

00:52:41: Hat man es noch nicht so krass erlebt, aber wir hatten Beispiele.

00:52:45: David Raum hat jetzt nach der letzten Länderspielpause mal einen Post öffentlich gemacht, wo er als XXX Sohn komplett durchbeleidigt wurde.

00:52:56: Er hat es dann mit dem Augenzwingern gemacht.

00:52:57: Ich glaube, dieses Veröffentlichen dieser Posts sollen einfach eine gewisse Sensibilität schaffen.

00:53:03: Grundsätzlich sollten wir aber als Gesellschaft nicht unterschätzen.

00:53:08: was Wundverhalten auslösen kann.

00:53:10: Und ich erinnere mich sehr an das Interview von Per Mertesacker.

00:53:15: Damals mit dem Spiegel, ein großes Interview, ein sehr offenes gegeben zum Thema Druck.

00:53:21: Das haben wir jetzt vielleicht auch nicht mehr so präsent alle.

00:53:24: Aber Per hat damals einen extremen Einblick gegeben, was es für ihn bedeutet hat, im Spielertunnel zu stehen.

00:53:29: Er hat Übelkeitsgefühle gehabt, er hat sich oft übergeben müssen.

00:53:33: Er hat schlaflose Nächte gehabt und hat damals einen sehr, sehr offenen, ehrlich und bewundernswerten Einblick in sein Seelenleben gegeben, weil dieses Thema Psyche und Druck auch nicht durch Gehalt aufgewogen werden kann.

00:53:49: Also ich erinnere mich noch sehr, sehr stark, als dieses Interview da war und wir gesehen haben, was bei PR reinkommt, da war siebzig Prozent Bewunderung.

00:53:57: Mensch, jetzt spricht das jemanden mal offen an, jetzt spricht mal jemand über Psyche, jetzt spricht jemand über Druck.

00:54:02: Das war ein Dorr-Opener damals.

00:54:04: Du hattest aber auch dreißig Prozent an Menschen, die gesagt haben, was will der eigentlich?

00:54:09: Ich arbeite hier vierzig Stunden am Band, am Bau für einen kleinen Bruchteil des Geldes, der so sieht man nicht so haben, der soll man nicht heulen, der soll man nicht auf Mitleid machen.

00:54:23: Das zu lesen ist dann schon, das ist dann schon grenzwertig, weil du kennst die Geschichte des Spielers, du bist ein enger Vertrauter.

00:54:33: Und du weißt einfach, dass es keine Ausrede ist, dass es kein Mitleid ist, sondern einfach ein Offenes an die Öffentlichkeit gehen war.

00:54:43: Und da, glaube ich, müssen wir schon den Schritt als Gesellschaft zurückgehen und sagen, okay, auch diese Spieler haben eine Innenleben, die haben eine Psyche, die haben... mentale Herausforderungen, wo wir nicht immer sagen können, ja, das ist ein Fußballprofi, da muss das aushalten.

00:55:01: Der muss auch mal getreten, bespuckt und beleidigt werden können, gehört vielleicht ein bisschen dazu im Stadion, sich auch mal ankacken zu lassen.

00:55:09: Da darf man es auch nicht vielleicht zu sensibel sein, aber ich appelliere so ein bisschen daran, dass wir vielleicht als Gesellschaft ein bisschen mehr Milde und Verständnis auch für diese Jungs haben.

00:55:23: Ja gut, Impuls auf jeden Fall wichtig.

00:55:25: Was bedeutet das wiederum für euer Business?

00:55:27: Jetzt habt ihr das bei Serge erlebt, wie tief es geht, was alles gesagt wird und dass er in Schaufenster zum Verkauf gestellt wird.

00:55:34: Und jetzt heißt es wieder plötzlich nicht, jetzt spielt das so gut.

00:55:37: Jetzt wollen wir ihn behalten und natürlich läuft der Vertrag gerade aus.

00:55:41: Also gut für euch.

00:55:42: Jetzt gehe ich mal von auswürzig.

00:55:46: FC Bayern München bei euch melden und was sagst du denn?

00:55:49: Ja, schön, schön, dass ihr euch meldet.

00:55:52: Ab jetzt wird es teuer, ab jetzt ist dir Schmerz ins Geld zahlt oder ab jetzt no way.

00:55:57: Wir holen unseren Jungen da aus.

00:55:59: Zuerst muss man was sehr durch die Zusammenarbeit, die wir im Businesspankerten ja auch kennengelernt und du weißt, was das für ein herzlicher, lustiger, warmer, lebensvoller Typ ist der, wo ich Klar sagen muss es ein bisschen Privileg mit ihm zusammenzuarbeiten, nicht nur auf Sportler, sondern auch auf dieser menschlichen Ebene.

00:56:20: Und das ist nach zehn Jahren Zusammenarbeit von uns als Team mit Serge, dass er einfach immer wieder für eine Überraschung gut ist.

00:56:32: Da kriegst du ja, wenn du im Umfeld von Serge als Berater tätig bist, von den Freundinnen, die die Frage gestellt.

00:56:38: Thorsten oder Daniel oder Hannes.

00:56:40: Jetzt ist aber vorbei mit Saarsch, oder?

00:56:43: Jetzt wird es eng bei Bayern und dann gehst du in den Sommer und denkst dir, guck mal mal, also jetzt vielleicht nicht so doll das letzte Jahr, aber irgendein holt er dann doch wieder raus.

00:56:54: Und muss man sagen, es ist bei ihm einfach wieder schön gewesen zu sehen, wie er jetzt über den Sommer hinweg auch diese neue Rolle, die er im Team bekommen hat, nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Konstrukt des Teams, wie er da reingewachsen ist und die angenommen hat.

00:57:11: Und dass er jetzt im Moment gerade so ein positives Momentum hat, freut uns enorm.

00:57:17: Und ja, wie du sagst, der Vertrag bei Bayern läuft aus.

00:57:22: Serge hat, glaube ich, selber letzte Woche noch mal gesagt, dass er sich sehr, sehr wohl hier fühlt und dass das schon eine gute Zeit ist, die er hier hat.

00:57:30: Und ich glaube, beide Seiten wissen, was sie da, ja, was sie da aneinander haben.

00:57:35: Shout-out auf jeden Fall.

00:57:36: In dieser Stelle an Serge.

00:57:38: Super, super Typ.

00:57:39: Also wirklich geil.

00:57:41: Hat Spaß gemacht, ne?

00:57:42: Ja, total

00:57:43: supertyp, toller Charakter.

00:57:45: Und ja, deshalb, ich finde es auch einfach immer nicht okay, wenn ja so schnell, so gehadet wird.

00:57:51: Jemand anderes, der es ja auch noch erlebt hat, ist Leon Goretzka, der ja neu bei euch ist.

00:57:57: Sein Manager, Jörg Neubauer, zwanzig, einzwanzig, Drama, Hirntumor, gestorben.

00:58:03: Ist natürlich auch hart, wenn man so einen Vertrauten verliert.

00:58:05: Das ist ja bei euch und ja.

00:58:07: Auch ähnlich wie Serge durch eine ganz harte Zeit gegangen.

00:58:10: Lange hieß es ja, Bayern möchte ihn verkaufen oder kriegen ihn nicht verkauft.

00:58:13: Jetzt hängt er da immer noch um und jetzt sind sie auch happy, dass sie ihn noch haben.

00:58:17: Oder wie ist der Stand?

00:58:19: Ja, weil Leon, muss man sagen, ist als Typ.

00:58:24: Das ist anders als Serge, hat aber für mich... Und die Jahre mit Leon sind kürzer, wie du sagst, wir arbeiten jetzt erst ein Jahr mit ihm zusammen, aber in der Zeit schon auch ein sehr vertrautes Verhältnis, auch mit seinem bestehenden Umfeld aufgebaut.

00:58:40: Und bei Leon muss ich sagen, es ist ein über Jahre ja konfrontiert sein mit der Frage, bin ich hier noch gewollt oder nicht?

00:58:52: Und das ist jetzt nicht... Ein Jahr gewesen, sondern er musste sich, obwohl er von der Statistik her extrem erfolgreich und wertvoll war, wahrscheinlich dann einfach in so einer Philosophie Diskussion ein bisschen entschieden wurde, Mensch passt vielleicht nicht mehr hundert Prozent, muss er sich diese Frage stellen, wie gehe ich damit um?

00:59:13: und dann über zwei Jahre hinweg trotzdem Leistung auf höchstem Niveau abzurufen und gleichzeitig immer wieder zu lesen oder hören zu müssen.

00:59:24: Mensch, eigentlich wollen wir dich gar nicht mehr so.

00:59:26: Das hat wirklich eine unglaubliche Qualität und auch Comeback Qualität.

00:59:31: Und wie gesagt, auch wenn wir uns erst kennen schon lange, aber jetzt die die ein Jahr intensiv zusammenarbeiten, freut mich enorm, dass er dieses Comeback geschafft hat, dass er wieder bei Bayern eine andere Wertschätzung genießt und auch wieder Teil der Nationalmannschaft ist.

00:59:48: Also wir dürfen nicht vergessen, er hat Serge hat die Europameisterschaft im eigenen Land verletzungsbedingt verpasst.

00:59:56: Leon wäre bereit gewesen.

00:59:58: Er durfte nicht mitgehen und das dann wegzustecken und zu sagen, auch da schaffe ich das comeback.

01:00:06: Ich zeige wieder, dass das ich dahin gehöre.

01:00:09: Das zu meistern hat echt hohe Qualität.

01:00:11: Und ja, wie du sagst, auch er im letzten Vertragsjahr und auch hier werden Gespräche anstehen.

01:00:17: Wie ist das für euch, wenn dann so eine Nachricht kommt, der Bundestrainer veröffentlicht, ja, ich nominiere ihn nicht für die Nationalmannschaft.

01:00:24: Wie ist das für euch verändert, das euer Business, weil ihr wahrscheinlich sofort auf Transfermarkt eine Sekunde später seht, dass das den Marktwert verändert?

01:00:33: Ganz so kausal und mit einem direkten Impact innerhalb von weniger Tage ist es nicht.

01:00:38: Es ist eher dann tatsächlich diese emotionale Enttäuschung.

01:00:41: Also das natürlich frustriert mich jedes Mal, wenn ein Spieler nominiert wird, auch wenn es Was schon Routine bei manchen Spieler ist, aber ich glaube, das ist das ist eine der höchsten Auszeichen, die du haben kannst für die Mannschaft eines Landes zu spielen und du freust dich mit bei der Nominierung, du bist enttäuscht.

01:00:58: Einen kurzfristigen Impact hat es nicht, langfristig hat es das aber natürlich.

01:01:04: Also jetzt natürlich ist es ein... Ein Unterschied, ob ein Spieler bei einer Weltmeisterschaft nochmal die Plattform hat und spielt und den USA auf einer globalen Bühne glänzen kann oder eben nicht.

01:01:15: Also natürlich werden dort Marktwerte, Verträge, Vertragsoptionen und Möglichkeiten werden dort generiert und da ist es schon wichtig auf das Businessseite, dass dort Spieler dabei sind.

01:01:29: Du hast mir wohl noch über das Business reden, aber du hast so viele Spieler, wir könnten da nicht für jeden Spiel an den Podcast machen, aber deshalb... Das ist

01:01:34: noch mal wichtig, das bin ich.

