Meta hat ihn schon: Der Roboter, der für dich kocht – 24/7
Shownotes
Er hat Flink erfunden, den Lieferdienst, der den Kühlschrank überflüssig gemacht hat. Jetzt will er die ganze Küche abschaffen.
Nikolas Bullwinkel, Gründer & CEO von Circus, bringt den ersten KI-gesteuerten Koch-Roboter der Welt in Supermärkte, Kantinen, Wohnviertel – und zu dir nach Hause. Meta hat ihn bereits in München in seiner Kantine stehen. Die Bundeswehr will ihn. Die NATO fragt an. Bewertung: schon über 400 Mio €.
Dieser Roboter kocht, was du brauchst – 24/7. Und berät dich mit KI gleich mit: „Du willst später noch laufen? Dann mehr Carbs, etwas Chicken, Proteine. Let’s go!“
Circus ist mehr als ein Food-Startup, es ist die Zukunft der Ernährung. Und vielleicht die größte Revolution seit dem Kühlschrank.
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Transkript anzeigen
00:00:01: Hier ist Tom Junkers-Norm mit Tomorrow.
00:00:05: Ausgezeichnet als Podcast des Jahres.
00:00:08: Heute mit der Erfindung des Jahres.
00:00:12: Dem ersten Chefkoch Roboter
00:00:15: der
00:00:16: Welt.
00:00:16: Er kocht für dich, was gut für dich ist.
00:00:20: Keine Zukunftsvision.
00:00:22: Es ist schon Realität in der Kantine des Facebook-Konzerns Meter.
00:00:28: Steht er bereits?
00:00:29: Und jetzt bringt er ihn zu uns.
00:00:31: Der Mann, der bereits den Lieferdienst Flink erfunden hat, Circus Founder und CEO Nikolas Bohlwinkel.
00:00:44: Ich glaube, auch mit dem Fokus, den wir heute haben, kann hier auch wirklich eine Trillion Dollar-Komponie entstehen.
00:00:49: Und tatsächlich viele Vergleichbarkeiten, weil auch bei Flink war es ja so... Wir haben gesagt, wir können zehn Minuten liefern und dann haben gesagt, das ist totaler Quatsch, das geht gar nicht.
00:00:58: Und heute sagen wir, wir kochen aus dem Roboter und die Leute sagen wieder, das ist totaler Quatsch, das geht auch gar nicht.
00:01:02: Aber das Wachstum entsteht genau natürlich aus dieser Disruption im Service.
00:01:07: Ob das die Lieferung von Lebensmitteln ist oder jetzt quasi mit Kochen zum Drittel des Preises, twenty four seven, voll autonom.
00:01:14: Es ist so neu, dass diese Disruption natürlich auch sehr viel Aufmerksamkeit zieht und zu Wachstum führt.
00:01:21: Nimm dem Podcast, hier mache ich zurzeit einige Moderationen und Keynotes.
00:01:25: Was spannend daran ist, dass ich auf dem Stage noch krassere Menschen kennenlerne, wie jetzt Nico Bullwinkel.
00:01:32: Er sagt, mit dem Lieferdienst flink haben wir den Kühlschrank disrupted.
00:01:37: Mit Circles disrupten wir die ganze Küche.
00:01:41: Wie das aussieht, das habe ich jetzt bei META in München gesehen.
00:01:45: Der Facebook-Konzern setzt den neuen Chefkoch Roboter
00:01:49: als
00:01:49: erste Company der Welt in der Kantine.
00:01:52: Ich habe jetzt für alle Mitarbeiter.
00:01:54: auf der Speisekarte, Pasta, Curry, Granola.
00:01:58: Ich habe es selbst probiert.
00:01:59: Mein erstes Sportfood ever.
00:02:02: Und ich kann nur sagen, wirklich super
00:02:04: lecker.
00:02:04: Durch KI berät dich der Kochroboter sogar.
00:02:07: So nach dem Motto A, du willst nachher noch laufen gehen, dann solltest du vielleicht mehr Kohlenhydrate zu dir nehmen, bisschen Chicken, vielleicht Proteine.
00:02:15: Okay, let's go.
00:02:17: Der Kochroboter von Circus geht in Supermärkte.
00:02:21: Die Bundeswerbelin haben die ganze NATO.
00:02:24: Und Nico, der will ihn sogar in die Wohnviertel bringen.
00:02:28: Als Lösung für Gastronomie-Bereiche, die eh keine Mitarbeiter mehr finden.
00:02:33: Bewertung jetzt schon über vierhundert Millionen Euro.
00:02:38: Also Bon Appétit mit dem Superboard.
00:02:42: Yes, then tomorrow.
00:02:43: Und als tomorrow Video-Podcast bei YouTube.
00:02:51: Hey Nico, willkommen bei Tomorrow.
00:02:54: Danke für die Einladung.
00:02:55: Ein guter Freund hat zu mir immer mal gesagt, hey Tom, wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht?
00:03:01: Und ich muss sagen, in dieser Woche habe ich es, weil ich dank dir zum ersten Mal etwas gegessen habe, was so komplett nur von Robotern gekocht.
00:03:12: ist komplett ein komplettes Meal.
00:03:14: Ich hatte das vorher schon mal so in Shanghai gehabt, da hat mir schon mal so ein Roboter schnellen Eis gegeben, aber diesmal das erste Mal wow ein komplettes Menü und ich muss sagen so wow das ist das ist echt ein first time Moment.
00:03:28: Ja, der geht auch nicht verloren.
00:03:29: Also, wir haben ja mit dem Unternehmen hier eine Struktur, wo wirklich Autonomie eigentlich im Fokus steht.
00:03:35: Heißt, unsere Kantine ist wahrscheinlich die erste Kantine weltweit vom eigenen Unternehmen, die schon lange autonom ist und eigentlich essen unsere Mitarbeiter seit fast zwei Jahren jeden Tag aus dem Roboter.
00:03:45: Aber trotzdem geht dieses Excitement gar nicht verloren, dass du so eine neue Experience hast eigentlich.
00:03:51: Was ich bei dir total spannend finde, Nico, man hört immer klar, Leute entwickeln Dinge, das ist die Zukunft, Welcome to the Future.
00:03:57: tomorrow heißt ja auch unser podcast aber bei dir ist das ja eigentlich gar nicht tomorrow bei dir ist das ja schon heute.
00:04:03: wir haben uns getroffen bei facebook bei meter in der kantine und da war die premiere von deinem roboter und der hat alle gäste wirklich in real time bekocht.
00:04:17: ich glaube wir sind da auch in am startpunkt einer gesamten neun.
00:04:22: Es passiert extrem viel in Robotik.
00:04:24: Vor ein paar Jahren war der Staubsauger Roboter eigentlich das große neue Ding und das führte sich nach Super Science Fiction an.
00:04:30: Heute ist das absoluter Standard.
00:04:32: In ein paar Jahren werden auch humanoide Roboter und deutlich mehr Produkte absoluter Standard sein.
00:04:36: Wir sind heute eigentlich an genau diesem Startpunkt von so einer ganz neuen Industrie, wo man auch Service ist, komplett neu denkt.
00:04:43: Also wir schaffen wirklich mit unseren auch vollautonomen Systemen eine ganz neue... Möglichkeit, Services überhaupt umzusetzen.
00:04:50: Also plötzlich ist Essen da erhältlich, wo es vielleicht vorher gar nicht in dem Ausmaß möglich war und adressieren natürlich den Markt, der heute sehr davon geprägt ist, dass man eigentlich, sagen wir mal, von Cheeseburger und Pizza versorgt wird, weil das das ist, was sich am einfachsten am günstigsten skalieren lässt, ist aber meistens nicht das, was sich der Kunde wünscht.
00:05:08: Heißt, wir wählen da eigentlich einen komplett anderen Ansatz und können plötzlich Es sind günstig anbieten, sind immer available, in jeder nur denkbaren Vorstellung, wo das Ganze passieren mag, ob das die Metakantine ist oder ab nächstem Monat der REWE Supermarkt.
00:05:23: Plötzlich hat man so ein Touchpoint mit einem vollautonomen System, was man sonst wirklich nur aus Star Trek und einem Food Replicator oder vielleicht in, wie du sagst, kleinen Cases, der Roboterarm gibt einem das Eis, gesehen hat, aber wir es natürlich deutlich komplexer umsetzen können.
00:05:38: Was ich wirklich so als Next Level empfunden habe, gerade noch mal Stichwort Shanghai Roboter Arm.
00:05:42: Ja, hier gibt es ein Eis.
00:05:43: Möchtest du ein Eis?
00:05:44: Ja, ich möchte ein Eis.
00:05:45: Sagt der Roboter, okay, hier ist das Eis.
00:05:48: Und was Ähnliches muss ich sagen, habe ich bei dir erwartet, bei der Premiere und war völlig erstaunt, als ich es gesehen habe.
00:05:54: Für alle, die es sich noch nicht angeschaut haben auf Social Media oder natürlich bei Circus, was das ist.
00:06:00: Man muss sich das ein bisschen vorstellen wie so ein Container, silber, sehr stylisch.
00:06:06: Und es ist aber nicht einfach ein Roboter, der dann einfach was über den Tisch reicht, sondern erst mal, das fand ich total spannend bei eurer Präsentation, war das so, dass du dich diesem Roboter genährt hast und hast nicht einfach gesagt, hey, ich möchte jetzt gerne ein paar Spiegeleier oder ich möchte jetzt Korribus Pommes haben, sondern eben du sagen konntest, hey, ich will nachher noch Sport machen.
00:06:28: Was würdest du mir empfehlen?
00:06:30: Was soll dich jetzt essen?
00:06:32: Was tut mir gut?
00:06:33: Und dein Bord erst mal dich berät.
00:06:37: Wir versuchen zu schauen, wie wir diese menschliche Komponente beibehalten.
00:06:41: Also eigentlich die Empfehlung und das Gefühl, dass nicht jetzt plötzlich das menschliche verloren geht und vor dir steht eigentlich eine Edelstahlbox, sondern eher das Gefühl zu geben, plötzlich hat jeder Mensch Zugang zu einem persönlichen Koch.
00:06:53: Und den persönlichen Koch, den muss ich mir aber nicht teuer einkaufen, sondern die bekomme ich auch mit meiner Pasta, die ich schon ab fünf, sechs Euro bekomme, weil du halt nicht diese komplexen Infrastruktur dahinter hast.
00:07:02: Und so ist auch das ganze Produkt aufgebaut, ist wirklich als Autonomes System gestaltet.
00:07:07: heißt, wir bilden jetzt nicht nur den kleinen Kochprozess ab, sondern auch alles was Ausgabe der Zutaten, Bestellprozess, persönliche Empfehlungen, dass man auch mit dem Gerät sprechen kann, Reinigungen.
00:07:17: Also man kennt das aus der eigenen Küche, das Schlimmste ist nicht unbedingt das Kochen, das ist das Reinigen danach und all das ist mit verbaut in diesem System, bisschen zur Ausgabe vom Essen, um wirklich Kochen und diesen gesamten Prozess dahinter So zu vereinfachen, wie das eine Kaffeemaschine geschafft hat, die heute eigentlich genauso gut einen Kaffee machen kann wie ein Barista in einer gewissen Maße.
00:07:39: Und das Ganze eigentlich danebenzustellen.
00:07:41: Wir haben eine Wendigmaschine, wir haben eine Koffiemaschine, aber jetzt haben wir auch ein separates Gerät, was den gesamten Kochprozess kabbern kann.
00:07:48: Und du hast eine Menge KI da drin, wie man gesehen hat.
