TOMorrow Watches: Droht Audemars Piguet ein CEO-Beben?

Shownotes

Schlechter könnte das Timing nicht sein: Ausgerechnet zum 150. Bestehen droht Audemars Piguet eine Führungskrise. Insider berichten, dass die Zeit von CEO Ilaria Resta abgelaufen sei. Nach gerade mal zwei Jahren. AP dementiert offiziell. Aber was passiert hinter den Kulissen? Was ist wirklich los bei einer der wichtigsten Luxusmarken der Welt?

Die Antwort jetzt hier in TOMorrow-Watches, dem ultimativen Uhrenspecial mit Tom Junkersdorf und dem Mann, der mehr über Watches weiß als der ewige Kalender: Tim Stracke, Founder und Shareholder von Chrono24, der weltweit größten Plattform für Luxusuhren.

Dieser Podcast ist ein Muss für Uhren-Fans, Investoren und Markenmacher. In Folge 2 live aus dem The Flag Hotel in München erfährst du:

  • Inside Audemars Piguet: Was ist dran an den Spekulationen?
  • Warum Patek Philippe die Preise zum dritten Mal in einem Jahr erhöht?
  • Wieso Rolex ausgerechnet Donald Trump einlädt?
  • Was der Millionen-Deal mit der NFL für Breitling bedeutet?
  • Wie Swatch einen Shitstorm in China ausgelöst hat?
  • Und warum Cartier der Gewinner des Monats ist?

Das alles jetzt hier in TOMorrow-Watches und im TOMorrow-Watches-Videopodcast bei YouTube.

Time to listen. TOMorrow Watches: Für alle, die ihrer Zeit voraus sind. Jetzt abonnieren, teilen und kommentieren. Wir freuen uns auf dein Feedback.

Transkript anzeigen

00:00:02: It's

00:00:02: time.

00:00:03: Time for

00:00:04: Tomorrow Watches.

00:00:07: Das ultimative Watch Special von Tomorrow.

00:00:11: Mit

00:00:11: Tom Junkersdorf.

00:00:13: Und dem Mann, der mehr über

00:00:14: Uhren weiß, als der ewige

00:00:17: Kalender.

00:00:18: Tim

00:00:19: Stakel.

00:00:20: Founder und Shareholder von Krono.

00:00:24: Der größten Uhrenplattform der Welt.

00:00:28: Tomorrow Watches.

00:00:39: Tim, ich glaube, im besseres Timing hätten wir uns gar nicht aussuchen können, um Tomorrow Watches zu starten, oder?

00:00:45: Ist so viel los in der Branche gerade?

00:00:47: Absolut,

00:00:48: macht Spaß.

00:00:50: Viel zu besprechen.

00:00:51: heute muss man schauen, dass es in der Stunde schaffen.

00:00:53: Was mich vor allem freut, ist wirklich dieses Feedback, was wir schon bekommen haben aus der ersten Folge heraus.

00:00:58: So viele Calls, Dialog-Messages, die ich bekommen habe, wurden CEO's von CEO's, die so Informationen gesteckt haben.

00:01:04: Natürlich mal, hey Tom, aber nennen meinen Namen nicht, nennen meinen Namen nicht.

00:01:08: Aber das war schon echt toll.

00:01:10: Und dieses Feedback, was mich, muss ich sagen, am meisten gefreut hat, war so, wow, das Tomorrow Watches ist nicht so ein PR-Pod.

00:01:17: Das weiß so ein PR-Ding, was sie alle machen, wo man eine Marke schön redet, weil man von denen Anzeigen Geld kriegt.

00:01:23: So, ja, wir sind einfach, wir sind unabhängig.

00:01:25: Wir können sagen, was wir wollen.

00:01:26: Wir können sagen, was wirklich ist.

00:01:27: Und man, das ist doch cool.

00:01:29: Sonst hätten wir es ja auch nicht gemacht.

00:01:30: Das ist ja auch genau das, warum es Spaß macht.

00:01:32: Aber erzähl mal, was waren so ein paar konkrete Feedbacks?

00:01:34: Waren ja auch ein paar Fakten, die hier nochmal debattiert wurden.

00:01:37: Ja, total.

00:01:38: Das ging total um die Fakten.

00:01:39: Das ist auch super spannend.