01:01:35: Das ist die Agentur.

01:01:36: Das ist die große Differenzierung bei uns.

01:01:38: Wir sind ein Markier und wir sind ein Team und da sind wir ganz stolz drauf, dass wir geschafft haben, dass es nicht ein personenbezogenes Business ist, weil das war oder das ist für viele Player im Markt eine Challenge.

01:01:53: Dort ist, der ist... das auf und ab der Agentur extrem stark mit einem Namen verbunden.

01:01:59: Das ist in ganz starken Ausprägungen, war es der Mino Rayola, der leider von uns gegangen ist, ein extrem gewiefter und smarter Typ, der aber einen Personenkult kreiert hat, wo die Nachfolger es gar nicht schaffen konnten, diesen Kult weiterzuleben und so zu befreuen, wie er das gemacht hat.

01:02:20: Und viele unserer Akteure oder der Mitbewerber.

01:02:24: haben ganz oft einen Personenbezug.

01:02:27: Bei uns ist es so, wenn Thorsten Wirt morgen entscheidet, nicht mehr Spielerberater zu sein, Ruf existiert weiter.

01:02:35: Und ja, vielleicht gibt es einen Nachteil, aber es wird die Agentur nicht fundamental treffen.

01:02:40: Und das war immer unser Ansatz und immer unsere Idee, dass wir gesagt haben, wir wollen nicht als Einzelperson, wir wollen nicht als der eine Starberater glänzen, sondern wir wollen als Team, als Agentur Wir wollen eine Marke etablieren, wir wollen eine Art zu arbeiten etablieren, die durch viele Menschen geprägt ist.

01:02:59: Und das ist mir total stolz drauf.

01:03:02: Und diese onehundertachtundvierzig Spieler sind Teil der Agentur, die sind Teil der Arbeit dieses Teams und Teil von Roof.

01:03:10: Und ihr seid mittlerweile auch international.

01:03:12: Das heißt, nicht nur Deutschland, ihr habt nicht nur eure Office hier in München, ihr habt ein Office in London, ihr habt ein Office in Madrid und ihr seid jetzt auch... mit einem amerikanischen Arm unterwegs.

01:03:25: Ja, das war immer unsere Idee war, ist das Wachstum durch mehr hundert Prozent und Präsenz erfolgen soll.

01:03:35: Also du hast ja grundsätzlich diesen Kooperationsansatz, den manche unserer Mitbewerber fahren, die sich dann auch Kooperationspartner in Frankreich, Italien oder Spanien suchen.

01:03:44: Wir haben immer gesagt, wir wollen das hundert Prozent im eigenen Haus und hundert Prozent kontrolliert haben.

01:03:51: Und haben so sukzessive die Landesgesellschaften aufgebaut, haben das in Spanien gemacht, mit einem Office in Madrid, haben das in England gemacht, mit einem Office in London und werden auch die zwei weiteren europäischen Schlüsselmärkte Italien und Frankreich in den kommenden Jahren mit einem eigenen Büro besetzen wollen.

01:04:08: Und wie du sagst, dann haben wir eine starke US-Ausrichtung mittlerweile im Thema Teil der The United Talent Agency geworden sind und die glauben sehr, sehr stark an den an den Wachstumsmarkt USA.

01:04:19: und den Wachstums ins Fußball, in den USA und werden dort auch uns in den Weg gehen.

01:04:24: Okay, gerade natürlich jetzt mit Blick auf die Weltmeisterschaft, total spannend.

01:04:29: Ja, ein Blick nach England, Premier League ist ja auch total spannend.

01:04:33: Das Topspieler, die ihr habt, die sind hauptsächlich auch in der Premier League und unter anderem Virgil van Dijk.

01:04:40: Dann mal deinen Blick, weil du ja eben nicht nur die Bundesliga siehst, sondern alle Ligen siehst.

01:04:44: Was ist so?

01:04:46: Der Unterschied zwischen Bundesliga und Premier League aus deiner Sicht, aus spielerberater Sicht?

01:04:55: Auf der sportlichen Seite ist dieses Ja, die Premier League ist schneller und härter.

01:05:02: Das ist Fakt.

01:05:03: Das hört sich immer ein bisschen einfach und plump gesagt an, aber wir erleben es bei jedem Wechsel, dass der Spieler aus der Bundesliga in England auf der physischen auf der Dynamischung Seite wahrscheinlich nochmal einen Tacken höher gehen muss und dass das eine gewisse Adaption hat.

01:05:24: Also die sportliche Seite.

01:05:26: und dann völlig klar und banal, dass das Thema auf der strukturellen Seite, dass du kein Fünfzig plus Eins in England hast, sondern dass Alle Vereine, ja ein viel viel stärkeres Funding wahrscheinlich haben, als es die deutschen Vereine haben, durch externes Geld, durch externes Ownership, durch Fonds, die reingehen, hast du ein völlig anderes System erzeugt mit einer ganz anderen finanziellen Power.

01:05:54: und wir haben es jetzt im Sommer wieder gesehen, was die Zahlen an Inbauen, Transfers nach England.

01:06:02: Ich glaube, das war ein absoluter Rekord-Sommer.

01:06:03: Ich habe die absolute Zahl gar nicht im Kopf, aber es wurde noch nie so viel Geld ausgegeben wie diesen Sommer in England.

01:06:08: Und Zeit einfach die finanzielle Wucht und Dominanz dieser Liga.

01:06:13: Ja, vor allem der Klub Liverpool, der Klub von Virgil van Dijk.

01:06:18: Vierhundertfünfzig Millionen, glaube ich, allein in einem Transfers-Fans.

01:06:22: Das ist echt eine Nummer, aber so ein Virgil.

01:06:24: Ja, lass doch Liverpool gucken.

01:06:25: Also brutal.

01:06:28: Jetzt haben sie diesen Move gemacht und Strudeln.

01:06:30: Das zeigt auch wieder, dass es nicht ein Automatismus ist, dass du die ... ... und Erfolg einkaufst, sondern du musst in allen Komponenten der ... ... Nachintegration dieser Spieler sicherstellen, dass sie dann auch ... ... funktionieren.

01:06:43: Und das wird bei Liverpool kommen, bin ich mir sicher.

01:06:46: Und bin ich überzeugt, dass sie jetzt wahrscheinlich ... ... im Moment ein bisschen anders performen und dass wir dann eine ... ... Überstrecke.

01:06:51: aber nochmal, die werden nochmal richtig gut ... ... in dieses Jahr reinkommen.

01:06:54: Ja, sonst gibt es ja immer noch eine Lösung, Hücklaufer zurückzuholen.

01:06:59: Dem musst du dann überreden.

01:07:01: Mach ich gern, mach ich gern.

01:07:02: Aber bitte, so ein Virtual Fundyke, krasser, krasser Player.

01:07:07: Wieso kommt er auf euch?

01:07:09: Wie kommt das?

01:07:10: Und vor allen Dingen auch aus deiner Sicht.

01:07:12: mal, wenn du hast ja echt das Tolle an deinem Business, dass du und natürlich, wirst du es gleich sagen, ihr alle, eure ganzen Roof-Kollegen mit solchen... Krassen Charakteren zusammenarbeiten können.

01:07:24: Was macht so ein Virgil van Dijk aus?

01:07:27: Also, wie er zu uns gekommen ist, er hat sich relativ früh unserem England-Bewarter, dem Neil Fueings, angeschlossen.

01:07:35: Also Virgil van Dijk ist mit Neil schon seit Jahren zusammen und ist so Teil von Roof geworden.

01:07:44: Virgil ist einfach eine Weltmarke, muss man sagen.

01:07:49: Das ist schon außergewöhnlich.

01:07:51: eine Meldmarke wirst du auch ja in der Premier League wahrscheinlich einfacher in der Bundesliga.

01:07:58: Das heißt, er gehört die Plattform dazu.

01:08:00: Also diese Strahlkraft, die Liverpool einfach hat und egal ob die nach USA oder nach, nach Asien oder nach Australien auf international Tour gehen.

01:08:10: Allein durch die Anwesenheit des Vereins hast du als Spieler ja schon einen gewissen Leverage.

01:08:16: Du brauchst aber auch die Persönlichkeit dazu.

01:08:18: Also ohne ihn jetzt.

01:08:22: Dazu sehr zu loben, das ist aber auch ein Mensch, der wirkt, egal welchen Raum er betritt, durch allein seine physische Präsenz, durch sein Wesen, das er hat, durch seine Strahlkraft.

01:08:33: Und wenn du dann den Liverpool auf den Trikot hast und bist dann auch so ein Typ, hast dann auch nur so eine Mentalität, hast auch noch einen gewissen, einen scharmen Witz, eine Intelligenz, in dem wie du sprichst und was du sagst, dann ist das ja... Das ist ein perfektes Match, um so eine Weltkarriere dann auch aufzuhaben.

01:08:58: Wenn neue Spieler, junge Spieler zu euch kommen, sagst du denn manchmal, hey, schaut euch mal Virtual Van Dyke an, von dem könnte man es lernen.

01:09:07: und was könnte man von ihm lernen, gerade als junger

01:09:09: Spieler?

01:09:12: Idealwelt ist ja, dass wir unsere Arbeit für uns sprechen lassen.

01:09:15: Also dass in dem Fall jetzt der junge Spieler oder vielleicht Eltern am Tisch sitzen und die Geschichte kennen und sagen, Mensch, das habt ihr ja bei Sash, Virgil und Kai.

01:09:25: Das habt ihr richtig gut gemacht.

01:09:27: Wenn wir den Sport nicht erwischen, dann logisch lassen wir die Geschichten.

01:09:31: Wir erzählen die gerne, weil wir auch unglaublich stolz drauf sind.

01:09:34: Da wir auch ganz, ganz viele Spieler oder Beispiele bei uns in der Agentur haben.

01:09:38: wo wir Spielerkarrieren durchbegleiten.

01:09:41: Wir haben Spieler, der in jungen Jahren zu uns kommt und wo wir es schaffen, eine Karriere durchzubegleiten und auch eine Karriere danach zu planen.

01:09:48: Das ist wahrscheinlich eines der größten Skills, die wir haben, dass wir eine Karriere von Anfang bis Ende und danach begleiten können und langfristige Beziehungen eingehen.

01:10:00: Und am Ende ist es egal, welche Ausprägung, ob jetzt Top-Spieler, ob junger Spieler oder vielleicht manchmal Eltern, die in den Scheiben für einen jungen Spieler treffen.

01:10:09: Es ist, glaube ich, dieses Gefühl des Vertrauens, das du finden und ja generieren musst, weil auf der inhaltlichen Ebene ist der Job, er ist herausfordernd, aber es ist jetzt nicht so, dass wir inhaltlich den einen klaren USP haben, den anderen nicht haben.

01:10:33: Berater auf Top-Level, die haben alle eine gute Juristerei, die haben alle ein gutes Marketing, die machen gute Verträge.

01:10:40: Die Differenzierung ist aber dieser Personal-Touch, den du mit der Person und am Tisch entwickelst, kannst du glaubhaft vermitteln, dass du eine Karriere mit gewissen Standards, mit gewissen Werten begleiten kannst.

01:10:55: und immer vertrauensvoll und zuverlässig an der Seite bist.