00:07:50: Das klingt irgendwie so wie bei Chat GPT, dass du einfach sagst, was ist deine Empfehlung.
00:07:55: Und in diesem Fall, weil ich will nachher noch Sport machen, war die Empfehlung, ja, ist ein bisschen Pastor, dann hast du Kohlenhydrate, kannst vielleicht auch ein bisschen Checken dazu nehmen, aber nicht zu viel.
00:08:04: Und das hat sogar noch Alternativen angeboten, was, was mir jetzt gut tun würde.
00:08:09: Das heißt komplett KI basiert,
00:08:11: oder?
00:08:11: Ja, total.
00:08:12: Also wir haben tatsächlich jetzt auch die Themen wie Personalisierung von den Gerichten und dem gesamten Angebot.
00:08:17: der erste Layer eigentlich.
00:08:19: Das ist die einfache Komponente des Ganzen.
00:08:22: Wir haben als Unternehmen über die letzten Jahre sehr viel... natürlich Software, aber vor allem auch Robotik entwickelt und glauben sehr stark daran, dass das eigentlich die nächste große Evolutionstufe auch von KI selbst ist.
00:08:33: Es ist eigentlich so diese Applied AI, wo es eigentlich die physische Komponente und der größte Impact von KI wird auch in der physischen Welt stattfinden.
00:08:41: Repetitive Aufgaben von uns nehmen und da geht es nicht darum, nur ein Bild zu generieren oder sich mal ein Text schreiben zu lassen, sondern wirkt zu schauen.
00:08:49: Was passiert als eigentlich mit diesen Service-Sektoren, wie zum Beispiel Food-Service, der davon sowieso geprägt ist, dass es keine Mitarbeiter gibt, dass extrem, extrem viel Essen weggeworfen wird.
00:08:58: Das sind Milliarden jedes Jahr an Tonnen und Dollar, die in der Tonne landen, weil es diese Effizienz und diese KI in diesen physischen System und Arbeitsprozessen noch nicht gibt.
00:09:07: Und die bringen wir eigentlich rein und haben dafür eigentlich die die Basisinfrastruktur geschaffen, die wir jetzt immer weiter mit Intelligenz eigentlich anreichern.
00:09:15: Okay, wow.
00:09:16: Und der Roboter hat Im Grunde genommen alles da, was ich gemerkt habe.
00:09:20: Das heißt, er hat irgendwie Zugriff auf ja sowohl Pasta als auch Hähnchen.
00:09:24: Er kann auch einen Salat machen.
00:09:25: Er kann sogar Granola machen.
00:09:27: Er kann sogar einen Dessert machen.
00:09:30: Man kann das kaum sehen.
00:09:31: Man sieht ja die Zutaten nicht.
00:09:32: Aber wenn er es dann zubereitet und plötzlich erst präsentiert wird, ist alles erstens vorhanden.
00:09:38: Und zweitens.
00:09:39: was ich total überraschend finde.
00:09:41: Es ist nicht einfach so zusammengekippt.
00:09:44: Wie du es manchmal in Kantine hast, so ist mir egal, das ist eine Kantine, ist hier kein Restaurant, sondern richtig sauber, nice, auf dem Teller auch drapiert.
00:09:54: Ich hab mal die Aussage bekommen, das ist so ein Thermomix on steroids und vielleicht ist dann der Aussage auf was dran, weil der Kochprozess natürlich ähnlich ist.
00:10:02: Also wir kochen über Induktion und können wirklich jede Zutat, jedes Gericht frisch zu bereiten.
00:10:07: Was wir nicht machen ist alles, was junk ist.
00:10:09: Wir machen keine Burger, wir machen keine Pizza, keine Burritos.
00:10:11: All diese Kategorien, die auch sehr, sehr fokussiert auf einen ganz bestimmten Arbeitsprozess sind.
00:10:18: Heißt, wir können stand heute... alles kochen, was in Topf oder Funnel passt, von der Pasta über das Curry bis zum Gulasch, Chili Konkane, Currywurst, alles machbar.
00:10:29: Alles in einem System und sind halt so extrem flexibel und variabel.
00:10:33: Also im Sommer können wir auch die Salatbrühe machen und den gleichen Roboter machen im Winter das Gulasch und können so auch wirklich sehr eng am Kunden entwickeln, ohne dass wir ein festes kulinarisches Konzept kreieren, was dann Firma besteht, ob es funktioniert oder nicht.
00:10:48: Um da nochmal aus der Tomorrow Community mitzunehmen, die es noch nicht gesehen haben, man muss sich das im Wunderung vorstellen, als hättest du doch da dein Private Koch, oder?
00:10:57: Ja, definitiv.
00:10:58: Es ist auch immer die Idee, das Ganze so abzubilden, dass es menschlich ist, dass auch sichtbar ist.
00:11:05: Wir haben wirklich eine zweimal, ein Meter, fünfzig große Sichtscheibe, wo sich immer alles anschauen lässt, was dort drin gerade passiert.
00:11:13: Also die Ausgabe jeder einzelnen Zutat, der Kochprozess, um auch wirklich diesen Vertrauensfaktor einzubringen.
00:11:20: Wir haben auch sehr früh gelernt, wenn wir das ganze als geschlossene Box abbilden, dann ist erstmal ein ganz großes Fragezeichen da.
00:11:25: Wie funktioniert das überhaupt?
00:11:27: Kann das über funktionieren?
00:11:27: Schmeckt das?
00:11:28: Ist das sauber?
00:11:29: Und wir zeigen wirklich sehr transparent, was Roboter kann.
00:11:32: Das wirkt manchmal im ersten Moment ein bisschen... gruselig, wenn man das noch nie gesehen hat, dass jetzt eine Maschine diesen Job übernimmt.
00:11:39: Aber man lernt auch sehr schnell, dass natürlich die gesamte Kostenstruktur dahinter sich auch radikal verändert und plötzlich zahle ich nicht mehr für mein Salat um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die
00:11:56: Ecke, um die Ecke, um die Ecke, um die Ecke, Obwohl du gerade über Personal sprichst, ich glaube, das ist ja auch der Grundgedanke von dir gewesen für die ganze Gründung hier von Circus, warum du auf die Idee gekommen bist, das zu fauen, dass du beobachtet hast, dass natürlich gerade in diesem Sektor, gerade im Sektor Gastronomie einfach maximal Personal fehlt.
00:12:15: Und wir haben uns ja vorher schon getroffen und Stage bei Business Punk in der Kupra City Garage in München gab es einen Panel und da ... war ich der Moderator und du warst glücklicherweise mein Gast und da hast du ja schon gesagt, dass das für dich so eine Beobachtung ist.
00:12:29: Das Personal ist weg aus der Pandemie.
00:12:32: Es wird für die Gastro immer schwieriger Personal zu bekommen und dein Learning ist.
00:12:36: Die kommen auch nicht wieder.
00:12:38: Ja, das ist so ein bisschen das große... Das, was man sehr gesehen hat, auch... Post Covid.
00:12:43: Also du hast eigentlich eine sehr starke Abwanderung von Personal in diesem Sektor gehabt über die Covid-Zeit und eigentlich so ein extrem starken Dip und dieser Markt hat sich eigentlich nie wiederholt.
00:12:52: Das heißt, du hast heute eine der größten Industrien der Welt.
00:12:55: Also Food Service insgesamt ist größer als Automotive, größer als Farmer als ein großer, großer Teil der Industrien und auch eine der ältesten Industrien der Welt, weil jeder Mensch muss essen, im besten Fall mehrmals am Tag.
00:13:06: Das heißt, du hast einen konstant steigenden Demand.
00:13:09: Aber eigentlich nicht die Arbeitskräfte und dementsprechend auch nicht das qualitative Angebot.
00:13:13: Und es macht einfach nur Sinn, sich mit diesem Markt zu befassen, der oft vielleicht nicht so sexy ist wie andere Märkte.
00:13:20: Wir schießen keine Raketen zum Maß und wir bauen jetzt auch nicht direkt humanoidere Roboter und die ganz fancy Moonshot-Technologie, aber haben einen ganz klaren Case, der heute extrem dringend eine Lösung braucht.
00:13:32: und FoodService... Als Markt ist so wenig automatisiert wie kaum ein anderer Markt.
00:13:39: Selbst wenn man beim McDonald's mal um die Ecke schielt und schaut, wie wird da irgendwas zubereitet, da wird noch das Rezept laminiert an die Wand gehängt.
00:13:47: Und das ist quasi das Level der Digitalisierung.
00:13:50: Selbst bei den ganz großen Playern ist extrem wenig passiert.
00:13:53: Und dadurch haben wir natürlich einen Markt, der unendlich groß ist für die nächsten Jahre in Wachstum.
00:13:59: Was bedeutet das für uns alle, für uns als Consumer?
00:14:02: Bei Meter konnten wir es jetzt schon sehen.
00:14:04: Da steht dein Board in der Kantine.
00:14:07: Und das heißt, die werden wahrscheinlich kein Personal mehr brauchen, sondern da gehen jetzt die Meter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin und lassen sich beraten, was es heute tolles zum Lunch gibt oder zum Dinner oder wann auch immer.
00:14:19: Das Ding hat ja auch twenty-four-seven auf.
00:14:22: Ja, Meter ist da wirklich ein Paradebeispiel tatsächlich für gerade Mitarbeiterversorgung.
00:14:26: Und Meter als Erfinder eigentlich der modernen Arbeitskultur liegt natürlich auch sehr viel daran, die Mitarbeiter und Talente gut zu versorgen.
00:14:33: Vor einigen Jahren gab es noch in jedem Office eine riesengroße Kantine.
00:14:36: Das ist heute gar nicht mehr der Fall und macht auch mit viel Remote Work oft gar keinen Sinn mehr.
00:14:41: Also jetzt zum Beispiel in dem ersten Office, wo du auch zu Besuch warst, da schwanken die täglichen Gerichte dann zwischen zwanzig und zweihundert Gerichten.
00:14:48: Je nachdem gibt es Events vor Ort, gibt es in welcher Schulung vor Ort.
00:14:51: Es ist ein Freitag Nachmittag und wir können natürlich sehr gut uns daran anpassen, ohne dass es jetzt unfassbar große Verschwendung gibt.
00:14:58: Und das ist auch der große Fakt des Unternehmens.
00:15:01: Wir verkaufen nicht an den Kleingastronomen, wir wollen auch nicht in Konkurrenz mit dem Lieblingsitaliener um die Ecke treten, einen ganzen Gegenteil zu schauen, wo es heute eigentlich eine Versorgungsinfrastruktur, wo Essen angeboten wird oder auch oft angeboten werden muss, ist aber nicht die Struktur, der das Personal dafür gibt.
00:15:18: Also alles, was Versorgen ist von Krankenhaus, bis hin zur Tankstelle, über Mitarbeiterversorgung, alles, was Schulen und Universitäten sind, bis hin zur Integration jetzt in den Supermarkt.
00:15:30: mit dem Launch von Rewe, der jetzt ansteht, haben wir unfassbar viele Use-Cases und wachsen dazu auch noch in dem ganzen Defensemarkt für natürlich auch autonome Truppenversorgung.
00:15:38: Also all das, wo es wirklich um große Verpflegung und auch große Kunden geht und nicht jetzt der Verlust der Experience am Samstagabend mit Freunden im Restaurant.
00:15:48: Wow, wow, total viele Cases.
00:15:50: Lass uns bitte mal Case-for-Case durchgehen.
00:15:52: Also, Meta, erst mal die Frage, wie hast du Meta als ersten Kunden bekommen?