00:01:40: Vor allen Dingen um Einsatz von dir, den du genannt hast, im Zusammenhang mit der Rolex-Übernahme, wie Rolex Bucherer übernommen hat.

00:01:47: Rolex hat der Bucherer übernommen und hat dann die Urnmarke Kalev Bucherer sofort eingestellt.

00:01:53: Und es hieß ja immer, und dieser Satz verbreitet sich ja in der ganzen Urumbranche, ja, die Marke Kalev Bucherer hat hundert Millionen Verlust gemacht und deshalb musste Rolex natürlich da den Stecker ziehen und die einstellen.

00:02:05: Und du hast aber einen Satz gesagt.

00:02:07: Und an denen haben sich jetzt einige CEOs so festgemacht, dass du gesagt hast, das ist eigentlich komisch, dass so ein Brand wie Karl-Lef Bucherer die Teil des weltgrößten Netzwerkes sind, nämlich Bucherer, dass dies nicht schaffen, eine Marke so zu führen, dass die ihm nicht hundert Millionen Verlust macht.

00:02:24: Und ich habe jetzt mir die Zahlen angucken können.

00:02:27: Also wirklich super, super Danke.

00:02:29: Danke an die anonyme Quelle.

00:02:32: Und wenn man sich die Zahlen anguckt, kann man sagen, nee, diese Saga, das Kalifurera hundert Millionen Verlust gemacht hat, ist einfach nicht richtig.

00:02:39: Sie entspricht einfach nicht den Fakten.

00:02:41: Ist ja immer die Frage, was man mit reinrechnet.

00:02:43: Und ich glaube, wie du ja schon gesagt hast in unserem Vorgespräch, dass da vermutlich nur die Zahlen aus Perspektive des Herstellers betrachtet wurden, aber dass natürlich auf der anderen Seite im Retail-Geschäft auch sehr viel Geld mit der Marke verdient wurde und das nicht gegengerechnet wurde.

00:02:58: Und wenn man das fairerweise tut, was man tun muss.

00:03:00: hat man ganz anderes Bild.

00:03:01: Also auch alle, die über Jahre an der Marke gearbeitet haben, die haben da schon was Großes aufgebaut.

00:03:07: Auch wenn es jetzt natürlich schade ist, dass es nicht weitergeführt wird.

00:03:09: Total.

00:03:10: Und ich glaube, fair enough ist es, wenn wir es einmal aufklären, weil wir eben die Zahlen gesehen haben.

00:03:14: Es geht wirklich um die Verrechnung, dass eben einfach bei Bucherath die Gewinne von Kalef Bucherath nicht mit eingerechnet worden sind.

00:03:22: Das heißt, Kalef Bucherath, so wie wir es gesehen haben, die Urnmarke, hat zuletzt seinen Umsatz gemacht von onehundertfünfundvierzig Millionen Euro oder Franken, onehundertvierzig Millionen Franken.

00:03:32: Und was interessant ist, allein in den eigenen Stores, in den Bucherath-Stores weltweit, haben sie über fünfundneunzig Millionen Franken umgesetzt.

00:03:41: Was jetzt aber das Besondere ist, dass Obwohl Kalef Bucherer eine Eigenmarke ist, wurden sie behandelt wie alle anderen, wie ein IWC, wie ein Omega.

00:03:50: Bedeutet, nehmen wir eine Uhr von zehntausend Euro.

00:03:53: Wenn IWC oder Omega eine Zehntausend Euro Uhr bei Bucherer verkauft, müssen sie roundabout fünfzig Prozent Marge abgeben.

00:04:01: Das heißt, sie kriegen nur fünftausend Franken und fünftausend Franken gehen in die Kasse von Bucherer.

00:04:07: Karl-F-Bucherer, die hauseigene Marke, wurde genauso behandelt wie Konkurrenzmarken.

00:04:12: Das heißt, auch die haben nur die Hälfte bekommen, statt von diesen Zehntausend Euro auch Zehntausend Euro zu bekommen.

00:04:18: haben sie die nicht bekommen.

00:04:19: Was natürlich bedeutet beim Umsatz von über neunzig Millionen, dass einfach fünf und vierzig Millionen Franken in der kompletten Rechnung fehlen.