01:10:58: Und das ist, glaube ich, oft so eine Chemie, die entsteht, wo dann Entscheidungen getroffen werden und vielleicht ein kleinerer Zeit.

01:11:06: Also, Inhalt ist auch wichtig.

01:11:08: Ich glaube, dass dieser persönliche Match aber der entscheidende Faktor für so eine Entscheidung ist.

01:11:12: Warum arbeitet man jemanden zusammen oder nicht?

01:11:16: Und bewertet ihr die Entscheidung auch im Nachhinein noch mal?

01:11:20: Ich nehme jetzt noch mal ein Beispiel, ein Angernahme, der bei euch ist, Niklas Füllkog, Nationalspieler, auch super nach oben geschultet, ist nach England gegangen, Premier League, wo man auch sagt, ja, mach's erst mal alles richtig, wie Flogern wirts, wie Kai Haverz.

01:11:33: Alle wollen dahin, alle wollen dahin, weil es die geilste Liga der Welt ist, aber auch da jetzt natürlich verletzt.

01:11:40: und ja, Nordwert easy.

01:11:41: Man geht nicht einfach auf die Insel und köft.

01:11:45: Es ist richtig, es ist im Sommer damals in der vollsten Überzeugung und wahrscheinlich würden es viele noch unterschreiben, die Niklas als ganz klassischer Strafraumsturmer, starkes Kopfballspiel, Füße stark, kann Ballabschirm, also eigentlich wie für die Premier League gemacht.

01:12:07: Und rückblick muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert.

01:12:09: Da müssen wir jetzt gar nichts schönreden.

01:12:11: Der war für Niklas jetzt nicht so, dass er gesagt hat, Mensch, das ist real gelaufen und für den Verein auch nicht.

01:12:18: Und das ist auch manchmal die Realität.

01:12:19: Das war trotz aller Planungen, Analysen und der totalen Überzeugung, dass das der richtige Schritt ist, der auch manchmal nicht aufgeht.

01:12:29: Und dann muss man mit den Spielern, mit den Vereinsprechungen schauen, wie lange gibt man noch Zeit oder... ist es vielleicht doch schon der Moment zu reagieren, bei Niklas leider jetzt auch unglaubliches Verletzungs-Pech.

01:12:41: Also immer wieder in der Phase, wo du gesagt hast, okay, jetzt kommt er, jetzt ist er da, jetzt wird der England zeigen, dass das nicht nur irgendwie eine gute EM war und danach nichts mehr kommt und ja, dann wieder eine Verletzung und das ist schade, da hat er ein bisschen negatives Momentum und Pech auch gehabt.

01:13:02: Total, total.

01:13:03: Was heißt es, holt er ihn raus von der Insel, holt ihn runter von der Insel?

01:13:06: Das muss ja dann immer im Zusammenspiel mit dem Verein passieren, aber sagen wir mal so ist, glaube ich, ich kann schon Sinn machen, dass man da was verändert.

01:13:18: Okay, was passt, was ich total witzig finde, da sind wir jetzt noch einmal in der Bundesliga und das ist dann wirklich auch der letzte Name, den wir durchgehen.

01:13:23: und dann gehen wir nochmal über dein Business und wie ihr das aufgebaut habt.

01:13:27: Konrad Leimer, finde ich, ist einfach so eine Überraschung, weil So viele wollen bei meinen München erschaffen, so viele kommen als super Talent, super bewertet und dann sitzen sie auf der Bank und werden in der achnachtigsten Mutter eingewechselt und dann nach einem Jahr oder nach zwei Jahren gehen sie wieder und fragen sich wahrscheinlich, was habe ich hier eigentlich in München gemacht?

01:13:49: und dann kommt eigentlich ein Konrad Leimer, den man, ja, ich weiß es nicht, ob man ihm das so zugetraut hat, aber er ist so eine Maschine.

01:13:59: War dir das klar, dass der hier so reinpasst?

01:14:03: Nee, war auch für viele eine Überraschung, dass Konny das hier schaffen kann.

01:14:12: Das Grundvertrauen hatten wir als Agentur und hatte der Andreas Sadlo, der den Konny Federfühlen bei uns macht, weil sonst gehst du dieser Schritt ja nicht ein.

01:14:21: Dass er jetzt aber wirklich diese Aufmerksamkeit und diese Wichtigkeit in dem Team hat, haben wir wahrscheinlich auch nicht so kaum gesehen.

01:14:31: Ich habe mich freut zu sehen, dass es solche Spieler-Geschichten immer wieder gibt.

01:14:36: Und gerade auch bei Bayern München.

01:14:38: Das sind so diese Underdog-Stories.

01:14:43: Zu Salihamidshic, als der wahrscheinlich nach München kam, haben wir alle ein bisschen gesagt, okay, was machen sie jetzt eigentlich mit dem?

01:14:49: Und dann hat er eine Weltkarriere hingelegt und ist eine Schlüsselfigur des Vereins geworden und als Sportdirektor wiedergekommen.

01:14:56: Jens Jering ist es wahrscheinlich auch noch jemand, den man ... Der hat das vielleicht nicht ganz international so geschafft wie Prozzo, aber das sind ja Spieler, die auch eine gewisse Mentalität oder vielleicht auch eine gewisse Sehnsucht bei den Menschen bedienen, so diese Underdog Stories, die durch viel Fleiß, durch Kampfgeist, durch unermüdlichen Einsatz so diese Geschichte schreiben.

01:15:19: und bei einem Bayern München, wo es viele um Glanz und Gloria geht, mit dem einfachen Mittel Wille.

01:15:27: Ein Satz, unabitterlicher Kampf und Hingabe.

01:15:33: Weiß nicht, ob es einen männlichen Counter-Part für eine Cinderella-Story gibt, aber schön zu sehen, dass die ja immer wieder geschrieben werden kann.

01:15:40: Und Conny macht das vor und alle höchste Anerkennung, was er da, egal auf welcher Position in jedem Spiel reißt, ist welch Klasse.

01:15:50: Schaut aus, hat ein Conrad Leimer wirklich sehr, sehr, sehr gut gemacht.

01:15:54: Thorsten, euer Business ist ja eben nicht nur der Vertrag, der schnelle Wechsel, der schnelle Deal, sondern langfristig Karriere.

01:16:02: Und die endet eben nicht mit dem dreißigsten Jahr oder zu den dreißigsten Lebensjahr, sondern geht eben viel weiter.

01:16:08: Und ich habe in den wenigen Interviews, die du gibst, habe ich einen tollen Satz gelesen, was so viele Spieler erleben, wenn ihre tolle, auch oft nur die Millionen Karriere dann zu Ende geht.

01:16:19: Und da hast du so ein Bild gezeigt, dass du gesagt hast, ja, dann gehst du plötzlich... durch die Straße und merkst, hey, da ist nichts mehr.

01:16:29: Ja, den Satz explizit weiß ich gar nicht, aber ich glaube jeder, der versucht in dieses Gefühl reinzugehen, in dieses, warum machen die das?

01:16:42: Warum haben sie ihre Kinder, ihre Jugend irgendwo geopfert?

01:16:46: Wieso haben sie vielleicht Knochen hingehalten, einen Moment, wo es wehgetan hat und wussten, ich muss eine Grenze verschieben, ich muss über eine Grenze hinausgehen.

01:16:54: weil sie dieses Spiel lieben, weil sie dieses Gefühl lieben, im Stadion zu stehen, dieses, vielleicht ein bisschen dieses Gladiatoren-Gefühl, so vor dieser Menge zu stehen, der Akteur auf dem Platz zu sein, der bejubelt, der aber auch vielleicht Wut abbekommt, dieses Adrenalin, das ausgeschüttet wird.

01:17:13: Ich glaube, dass das ein gewisser Suchtfaktor ist, Erfolg, Misserfolg, all diese Emotionen, dieses Zusammenleiden, zusammenfeiern, dass es so viel in einem passiert und dann hast du all das was im Stadion aber auch neben den Platz stattfindet.

01:17:33: auf einmal ist das weg und vielleicht für viele auch die sind ja nicht naiv und die wissen das geht zu Ende.

01:17:39: aber trotzdem ist glaube ich die mentale Vorbereitung dieser Situation oft nicht sonderlich ausgeprägt sondern es kommt schon dieses Loch in das du fällst.

01:17:49: und dann wissen die Es wird wahrscheinlich im Leben nichts mehr geben, was ich so gut kann wie dieser Sport.

01:17:56: Also du weißt, mit thirty-fünf, egal was ich mache und egal ob es ein Hobby ist, viele werden gute Tennis-Spieler und gute Golfer.

01:18:05: Sie werden es wahrscheinlich dort nicht in die Weltklasse schaffen.

01:18:09: Und sie werden es auch in jedem anderen Berufszweig wahrscheinlich nicht in die Weltklasse schaffen.

01:18:14: Und damit mit Mitte in thirty ins Leben entlassen zu werden, ist eine Aufgabe.

01:18:20: Und die muss vorbereitet, die muss besprochen werden.

01:18:24: Und diese Lücke muss gefüllt werden.

01:18:27: Also es muss ein Sinn, ein Zweck, ein Plan erarbeitet werden, dass dieses Loch, und vielleicht muss man dieses Loch auch zulassen.

01:18:36: Ich glaube, es ist valide, dass man sagt, ich mach erst mal nichts, ich tue mir auch mal nicht.

01:18:43: Also ich erinnere mich nochmal, Peer es war... Sein erster Urlaub, nachdem er nicht mehr Spieler war.

01:18:52: Er ist relativ nahrtlos in den Job bei Arsenal gegangen.

01:18:57: Er war mit der Family-In-Urlaub.

01:18:58: Ich habe ihm gefragt, was er so gemacht.

01:19:01: Er hat ein bisschen Strandläufe gemacht, um fit zu bleiben.

01:19:05: Er fand die Frage richtig doof.

01:19:07: Er hat mich wissen lassen.

01:19:08: Zodo, das Letzte, auf was ich Bock hatte, in diesem Urlaub waren Läufe.

01:19:13: Ich habe zwanzig Jahre Läufe gemacht.

01:19:15: Ich habe gar nichts gemacht.

01:19:17: Und das auch zuzulassen und zu sagen, okay, ich nehme diesen Abstand, ich nehme diesen Break.

01:19:21: Ich habe aber noch einen Plan, wie es weitergeht.

01:19:23: Ich glaube, das ist gut, wenn man das schafft, vorzubereiten und die Ware ist dann auch umzusetzen.

01:19:28: Aber das ist schon ein harter Cut für die Spieler, weil das wäre auch in diesem letzten Gespräch, was wir mit Serjoon Abi hatten, total spannend.

01:19:35: Mal zu erleben, ja, wie fremdbestimmt man am Ende des Tages ist, weil alles eben einem Spieler abgenommen wird.

01:19:40: Dann musst du zum Training, dann musst du zum Physio, dann ist das Auto-Auswärtsspiel, dann musst du dies und jenes machen und du hast ja nicht kaum Zeit, die du selbst planen kannst.

01:19:49: und plötzlich ist die Karriere zu Ende.

01:19:52: Und es ist noch so viel Leben vor dir.

01:19:54: Keiner sagt dir mehr, was du machen musst.

01:19:56: Ist es aber

01:19:57: auch schon mehr in der Karriere drum.