00:15:56: Ich meine, du hast nicht jetzt jemand hier genommen, einfach einen Laden an der Ecke, sondern gleich mal Meta.
00:16:01: Als ich zu dem Termin gefahren bin, lief das sogar hier in München im Radio und sagte heute, großer Launch bei Meta, es wird der erste Kochroboter der Welt präsentiert.
00:16:12: Also, wie hast du es geschafft, Meta gleich mal als ersten Kunden zu bekommen?
00:16:16: META hat einfach ein großes Interesse daran, natürlich auch neue Technologien zu integrieren.
00:16:21: META ist nicht nur Kunde für Versorgung und für Gesamt-Measupply in den Offices, sondern auch gleichzeitig Entwicklungspartner für viele Sachen, die wir im Bereich KI machen und haben dadurch natürlich eine Menge an Synergien, was die Gesamtstruktur angeht, überhaupt KI und Robotik als ganz klassisch applied use case zu sehen.
00:16:38: Auch zu zeigen, da geht es nicht nur darum, irgendwas Konto zu generieren, sondern da geht es auch einfach darum, dass am Ende ein gutes Essen rauskommt, was personalisiert auf meinen Geschmack ist.
00:16:47: Und da ist Meta heute einer von ganz, ganz vielen Kunden und auch noch vielen Kunden in neuen Bereichen, die über die nächsten Wochen dazukommen werden.
00:16:53: Also wir sind jetzt wirklich gerade am Tipping Point, die Serienproduktionen deutlich weiter auszubauen und werden jetzt wirklich im Wochentakt neue Locations und neue Kundencase auch überall aufpoppen sehen.
00:17:03: Also das ist jetzt nicht nur die Weltpremiere eines Prototypens, sondern wirklich mit Jahren von Entwicklungszeit der Einstieg in einen globalen Rollout.
00:17:12: dieses Produkt ist und glaube auch natürlich fest daran, dass in zwei, drei Jahren jeder auf der Welt dieses Produkt kennt und auch täglich nutzt, genauso wie die Kaffeemaschine.
00:17:21: Sensationell.
00:17:22: Ich weiß nicht, was ich über den Abend genau verraten darf, weil ich muss dem Vorfall einen NDA unterschreiben, der so lang war und wo irgendwie was veröffentlicht.
00:17:30: Fünf Jahre wird man verfolgt nach amerikanischen Recht.
00:17:33: Deshalb versuche ich mal, eine Sache vorsichtig zu schildern.
00:17:35: Es war natürlich die... Deutschland-Europa-Chefs von Meta da und es wurde so eine Vision geschildert, dass das natürlich mit KI noch weitergeht, dass ich gar nicht mehr KI irgendwann erzählen muss, hey, ich will noch Sport machen oder ich will heute Abend noch das und das machen oder ich will noch auf die, auf das Oktoberfest und will noch was trinken, was esse ich vorher, sondern das... Die KI auch in der Lage ist, über deinen Tracker, wenn du so ein Fitness Tracker hast, das sogar schon abzuleskennen und schon zu sehen, hey wow, du hast einen gewissen Need, du hast die und die Aktivität gehabt.
00:18:12: Ich empfehle dir jetzt einfach schon mal spontan das, weil ich das von deinem Tracker nehme.
00:18:18: ein großes Element.
00:18:19: Und da geht es natürlich grundsätzlich darum, wie können wir heute Daten nutzen, um den gesamten operativen Prozess noch tiefer besser zu machen?
00:18:26: Sie sind gegründet als Softwareunternehmen, sind heute auch sehr stark natürlich Robotikunternehmen, werden aber auch immer mehr zum Datenunternehmen.
00:18:33: Schon heute sammeln wir so knapp zweieinhalb Tausend Datenpunkte mit jedem Gericht, was gekocht, zubereitet wird.
00:18:39: Und natürlich fangen wir auch an, diese Daten zu verwerten, um rauszufinden, was sind eigentlich die perfekten Patterns, welches Menü bieten wir an, wo, bei welchem Kunden.
00:18:47: in welcher Menge, zu welchem Preis, wo kaufen wir Zutaten ein?
00:18:51: und diese gesamte Intelligenz, die in der Supply Chain entsteht und dadurch, dass wir die Daten sammeln, das ist eigentlich eine große, große Essenz, die wir ausbauen können und das ist für uns so, ich meine die... die globalen Nutrition Intelligence.
00:19:04: Also das, was Tesla aus dem Autonomen fahren, an Daten sammelt, um das auch alles zu ermöglichen, ist eigentlich das Gleiche bei uns mit Ernährung, wo wir unseren Kunden sehr genauer Analysen und auch Predictions geben können, was sie einkaufen sollen, wie auch das Produkt beladen wird mit Zutaten, um auch grundsätzlich Themen wie Foodways zum Beispiel zu reduzieren.
00:19:22: Und dann ist das ganze Thema Personalisierung natürlich ein logischer Output davon, weil wir verstehen, welche Kunden was essen und nicht einfach nur Cheeseburger produzieren.
00:19:32: bis sie abverkauft werden.
00:19:33: Kantinen!
00:19:34: Und Großküchen ist das eine Thema.
00:19:36: Du hast jetzt gerade schon gesagt, Rewe, Rewe ist auch euer Kunde.
00:19:39: Was passiert da?
00:19:40: Wie muss ich mir das vorstellen, wenn ich nämlich zu Rewe gehe und meine Sachen kaufe, kann ich sie da gleich zubereiten lassen?
00:19:45: Kann ich mir da mein frisches Food bei Rewe dann machen lassen von euch?
00:19:49: Wir sind jetzt so knapp drei Wochen entfernt vom Rewe Launch und sind damit auch der wirklich erste weltweite technologische Partner, der so ein Produkt in den Retail integriert und wirklich als ganz klassischen Teil vom Handel macht.
00:20:01: Und vor zehn Jahren war das der Backautomat.
00:20:04: der sich mittlerweile etabliert hat oder andere Kategorien im Supermarkt.
00:20:07: Und gerade in Retail, was passiert ist, immer mehr Menschen gehen in den Supermarkt und kaufen sich da ihr Lunch und es entsteht immer mehr Angebot.
00:20:14: Man kennt das mit Sushi und abgepackten Salaten und Co.
00:20:17: Das funktioniert für diese Kunden extrem gut und ist die schnellstwachsende Kategorie.
00:20:22: Aber trotzdem entsteht da sehr viel Waste, es braucht sehr viel Platz, sehr viel Aufwand, sehr viel Personalstruktur und ist natürlich sehr gebunden an eine Kategorie.
00:20:31: Was wir machen ist, wir integrieren unser Produkt komplett in die Infrastruktur des Supermarktes, wird auch als eigene Kategorie im Markt launchen, so viel kann ich schon sagen, also ähnlich wie es in Revitogo gibt oder anderes entsteht auch daraus eine neue Kategorie, die eigentlich den kompletten Standard setzt, wie man heute integriert in diese Handelsstrukturen sich sein Essen direkt vor Ort produzieren lässt.
00:20:55: Also wir drehen eigentlich diese gesamte Struktur.
00:20:57: Und es braucht nicht mehr die Vorproduktion, wo hundert Salate abgepackt werden und fünfzig davon am Ende des Tages weggeschmissen werden, weil auf Pima Daum und Gut Glück produziert wird, sondern wir bringen eigentlich die gesamte Produktion direkt an die Endkunden und haben eigentlich so... Fast schon Nano Factories, wo wir produzieren, ohne dass es Ways braucht.
00:21:15: Wir können die Zutaten dort, vierundzwanzig Stunden plus lagern, haben gekühlte Umgebung, eine geschützte Umgebung und produzieren und liefern genau nur das, was der Kunde in dem Moment haben möchte.
00:21:25: Und verändern so natürlich die ganze Narrative von auch frische und preisleistungen, weil ich nicht mehr ein abgepacktes irgendwie tiefgekühltes Gericht mitnehmen muss.
00:21:33: Und war das schwierig, Reva als Kunden zu gewinnen?
00:21:36: Definitiv.
00:21:37: Also alle Kunden haben natürlich die kleine Zurückhaltung, dass es eine komplett neue Technologie ist.
00:21:43: Und da muss man schauen, wer ist eigentlich der große Vorreiter?
00:21:45: und wo sind natürlich auch die Painpoints heute groß.
00:21:47: Und gerade im Handel und auch anderen Kategorien ist so ein Druck da, überhaupt Innovation in diesen Bereich zu bringen, weil er halt geprägt ist von vielen, vielen Problemen.
00:21:57: Und wir sehr marktführend in dieser, ich sag mal, Nische unterwegs sind mit der Technologie.
00:22:01: Heißt solche Kunden zu integrieren ist definitiv komplex, weil natürlich eingespielte Strukturen und Systeme haben.
00:22:09: Aber der Bedarf für die Technologie ist so groß, dass diese Kunden das auch in einer frühen Phase mitgehen, weil wir auch sehr schätzen, weil wir natürlich genau diese großen sichtbaren Cases heute brauchen, dass auch eine Rewe sagt, okay, wir integrieren das, wir zeigen das den Endkunden, weil wir natürlich diese Technologie der ganzen Welt vorstellen wollen und gerade die Umgebung vom Supermarkt natürlich dafür ideal ist.
00:22:31: Heißt für die Tomorrow Community, ihr müsst nicht unbedingt zu Facebook oder zu Meta gehen, sondern demnächst könnt ihr auch bei Rewe den Kochroboter kennenlernen.
00:22:40: Ich glaube, Serie Nummer sehe ich hier gerade, CA, ein Serious Four.
00:22:44: Heißt da, also nicht das Schrecken, wenn ihr da was seht und bin gespannt, wie euer Feedback ist, wie gut es euch schmeckt.
00:22:51: Und ein super spannender Case ist bei dir ja auch die Fans.
00:22:55: Du hast es gerade schon gesagt, die Fans, gerade wenn du so viel Geld in die Rüstung investierst, so wichtig.
00:23:02: Und bei unserem Meeting, was wir hatten bei Business Punk in der Cupra City Garage, bei den Hundert Eins Spanzenköpfen, dass du ja auch gleich gesagt hast, naja, Food bei der Bundeswehr hat sich eigentlich auch über die letzten Jahrzehnte nie über die Gulaschkanone hinaus entwickelt.
00:23:19: Und das natürlich auch für euch ein Riesenmarkt ist.
00:23:23: ein ähnliches Grundproblem wie auch im kommerziellen Sektor.
00:23:26: Du hast heute eine Struktur und die noch absurder ist, weil du hast eigentlich so viele Drohnenpiloten, Ingenieure wie Köche und Leute, die in dieser gesamten Vorbereitung und Supply Chain involviert sind.
00:23:35: Das haben sich wirklich über die letzten Jahre auch einige military Kunden bei uns gemeldet und gesagt, hey, gibt es das nicht auch eigentlich für unsere Use Cases?
00:23:43: Und da geht es jetzt nicht nur um den Einsatz direkt an der Front, sondern natürlich auch in Kaserren, in Trainingscams und so weiter.
00:23:48: All das, wo die Infrastruktur... oft ähnlich marode ist oder ähnlich manuell.
00:23:53: Und was natürlich keiner mehr möchte, ist mit verschiedenen Trucks, vor allem mit Töpfen und Pfannen eigentlich durch Krisengebiete zu fahren oder auch durch wirklich risikoreiche Gebiete und wir eigentlich so die... erste autonome Feldküche schaffen.