00:04:27: Und das ist ja absurd, weil das war ja der Vorteil von Kalef Bucherer.

00:04:31: Deshalb machen das ja auch Brands wie Odemar.

00:04:33: Warum haben die eigene Stores?

00:04:34: Weil sie ihm keine Marge abgeben müssen.

00:04:36: Wenn sie eben zehntausend Euro oder bei Odemar eher hunderttausend Euro umsetzen, haben sie eben hunderttausend Euro in der Tasche.

00:04:42: Das ist ja der Gewinn.

00:04:43: Und den hat eben Kalef Bucherer in der Form nicht gehabt, weil ihm... Bucherer Senior einfach gesagt, das ist mir ja letztlich egal.

00:04:51: Es ist ja linke Tasche, rechte Tasche und Hauptsache das Geld ist da.

00:04:55: Und Rolex hat natürlich da jetzt eine andere Perspektive drauf.

00:04:59: Wahrscheinlich wurden sie sogar noch schlechter behandelt als andere, weil andere natürlich diese Margen auch intensiv verhandeln.

00:05:03: Also ich weiß es bei den sehr hochwertigen Margen, wo natürlich auch sehr viel Verhandlungsmacht auf Seiten des Hersteller ist, wie beispielsweise bei Patek, bei Rolex.

00:05:11: Dass es da viel viel weniger ist als fünfzig Prozent, die der Händler behalten darf.

00:05:16: Also gerade bei Patek, wo es natürlich auch um absolut sehr große Summen geht, da sind die Margen viel, viel, viel kleiner als fünfzig Prozent, wahrscheinlich deutlich kleiner als fünfdreißig Prozent.

00:05:28: Aber hey, dann lass uns mal schauen, was sonst noch los ist in der Welt so viel.

00:05:33: Und was ich sehe als allererstes, sehe ich mal, wow, da ist was Neues an deinem Angelegen, Tim.

00:05:38: Was hast du mitgebracht?

00:05:39: Ja, ich habe heute mal meine Royal Oak mitgebracht.

00:05:45: Wahrscheinlich die Uhr mit dem attraktivsten und klassischen und schönsten Armband fest integriert.

00:05:51: Absoluter Klassiker, eine der drei superikonischen Marken neben der Nautilus und der Daytona.

00:05:57: Ich habe die Uhr witzigerweise zu einem Anlass gekauft, was ich eigentlich gar nicht so laut sagen möchte, aber hier sind wir ja unter uns.

00:06:04: Ich hatte einen Termin mit dem damaligen CEO von AP, mit Francois Benamias.

00:06:12: und wollte da nicht nackt erscheinen und habe mir die Uhr dann für diesen Termin gekauft.

00:06:17: Und habe zu Hause am Küchentisch noch schräge Blicke bekommen, was das denn für eine Uhr sei, die doch gar nicht zu mir passte.

00:06:24: Und ich muss am Anfang sagen, auch was ich am Anfang gar nicht so begeistert war.

00:06:30: Für uns nicht die Jumbos, das ist die einviertig Millimeter, die fifteen vier Null Null.

00:06:35: Und witzigerweise, wie das bei vielen Design-Ikonen ist, ist die Mitterzeit immer attraktiver in meinen Augen geworden und heute eine meiner absoluten Lieblingsuhren.

00:06:46: Ich finde sie wirklich klassisch und bin super froh, dass ich die habe.

00:06:49: Habt ihr auch noch gekauft, bevor die Preise so richtig explodiert sind?

00:06:52: Also hatte da auch preislich wirklich ein glückliches Händchen und hatte da dann auch einen interessanten Termin.

00:06:58: Und musste kein schlechtes Gewissen haben, wenn Ben Amias bei mir aufs Handgelenke schaut hat.

00:07:02: Ich liebe diese Psychologie dahinter, sich wirklich die Gedanken zu machen, hey, ich treffe den CEO von AP.

00:07:08: Was nehme ich für eine Uhr mit?

00:07:10: Ich kann da nicht mit einer, keine Ahnung, Patek hingehen oder mit einer anderen Uhr hingehen, sondern ich kaufe mir die extra für diesen Termin.

00:07:19: Was ist das für eine krasse Wertschätzung?

00:07:23: Ist natürlich auch eine Supermarke.