01:19:58: Also, wir haben uns ja über Serge kennen gelernt über das Thema Stiftung.

01:20:02: Das hat ja neben dem... Neben dem authentischen Antrieb bei Serge wirklich was zurückzugeben, hat es aber auch, und das wollen wir gar nicht negieren, es gibt dem Spieler ja auch was.

01:20:13: Also einen Ort zu haben oder ein Thema zu haben, das unabhängig vom Fußball dir was gibt, schon in einer aktiven Karriere und einen Raum oder einen zweiten Standbein zu haben, wo ich sage, das ist egal, ob ich am Wochenende getroffen habe oder nicht.

01:20:31: den Kindern, in der hauenischen Kinderklinik, die Partner des Erschgabestiftungs sind, den ist es egal, ob der am Wochenende gut oder schlecht gespielt haben.

01:20:39: Wenn der am Montag dahin geht und den hallo sagt, dann freuen die sich ohne Ende.

01:20:44: Und aber auch dem Spieler, während der Karriere schon zu sagen, du, es gibt doch Themen in Leben, Nebenfußball, die über dein Glück und über deine Traurigkeit entscheiden und es ist wichtig, die aufzubauen, die zu haben.

01:21:01: Und bei Serge ist das jetzt so, er hat noch nicht die eigene Familie, also er hat die Familien, die er hineingeboren wurde, er hat aber jetzt noch keine eigene Familie gegründet, die gibt oft den Spielern diesen nicht-fußball-bezogenen Halt, aber bei diesen Spielern, die diesen familiären Kontext durch die eigene Familie noch nicht haben, ein Thema im Leben zu geben, wo man sagt, okay, das ist egal, ob du ein Tor geschossen hast oder nicht, ist ein total wichtiges Element in unserer Arbeit auch.

01:21:28: Absolut und da größter Respekt, sehr schwer das macht, dass er dann einfach da in einer... Kinderkrebslinik geht, die ganzen Schicksale sieht.

01:21:39: Das muss man ja auch zulassen.

01:21:41: Das sind ja auch emotionale Extremsituationen.

01:21:44: Wenn du da reinkommst als Superstar und dann siehst du die Kinder und du siehst auch so, wow, du denkst vielleicht über die Meisterschaft nach, aber möglicherweise werden die Kinder, die du jetzt hier triffst, die gar nicht mehr erleben.

01:21:59: Das war eine sehr, sehr bewusste Entscheidung, dass wir jetzt bei Saarsch dieses Thema genommen haben, aber auch mit einer gewissen Vorbereitung.

01:22:08: Also, wir sind, vielleicht ein blödes Wort, einmal zu einem Testbesuch in die Klinik damals auch gegangen, weil wir gesagt haben, bevor wir dieses Commitment eingehen, diese Verpflichtung dort wirklich als Partner in Erscheinung zu treten, muss der Spieler auch erst mal dort gewesen sein.

01:22:23: Das darf nicht aus PR-Zwecken oder aus irgendwelchen anderen Zwecken stattfinden, sondern... Er muss dorthin, er muss es gesehen haben, er muss das Gefühl haben, er muss es erlebt haben in beiden Ausprägungen.

01:22:36: Was kann ich geben?

01:22:37: Aber was macht es auch mit mir selbst?

01:22:39: Und wenn du dann diese Entscheidung getroffen hast oder wenn du das erlebt hast, dann kannst du die Entscheidung bewusst treffen.

01:22:45: Und das war eigentlich ein wichtiger, aber vielleicht auch ein witziger Prozess, weil stell dir vor, wir haben damals einfach in der Klinik angerufen und haben gesagt hier, Jetzt auf der Rekord und ohne irgendwelche Bilder und so, wir würden einfach mal vorbeikommen.

01:23:00: Und die sagen ja, was wollt ihr denn da?

01:23:03: Ja, einen Gefühl kriegen.

01:23:05: Gut, was wollt ihr von Gefühl kriegen?

01:23:07: Aber dann auch diese Offenheit der Klinik zu sagen, ihr seid willkommen, schaut euch das an.

01:23:12: Und dann die Partnerschaft einzugehen, das war groß, das war gut.

01:23:16: Ja, das glaube ich.

01:23:17: Auf jeden Fall etwas, was ein definitiv erdet und was weit über jedes Fußballspiel hinausgeht.

01:23:22: Unternehmen auch über die Karriere.

01:23:25: Was bei euch, wenn ich das richtig verstanden habe, eben auch noch ein wichtiger Faktor ist, als Spielerberater beiruft, dass ihr die Karriere auch finanziell langfristig plant.

01:23:35: Das heißt dieses große Thema, ihr verdient super viel Geld, ihr verdient mit siebzehn, achtzehn schon super viel Geld.

01:23:43: Aber denkt daran, das muss auch das ganze Leben reichen, dass ihr auch das Thema Vermögensberatung sehr priorisiert und da eben auch ein Setup den Spielen zur Verfügung stellt und arbeitet relativ viel mit Oliver Bier auf, zusammen.

01:23:56: Family Office.

01:23:58: Ja, ja.

01:24:00: Wir haben ein Family Office im Netzwerk für ein Bier, für ein Bier Sports, wo Olli ein Teil der Akteure ist, die wiederum Spieler bei uns betreuen, das ist das ein Akteur, den wir haben.

01:24:16: Aber genau wie du sagst, ist es auch ein Teil der Aufgabe, das Thema Finanzen zu begleiten, helfen es zu strukturieren, aber auch regulativ zu sein, aber auch regulativ, dass du nicht nur mit dem Zeigefinger und du sollst nicht, du darfst nicht, sondern du musst die Lebenssituation des Spielers verstehen.

01:24:39: Ich glaube, ich auch verstehen, dass junge Spieler, die, wenn sie es schaffen, für ihr Alter doch schon relativ viel Geld verdienen, vielleicht auch in den ersten Wochen, Monaten und Jahren ein gewisses Belohnen, als Mechanismus haben, weil sie natürlich sagen, Mensch, jetzt habe ich mit drei, zehn, vier, zehn, fünf, zehn, sechs, zehn, und die Abifahrt habe ich nicht mitgemacht.

01:25:03: Ja, weil genau ich wollte ja Fußballprofi werden, jetzt belohne ich mich.

01:25:07: Da glaube ich, kontraproduktiv und für alle wenn es jetzt ob Eltern oder Berater wenn die sagen oh aber nein du darfst die die die teure Hose oder das das teure auto nicht kaufen du musst aber dann schon auch regulativ sein wenn du merkst okay jetzt ist es vielleicht nicht mehr vernünftig.

01:25:25: oder der der Grenzwert, der der nächsten Luxusur, der nimmt dann auch ab, um die Geschichte, dass die immer ein gutes Investment ist, die hält dann auch nicht mehr.

01:25:33: Da muss man schon auch dann stark sein und sagen, Mensch, überlegt die mal, ob das wirklich sein muss.

01:25:40: Ja, also soll heißen, es ist eine strukturelle Arbeit, also dass du versuchst dem Spieler, der Familie, wer auch immer dann noch als Vertrauensperson ist, der sich um das Thema Finanzen kümmert.

01:25:51: ein guter Sparingspartner zu sein, der auch wenn, wenn die Frage ist, Mensch, wem, wen können wir denn da vertrauen oder wem, wen kennt ihr denn, dass du da nicht nur den einen Ansprechpartner, sondern ein Netzwerk an Menschen hast, wo du sagst, Mensch, das würde es Sinn machen, die es irgendwann austauscht, dass du so ein Gespräch begleitest, dass du auch hilfst, dann eine Entscheidung zu finden.

01:26:15: Und ja, die Struktur, die dann mit dem Spieler, mit der Familie gebaut wird, auch sukzessive über die Jahre nachhaltig pflegst und schaust, dass der Lebenszyklus des Spielers, der ist ja einfach aberwitzig.

01:26:30: Also sie haben Arbeitsleben von... ...sebzehn, achtzehn bis drein, dreißig bis vierunddreißig und wissen nicht, was danach kommt.

01:26:40: Sie können alle Pläne machen, aber sie haben einfach fünfzehn Jahre, das habe ich vorhin schon gesagt, dass... Das, was sie am besten können, gemacht und sie wissen nicht, was danach kommt.

01:26:49: Und bei manchen ist es so, dass das dann auch das Lebenseinkommen ist, dass danach nicht mehr ganz so viel kommt.

01:26:55: Und da haben nicht alle den Luxus als mehrfache Millionäre auszusteigen.

01:26:59: Also wenn wir jetzt über das Top-Segment Bundesliga Nationalspieler reden, da ist es vielleicht inhaltlich oder persönlich schade, wenn mit fünf und dreißig kein Cash mehr kommt, weil dann sagt der Mensch, das ist vielleicht eine gewisse Bedeutungslosigkeit.

01:27:14: Die werden es aber im Normalfall beim einigermaßen gesunden Ausgabenverhältnis schaffen, ordentlich durchs Leben zu kommen.

01:27:22: Der Spieler, der mit mit fünf und dreißig jetzt aber nicht multimillionär ist und der trotzdem relativ hohen Lebensstandard hat, der hat eine gewisse Endlichkeit des Vermögens.

01:27:32: Also egal, ob der mit ein, zwei, drei oder vier Millionen aussteigt, der wird mit Mitte vierzig oder wann auch immer je nach Ausgabe verhängt, ist ja schon damit konfrontiert sein.

01:27:41: So, what's next?

01:27:44: Inhaltlich oder was auch mit meinem Geld.

01:27:45: Und das ist ja eigentlich die spannende Challenge.

01:27:48: Also logisch ist es spannend, einen Spieler, der ein zweistelliges Millionengehalt hat, zu helfen, das das gut zu strukturieren.

01:27:58: Aber die ganz spannende Aufgabe ist ja dem Spieler, der mit einem guten Vermögen die Karriere beendet, zu sagen, okay, wie kannst du es bis zum gesetzlichen Renten?

01:28:14: Alter, was ist denn da dein Plan und wie gehst du damit um?

01:28:17: Also das ist schon eine Aufgabe, ja.

01:28:19: Und den willst du dann auch, das ist glaube ich auch wichtig, zu sagen, es hört ums Beziehung mit dem Spieler, hört nicht auf, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der, wenn der.

01:28:44: Nach der aktiven Fußball-Karriere immer noch eine Beziehung und bis zum Austausch und bis Teil des Lebens.

01:28:50: Was er toll ist und dann ja auch zeigt, du hast alles richtig gemacht.

01:28:53: Aber ich glaube als Grundformel kann man mitnehmen, wenn ich dich richtig verstanden habe.

01:28:56: Du hast in einer Jugend auf alles verzichtet.

01:28:58: Wenn andere Party gemacht haben, was du auf dem Fußballplatz eintrauben waren, ist okay.

01:29:02: Aber nicht der Zweite, nicht der Dritte.

01:29:04: Eine Superuhr ist okay, aber fang nicht mit der Zehnten und Zwölften an.

01:29:09: Ja, also ich glaube, man muss ein gewisses Verständnis für dieses... Belohnen haben.

01:29:13: Ich glaube, das ist ein natürlicher, das ist ja wahrscheinlich jeder Unternehmer, der den Exit schafft und bei dir Gast war und sagt, okay, jetzt habe ich den großen Dealer unterschrieben.