00:24:05: Also das, was man noch so als Gulaschkonone kennt, das hat sich auch über letzten wirklich dreißigvierzig Jahre nicht geändert und da wurde auch sehr wenig investiert, weil natürlich das Militär auch eigentlich nie große Kapazitäten oder Personal aufgebaut hat.
00:24:17: Jetzt ändert sich das relativ schlagartig und plötzlich steht da ein großes Problem und Militär ist da... Natürlich deutlich mehr als einfach nur drohendechnologien Abwehrsysteme, sondern vor allem in erster Linie eine solide Infrastruktur.
00:24:32: Das betrifft vor allem die kleinen Militärs, die jetzt nicht nur mit einfach Menge an Personal gewinnen können, sondern wo wir wirklich eine moderne Infrastruktur kreieren müssen, damit man überhaupt attraktiv wird, auch als klassischer Arbeitgeber, um eine Struktur hat, wo die Leute happy sind, gut versorgt sind und auch gut ernährt sind.
00:24:47: Also das sind Menschen, die leisten jeden Tag Höchstleistung und da setzen wir jetzt an.
00:24:53: Und erwarten auch jetzt noch in diesem Jahr erste Kunden im Abschluss, Ausdieferungen bereits ab so Q-Eins, Q-Zwei, nächsten Jahres und gehen dann wirklich in die Großjährigen Produktion auch vom wirklich gezielten Militärprodukt bereits ab dem nächsten Jahr.
00:25:05: Und glaube wirklich sehr stark, wenn ich jetzt aktuell auf die Pipeline schaue, dass wir mittelfristig zwischen kommerciellem und auch militärischem Gestärf wirklich fifty-fifty sind.
00:25:14: Also die ganz klassische Dual-U-Strategie, wenn man so will, wo wir in beiden Märkten die gleichen Probleme haben und sie auch ähnlich lösen wollen.
00:25:23: Ist der Kunde dann die Bundeswehr oder die NATO gleich?
00:25:26: Kunde sind wirklich die lokalen oder die länderspezifischen verschiedene Militärs.
00:25:31: Das ist zum Beispiel eine Bundeswehr im Gespräch.
00:25:33: Das ist aber auch viel Nordics, Baltikum, also auch die kleinen Militärs, die natürlich sehr viel Fokus auf Infrastruktur legen.
00:25:39: Bisschen zu US-Kunden und allen anderen Märkten passiert da einfach unfassbar viel.
00:25:44: Und der Druck ist natürlich auch groß, gerade da Innovation zu schaffen und auch Geld auszugeben für diese neuen Infrastrukturen.
00:25:50: Wow, was für eine krasse Erfindung.
00:25:52: Wie fühlt sich das für dich an, Nico?
00:25:53: Ich meine, du hast die krassesten Kunden, du hast ein Meter, du hast die Supermärkte wie Rewe.
00:25:58: Und jetzt hast du auch noch ganz die Fans für dich.
00:26:01: Ich meine, wie krass ist das?
00:26:03: Es ist eine spannende Opportunity.
00:26:05: Und als wir vor knapp vier Jahren angefangen haben, das zu entwickeln, da wirkte das auch ganz... deutlich viel mehr als wie ein Science Fiction Produkt.
00:26:14: Da haben auch viele Komponenten, mit denen wir gearbeitet haben, auch Robotik Arme noch das fünffach gekostet.
00:26:19: Also die Entwicklungszyklen in Robotik und Automationstechnologie haben sich ja über die letzten Jahre sehr viel schneller entwickelt, auch über KI als natürlich großer Accelerator.
00:26:28: Und damit sind wir heute sehr viel akzeptierter mit einer neuen Technologie und Robotik.
00:26:33: im Alltag ist jetzt nichts, was noch komplett verrückt wirkt, was vielleicht vor fünf Jahren noch so gewesen wäre.
00:26:38: und haben damit einfach einen sehr starken USP.
00:26:41: Das macht die Arbeit als Pionier aber nicht unbedingt einfacher, weil wir natürlich vor allem sehr viel edukaten müssen.
00:26:47: Also Leute müssen verstehen, was kann diese Technologie, wie funktioniert das, kann ich eigentlich dieser Technologie vertrauen?
00:26:52: Ist das jetzt ein böser Roboter oder kriege ich ein gutes Essen?
00:26:55: Und genau wie du gesagt hast, das ist einfach ein ganz neues Gefühl, eine neue Art, diesen Service zu erleben.
00:27:02: müssen wir einfach Kunden auch sukzessive ranführen, egal ob das ein Militärkunde ist oder Großkunden jetzt im kommerziellen Bereich.
00:27:08: Aber was für eine Wachstum-Story bitte.
00:27:10: Vor vier Jahren gerade mal gegründet jetzt diese Klienten und ihr seid auch schon an der Börse?
00:27:16: Ja, wir haben einen sehr anderen Weg gewählt und sind früh an die Börse gegangen.
00:27:19: Ich glaube auch sehr stark an Small- und Mid-Cab-Markets in Deutschland und Europa.
00:27:22: Ich glaube, es bräuchte auch sehr viel mehr junge Technologieunternehmen, die diesen Weg früh gehen und haben dadurch wirklich viele, viele Vorteile heute als gelistetes Unternehmen jetzt seit knapp anderthalb Jahren.
00:27:34: Um ein kleines Beispiel zu geben, jeder Mitarbeiter im Unternehmen ist heute aktionär.
00:27:38: Das schafft natürlich ein ganz anderes Gefühl von Ownership.
00:27:41: Wir können wirklich die besten Talente aus der ganzen Welt zu uns nach München und Hamburg und Berlin mit weiteren Offices holen.
00:27:48: Wir haben heute ein Team von knapp hundert Leuten aus dreißig verschiedene Nationen.
00:27:51: Also dadurch entsteht auch wirklich ein so gute Talente zu gewinnen.
00:27:56: Natürlich auch der Zugang zu Kapital ist natürlich ein ganz anderer als sich jetzt nur auf Venture Capital als Quelle fokussieren zu müssen.
00:28:04: Was ist eurem aktuelle Marktbewertung?
00:28:06: Wir sind stand heute sobald dreieinhalbfünfzig, vierhundert Millionen Market Cap.
00:28:10: Wow, vor vier Jahren gegründet und jetzt schon dreieinhalbfünfzig, vierhundert Millionen.
00:28:14: Ich glaube, das Potenzial ist noch viel viel größer.
00:28:16: Also aus meiner Einschätzung natürlich sowieso immer in einer sehr frühen Phase des Unternehmens.
00:28:23: Wenn wir uns anschauen, was die Bewertungen sind von US-Unternehmen, die in ähnlich Bereichen sind.
00:28:28: Werden wir US-Unternehmen, dann werden wir heute schon das Zehnfache wert.
00:28:31: Also das ist natürlich auch geprägt im deutschen europäischen Markt, dass wir da noch sehr jung-freulich unterwegs sind.
00:28:37: Ich glaube aber mit einem größeren Vertrauen in die Technologie wird sich das natürlich auch nochmal sehr stark wandeln, indem man einfach diese Technologie anfassen kann und auch im Markt sehen kann und damit auch natürlich Umsätze, insgesamt Wachstum, sich alles jetzt in die richtige Richtung entwickelt.
00:28:53: Für alle, die immer sagen, es passiert nichts in Deutschland und es kommt nichts an den Staat.
00:28:56: Bist du genau das Gegenbeispiel?
00:28:57: Weil du bringst es an den Staat, du kommst aus Deutschland und es ist auch fast ausschließlich über deutsche Investoren finanziert, fast neunzig Prozent, wenn ich es richtig verstanden
00:29:08: habe.
00:29:08: Ja genau, wir sind bei über neunzig Prozent deutschen Kapital und ich bin da radikaler Optimist und glaube auch an Deutschland auch als Kapitalquelle, als Wachstumsquelle sowieso.
00:29:18: im besten Fall bauen wir hier einfach einen jungen starken Blueprint, der das auch zeigt.
00:29:23: Und haben heute von deutschen Family Offices über anderen Kapitalgebern auch Kapitalfrühmen unternehmen, was sonst gar nicht unbedingt möglich wäre, als Quelle zu nutzen, als privates oder nicht gelistetes Startup und haben damit einfach ganz andere Wachstumsperspektive und Möglichkeiten in dem Markt.
00:29:40: Und ich glaube, Deutschland hat da alles, was es braucht.
00:29:43: Also wir sind das Land der Erfinder, egal ob das das Flugzeug oder das Auto oder auch der Kühlschrank ist.
00:29:49: Und damit schaffen wir vielleicht das nächste Produkt, was sich dem einreitet und können wirklich zeigen, dass in Deutschland alles möglich ist.
00:29:55: Ich bin da überhaupt kein Fan von Meckern und in die USA zu schauen, sondern sich eher auf die eigenen Stärken zu besinnen, die eigene Strukturen zu nutzen und auf die eigenen Möglichkeiten auszubauen.
00:30:06: Und dazu gehört auch ein Kapitarmarkt.
00:30:09: Auch wenn er nicht so stark ist wie in den USA, gibt es trotzdem alle Möglichkeiten auch hier zu wachsen.
00:30:13: Wie groß denkst du das, Nico?
00:30:14: Du hast einmal im Nebensatz von schon Tesla erwähnt.
00:30:17: Kann das so ein Ding wie Tesla werden?
00:30:19: Aus meiner Perspektive auf jeden Fall.
00:30:21: Ich glaube sehr fest, dass in den nächsten Jahren einige neue auch Weltmarktführer entstehen, die sich heute schon früh auf Robotik und KI fokussieren, weil wir auch sehen, dass... Rays in generativer KI, das ist in USA gewonnen.
00:30:35: Das ist auch okay so.
00:30:37: Da ist ein Open AI, da ist ein Google, da ist ein Meter, die da Marktführend sind.
00:30:40: Aber alles, was wirklich physische Robotik ist, die heute die echte Welt verändert.
00:30:46: Da sind wir extrem stark und da ist Deutschland auch wirklich, wie sagt, Land der Erfinder, Land der Ingenieure und wir können extrem gut als Vorbild vorangehen.
00:30:55: Ich glaube, auch mit dem Fokus, den wir heute haben, kann hier auch wirklich eine Trillion Dollar Company entstehen.
00:31:00: Wenn wir uns auf unseren Fokus und unsere Stärken besinnen und nicht versuchen das zu machen, was in anderen Ländern passiert.
00:31:06: Dann entsteht hier was ganz Großes und dann entstehen auch neue Ökosysteme.
00:31:09: Also wir starten ja mit mit Robotik als einem Element in Food Service und dadurch entsteht natürlich der neue autonome Endpunkt und eine neue Infrastruktur, die wir jetzt weiter ausbauen.
00:31:22: Mit mehr KI, mit mehr Software, mit Prediction entlang der ganzen Wertschöpfungskette bis zu dem Punkt, wo wir dem Farmer sagen können, wie viele Kartoffeln er anbauen soll, weil wir wissen aus Zehntausendeinheiten und Robotik-Elementen im Feld, was verkauft wird, was der Kunde wo sich wünscht.
00:31:38: Und genau das ist ja auch ein Tesla oder auch ein Apple-Ansatz, aus einem starken Kernprodukt in das Ökosystem zu wachsen und das eigentlich immer weiter.
00:31:47: zu stärken und immer neue Verticals reinzuwachsen.
00:31:50: Hab ich das gerade richtig verstanden?
00:31:51: Trillion Dollar Company, hast du gesagt.
00:31:54: Wir sind da noch ein paar Meter von weg, aber das ist glaube ich das Ziel.
00:31:58: Und da wirklich zu schauen, wie können wir hier wachsen aus dieser Infrastruktur?