00:07:24: Auch eine meiner meistgeschätzten Marken.

00:07:28: Und Ben Amir ist natürlich auch eine der ikonischsten Führungspersönlichkeiten der Urinindustrie.

00:07:34: Leider nicht mehr aktiv.

00:07:37: Aber da ist ja auch einiges los gerade.

00:07:39: Da ist super viel los.

00:07:41: Was bitte ist los bei OdemaPG?

00:07:43: Bitte nimm uns mit.

00:07:46: Du spielst jetzt wahrscheinlich nicht auf die Acquisition an, die Sie gerade bekannt gegeben haben.

00:07:50: Die haben einen ihrer Zulieferer gekauft, InnoTech, um ihre ganze Wertschöpfungskette zu vertikalisieren.

00:07:56: Übrigens auch eine Strategie, die Rolex viele Jahre sehr intensiv und er heute noch verfolgt, um wirklich so viel wie möglich in Haus zu produzieren und komplette Kontrolle auf die komplette Zulieferkette zu haben, da als Automapk eben auch einen großen Schritt gemacht, was aber gar nicht so stark nach außen kommuniziert wurde.

00:08:15: Aber es gibt Gerüchte.

00:08:17: Und das wissen wir am Ende auch nicht, was dran ist.

00:08:20: Das ist ein Wechsel einer Führungsspitze geben sollte, der François Benamias ist vor circa zwei Jahren abgetreten.

00:08:28: Nach einem Wahnsitzerfolg, er hat die Marke sicherlich mehr geprägt als jeder andere in den letzten Hundertfünfzig Jahren.

00:08:34: Ab hier wird dieses Jahr Hundertfünfzig.

00:08:37: Und dann war seine Nachfolgerin Ellaria Resta.

00:08:40: Eine sehr überraschende Entscheidung damals.

00:08:43: Zum einen, weil Ilaria nicht aus der Urneustrie kommt, kommt aus der Luxusindustrie und sicherlich eine sehr, sehr erfahrene CEO.

00:08:53: Aber trotzdem überraschend, weil sie eben wenig Urnen Know-how mitgebracht hat.

00:08:56: Ich selbst habe sie letztes Jahr ... in einer Jury vom Grand Prix kennengelernt und war wirklich auch überrascht, nicht nur aufgrund ihres Auftretens und des Charismas, was sie mitbringt, sondern auch eine echte tiefe Leidenschaft für Uhren, also die Diskussion, die wir damals dann über die verschiedenen zur Wahl stehenden Uhren.

00:09:14: Das ist so der Oscar der Uhrenindustrie, wo wir da gemeinsam in der Jury saßen mit vielen anderen und auch intensiv diskutiert wird.

00:09:22: Da merkte man wirklich diese Frau hat echt Ahnung von Uhren und das war auch ein Wissen, was sie sich nicht erst in den letzten zwölf Monaten hätte aneignen können.

00:09:30: Aber ich habe auch schon überlegt, dass es sicherlich nicht ganz einfach ist, für so eine Person in die Fußstapfen eines unglaublich Führungsstarken langjährig aus wie Benamias zu treten, der schon ein krasses Auftreten hat, ein sehr dominantes Auftreten.

00:09:49: Also wenn Benamias im Raum war bei den Terminen, die ich mit ihm hatte.

00:09:53: Dann hat niemand anderes mehr viel gesagt.

00:09:55: Dann gab es eine Meinung und die zählte, die in vielen Fällen auch richtig war.

00:09:59: Ich will das hier nochmal klarstellen.

00:10:01: Er hat wirklich unglaublich viel geleistet, aber natürlich auch mit einer ganz, ganz starken Persönlichkeit.

00:10:07: Da gab es sicherlich einige, die das auch sehr matschahaft beurteilt haben.

00:10:12: Und das dann natürlich ein Outsider aus der UN-Industrie dann auch noch mit einem anderen Geschlecht ankommt, dass das natürlich für die Elaria eine extreme Herausforderung ist.

00:10:22: Das haben wir alle auch so erwartet.

00:10:26: Da gab es sicherlich auch Stimmen, die das als so ein Classical Diversity Higher gesehen haben.

00:10:33: Und jetzt gibt es Gerüchte, dass Elaria Resta abtreten wird oder abtreten muss.