01:29:25: Der hat ja einen Lebenstraum und sagt, Mensch, ich kaufe das Haus in Ibiza oder ich mache einen Weltreise.

01:29:34: So ist es ja beim Spieler.

01:29:35: Er hat ja nicht den Exit, aber er hat den ersten großen Profi-Vertrag.

01:29:41: Und da sollst du auch belohnen.

01:29:44: Natürlich sind sie aber in einer Bubble und in einer Scheinwelt mit ganz viel Luxusgütern, mit ganz viel Statussymbolen, mit einem gewissen Habitus an.

01:29:56: Ich zeige schon mal ganz gern, was ich habe, um sie in dem System zu begleiten, ohne... Es wird nicht helfen, wenn du das Systemgegner bist.

01:30:10: Wenn du dich hinstellst und sagst, Luxusgüter sind doof und Verklamotten musst du kein Geld ausgeben und man kann auch im Dreistahne-Hotel Urlaub machen, kann man.

01:30:21: Damit wirst du aber den Spieler wahrscheinlich echt nicht abholen.

01:30:25: Dann wird der wahrscheinlich sagen, Torsten, super, dass du sagst, aber... Ich nehme jetzt einen anderen Berater, der einfach nicht mehr sagt.

01:30:31: Ja, ja, ja.

01:30:34: Und der sich nicht traut, ihn jetzt so widersprechen, ist ja auch häufig so, dass diesen Hype kriegt.

01:30:39: Was ich so krass finde, weil du gerade sagst, ja, die Gäste, die ich hier bei Tomorrow hat, sind natürlich krasse Founder, Unternehmer, die machen dann Exit und die machen dann auch mal schnell mit Ende, zwanzig Anfang, dreißig, ein paar hundert Millionen oder ein Milliarden Exit sogar schon.

01:30:53: Aber was ich das... Wirklich krass finde ich es halt im Fußball.

01:30:56: Nehmen wir mal das Beispiel Leonard Karl.

01:30:58: Der ist siebzehn, bei meinem München siebzehn.

01:31:01: Jetzt hat er zwei Tore geschossen und wird wahrscheinlich seinen Marktwert erklärt.

01:31:05: Du es mir wahrscheinlich ver X-Facht haben und kommt in einem Alter, wo normale Kids mit siebzehn Taschengeld kriegen, vielleicht einen Ferienjob machen und überhaupt kein Geld haben, wird er jetzt wahrscheinlich doch in die Situation kommen, wo es einen schönen Millionenvertrag gibt, entweder von Bayern oder von irgendeinem anderen Club, der jetzt schon ihn auf der Boardschliste hat und das mit siebzehn.

01:31:28: Ja, das ist ja genau das, was ich gemeint habe.

01:31:33: Es kann so brutal schnell gehen.

01:31:35: einfach und das Zitat nochmal von Company, ja, don't believe the hype, er hat einen brutalen Hype.

01:31:42: Tom stellt dir vor, du mit siebzehn.

01:31:44: Er ist in diesem Stadium gestanden und hätte es schon zweimal am Ball oben in den Winkel gezimmert.

01:31:49: Ich glaube, wir würden heute noch beide zusammen mackig durch München laufen und würden uns freuen.

01:31:54: Das musst du ja erst mal verarbeiten als Südzehnjähriger.

01:31:57: Und das ist ganz, ganz, ganz wichtig.

01:32:01: Ich glaube, ihn zu bremsen wäre falsch, weil er soll das ja auch genießen.

01:32:08: Er soll ja diese Euphorie dieses Gefühl mitnehmen.

01:32:11: Aber er hat mit dem Michael Ballack einen sehr erfahrenen Berater, der selbst so eine Karriere mitgemacht hat.

01:32:17: Und da, glaube ich, freue ich mich für Leonard Karl, dass er Michael Ballack hat.

01:32:21: Da bin ich mir sicher, er wird ihm das entsprechend regulativ sein.

01:32:26: Er wird ihn das genießen lassen.

01:32:28: Er wird aber wahrscheinlich auch der sein, der sagt, Junge, das war nur der Anfang.

01:32:32: Und ich bin gespannt, wie der Weg weitergeht.

01:32:35: Freu ich mich, das zu beobachten.

01:32:37: So ein Spieler aus der Ferne, dann zu beobachten und nicht in der Verantwortung zu sein.

01:32:42: Natürlich hätte ich die noch gerne bei uns.

01:32:44: Aber jetzt zu sehen, wie macht Michael Ballack das, der ein neuer und ein anderer Player am Markt ist, der auf das alte Modell als One-Man-Show geht und zu sagen, ich mache das jetzt nicht hier bei Wasserman oder bei Roof, sondern ich, Michael Ballack, mache das.

01:33:05: Ich bin total spannend, das zu sehen, wie es umgeht jetzt.

01:33:08: Aber finde ich ganz toll, dass du das so sagst, dass du dich da freust, dass Karl jetzt bei Michael im Ballag ist.

01:33:14: Ich bin das auch nicht so sehr gut, weil ich hätte ihn schon gerne bei uns gehabt.

01:33:16: Ich muss aber auch sagen, es gibt Akteure oder Mitbewerber, wo ich sage, die machen einen richtig guten Job.

01:33:25: Das muss man auch anerkennen.

01:33:27: Und Michael Ballag ist, glaube ich, jetzt als Pirater.

01:33:32: Ich finde es total spannend, als Marktteilnehmer zu beobachten, wie Sie damit umgehen.

01:33:40: Ich finde es total spannend, weil er ja das nicht zumindest aus meiner Perspektive korrigier mich nicht hauptberuflich macht, sondern er ist dann immer noch irgendwie TV-Kommentator, dann steht er im Spielfeld dran, gibt seine Kommentare ab, wo er eigentlich denkt, hey, wenn du so einen Spieler hast und du kümmerst dich um Spieler, kümmer dich um die Spieler, dass man die Zeit dafür noch hat und dass man es ihm nicht so als Haupthauptjob macht.

01:34:03: Ja, kannst jetzt nicht mit zehn Spielern in der Größenordnung machen.

01:34:06: Ich glaube, dass Michael gewählt hat, mit dem sehr kleinen Volumen an Spielern.

01:34:13: Und er hat natürlich noch ohne seine Strukturen zu kennen Leute, die ihn da helfen und Arbeit abnehmen.

01:34:19: Ich glaube, da kannst du das abbilden.

01:34:21: Er kann jetzt nicht zwanzig Spielern in der Kategorie managen.

01:34:24: Das geht nicht mehr nebenbei.

01:34:27: Auch da nochmal bitte dein Expertenblick für alle aus der Tomorrow-Community, die nicht so krass die Transfers kennen.

01:34:34: Wenn jetzt ein siebzehnjähriger Lennart Karl so zwei Dinger ballert, zwei Supertore macht und sich da auch so wirklich selbstbewusst feiern lässt, wie verändert sich sein Marktwert?

01:34:45: Geht er denn von einer Million auf eins, fünf oder von eins auf zehn oder von eins auf

01:34:51: vierzig?

01:34:51: Die ersten Sprünge sind exorbitant.

01:34:53: Also ich kenne jetzt eine aktuelle Rating auf Transfermarkt, kenne ich jetzt gar nicht.

01:35:00: Das ist aber ja ein wiederkehrender Mechanismus, dass der erste Sprung, wenn du es auf dem Level schaffst, ob es jetzt Lennart-Karl ist, ob es z.B.

01:35:09: John Usun bei Frankfurt, diese Klobe, den habe ich mal wieder gesehen, heißt jetzt habe ich, ich habe jetzt, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich habe, ich.

01:35:22: Das sind so diese ersten Sprünge, wenn du auf die große internationale Bühne gehoben wirst.

01:35:28: Dann ist es aber erst mal so, dass du, um dann wieder den nächsten Sprung zu machen, von den dreißigvierzig auf die fünfzig, sechzig oder siebzig Millionen, da musst du wirklich dauerhaft internationale Spitzenklasse sein.

01:35:39: Aber er wird einen unglaublichen Sprung machen.

01:35:42: Also er wird, ich weiß nicht, wo er heute steht, aber wahrscheinlich wird er im nächsten Update mit zwanzig oder zwanzig Millionen eingepreist sein.

01:35:54: Du bist schon so lange dabei, ihr seid schon so lange dabei, bitte erklär uns mal so ein Top-Transfer.

01:36:01: Wie funktioniert der?

01:36:02: Und natürlich, du als Dealmaker, wie holst du für deine Spieler den besten Deal raus?

01:36:10: Also vom Phasenmodell hast du wahrscheinlich drei Phasen.

01:36:14: Du hast die Anbahnungsphase in dem Moment, wo du dich erst mal lose mit dem Verein austauscht und das Gespräch hast.

01:36:22: Versucht zu verstehen, kann das sportlich passen und passt überhaupt in die Pläne.

01:36:28: Das kann ein relativ langer Prozess sein.

01:36:31: Dann hast du die Konkretisierungsphase, also wo du merkst, jetzt wird es heiß, jetzt ist eine Interesse da, jetzt soll ein Angebot kommen.

01:36:45: Dann konkretisierst du und dann hast du natürlich die Verhandlungs- und Umsetzungsphase.

01:36:50: Und die kann je nach Konstellation, die kann manchmal schnell gehen, wenn du gegen eine Deadline auch arbeitest, was ich vorhin gesagt habe.

01:36:56: Die kann sich aber manchmal über Wochen und Monate ziehen, aber du hast so einen, ja, ich sag mal so einen, so einen Trichter, der sich dann nach hinten schließt und dann immer enger wird und auf den Deal herarbeitet.

01:37:09: Und das Timing, wie lang dieser Gesamtprozess dauern kann, ist komplett unterschiedlich.

01:37:14: Das können manchmal einzelne Tage sein.

01:37:17: Das können aber auch Wochen und Monate sein.

01:37:20: Auch schönerweise gibt es da keine Regel, sondern so ein bisschen an jeder Transfer, auch wenn es sich jetzt sehr abgetroschen anhört, aber doch tatsächlich seine eigene Geschichte.

01:37:29: Was war für dich der bisher härteste Transfer?

01:37:35: Der härteste Transfer.

01:37:40: Tatsächlich von den Markkonstellationen war damals der Transfer von Kai von Leverkusen nach Chelsea schon eine Herausforderung, weil er ... Das haben wir schon fast wieder vergessen, dass das in der Corona-Phase, auch wenn es der Fußball nicht nachhaltig, glaube ich, gespürt hat.

01:38:01: Wir hatten schon so ein kleines Baben und so einen kleinen... Was heißt das denn jetzt, Gleis der Spiele?

01:38:06: Was heißt das denn umsatzweitig?

01:38:08: Was heißt das denn für ein Transfermarkt?

01:38:09: Wie lange geht diese ganze Geschichte denn noch?

01:38:12: Das heißt, wir sind auf einem Sommer zugelaufen, wo wir einen... Ähnlich wie Florian wird es heute, dass ein absoluten Weltklasse-Spieler, der einfach schon die Bundesliga durch hatte, wo ganz klar war, jetzt muss der nächste Schritt kommen.

01:38:26: Auf einmal in der Corona-Situation hatten, wo viele globale Player gesagt haben, wir warten kurz mal ab, liebe Leute, weil das ist eine Größenordnung, die tut weh.