00:32:03: Ich glaube, alles was KI und Robotik im Food Service Bereich ist, wird Irgendwann mit einem Produkt wie unserem, der ein Standard sei, genauso wie Wasser, Internet, Strom, wird es auch überall den wirklich qualitativ hochwertigen Zugang zu einem guten Essen geben.
00:32:18: Und den gibt es heute nicht überall.
00:32:19: Und der ist oft geprägt von Junkfood und überteuerten Möglichkeiten.
00:32:24: Und mit neuer Technologie machen wir natürlich gesunde Ernährung wirklich.
00:32:29: zugänglich, immer verfügbar und vor allem auch günstig.
00:32:32: Also ein Essen kostet bei uns heute ein Drittel von dem, was es klassisch im Markt kostet, bei den großen bekannten Salat- oder Pasta-Ketten, die man heute kennt.
00:32:42: Und damit entsteht natürlich auch wirklich ein gutes Verständnis, dass sich damit ein ganzer Markt auch ändern kann.
00:32:48: Und du hast ja wirklich Proof-of-Concept.
00:32:50: Du weißt ja, worüber du sprichst.
00:32:51: Für dich ist das ja auch nicht das erste Projekt und das macht es ja so spannend, wenn du hier deine Visionen schilderst.
00:32:57: Du hast ja schon mal gezeigt, dass du was Großes aufbauen kannst.
00:33:00: Du bist Co-Founder von Flink.
00:33:03: Super erfolgreich!
00:33:05: Ja, eine verrückte Phase zu dem Zeitpunkt damals.
00:33:08: Das haben wir so, so, so, so, so, so, so, so, so gegründet und tatsächlich viele Vergleichbarkeiten, weil Auch beflingend war es ja so, wir haben gesagt, wir können zehn Minuten liefern und haben gesagt, das ist totaler Quatsch, das geht gar nicht.
00:33:19: Und heute sagen wir, wir kochen aus dem Roboter und die Leute sagen wieder, das ist totaler Quatsch, das geht auch gar nicht.
00:33:24: Aber das Wachstum entsteht genau natürlich aus dieser... Disruption im Service, ob das die Lieferung von Lebensmitteln ist oder jetzt quasi mit Kochen zum Drittel des Preises, twenty four seven, voll autonom.
00:33:36: Es ist so neu, dass diese Disruption natürlich auch sehr viel Aufmerksamkeit zieht und für zu Wachstum führt.
00:33:42: Und ich mein, Flink ist da, glaube ich, schon sehr bekannter Name.
00:33:45: Wir sind damals im ersten Geschäftsjahr von null auf zwalschtausend Mitarbeiter gewachsen.
00:33:50: Also der Demand war da nie das Problem, weil einfach dieser Service so disruptiv neu war, dass alle das natürlich auch nutzen wollten und auch bis heute dadurch wirklich ein marktführendes Unternehmen entstanden ist.
00:34:02: Du hast mir im Vorfeld einen Satz gesagt, den ich total spannend finde, weil du gesagt hast, mit Flink haben wir den Kühlschrank disrupted und jetzt mit Circus, die neue Company mit dem... Kochroboter heißt Circus, mit dem disrupten wir die ganze Küche.
00:34:18: Ja, es gibt unfassbar viele Vergleichbarkeiten zwischen den Märkten.
00:34:22: Bei Flink, was ja in einer Infrastruktur darauf basiert, mit verschiedenen Microhubs zu arbeiten.
00:34:28: Wir haben hunderte kleiner Warehouses aufgebaut und eigentlich die... der gesamte Lagerlogistik enger an den Kunden gebracht.
00:34:34: Nicht eine komplett zentrale große Warenlager und dann die Lieferung innerhalb von zwei, drei Tagen zum Endkunden, sondern immer deutlich näher an den Endkunden.
00:34:42: Das ist ähnlich mit dem, was wir hier heute machen und denken so eigentlich diese ganze Struktur natürlich nochmal komplett neu.
00:34:49: Wie bist du damals auf die Idee gekommen, überhaupt flink zu gründen?
00:34:52: Lass uns mal bitte in den Start deiner Karriere gehen, Nico.
00:34:55: Du bist in Flensburg geboren, du hast in Flensburg auch Abi gemacht.
00:34:59: Dann hast du kurz angefangen zu studieren, aber nur ein Semester BWL.
00:35:02: Und dann hast du gesagt so, wow, ich brauch das gar nicht mehr, ich mach mal ein eigenes Business.
00:35:06: Oder?
00:35:06: Ja, mein Vater sagt immer hummeln im Morse, also wirklich diesen Drang etwas zu schaffen und etwas aufzubauen.
00:35:13: Und ich glaube, der war auch schon damals da und das war natürlich am Anfang kleinere Ventures und kleinere Cases, aber überhaupt ein Gefühl zu bekommen, dass man etwas selber gründen aufbauen kann und das... Das Wissen sich anzueignen für diese Projekte macht auch viel mehr Spaß, wenn es quasi nicht nur für die Theorie und für die Klausur am Ende ist.
00:35:31: Und habe dann gesagt, okay, das Studium mache ich irgendwann weiter.
00:35:33: Der Punkt ist, dass wir es heute nicht gekommen und wahrscheinlich kommt er auch nicht mehr.
00:35:36: Aber das ist vielleicht auch okay so.
00:35:39: Aber gerade Flink war dann natürlich wirklich der größere Durchbruch auch in der Sichtbarkeit.
00:35:44: Und haben wirklich bei Flink mit wenig... Mit wenig Wissen und wenig Kapital in diesem Markt angefangen und sind wirklich von Idee zu Idee immer weitergegangen, was eigentlich das perfekte operative Geschäft und Modell ist.
00:35:58: Und das war am Ende wirklich Microhubs, Tenement, Delivery.
00:36:01: Das war aber nicht unbedingt der Startpunkt der Unternehmensidee.
00:36:05: Aber wie ist die Idee bei dir gestartet?
00:36:06: Weil das ist ja spannend.
00:36:07: Du hast dein Studium einfach nicht weitergeführt, du hast ein Business gemacht, aber eher so im Bereich Sports & Fitness.
00:36:13: Und dann hast du im Grunde genommen die... Wurzelle von Flink gegründet, eine Company, die Pickery hieß, die auch diese Kernidee schon hatte.
00:36:21: Was war für dich dieser Moment, wo du durch Flensburg oder Hamburg spaziert bist und hast gesagt, das dauert mir alles zu lange, bis ich meine Sachen aus dem Supermarkt kriege?
00:36:31: Das muss jetzt mal ein bisschen schneller kommen.
00:36:32: Was war bei dir dieser Moment?
00:36:34: Wir haben mit der Idee damals gestartet, das war auch wirklich so ein, zwei Monate vor dieser ganzen Covid-Situation und haben wirklich als Gründerteam auf den Markt geschaut.
00:36:43: Und geguckt, wo ist heute sehr wenig digital?
00:36:47: und welche Erfahrung ist eigentlich im Alltag immer nervig?
00:36:50: Und Einkaufen ist auf jeden Fall eine davon.
00:36:52: Und wenn man mal wirklich schaut, wie so ein Rewe oder auch eine Edeka aussieht, das ist eine große Lagerhalle.
00:36:57: Und ich gehe in diese Lagerhalle und muss da durch die Rheinlaufen, bis ich meine Produkte endlich gefunden habe, die ich haben will.
00:37:03: Das ist aber nicht digital.
00:37:04: Es gibt mir keine Empfehlung.
00:37:05: Es ist wirklich nur geprägt von Aufstellern und ein bisschen Marketing in dieser Lagerhalle.
00:37:10: Und haben dann gesagt, das muss irgendwie besser gehen.
00:37:12: Wir wollen es digitaler.
00:37:13: haben, wir wollen es auch bequemer haben und haben damals angefangen, auch mit Pickery aus einer Idee, die kennt man aus den USA, da gibt es ein großes Unternehmen, das heißt Instacart, da kannst du quasi digital einkaufen und da gibt es Shopper, die gehen los in den Supermarkt, kaufen für dich ein und bringen sie nach Hause.
00:37:30: Das ist in den USA, das ist ein riesengroßes Milliardenunternehmen und haben dann gesagt, das wollen wir nach Europa bringen und das gab es hier noch nicht und haben damit angefangen.
00:37:39: Und es hat wirklich ab Tag eins unfassbar gut funktioniert, weil Menschen wollen natürlich auch diese bequeme Convenience und waren auch bereit dafür mehr zu zahlen.
00:37:48: Und haben das aufgebaut und quasi immer Bestellung gesammelt, Leute in die Supermärkte geschickt bis zu dem Punkt,
00:37:55: wo
00:37:56: wir wirklich jeden Morgen, zwanzig, dreißig Leute in einzelne Supermärkte geschickt haben, mit dann noch damals Pickery T-Shirts und gesagt haben, ihr kauft jetzt für die Leute ein und dann bringt ihr das quasi nach Hause.
00:38:05: Und.
00:38:06: Haben irgendwann Hausverbot bekommen in diesen Supermärkten.
00:38:09: also ich hab wirklich bis heute noch in einzelnen Supermärkte in Hamburg Hausverbot, je nachdem ob sie mich noch erkennen oder nicht, weil die gesagt haben das geht nicht, ihr steht hier mit vierzig Einkaufswagen morgens um neun an der Kasse, das funktioniert nicht, ihr blockiert das gesamte Geschäft für diesen Markt und daraus ist wirklich das Modell entstanden zu sagen shit, das funktioniert so im deutschen Markt nicht wie es in den USA möglich ist, auch der Wille von den großen... von den großen Anbietern und Betreibern.
00:38:35: All die Rewe und Co.
00:38:36: waren nicht da zu dem Zeitpunkt und haben dann geschaut, wie können wir das selber operativ umsetzen und haben dann gesehen.
00:38:43: eigentlich kaufen achtzig Prozent der Leute genau die gleichen Sachen ein.
00:38:46: Sie kaufen das gleiche Brot, sie kaufen die gleiche Chiquita Banane, den gleichen Joghurt und haben eigentlich gesagt, wir kappen eigentlich dieses gesamte Angebot weg und bleiben nur bei denen, da sie zwanzig Prozent der Produkte, die achtzig Prozent des Umsatzes ausmachen und haben das in ein kleines Lager gesetzt und gesagt, wir machen das einfach selber.
00:39:04: Und das war eigentlich so die Keimzelle von Quickumers zu dem Zeitpunkt.
00:39:08: Da gab es so die ersten Ideen von Gorillas, dass ich noch get goodies und alles.
00:39:12: Das war eine ganz frühe Phase und alle haben gesagt, das ist eine totale Quatsch-Idee, die sich dann aber natürlich gerade auch über die Covid-Situation nochmal ganz anders entwickelt hat und wir es dann nochmal komplett neu aufgerollt haben, neue Marke, anderes Gründerteam, größere Kapitalgeber und daraus dann flink entstanden ist.
00:39:29: Wo hast du den Mut hergenommen?
00:39:31: Ich meine, du hast AW gemacht, du hast dein Studium abgebrochen, du hast denn die ersten Erfahrungen gemacht im Business.
00:39:37: so ein Ding zu machen und gleich so groß aufzubauen.
00:39:40: Zwölftausend Mitarbeiter hast du gesagt, glaube ich, am Ende hat dir sogar zwanzigtausend Mitarbeiter.
00:39:45: Ich glaube, ich habe täglich Dutzend manchmal hunderte Mitarbeiter eingestellt.