00:10:41: Die Astrid Wendler, die das auf Mistweed geschrieben hat, liegt oft richtig, muss man schon sagen.

00:10:46: Also fast immer, wenn sie Gerüchte in die Welt oder kommentiert hat oder so Meinungen geäußert hat, lag sie richtig.

00:10:54: Insofern denke ich, ist was dran.

00:10:55: AP hat den widersprochen.

00:10:58: Insofern muss man da sicherlich die nächsten Wochen und Monate anschauen.

00:11:02: Aber es ist sicherlich so, dass auch AP, wie viele andere Marken, gerade in einer schwierigen Phase sind.

00:11:08: Und wir wissen das ja, wenn die Zahlen nicht besonders gut sind, ob jetzt der Markt dran schuld ist oder die interne Performance des Unternehmens stehen natürlich die C aus immer unter besonderem Leistungsdruck und unter besonderer Beobachtung.

00:11:25: Insofern würde ich mal vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit nicht ganz gering ist, dass da was dran ist.

00:11:31: Aber wir warten ab und werden natürlich auch berichten, wenn es da Klarheit gibt.

00:11:36: Wow, wow, wow.

00:11:37: Da müssen wir noch mal in die Details gehen, Tim, bitte.

00:11:40: Erst mal natürlich, ja, krass schwer.

00:11:42: Ich meine, François Henri Benignis war.

00:11:46: Dreißig Jahre im Job.

00:11:47: Ich glaube schon alleine, wenn jemand dreißig Jahre das CEO ist, sich dann einfach die Chef-AP umzumachen.

00:11:52: Das ist schon mal, da braucht man sicherlich auch Mut dazu.

00:11:55: Und du hast es gerade so gesagt, wow, wahrscheinlich kommt für Audemars-PG diese Diskussion natürlich auch zu, wie sagt man in der Urnenbranche, zur Unzeit, haha.

00:12:04: Der Brand wurde achtundfünfundsiebzig gegründet von Jules-Louis Audemars und Edward August-PG, also hundertfünfzig Jahre.

00:12:13: Und dann hast du das Jubiläum und genau dann kommt diese Diskussion.

00:12:17: Und was natürlich wirklich die Überraschung ist, dass eben Ilagia erst seit Januar zwanzig vierundzwanzig im Amt ist.

00:12:22: Das sind ja nicht mal zwei Jahre.

00:12:26: Sicherlich nicht genügend Zeit, um wirklich zu zeigen, was man kann.

00:12:32: Das muss man schon sagen.

00:12:33: Auf der anderen Seite in so einer Phase, natürlich sicherlich auch eine hohe Nervosität unter den Gesellschaft an, wenn die Zahlen einfach nicht stimmen.

00:12:38: Und Auch wenn ich mir die Zahlen bei Corona-IV anschaue, da haben viele große Marken mittlerweile den Wertverfall stoppen können.

00:12:45: Also wenn man das bei Rolex, bei Patek sich anschaut, da ist der Wertverfall gestoppt.

00:12:49: Die Zahlen zeigen wieder nach oben, also wie die durchschnittliche Uhr im Pre-Ont-Markt gehandelt wird.

00:12:55: Bei AP sieht man das noch nicht so.

00:12:57: Also eine der wenigen Marken, die weiterhin nach unten zeigt.

00:13:01: Das zeigt schon die Marke hat Herausforderungen.

00:13:06: Und vielleicht ... werden sie auch gemerkt haben, dass sich eine Person außerhalb der Urnindustrie in einer solchen Kultur, die wirklich jahrelang, also Ben Amias war nicht dreißig Jahre CEO, er war dreißig Jahre im Unternehmen.

00:13:19: Ich weiß gar nicht, aber auch sehr, sehr lange, sicherlich eine zweistellige Jahresanzahl CEO.

00:13:24: Und ich bin mir sehr sicher, dass er das Unternehmen auch kulturell extrem geprägt hat.

00:13:29: Und er war kulturell sicherlich ganz anders aufgestellt als Ilaria Resta.

00:13:33: Ich bin auch sehr sicher, ich gänne den Chairman von AP, dass das sicherlich auch ein Wunsch war, das kulturell etwas herumzureißen.

00:13:41: Man wollte sicherlich die Marke auch attraktiver für die weibliche Kundschaft machen.