01:38:38: Also egal, ob der am Ende Achtzig, Neunzig oder Hundert Millionen kostet, das ist jetzt eine Nummer.

01:38:43: Und das heißt, wir waren in einem Markt, wo viele Kai war nur für vier oder fünf Topfvereine gemacht.

01:38:50: Das ist nicht ein Spieler, der zu Nummer sieben oder zu Nummer acht geht, der bewegt sich zwischen der Nummer eins und der Nummer vier oder der Nummer fünf.

01:38:57: Und dann war es so, dass Chelsea eigentlich, wenn man auf die Transfer-Stoile zurückblickt, nicht unbedingt in der Poleposition war, die aber dann damals, und Abramowicz, wir brauchen ja nicht politisch irgendwie, ich glaube, da wissen alle, was los war, aber der gesagt hat, jetzt antizyklisch.

01:39:17: Wenn alle anderen warten und nicht agieren, dann gehen wir vollgas rein.

01:39:23: Und der dann auf einmal gedreht und hat gesagt, okay, wir machen antizyklisch jetzt was.

01:39:27: Wir waren eigentlich nicht auf Spending, aber wenn alle anderen rausgehen, wir gehen rein.

01:39:31: Und dann ist Chasis sehr stark in diesen Deal rein.

01:39:34: Aber das heißt, wir sind damals verhältnismäßig spät als neue Akteur an den Tisch gekommen, in einem schwierigen Marktumfeld.

01:39:43: bei einer gleichzeitig und wahrscheinlich berechtigten hohen Anspruchshaltung von Leverkusen ordentlich einen Transfer erlöst mitzunehmen.

01:39:54: In dem Fall damals auch ohne eine Ausstiegsklausel.

01:39:56: Das heißt, das war eine Verhandlung, wo wir in der Mittlerrolle waren und zwischen den beiden Parteien dann auch zu helfen, dass der Transfer stattfindet.

01:40:08: und der war von der Marktsituation, aber dann auch vom Volumen.

01:40:12: und Volumen erzeugt nun mal Druck, war der schon außergewöhnlich.

01:40:18: Sehr cool.

01:40:18: Woran scheitern die meisten, die es gerade, wenn sie eigentlich so auf der Ziel gerade schon sind und man denkt, eigentlich ist es fix, was ist immer so der Breaking Point?

01:40:30: Also ganz hart ist, wenn ein Medizincheck scheitert, das hat man ja auch immer wieder mal in... im Geschäft und sonst hat es noch nicht so oft getroffen, aber das ist ja immer die die die aufschiebende Bedingung des Arbeitsvertrags, dass du.

01:40:46: Alles auswandelt bis zum Ende und dann kommt ja dann der große Moment, wo der Spieler in den Flieger steigt und den Medizincheck hat.

01:40:52: Wo ich glaube ich wahrscheinlich ich kenne keine offizielle Zahl, aber wahrscheinlich fünfund neunzig oder sechsund neunzig Prozent keine Ahnung der Medizinchecks gehen durch.

01:40:59: Du hast aber auch immer wieder Fälle, wo der Medizincheck scheitet und.

01:41:06: Die, glaube ich, tun jeden Spieler und Berater weh.

01:41:10: Wir hatten diesen Sommer ein Thema.

01:41:13: Palinja im ersten Anlauf nach München war ja auch ein Medizincheck-Thema, wo man sich nicht, glaube ich, ganz sicher war, was jetzt Sache ist.

01:41:21: Und ich glaube, das ist extrem bitter, wenn du mit dem Spieler schon vor Ort bist.

01:41:25: Und dann kommt das Signal des Arztes, der dann sagt, oh, können wir nicht machen?

01:41:29: Und dann steigst du wieder zurück in den Flieger.

01:41:32: Das willst du ja nicht mitmachen.

01:41:34: Und du weißt wahrscheinlich auch, dass da mit der Marktwert runtergeht, weil Angefahr eine, wenn das auch mitkriegen, dass sie sagen, okay, da ist was medizinisch nicht in Ordnung, lieber noch mal.

01:41:41: Ich

01:41:42: hatte mehr Konsequenz die nächsten Wochen und Monate dann noch.

01:41:47: Der Markt ist ja total transparent wie kein anderer.

01:41:49: Ich meine, es gibt kaum ein Business, wo jeder weiß, was der Angriff verdient.

01:41:53: Was bedeutet das für dich, wenn solche Super-Deals hier werden?

01:41:56: Hundertfünfzig Millionen für Florian Werz gezahlt, da kriegt der Spieler zwanzig Millionen, zwanzig Millionen.

01:42:02: Was bedeutet das für dich und für euch?

01:42:04: Rufen dich nachts auch Spieleraden und sagen, hey, ich will auch einen zwanzig Millionen Vertrag.

01:42:09: Warum bin ich laut Transfermarkt nur zwanzig Millionen wert und nicht fünf achtzig?

01:42:14: Oder wie erlebst du es?

01:42:16: Ich würde sogar noch mehr Transparenz besser finden, weil die eilige Schwierigkeit für uns ist.

01:42:21: ja, du sagst, das ist sehr transparent, das ist wahrscheinlich bis zu siebzig oder achtzig Prozent.

01:42:26: Also die Zahlen, die in Deutschland kursieren, die sind nicht schlecht, aber da ist schon so zwanzig, zwanzig Prozent Unschärfe drin, ob der jetzt zwei, drei, vier oder fünf Millionen Verdienter gestern mal eine Unschärfe drin.

01:42:41: Eine totale Transparenz wie in den USA, wo du Portalen einfach völlig klar klicken kannst, was verdient bei den Los Angeles Lakers der Luka Donchich, was verdiente LeBron James, führt, glaube ich, zu einer ganz anderen Hygiene in der Kabine.

01:43:00: und auch dieser Cabin Talk, also dieses Links- und Rechtsvergleich immer in dem Wissen, ja, kann sein, das dem jetzt die Wahrheit sagt, oder nicht, das bringt eigentlich die Unruhe rein.

01:43:12: Und ich glaube, dass das noch mehr Transparenz mit klareren Zahlen, wahrscheinlich.

01:43:18: dann gibt es immer noch die Diskussion, was ist der Luka Dončić im Vergleich zu einem normalen Kaderspieler wert.

01:43:25: Aber ich erlebe erst, dass es in den USA durch diese Transparenz gar nicht so ein Thema ist.

01:43:31: Also wird der Vertracht ernaunst und der Franz Wagen mit seinem Sensationsstil in Orlando.

01:43:39: Der wird announced, jeder weiß, was er die kommenden vier oder fünf Jahre da hat.

01:43:42: Und da wird sich drüber gefreut, aber ich glaube nicht, dass da jetzt so ein Gossip stattfindet oder gar nicht, da kann ja gar nicht stattfinden.

01:43:49: Und hier in Deutschland wird man uns fragen, ohne diese Transparenz verdient er jetzt fünfzehn, zwanzig oder fünfundzwanzig Millionen.

01:43:55: Und das würde sich ständig drehen.

01:43:56: Und mit dieser ganz klaren Transparenz hättest du, glaube ich, viel mehr Ruhe.

01:43:59: Und deswegen, ich würde mich nicht gegen, gegen Transparenz wehren, weder auf, auf Einkommenseite und auch nicht auf.

01:44:08: Kommissionsseite, also Profissionsseite.

01:44:10: auf Agenturnebene sind wir auch mittlerweile viel weiter.

01:44:13: Wir haben jetzt immer die, die von der FIFA und uns auch von der Bundesliga, offengelegten Zahlen, je verein.

01:44:21: In England auch je Agentur.

01:44:25: Du hast jetzt noch nicht eine Offenlegung der Zahlen auf Transaktions, also auf Einzelvertrags-Ebene.

01:44:31: Es ist aber deutlich transparenter als früher und ich finde das eigentlich gut.

01:44:35: Okay.

01:44:36: Und die Spieler sind fein damit, dass sie sagen, wow, da verdient jemanden zwanzig und ich krieg nur zwölf oder ich krieg siebzehn.

01:44:41: Der Spieler

01:44:42: ist so lange gut, wie er sich in der Kabine ordentlich ein sortiert fühlt.

01:44:48: Es ist oft nicht die absolute Zahl, es ist dann oft der Quervergleich.

01:44:53: Also wenn der Spieler jetzt in der Kabine steht und das Gefühl hat, der der links neben mir sitzt, der ist weniger wert, der leistet weniger und der hat weniger Beitrag, verdient aber doppelt so viel, dann ist es blöd.

01:45:05: Wenn der Spieler der Doppel so viel verdient, aber auch durch das, was er leistet und tut, das irgendwo rechtfertigt, da habe ich noch nicht erlebt, dass mir ein Spieler sagt, das ist doof.

01:45:17: Ich glaube, dann ist es akzeptiert.

01:45:19: Du musst

01:45:19: aber als Berater schaffen, dass dein Spieler an dem Gehaltsgefügel fair und richtig ein sortiert ist.

01:45:27: Und Gehaltsgefüge hat ja auch eine Auswirkung auf euch, weil euer Businessmodell, wenn ich es richtig verstanden ist, ihr kriegt eine Provision vom Gehalt, kriegt ihr, wie alle in dem Business, rund zehn Prozent?

01:45:39: Ja, das ist, erstmals ist frei verhandelbar, gibt aber so Standards und im Normalfall bist du irgendwo zwischen acht und zehn Prozent auf das fixe Gehalt des Spielers beteiligt.

01:45:53: Und?

01:45:54: Wie ist es bei Transfers, wenn jemand für Hundertfünfzig verkauft wird, kriegt der auch die acht bis zehn Prozent?

01:46:00: Diese acht bis zehn Prozent sind immer auf das Gehalt bemessen.

01:46:05: Das ist quasi deine Regular Commission, auf das jährliche klassische Gehalt.

01:46:12: Das Thema Transfärbeteiligung ist auch ein Instrument, das Teil eines Stils sein kann, ist aber nicht gegeben.

01:46:23: Das heißt, es ist nicht automatisch so, dass du an der Transfer so mitverdienst, sondern es ist eine Verhandlungsposition, die man hat.

01:46:30: Es ist vielleicht schon ein Resultat aus einem Vorvertrag, was dann aber auch idealerweise beneficial für alle Parteien ist.

01:46:43: Es wird ja auch von den Vereinen oft als Instrument eingesetzt, um den Spieler nochmal auf seiner Reise abzuholen.

01:46:53: Also Borussia Dortmund hat es ja in Exilance in den letzten Jahren gemacht, in dem sie immer wieder Spieler, die eigentlich schon an das hingehen können, also Erling Haarland, als er nach Dortmund gegangen ist, der war ja nicht Jordan Option.

01:47:09: Der hätte ja schon nach Manchester, nach Madrid oder sonstwo hingehen können.

01:47:14: Der hat sich aber zum einen auf der, ja, sportlich gesagt, okay, dieser Zwischenschritt Bundesliga, der macht Sinn.

01:47:21: muss aber natürlich abwägen.

01:47:23: Wenn ich diesen Zwischenschritt Bundesliga mache und ich schlage eine Option, egal wo Menschester-Mathritt aus, dann habe ich ein Gehalt zum Nachteil, weil das heißt ja fünf bis sechs oder sieben oder acht Millionen Euro Gehalt im Jahr weniger.