00:39:48: Ja, ja, also Pi kann mir wirklich so drei, vierhundert Mitarbeiter am Tag eingestellt.
00:39:52: Und es war wirklich ein ganz einfacher Flow, natürlich gerade operatives Personal.
00:39:56: Du kannst Fahrrad fahren, du kannst einen Rucksack tragen.
00:39:58: Hier ist ein Arbeitsvertrag, ne, jetzt in der einfachsten Struktur, um wirklich irgendwie mit der Nachfrage mitzuhalten.
00:40:04: Das treibt dann natürlich auch die Energie im gesamten Geschäftsmodell wirklich zu schauen.
00:40:08: Wie können wir schneller expandieren?
00:40:09: Wie können wir schneller wachsen?
00:40:10: Ich glaube, jedem war auch zu dem Zeitpunkt bewusst, dass es jetzt diese einmalige Möglichkeit gibt, weil ... man einfach nicht rausgehen durfte.
00:40:17: Also wenn technologische Adaption groß ist, dann zu dieser Zeit.
00:40:20: Und das ist egal, ob das plötzlich Videocalls waren oder die ganzen Delivery Services haben natürlich unfassbar davon profitiert, dass Leute sich aktiv mit einer neuen Generation an Service beschäftigt haben und haben da, glaube ich, ein sehr, sehr tolles Team daraus aufgebaut.
00:40:35: Unfassbar starke Mitgründer, die auch sehr viel erfahrener waren in diesem Geschäft, als ich es war, von dem ich sehr viel gelernt habe, um daraus wirklich bis heute ein Markt für raufzubauen.
00:40:45: Die Mitbewerber zu dem Zeitpunkt, die sind heute alle verpufft und implodiert, weil wir, glaube ich, sehr viel mehr Fokus auf eine solide Infrastruktur und sehr viel technologische, starke Basis gelegt haben, die einander zugeführt hat, dass man sich nachhaltig auch behaupten konnte.
00:41:00: Und eine wahnsinnige Wachstums-Story, die ist auch gar kein Geheimnis, weil es bei dir auf deinem LinkedIn-Profil steht.
00:41:05: Und zwar, dass ihr, in dem Jahr, ein Jahr, ein Jahr und eine Bewertung hatte, von zwei Komma acht fünf Milliarden.
00:41:12: Ja, es ist bis heute ein der schnellsten Wachstumunternehmen im ganzen europäischen Markt und ich würde behaupten, es wird es wahrscheinlich auch lange so bleiben, allein wenn man sich natürlich die Personalstrukturen anschaut.
00:41:24: Ein Wachstumsmarkt, der auch nicht normal war natürlich zu dem Zeitpunkt in der Kurve Situation, aber dazu geführt hat, dass einfach der Hype und die Nachfrage auf dem gesamten Produkt unfassbar groß war.
00:41:38: Zwei, drei, vier Jahren Quick-Commerce war.
00:41:39: Ich glaube, das ist heute natürlich KI und Robotik.
00:41:42: Und ich glaube, dass das Timing vielleicht wieder sehr, sehr gut mit dem, was wir heute machen.
00:41:46: Aber
00:41:46: du wirkst so entspannt für jemand, der mal eben in zwei, drei Jahren eine Company gebaut hat, die drei Milliarden Bewertung hat?
00:41:53: Ich glaube, es fühlt sich in dem Moment auch gar nicht so an.
00:41:55: Man ist in dem Moment, wo man es aufbaut, so tief in ganz, ganz vielen Problemen aus dem operativen Geschäft, dass man vielleicht gar nicht darauf schaut, wie das wächst.
00:42:05: Die größten Momente sind die, wo es dann plötzlich real ist, wo man durch den Park geht und sieht, da sitzt jemand mit der Flinktüte, wo der Fahrer nach Hause kommt und man selber den Service nutzt und genauso heute mit unser Robotik einheiten.
00:42:17: Wenn man einfach sieht, dass jemand zum Gerät geht, zwei Knöpfe drückt und plötzlich sein frisches Mittagessen hat und das so ganz normal einer der Services, die man im Alltag nutzt, nichts darf.
00:42:27: Nichts ist so begeisternd daran, Unternehmen aufzubauen, wie wirklich der Nutzen im Alltag von Produkten oder Services.
00:42:34: Ich finde nur, bei dir klingt das Wort aufbauen viel, viel größer, weil es gleich in Milliarden aufgeht.
00:42:40: Also sensationell.
00:42:41: Trotz dieser gigantischen Wachstumsgeschichte hast du dich, zwanzig, einzwanzig, entschieden rauszugehen und deine Anteile zu verkaufen.
00:42:48: Warum?
00:42:50: Ich glaube, sehr stark an eigentlich Mehrwert durch Technologie.
00:42:54: Und Flink ist natürlich ein Unternehmen, das aus sehr stark operativ geprägt war.
00:42:58: Ich habe bei Flink immer den starken Fokus gehabt, operativ auch auf Produkt, operative Prozesse durch Technologie.
00:43:04: Also wie können wir wirklich nicht nur vierhundert Leute am Tag einstellen, sondern was bekommen die eigentlich auch an die Hand?
00:43:10: Die bekommen ihr Handy an die Hand, wo alles drauf abgebildet ist, was sie tun müssen.
00:43:15: Und das waren so die Sachen, wo wir auch sehr stark herkamen.
00:43:17: Damals schon mit Pickery und dann natürlich umso mehr mit Flink.
00:43:20: Wie funktioniert das gesamte Backbone?
00:43:23: Das fühlte sich irgendwann relativ fertig an.
00:43:26: Und hab dann gesagt, mein Mehrwert ist vielmehr im technischer Produktentwicklung und vielleicht auch der Erfindung von neuen Sachen, als jetzt der operativen Perfektion.
00:43:36: Was ja dann ja wirklich jetzt auch bis heute ein sehr starker Teil des Unternehmens ist, wirklich jede einzelne Millisekunde zu optimieren im operativen Prozess.
00:43:46: Und hab dann gesagt, ich möchte mich mit neuen Märkten befassen.
00:43:48: Ich möchte schauen, was kann man in KI machen, was passiert in Robotik.
00:43:52: trotzdem diesem Markt treu bleiben in gewissem Sinne.
00:43:55: Also nicht der Küche, sondern die Küche.
00:43:57: Aber trotzdem natürlich sehr viele Synergien auch im Wissen, wie funktionieren eigentlich operative Prozesse im Hintergrund, wie funktioniert Warnmanagement, Inventurmanagement, all das.
00:44:07: Nur dass wir dann bei Circus sehr schnell gelernt haben, egal was wir an Software bauen, ein Koch ist ganz oft kein Koch mehr, sondern einfach ein Quereinsteiger, der irgendwie mit dem operativen Prozessen klarkommt.
00:44:19: Und hatten da auch Leute in den frühen Phasen, mit dem wir gearbeitet haben, die können die Zucchini nicht von der Gurke unterscheiden.
00:44:26: Und das ist auch okay, weil das sind keine gelernten Köcher, das sind... Personen, die kommen nach Deutschland, suchen einen Job oder sind Quereinsteiger aus einer anderen Industrie, die vielleicht gerade Probleme hat.
00:44:37: Das hat uns aber immer nur darin bestätigt, dass es autonome Strukturen braucht, weil es mit Menschen einfach nicht qualitativ abbildbar wäre.
00:44:44: Und so sind wir wirklich so exzessive eigentlich zu dem Produkt gekommen, was wir heute haben.
00:44:49: Wie war der Exit für dich bei einer Bewertung von zwei Komma acht fünf Milliarden?
00:44:53: Äh, seltsam, weil man sitzt plötzlich zu Hause und hat nichts mehr zu tun.
00:44:57: Also das war eigentlich, ich hab mir eigentlich nach dem Exit vorgenommen, war ein halbes Jahr Pause zu machen und so ein bisschen neue Energie zu tanken.
00:45:04: Und hab dann nach knapp zwei Wochen Circus gegründet.
00:45:07: Äh, wenn man eigentlich da sitzt und sagt, gut, bin jetzt um die Mitte zwanzig, jetzt einfach nur Urlaub machen, ist auch vielleicht der falsche Moment.
00:45:14: Und Ideen und Möglichkeiten gab's wirklich und gibt es nach und vor mehr als genug.
00:45:18: Und ähm... Deswegen war das, glaube ich, gar nicht so viel der Moment, sich jetzt in die Frührente zu verabschieden und zu sagen, so, jetzt habe ich einen tollen Exit gemacht, sondern eher zu schauen, wie man das wissen, noch weiter leveraged und was Neues macht, was möglichst gut daran anknüpft, was man vorher gemacht hat.
00:45:35: Unternehmer sagen immer gerne, was Sie für Exits gemacht haben, wie muss man sich das bei dir vorstellen?
00:45:39: Über was reden wir da?
00:45:40: Mehrere, hundert Millionen, Milliarden?
00:45:43: Der Milliarden-Exit ist noch nicht, aber ich sage mal, es ist so gut, dass man auf jeden Fall ein gutes Leben führen kann, aber noch nichts, was mich jetzt so stillhält, dass ich nie mehr arbeiten wollen würde, weil es einfach auch genug Dinge gibt, die man noch bauen kann.
00:45:55: Also ich habe noch nie irgendwas fürs Geld aufgebaut oder gemacht und mich auch immer als Letztes damit beschäftigt, wie jetzt Bewertung oder auch der Exit aussehen könnte, sondern immer eher damit... was kann man eigentlich aufbauen, was wirklich globalen Impact hat, was verändert wirklich nachhaltig Konsumverhalten, ob das jetzt ein Flink ist oder jetzt mit dem ganzen Fokus auf wirklich Nutrition.
00:46:19: Und ich glaube, wir können globalen Impact haben.
00:46:21: Und mein Ziel ist nicht der riesengroße Exit, sondern hunderttausende Geräte im Markt und zu schauen, wie bauen wir daraus wirklich einen globalen Marktführer und im besten Fall auch vielleicht einen neuen DAX-Technologiekonzern in Deutschland.
00:46:34: Der Name Flink, der erklärt sich ja noch, weil man natürlich sagt, Wir liefern euch die Sachen ganz flink.
00:46:39: Wir sind super flink.
00:46:39: Ihr habt die Sachen innerhalb von fünfzehn Minuten, wenn ihr die bei uns bestellt, zu Hause.
00:46:43: Aber bitte, wie bist du auf Circus gekommen?
00:46:46: Das Circus hat heute, glaube ich, wirklich fünf, sechs verschiedene Ursprünge.
00:46:50: Und es war wirklich mal ein Arbeitstitel.
00:46:52: Um damit zu starten, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:46:54: Wir haben immer gesagt, wir wollen nichts mit Food.
00:46:55: Wir wollen nichts mit irgendwie nach vierundzwanzig dahinter oder irgendwas, was man über letzten Jahre gesehen hat als Trend.
00:47:01: Irgendwas ganz abstraktes, weil auch gar nicht klar war, was das ... Endgeschäftsmodell oder Endprodukt sein wird.
00:47:07: Es geht immer um Experience, um Disruption, um etwas Neues zu schaffen, um wirklich eine neue, neuen Markt zu kreieren.
00:47:15: und Circus Future sich damals passend als Wort an.
00:47:19: Du hast eine Idee formuliert, als wir uns beim ersten Mal getroffen haben, dass du so ein Fan bist von diesem Gedanken dieser fünfzehn Minuten City, wie du es nennst.
00:47:28: Was ist diese fünfzehn Minuten City, die du siehst?
00:47:31: Ja, es ist ein relativ altes Konzept, sehr französisch geprägt, wo es eigentlich darum geht, dass Gesellschaften... egal wie groß eigentlich der Kosmos ist, trotzdem sich immer in einem sehr kleinen Kosmos bewegen.
00:47:44: Man kennt das selber, auch wenn man in Berlin wohnt, bewegt man sich eigentlich innerhalb von einem zwei, drei Kilometer Radius und das gilt für alle anderen Großstädte auch.
00:47:51: Man hat das Gefühl und den Bedarf nach Nachbarschaft, nach Nähe.
00:47:55: Man nutzt die Services, die nah an einem dran sind.
00:47:58: was über die letzten Jahrzehnte eigentlich passiert ist in diesen gesellschaftlichen Strukturen ist, dass man sich immer weiter davon entfernt hat.
00:48:04: Vielmehr Sachen werden viel zentraler organisiert.
00:48:06: Food als bestes Beispiel.
00:48:08: Heute wird ein Großteil von... food-zentral produziert und dann in die Stadt gebracht.
00:48:14: Wir haben heute riesengroße Amazon Lager vor der Stadt und bringen mit zigtausend Trucks und Sprintern Ware in die Stadt.
00:48:21: Das gleiche mit Lebensmitteln zu einer Flinkzeit weg von dem riesengroßen Center, wo man einkaufen fährt, hin zu kleinen Microhubs.
00:48:30: Und ich glaube sehr stark, dass sich auch die Gesellschaft und Städte Strukturen dahin entwickeln, dass alles um uns herum passiert und passieren muss.
00:48:39: Also allein weil es nachhaltiger ist, emissionsfreundlicher ist und weil wir so natürlich auch viel schneller mit Services sind und viel interaktiver Agila sein können.
00:48:47: Und da ist eigentlich alles, was Robotik und autonome Services sind jetzt mit unserem Fokus, einen der... Kern-Elemente.
00:48:53: Wir gehen weg von zentraler Produktion, wo Essen vollgepumpt wird mit Konservierungs- und Halbbarkeitsstoffen, weil wir das ganze einmal das ganze Land transportieren, hin zu einer Kleinst Factory auf sieben Quadratmetern, die Ernährung und Personalisierung und wirklich Produktion von Essen direkt bei mir in den Hausflur oder in den Revemarkt um die Ecke stellt und diese ganze Struktur einmal flippt.
00:49:17: Und das wird, glaube ich, mit sehr, sehr vielen Service noch deutlich mehr passieren.
00:49:21: Mit Flink ist es passiert, mit Lebensmitteln, mit Logistik passiert es heute sehr stark.
00:49:26: Heute kommt der Amazon-Fahrer viel mehr und viel öfter oder der UPS-Fahrer mit dem Lastenrad und holt die Ware wirklich da, wo sie fünfhundert Meter entfernt abgeladen worden ist.
00:49:36: Und wir verändern damit so ein bisschen die Struktur innerhalb der Stadt und machen sich vielleicht auch ein bisschen lebenswerter.
00:49:42: In Hamburg, wo ich wohne, da haben sie jetzt schön den ganzen Jungenverstieg und die ganze Innenstadt eigentlich autofrei gemacht, weil man sagt, wir brauchen keine vierzig Tonner mehr und wir bewegen uns eigentlich dahin, dass wir deutlich liener sind, in dem wie wir eigentlich innerhalb der Stadt Sachen bewegen, produzieren oder ähnliches.
00:50:01: Wie weit denkst du das?
00:50:02: Du hast ja diesen Satz gesagt, mit Flink haben wir den Kühlschrank disrupted, mit Circus disrupten wir die ganze Küche.
00:50:08: Hat das... Am Ende auch ein Impact für uns alle in unseren Privatwohnungen, dass du auch darüber nachdenkst, dass man eigentlich gar keine Küche mehr braucht, sondern dass man in Neubauten vielleicht auch gleich so eine Roboter-Kochecke einbaut.
00:50:25: Also wir sehen das auch heute schon in Neubauten, gerade wenn wir so ein bisschen in Richtung GCC, Dubai, Abu Dhabi, solche Märkte schauen, auch UK als großer Markt.
00:50:35: Da haben Neubauten eine kleine Pantry Küche, aber da weiß auch der Bauherr die Leute, die hier einziehen in urbanen Regionen, die kochen oder essen hier nicht im Alltag, sondern vielleicht einmal die Woche, wenn überhaupt.
00:50:47: Das heißt, was wir sehen ist, dass Der Bedarf dafür extrem sinkt, aber Menschen immer mehr extern auswärts essen gehen.
00:50:55: Wir wollen nicht in jeder Wohnung stattfinden, sondern schon schauen, wie kriegen wir es leicht zentralisiert.
00:51:00: Heißt, wir sind eher mit unserer Technologie in der Lobby oder im Ground floor unterwegs und schaffen eigentlich den Food Court für zum Beispiel ein Gebäude.
00:51:10: Machen solche Themen und projekte jetzt gerade vor allem in neuen Märkten wie Dubai und Co.
00:51:15: wo das absolut gängig ist und natürlich nur sinnig ist, wenn man fünfzig Stockwerke hat zu sagen, wir stellen unsere Robotik in die Lobby und die versorgt eigentlich das ganze Haus.
00:51:24: Und wir müssen plötzlich nicht mehr den armen Rollerfahrer bei fünfzig Grad durch wirklich die Wüste schicken, um Curry vom anderen Ende der Stadt zu holen.
00:51:32: Es ist einfach kein... Funktioniers Geschäftsmodell und Food Delivery Services waren auch noch nie das wirklich sehr gut funktionieren Geschäftsmodell bei Frischware also bei dem Curry bei der Pizza bei der Pasta.
00:51:44: Das ist wirklich ein toughes Geschäft für Gastronomen und auch für die Plattformmodelle und plötzlich.
00:51:50: brauchen wir auch gar keine Plattform mehr, weil es braucht überhaupt nicht mehr Uber Eats als Mittler, weil wir haben die Produktion direkt im Haus.
00:51:57: Und ich glaube, damit verändert sich auch nochmal ein Markt sehr stark, weil wir natürlich eher die Restaurantmarken bei uns integrieren und ja schauen, wie können wir das ausbauen.
00:52:05: Und dann aus dieser Infrastruktur heraus natürlich noch viel weiter in unserem Produkt wachsen, unabhängig von nur der autonomen Küche im Zweifelsfall.
00:52:14: Das hat auch das Geschäftsmodell für Flink und die ganze Konkurrenz schwieriger gemacht, zuletzt auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen worden.
00:52:21: Bewertungen sind, glaube ich, runtergegangen.
00:52:23: Wenn ich es heute aktuell gesehen habe, heute Morgen, glaube ich, Bewertungen von Flink, eine Milliarde, ist also deutlich runtergegangen.
00:52:31: War ein Hype in Covid, aber deine Beobachtung heute auch, heute ist eine Angezeit.
00:52:36: Ich glaube ... Gerade der europäische Markt schaut einfach aufs Geld.
00:52:39: Noch viel mehr als der US-Markt, wo man Convenience an erster Stelle steht.
00:52:44: Der Europäer oder auch der Deutsche stellt Preis-Leistungen an erster Stelle.
00:52:48: Und wenn plötzlich ein Liefer-Service sagt, hey, das kostet ja drei Euro, um deine Ware nach Hause zu bringen, dann sagt ein Deutscher kunde schnell, nee, dann fahr ich lieber selber hin.
00:52:57: Auch wenn das unterm Strich sehr wahrscheinlich nicht kosteneffizient ist, fühlt es sich in erster Linie so an.
00:53:03: Und damit muss man, glaube ich, immer sehr schauen, wo hat man disruptive Services, aber wie kann man sich auch trotzdem in der Preisleistung natürlich besser halten?
00:53:11: Da haben wir, glaube ich, über eine volle Autonomie einen ganz anderen Ansatz, weil... wir immer immer viel günstiger sein können, als dass jedes Restaurant oder jeder Lieferservice sein kann, weil wir halt diese Personalinfrastruktur nicht haben, die zum Beispiel bei einem Flink man ja schon als auch ein Luxuservice mit zahlen muss, weil halt jemand wirklich zwanzig Minuten auf dem Fahrrad sitzt, um mir meine Ware nach Hause zu bringen.
00:53:34: Und das ist auch nur legitim.
00:53:35: Und die Leute zahlen es auch gerne, aber natürlich verliert man da im Wachstum auch irgendwann so ein bisschen den Hype, weil natürlich am Anfang mit mit Gutschein und für günstig.
00:53:45: dass das ganze Wachstum auch wirklich entwickelt wurde.
00:53:48: Absolut.
00:53:48: Und ich glaube, was sich auch verändert hat, ist die Investorenperspektive.
00:53:52: Wenn ich auf Panels bin und moderiere und Investoren treffe, sagen wir relativ häufig, dass sie keine Lust mehr haben auf dieses, wie sie es nennen, Berliner Latte Macchiato Business, sondern natürlich unglaublich viele einfach schauen auf, hey, KI, KI, KI.
00:54:06: Und das ist erstmal das erste Entscheidungskriterium.
00:54:09: Und du brauchst gar nicht mit dem Pitch Deck ankommen, wo nicht KI draufsteht.
00:54:12: Ist das auch eine Wahrnehmung, die du auch hast?
00:54:14: Ja, total.
00:54:14: Also ich glaube, stand heute würde niemand... ein Geschäftsmodell so groß finanzieren, wo man sagt, wir wollen jetzt zwölftausend Mitarbeiter einstellen, die dann manuell von A nach B fahren.
00:54:24: Würde man heute so ein Modell nochmal neu denken, würde man wahrscheinlich viel autonomer denken.
00:54:28: Und das ist ja... Eine Industrie und eine Möglichkeit technologisch die vor drei vier Jahren noch so gar nicht da war, und dieser extrem schnelle Entwicklungsprozess führt ja dazu, dass jetzt erst dieser neue Markt entsteht und Geschäftsmodell nochmal ganz anders aufgebaut werden.
00:54:43: Also da sind wir mit Robotik, also Service natürlich an einem Punkt, wo andere Unternehmen jetzt fünfzehn Jahre alt sind, nie sein konnten und sich wahrscheinlich auch gar nicht mehr dahin entwickeln können.
00:54:54: Also es gab vor, ich weiß nicht wie vielen Jahren, gab es auch Entwicklungsideen von Uber zu sagen, hey, wir machen nur noch autonomes Fahren.
00:55:01: Und wenn man ein Uber heute gründet, was vielleicht eher so eine Art Waymo ist und
00:55:04: Co.,
00:55:04: dann würde man es wahrscheinlich auch direkt vollautonom denken.
00:55:07: Aber ein Uber wird niemals dahin kommen, wirklich autonom fahren, autonomes Fahren anbieten zu können, weil in dem Moment, wo das passiert, sagen halt X Millionen Fahrer, dann ohne mich.
00:55:20: Dieses Innovators-Dilemma kann man, glaube ich, gerade sehr schön ausnutzen, um neue Marktführer zu schaffen, was wir ja genau in diesem Markt tun.
00:55:27: Es gibt auch riesengroße Caterer, die haben fünfhunderttausend Köcher auf der Payroll, die werden sich, aber die werden es nicht schaffen, damit ich ganz fest von überzeugt, in dem Thema Robotik und KI mit uns mithalten zu können, weil wir natürlich diese Legacy gar nicht haben.
00:55:41: Und damit und dem KI-Ansatz, den wir haben und dem Fokus auch von Investoren in den Markt, sind wir einfach... da an Bieter will gegenüber alteingesessenen Play-On.