01:47:39: Da hat Dortmund dann das Mittel zu sagen, Menschstuhl, pass auf, wir können dir heute nicht zahlen, was ein Menschester United oder ein Real-Mathritt macht, aber in dem Moment, wo wir dich verkaufen.

01:47:49: Und wir eine tolle Transfersumme erzielen, da kompensieren wir dann dein Gehaltsverlust durch eine Beteiligung an der Transfersumme.

01:47:59: Und so ist das, das ist die Grundverraussetzung, um diesen Spieler zu kriegen, um den Jude Bellingham und den Erling Haarland nach Dortmund zu kriegen, und wir in der Bundesliga, glaube ich, freuen uns darüber, diese Spieler zu haben.

01:48:15: Wir dürfen uns aber nicht beschweren, wenn wir lesen, wenn diese Spieler gehen, dass sie an der Transfersumme partizipieren und dass das ja unfair wäre und dass der, wie soll ich sagen, der Cash-Zyklus, dass der Teile eben nicht beim Verein landen, sondern das ist ein Kompensieren von Gehalt auf das, der vorher verzichtet hat.

01:48:36: Deswegen, es ist ein Mechanismus, den man nutzen kann, der aber jetzt nicht, wie soll ich sagen, der hat ja oft die Konnotation, Na ja, da machen sich der Spieler und der Berater die Taschen voll.

01:48:48: Das ist eine gemeinsame Wette, die man dann manchmal mit dem Verein eingeht, dass man sagt, okay, heute bleibt der Spieler hier.

01:48:55: Wir verzichten auf ein Cash, das auf dem Tisch liegt, dass wir mitnehmen können, indem wir eine gemeinsame Wette eingehen und zusammen sagen, Mensch, aber in zwei, drei Jahren haben wir geschafft, für alle nochmal einen Mehrmarktwert zu generieren und einen höheren Transfer zu erzielen.

01:49:14: Spannend.

01:49:14: Spannend.

01:49:14: Spannend.

01:49:16: Und dann habt ihr noch die Möglichkeit der Vermarktung, dass ihr, wenn ihr natürlich die Spieler habt, dass ihr auch Vermarktungsrechte habt, was natürlich besonders interessant ist, wenn es eben um Ausrüsterverträge geht, Adidas, Nike, Puma, whatever sie tragen und natürlich alle Vermarktungen, dass ihr da eben auch noch als Agentur eure Vermittlungsvieh bekommt.

01:49:34: Genau, das ist die unterschiedlichsten Modelle.

01:49:38: Es gibt Spieler, die die noch mal separat einen Vermarkter engagieren.

01:49:43: Also da gibt es auch die Spezialisten am Markt.

01:49:46: Deutschland.

01:49:48: Ja, Sport Five wahrscheinlich.

01:49:50: Der bekannteste Vermarkter, die auch Einzelspieler vermarkten, aber logisch eine Agentur unserer Größenordnung.

01:49:57: Da hast du Anspruch, das in Haus zu machen.

01:49:59: Und auch diese Themen begleiten wir für unsere Spieler und haben da mit dem Spieler eine individuelle Vereinbarung für diese Dienstleistung.

01:50:08: Okay.

01:50:10: Thorsten, jetzt die Frage zu deiner Karriere.

01:50:13: Wie bitte hast du das gemacht, dass du das aufgebaut hast?

01:50:17: und zu deiner Karriere?

01:50:19: Du bist in Erlangen geboren.

01:50:22: Du hast dann studiert an der V in Nürnberg, hast international Business studiert, warst dann kurz bei Siemens und bist dann zu Alidas gegangen.

01:50:32: Angestellten Karriere, alles super, Alidas cooler Brand.

01:50:36: Was war für dich so dieser Moment, wo du gesagt hast, du willst eine andere Business-Entscheidung für dich?

01:50:42: Du willst keine Karriere als Angestellter haben, sondern ein eigenes Business aufbauen?

01:50:46: Was war da so dein Moment?

01:50:50: Ich glaube so die drei Phasen.

01:50:53: Es war immer diese Faszination, Sport und Fußball da.

01:50:56: Nicht in einer aktiven Rolle, da war ich sehr limitiert.

01:51:01: Aber diese Faszinationssport, das fängt ja schon in jungen Jahren an, ob sich das bewegt oder nicht.

01:51:07: Und das ist nicht nur fußballisch.

01:51:08: Ich habe jede Sommer- oder Winter- oder Impiade durchgesuchtet und alles angeguckt, dass Sport war immer im Leben da.

01:51:17: Dann ist es trotzdem erst mal die Corporate-Karriere geworden.

01:51:20: Ganz klassisch nach dem Studium Siemens Inhofs-Consulting.

01:51:25: Dort dann die zweite Phase.

01:51:26: dass ich in relativ jungen Jahren rigoros festgestellt habe, ich muss was machen, was mich in Leben lang irgendwie mitnimmt.

01:51:35: Also es ist nicht das tolle Gehalt, das ich damals im Consulting hatte oder das tolle Leben in Projekten.

01:51:43: Ich war in China damals und bin der Business Class durch die Welt geflogen.

01:51:49: Irgendwo ist ein Gefühl da, dass du merkst, das wird dich nicht direkt die nächsten vierzig.

01:51:54: lebensjahre durch die arbeitswelt tragen sondern damals ja mit mit mit der zwanzig oder sechsundzwanzig siebenundzwanzig ganz klar den kapp gemacht und gesagt ich glaube diese diese diese nicht sportwelt die wird mich nicht tragen sondern ich will in diese sportwelt zurück.

01:52:11: das war die zweite entscheidung.

01:52:13: so kam es dann zu adidas und dann bei adidas Wie vorhin gesagt, erst mal dann dieses Traum auf der Umfeld.

01:52:22: Ich weiß nicht, ob du den Campus, die die letzten Jahre erlebt hast, wieder da floriert und gewachsen ist.

01:52:27: Und was es da alles gibt, das ist ja eine herrliche Welt.

01:52:32: Aber auch dort dann an den Punkt zu kommen, zu sagen, okay, Sport ist es, aber nicht Corporate.

01:52:39: Das ist ja das, was viele meiner Freundin nicht verstanden haben.

01:52:42: Die gesagt, wie kannst du diesen Job aufgeben?

01:52:45: Und ich gesagt habe, am Ende des Tages ist es ein cooler Job.

01:52:48: Die Verpackung passt, aber der Inhalt ist auch nicht anders.

01:52:51: Also das ist ja... Ich habe das gleiche Gefühl wie bei Siemens vor, die Verpackung ist wunderbar.

01:52:57: Nur ich habe genau die gleichen Limitierungen.

01:52:59: Ich

01:53:01: habe

01:53:01: Prozesse, ich habe Vorgaben, ich habe irgendwelche Rules und Policies.

01:53:06: Da kommt wahrscheinlich mein persönlicher Fakt dazu, dass ich nie so richtig für Rules und Policies und für Hirashin irgendwie gemacht war.

01:53:13: Und der wesentliche Faktor war dann eben, dass ich Daniel und Hannes da kennengelernt habe, die ja nicht unterschiedliche Antriebe hatten, weil wir alle drei gesagt haben, komm, lass das machen.

01:53:25: Weil wir auf Aridas Seite, wir haben das sehr, sehr stark erlebt.

01:53:30: Also was heißt es, ein Spieler zu begleiten?

01:53:32: Was heißt es, Spieler Beratung zu machen?

01:53:34: Was heißt es, ein Spieler zu vermarkten?

01:53:36: Und dann Gott sei Dank zwei Wegsferden gefunden zu haben, die das gleiche Gefühl im gleichen Moment hatten.

01:53:47: Wir als Team uns sehr gut ergänzt haben und dieses Grundvertrauen zu haben, okay, komm jetzt, lass hinwerfen und lass mal ins kalte Wasser springen und lass mal ein bisschen schwimmen gehen.

01:53:59: Das war da.

01:54:01: Und das hat dann gut funktioniert.

01:54:05: Diese Grundfrage, wie wird man das?

01:54:10: Ich glaube, das, was ich vorhin gesagt habe, wie der Transfer seine Geschichte, auch jede Spielerberater hat.

01:54:15: hat zwar eine Geschichte und das war nie ein Wunsch oder kein Kindheitstraum.

01:54:19: Das steht fest, sondern es war eine Evolution über verschiedene Phasen.

01:54:22: Ja, mit dem herrlichen Outcome.

01:54:24: Das ich jetzt heute hier bei dir sitze.

01:54:27: Aber gass doch diesen klassischen Fuckup Moment, wo man natürlich denkt, krass, Spiel-Aberater schon so viel gehört, so viel gesehen.

01:54:34: Ich kenne auch einen Spieler, vielleicht kann ich mit dem arbeiten, klingt alles super cool.

01:54:38: Bist bei den tollsten Games dabei, beste Platzierung, trifft die spannendsten Leute.

01:54:43: Aber natürlich, wenn du es dann als Hauptberuf machst und vorher ja coolen Brand hat, das Adidas sicheres Angestellten gehalten, gab es auch bei dir so einen Fakka Moment, wo du dachtest so, oh, das war es echt der falsche

01:54:55: Move.

01:54:56: Na ja, das war schon, also gerade die Anfangsjahr oder die ersten Wochen und Monate dieses zu realisieren, diese Adidas-Visitenkarte.

01:55:07: Und dieser nette Adidas Onkel, der mit der großen Brand und mit den großen Verträgen im Rücken, der bist du nicht mehr.

01:55:15: Und jetzt ohne dieses Becking jemanden anzurufen und sagen zu können, hier bin ich, sondern in einer neuen Position zu sein, da gab es schon viele Rückschritte.

01:55:30: Also da hast du schon gemerkt, okay, jetzt fehlt die Wirkung und shit, da geht er gar nicht mehr ins Telefon, also vielleicht.

01:55:37: Ist ja gar nicht so eng wie mit mir, wie ich mir das auch oft hatte.

01:55:42: Das war schon ein Learning und ein Kämpfen die ersten Wochen und Monate.

01:55:48: Wir müssen sagen, wir haben dann relativ schnell doch unseren Fuß in die Tür bekommen und haben die ersten namhaften Klienten akquiriert.

01:55:56: Und das ist dann auch Teil unseres Systems, dass du wirst über den Spieler assoziiert.

01:56:02: Also es sind ja heute viele Namen gefallen und du bist ja in die Liste durchgegangen.

01:56:06: Das heißt, Mensch, das ist der Berater von Sash, von Kai, von whatever David Raum, von Leon Goretzka.

01:56:15: Du bist über deine Identität, er gibt sich über den Spieler.

01:56:19: Und dem Moment, wo wir nicht mehr Blank angerufen haben, sondern das ist der Madness-Acker-Berater oder das ist der Gnabry-Berater oder das ist der Harbets-Berater, die sind ja in jungen Jahren, haben sie sich für uns entschieden.

01:56:33: Das ist dann schon der game-changing Moment, weil... Jeder Berater, der anruft, und ich glaube, das ist so ein Vater, der angerufen wird, der wird sich wahrscheinlich in der Vielzahl an Menschen, die ihn anrufen, nicht an die Namen erinnern.

01:56:47: Der kann dir, glaube ich, aber immer sagen, was ein Berater das ist.