00:55:52: Wow, Glückwunsch.
00:55:54: Ich würde gern noch drei Sachen von dir lernen aus Start-up-Sicht, aus Foundersicht.
00:55:58: Was total bemerkenswert findet, dass du es ihnen geschafft hast, schon zwei große... Kampagnes zu faunen einmal im flink mit einer Bewertung von zwei Komma acht fünf Milliarden in der Spitze und jetzt mit zirkus in halb so kurze Zeit schon auf vierhundert millionen vielleicht one day trillion dollar.
00:56:15: Kampagnes du hast einen Satz du bist ein game changer und hast einen Satz gesagt das für dich ist bedeuteten game changer zu sein.
00:56:22: die Kunst sich.
00:56:24: Immer wieder neu zu erfinden.
00:56:27: wie schaffst du das?
00:56:28: wie kannst du diese Umwelt diese komplizierte Welt so schnell adaptieren dass du.
00:56:33: In Covid als erstes merkst du, der ist ein komplett neuer Markt, Leute wollen Sachen geliefert haben, BAM, Milliarden Business.
00:56:40: Und jetzt beobachtest du mal eben, okay, da gastrogehen die Leute aus, der will keiner mehr arbeiten, BAM, mache ich hier im einfach KI gesteuerte Roboter und baue einfach mal den ersten Kochroboter der Welt.
00:56:53: Wie schaffst du das, dieses ständige Neuerfinden?
00:56:56: in der Geschwindigkeit.
00:56:58: Ich glaube, man muss die Angst davor, alles wegzuschmeißen, was man schon gebaut hat, so ein bisschen ablegen.
00:57:04: Und das ist vielleicht auch ein bisschen deutsche Mentalität.
00:57:07: Ein Pivot ist erst mal was ganz Schlechtes.
00:57:09: Das heißt erst mal, oh, das Geschäftsmodell hat nicht funktioniert.
00:57:12: Ich sehe das sowohl als Business Angel als natürlich auch im Startup-Umfeld, dass viele gute Ideen in der frühen Phase vielleicht eine gute Keimzelle haben, aber operativ irgendwo es noch hakt oder mal was tief geht oder man eine komplett falsche Annahme von einem Kunden getroffen hat und dann scheitert das ganze Unternehmen.
00:57:29: Und ich glaube, das darf einfach nicht sein, weil man dann sagen muss, gut, das Scheit ist gescheitert und man das auch früh.
00:57:34: einsehen muss, aber trotzdem adaptiert und zuhört und schaut, wo ist denn der Markt?
00:57:39: Und wir haben angefangen mit Softwareentwicklung und wir hatten mal eine eigene Küche.
00:57:44: Also das erste Geld, was Circus ausgeben hat, war, weil wir eine eigene Küche gemietet haben und so eine Ghost Kitchen aufgebaut haben.
00:57:49: Weil wir an dieses Modell geglaubt haben, was heute noch ähnlich ist im Grundglauben, aber ein ganz anderes operatives Modell.
00:57:56: Wir haben festgestellt, wir finden selber keine Köche, haben gemerkt, wenn wir schon keine Köche finden, wie geht es eigentlich den größeren Plänen?
00:58:02: Und haben immer eigentlich aus unserem eigenen Fakup versuchten, Learning zu ziehen und sehr schnell zu adaptieren.
00:58:08: Haben die Software behalten, haben aus der Software gemerkt, das reicht nicht, wir müssen eigentlich mehr Richtung Robotik.
00:58:13: Haben jetzt gemerkt, der kommerzielle Markt ist stark, haben plötzlich aber auch extreme Nachfrage aus Defense.
00:58:19: Klar, adaptieren wir uns auch in diesem Markt und bauen dafür ein Produkt, weil wir als dann doch noch junges Unternehmen natürlich auch mit den stärksten, maxenden Märkten gehen müssen.
00:58:28: Und ich glaube, da hilft es.
00:58:30: Der hilft der größte Stolz nicht zu sagen, nee, wir machen genau das.
00:58:34: Und das hat man aus meiner Perspektive auch im Alm, was z.B.
00:58:38: Drohnen, Flugtaxis und Co.
00:58:40: in diesem Markt angeht, sehr stark gesehen.
00:58:42: Also, da gab es unfassbar gut finanzierte, starke Unternehmen, die sind in den letzten Monaten und Jahren alle verpufft.
00:58:50: Andersrum entstehen aber zehn neue Drohnen-Milliarden-Companies, obwohl die genau das Gleiche gemacht haben.
00:58:55: Haben aber gesagt, nee, wir liefern Pakete, wir machen nichts in Defense.
00:58:59: anstatt mit dem Wachstumsmarkt zu gehen und auch zu schauen, wie kann man sich adaptieren.
00:59:03: Und ich glaube, da müssen sowohl Investoren als auch Gründer und Teams natürlich ein Verständnis für haben.
00:59:07: Aber wenn man das hinbekommt und diese Agilität sich beibehält, dann kann man eigentlich nur gewinnen.
00:59:13: Und ich glaube, damit sind wir sehr, sehr gut gefahren über die letzten Jahre und sehen jeden Wechsel in der Unternehmensstrategie als unfassbar positiv, der auch zeigt, dass wir unseren Markt verstehen und darin immer besser werden, ihn zu verstehen.
00:59:26: Ein weiteres Learning von dir ist, dass du sagst, die erste Gedanke, von dem ja viele sagen, die erste Gedanke ist immer der beste Gedanke, sagst du genau das Gegenteil.
00:59:34: Die erste Gedanke ist meist der schlechteste.
00:59:36: Warum?
00:59:37: Wie meinst du das?
00:59:38: Ja, ich... Also gerade, wenn man sich mit dem neuen Markt befasst, dann geht man in der Regel von einer sehr naiven Hypothese aus und sagt, zum Beispiel flink, wir schicken einfach Leute in den Supermarkt, die für uns einkaufen.
00:59:50: Wir bauen bei Circus Ghost Kitchens, weil damit können wir effiziente Prozesse irgendwie ermöglichen.
00:59:56: Und nur diese beiden Beispiel zeigen, glaube ich, ganz gut, dass die ersten Gedanken extrem naiv und falsch waren und man dann nur schauen muss, wie kann man da schnell raus?
01:00:06: Ich glaube, auch als Gründer und in dieser Position muss man eigentlich konstant diese Hypothesen validieren und eigentlich immer gucken, wo lag ich eigentlich falsch und das sehr schnell korrigieren.
01:00:16: Und ich liege jeder zweiten Annahme wahrscheinlich falsch, aber trotzdem diese Entscheidung schnell zu treffen und schnell zu validieren, dass sie auch falsch war und am nächsten Tag die bessere Entscheidung zu treffen, das ist... glaube ich, das, was uns heute auch sehr schnell macht in dem, was wir sind als Unternehmen heute und nicht zu lange an theoretischen Konstrukten festzuhalten, sondern lieber schnell die falsche Entscheidung zu treffen und sie dann aber etwas Besseres zu wandeln.
01:00:43: Und Nico, die letzte Frage, dein Live-Learning.
01:00:45: Du bist erst neunundzwanzig.
01:00:47: Man glaubt das gar nicht bei dem, was du schon alles gemacht hast, so krass.
01:00:50: Bei dem, was du gemacht, erfunden, geexet hast und jetzt hier gerade aufbaust.
01:00:56: Was ist dein Rat an deinen?
01:01:02: Ich
01:01:04: glaube, es ist wirklich die verrücktesten Ideen zu nehmen und die eigentlich noch mal verrückter zu denken.
01:01:11: Also, das ist auch für deutsche Mentalität eher konservativ realistisch zu denken.
01:01:18: Ich glaube, man reicht in der Regel nur einen ganz kleinen Teil davon, was man sich vornimmt.
01:01:23: der grundsätzlich große Annahme, die man hat, schon eigentlich sehr klein ist, erreicht man auch nur sehr klein ist.
01:01:28: Und wir werden wahrscheinlich niemals all das erreichen als Unternehmen, was in meinem Kopf ist und was wir uns eigentlich vornehmen.
01:01:34: Das ist aber okay, weil es so groß ist, dass das genau die Trillion Dollar Company ist.
01:01:38: Und vielleicht kommen wir da irgendwann hin, aber wenn es nur die Five Hundred Billion Company ist, dann haben wir auch viel geschafft.
01:01:43: Und wirklich zu schauen, wie kann man maximal groß denken, auch wenn das teilweise fast schon als was negativ zu optimistisches wahrgenommen wird.
01:01:53: Das gilt jetzt nicht unbedingt für eine finanzielle Planung, das gilt auch nicht unbedingt für ein operatives Geschäft, aber zumindest große Visionen im Kopf entstehen zu lassen und die mal versuchen, in die Realität zu bringen.
01:02:04: Und sehr vieles davon kann, glaube ich, klappen, wenn die Vision am Ende groß ist.
01:02:07: Du
01:02:09: bist ja nun gerade von Hamburg nach München gezwungen und hier in München gleich in der Nähe ist die TUM eine der... wichtigsten erfolgreichsten Universitäten der Welt, auf jeden Fall die Nummer eins in Europa.
01:02:20: Du selbst hast ja schon gesagt, du hast den Studium nach einem Semester beendet, weil du es nicht mehr brauchst.
01:02:25: Wie ist da deine Perspektive heute, wenn das jemand hört und sagt, Mensch, soll ich eigentlich noch studieren?
01:02:29: Und wenn man da eine Geschichte hört, muss man da nicht sagen, na, eigentlich brauchst du es ja nicht.
01:02:34: Also, alles, was Engineering ist, glaube ich, brauchst du heute nicht, gerade mit dem großen Push und Entwicklung von KI.
01:02:41: Verstehe ich auch heute den relevanten Teil von unseren technischen Entwicklungen, ohne dass ich jemand studiert habe.
01:02:47: Man lernt es, glaube ich, selber sehr schnell, wenn man es braucht und wenn man es verstehen muss, um Entscheidungen treffen zu können.
01:02:53: Ich glaube... Mindtake wäre immer was Kreatives oder was Handwerkliches zu machen, um wirklich kreatives Arbeiten und eigenständiges Arbeiten zu lernen und daraus dann sich das theoretische Wissen anzueignen.
01:03:04: Also wie man ein Business-Modell modelliert oder ein Pitch-Tech baut, das kriegt man schon hin.
01:03:08: Dafür braucht es kein Studium aus meiner kleinen Perspektive.
01:03:13: Wenn man wirklich das große Ziel hat, einfach was selber zu bauen, dann findet man den Weg und die Lösung, weil man sie einfach auch braucht.
01:03:20: Das heißt nicht, dass ich gegen ein Studium bin, aber Ich bin für praxisnahe Erfahrungen und wirklich einfach möglichst ins eigene Doing zu kommen, um zu verstehen, wo die Stärken sind, was man braucht, was man will und was man jetzt wirklich lernen muss, ohne sich da an einem Lehrplan von anderen zu orientieren.
01:03:38: Sehr cool, Nico.
01:03:39: Vielen, vielen Dank.
01:03:40: Vielen Dank für deine Zeit, für diese wirklich spannende Reise und natürlich auch wirklich vielen Dank für das wirklich wahnsinnig leckere Food von deinem Kochroboter und wirklich shout out an die ganze Tomorrow Community, wo auch immer ihr den trefft.
01:03:55: Ihr müsst das probieren und bitte schreibt mir euer Feedback.
01:03:57: Ich bin so gespannt, wie es euch schmeckt.
01:03:59: Vielen Dank, Nico.
01:04:00: Danke dir.
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