01:56:50: Ach, der hat der Berater vom... In unseren Tagen war so ein Mensch, der Schweinsteiger Berater hat angerufen, oder der Berater vom Philipp Lahm hat angerufen, oder der Berater vom Andre Schürler hat angerufen.

01:56:58: Ja, und wir waren halt die Mädelsacker Berater, die angerufen haben, und so baust du dir deine Identität und... Der Next Move ist dann eben, und das ist dann die Königsdisziplin, dich von der Identität der Spieler zu lösen und eine eigene Identität, Marke und als unabhängig wahrgenommen zu werden.

01:57:17: Aber das hat die Aide gedauert, ja.

01:57:18: Und jetzt mit und

01:57:19: jetzt mit.

01:57:19: und jetzt mit.

01:57:19: und jetzt mit.

01:57:19: und jetzt mit.

01:57:20: und jetzt mit.

01:57:20: und jetzt mit.

01:57:20: und jetzt mit.

01:57:21: und jetzt mit.

01:57:21: und jetzt mit.

01:57:21: und jetzt mit.

01:57:22: und jetzt mit.

01:57:22: und jetzt mit.

01:57:23: und jetzt mit.

01:57:23: und jetzt mit.

01:57:24: und jetzt mit.

01:57:24: und jetzt mit.

01:57:24: und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit

01:57:28: und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit und jetzt mit.

01:57:37: Im Bratwurst weiß ich nicht, aber wir kriegen, glaube ich, jede Tür in Europa

01:57:40: und dort wo Fußball gespielt wird, die kriegen wir auf, ja.

01:57:41: Einfach durch die Macht des Kontingents?

01:57:45: Die Macht des Kontingents, aber auch ohne Arroganz zu sein, übernachweislich eine sehr gute, solide und verlässliche Arbeit über Jahre.

01:57:55: Also jetzt haben wir eben ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel und Ich glaube, da hast du eine gewisse Ruf, eine Reputation und da würde ich mal behaupten, dass dort, wo unser Name im Display erscheint und nicht nur meiner, sondern aller meiner Kollegen, dass man da wahrscheinlich schon Lust hat, ans Telefon zu gehen, weil man weiß, das ist ein vernünftiges, das ist ein gutes Gespräch.

01:58:21: Da kracht es vielleicht auch mal, aber immer, ja, das sind nicht immer alle eine Meinung und da gibt es auch mal Reibung.

01:58:29: doch immer auf einem guten Level und auf einem guten Niveau.

01:58:33: Und glaube ich, über die Jahre, wenn du schaffst, so zu agieren, dann bist du auch ein gern gesehener Gast und bist nicht als Berater, muss ja nicht zwingen, ein Gegner.

01:58:49: oder wie soll ich sagen, in der Reisenschaft man ja einen... Ein Gleichklang der Interessen, der ist nicht immer gegeben, aber wenn man bei dem Vertragsabschluss irgendwo am Tisch sitzt und sagt, Mensch, alle sind mit dem Ergebnis happy, vielleicht hat nicht jeder seinen letzten Teil ins Ziel gebracht.

01:59:12: Aber am Tisch zu sitzen und zu sagen, Mensch, mit dem Outkommen sind wir alle zufrieden, das glaube ich, dann hast du es gut gemacht.

01:59:19: Das ist der Beste, die wenn alle zufrieden sind und keiner ruft Piranha.

01:59:23: Ja, das... ist ja auch für die Nachhaltigkeit.

01:59:26: dann, also ich sage mal, weil du sagst, Markt macht das, jetzt haben sie den Finizahavi da als Piranha betitelt, er geht ja trotzdem dort ein und aus, also das ist ja auch ein bisschen, ist ein bisschen eine Inszenierung, aber wenn man es auch schafft, wie er eine gewisse Markt macht, zu erzeugen.

01:59:50: Dann bist du vielleicht erst mal in eine gewisse Zeit eine Person an einem Grater und musst einstecken.

01:59:55: In dem Moment, wo du wieder den Spieler repräsentierst.

01:59:57: Und ich glaube, zuletzt war Leroy Sané ja bei ihm.

02:00:02: Das war es auch wieder bei Mönch am Tisch.

02:00:03: Da haben wir auch nicht gesagt, Mönch ist der Piranha, mit dem gehen wir nicht am Tisch.

02:00:07: Sondern die Realität ist, die müssen sich damit immer auseinandersetzen.

02:00:11: Thorsten, bitte.

02:00:12: Jetzt sind wir schon bei, oh Gott, über neunzig Minuten.

02:00:14: Wir sind schon in der Nachspielzeit.

02:00:17: Jetzt sind wir in der Nachspielzeit.

02:00:18: Das sind noch zwei Fragen.

02:00:19: Das ist mir

02:00:19: nicht ausgewechselt, Tom.

02:00:23: Das zeigt deine wahre Qualität.

02:00:25: Und dein Markwert steigt jetzt, weil du durchgespielt hast, weil du nicht ausgewechselt wurdest und weil du eine geile Tore gemacht hast in diesem Podcast.

02:00:33: Also sehr, sehr cool.

02:00:34: Wirklich vielen Dank.

02:00:36: Noch bitte einen Blick nach vorne und dann gleich noch eins zurück nach vorne.

02:00:40: Wo willst du hin mit?

02:00:42: Wo wollt ihr hin?

02:00:43: Was was was motiviert dich noch?

02:00:45: Ihr habt schon?

02:00:46: Hundert und vierzig Spieler.

02:00:47: ihr habt marktwert von eins Komma eins Milliarden.

02:00:50: ihr seid die Nummer eins in Deutschland die Nummer fünf der welt.

02:00:55: Erfolg Erfolg ist.

02:00:57: es ist ein Suchtfaktor also jeden tag und und jede Saison aufs neue zu beweisen, dass wir zum Erfolg beitragen können, dass wir eine Krise mit dem Spieler aushalten, dass wir eine Situation mal drehen können und beweisen zu können, wir sind mit dem, was wir machen und inhaltlich die besten am Markt dieser Anspruch und dem immer wieder zu genügen.

02:01:23: Ähnlich wie es vorhin mit dem Spieler gesagt habt, ja jedes Spiel dieses Gefühl haben will, ich habe diesen Erfolg und Erfolg macht bis zum gewissen Grad, er macht ja vielleicht züchter, er gibt einem was.

02:01:41: Aber das ist ein Antrieb, den man hat und den spüre ich noch.

02:01:44: Also da sehe ich noch ein paar ganz gute Jahre vor mich zukommen.

02:01:49: Okay, ist sehr, sehr spannend.

02:01:51: Und ja, der Blick zurück, du bist ja erst siebenvierzig, du kannst noch mega viele geile Deals machen.

02:01:58: Wenn du auf alles zurückblickst, was du erreicht hast in deiner Karriere und gemacht hast, die geilen Verträge, die wichtigen Deals.

02:02:07: Was wird dein Businessrat heute an deinem zwanzigjähriges Ich?

02:02:14: Eine gewisse... Also, es ist schon viel Emotion auch, die man manchmal aushalten muss, wo ich heute Dinge deutlich gelassener und weniger persönlich nehme, als ich es in den... in den Anfangsjahren gemacht habe, weil Fußball ist Emotion.

02:02:33: Das hat dann auch manchmal der Auswirkung, dass ein Gespräch auch vielleicht mal unsachlich wird, vielleicht mal unfair.

02:02:39: Das wird auch vielleicht dich angegriffen fühlst, dass du ein Gefühl mitnimmst.

02:02:47: Aber die Gelassenheit, die ich heute habe, um diese Ruhe manchmal zu sagen, ich habe einen totalen Antrieb.

02:02:55: Das ist für mich der geilste Job der Welt.

02:02:58: Aber hey, es ist nur Fußball.

02:02:59: Also was für ein Luxus ist das hier?

02:03:01: Ich bin in dem System, was unglaublich viele Menschen bewegt, wo ganz viele Emotionen erzeugt werden, wo Stadien gefüllt werden.

02:03:10: Und ich bin irgendwo Teil dieses Zirkus, mit dieser Zufriedenheit zu agieren.

02:03:17: Und ich hätte mir vor zehn Jahren wahrscheinlich mehr diese Ruhe gewünscht oder hätte ich mir mehr verschrieben.

02:03:25: So zu sein, wie ich oder diese Ruhe, die ich heute habe, hätte ich damals gehabt und dann wäre mir das Leben oder die ersten Jahre vielleicht ein bisschen einfacher gefallen.

02:03:34: Kann man diese Ruhe lernen beim Deal machen?

02:03:38: Ja, es ist glaube ich so eine Lernkurve, die man durchgeht und wo man in der gewisse Ja, nicht Kaltschneuzigkeit ist falsch, aber ich glaube, es ist erstmal so eine Grundtippsposition, hat man, trägt man Angst in sich, also Respekt ist gut, aber du darfst jetzt auch nicht mit einer Angst am Tisch sitzen, egal, wenn du gegenüber sitzt, ob du den Tägernsee, den du vorhin angesprochen hast oder ob du irgendwo anders sitzt, da ist Angst, ist ein schlechter Begleiter, aber mit dieser... Mit Ruhe, mit Respekt am Tisch zu sitzen, das ist was, das lernst du über die Jahre.

02:04:22: Und logisch mit Erfolg und Niederlagen gewinste dazu, im Erfolg zu reflektieren, was ist gut gelaufen, aber auch in der Niederlage, also auch bei uns.

02:04:32: Auch wir kriegen mal einen Deal, den wir uns wünschen, nicht hin.

02:04:35: Auch wir sind in den Akquisitionsgesprächen, wo ein Spieler sagt, menschig.

02:04:40: Klar, glaube ich, geht doch irgendwo anders hin.

02:04:42: Also in der Niederlage auch zu lernen und zu reflektieren, okay, was hat er nicht so gepasst und dann immer wieder diesen Drang haben sich zu entwickeln, zu verbessern, dem sich beizubehalten.

02:04:54: Das ist, glaube ich, das ist wichtig.

02:04:56: Wow, tolles Schlusswort.

02:04:58: Toller Schluss, Hip Thorsten.

02:04:59: Vielen, vielen Dank für die wirklich vielen spannenden Learnings und ich bin total froh und dankbar, dass du hier bei Tomorrow Instenner wirklich seltenen Interviews gegeben hast.

02:05:12: Und

02:05:13: jederzeit wieder.

02:05:14: Vielen Dank für das Spaß gemacht.

02:05:15: Jetzt gehen wir in die Kurve, oder?

02:05:16: Ja,

02:05:18: alles Liebe für dich, natürlich für deine Familie.

02:05:21: Alles Liebe für das ganze Rufteam und natürlich für alle hundred und vierzig Player, die bei euch in der Vertrag sind, dass sie die beste Zeit haben mit den besten Verträgen.

02:05:30: Und von mir aus natürlich noch schaut auch hier anders, The Flag in München.

02:05:34: Das war hier oben auf dem Uftop.

02:05:36: Wir sind wirklich stürmisch, stürmischen Herbsttag hier den Podcast produzieren konnten.

02:05:43: Und natürlich hier an Johannes Retter.

02:05:45: der hier das Video für uns macht und vielen vielen Dank für die

02:05:50: Zeit.

02:05:51: Vielen Dank.

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