00:13:46: Und dann ist natürlich so ein Schritt auch immer richtig.

00:13:49: Aber dass jemand es nicht schafft, in so kurzer Zeit so eine Kultur herumzureißen, ist für mich völlig nachvollziehbar.

00:13:57: Wir warten ab und werden weiter berichten.

00:13:59: Aber sagen wir mal, was dein Blick da drauf ist.

00:14:02: Was ist die größte Challenge für AP?

00:14:05: Was ich immer höre, dass immer viele sagen, ja, die Marke ist weitgehend abhängig von der Uhr, die du heute an deinem Handgelenk hast, nämlich diese Royal Oak, dass alle diese Uhr wollen, aber eben es so schwierig ist, neben dieser Trophy Watch irgendwas anderes zu platzieren.

00:14:19: Ist es das Problem, dass eben alles auf eine Marke gesetzt ist oder auf ein Modell gesetzt ist?

00:14:25: Die ist ja schon ein Stück weit diversifiziert mit der Offshore, der Royal Oak Offshore.

00:14:31: Aber man muss natürlich ganz klar sagen, wir reden ja am Ende auch noch mal bei einer Uhr, die in der Uhrindustrie spielt, die Historie oder wie lang eine Serie am Markt ist, eine sehr, sehr, sehr große Rolle.

00:14:45: Und für Historie gibt es keinen Shortcut, da muss man einfach warten.

00:14:51: die hoffentlich als eine der Nachfolger oder eine weitere starke Linie von AP ins Leben gerufene, elfneunfünfzig.

00:15:00: Da muss man wahrscheinlich echt noch viele, viele Jahre warten, bis man sagen kann, ob die auch es schafft, eine ähnliche Stärke wie die Roll Oak zu bekommen.

00:15:11: Das ist sicherlich eine Schwäche der Marke, auf der anderen Seite aber auch eine Stärke.

00:15:15: Alle Marken wären glücklich, wenn sie so ein Modell hätten.

00:15:20: mit so einer ikonischen Strahkraft, eine Uhr, die auch von einem der berühmtesten Uhren Designer je designt wurde, von Gerald Janta.

00:15:28: Aber natürlich hätte man lieber noch mehr Diversität in der Programme, in der Sortimentsvielfalt.

00:15:35: Aber das kann man nicht erwarten, dass sowas in zwanzig Monaten geändert wird, sondern, damit man auch da Jahre warten muss.

00:15:44: Was ich ja aus Kommunikationssicht immer spannend finde, Tim, du weißt ja, ich war lange Chefredakteur auch bei GQ Contennist, also deshalb auch businessmäßig sehr viel im Urnsigment.

00:15:54: Jetzt sagt man natürlich, okay, das gibt die Spekulation, aber Odemar Piguet hat das ja dementiert.

00:16:00: Und wenn ich das höre, hat das ja dementiert, gehen bei mir natürlich immer sofort alle Alarmknöpfe an der Uhr an.

00:16:07: Das offizielle Dementi von Odemar, die sich mal vor in dieser Stelle heißt, Odemar Piguet weiß die Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von CEO Ilaria Rester entschieden zurück.

00:16:17: Diese Berichte sind unbegründet und Frau Rester bleibt weiterhin in ihrer Funktion als CEO tätig.

00:16:24: Punkt, officially AP.

00:16:27: Und ich immer denke so, wow, das heißt aber, diese Spekulationen sind schon so druckauslösend, sag ich mal, dass sich der Brand genötigt fühlt, dazu etwas zu sagen.

00:16:40: Und man sagt ja ganz häufig in Businesses, um so lauter das Dementi ist, dass du hörst die Wahrscheinlichkeit, dass irgendetwas doch dran ist, oder?

00:16:50: Na ja, auf der anderen Seite will man sich als Unternehmen rückwirkend auch nicht nachsagen lassen, man hätte die Unwahrheit gesagt.

00:16:57: Aber was man auch sagen muss, Astrid, die ich auch ganz gut kenne, hat ihren Artikel auch nicht runtergenommen.

00:17:03: Also stand heute stets sowohl das Dementi im Raum als auch die ursprüngliche Vermutung.

00:17:09: Und ich weiß, Astrid hat sehr, sehr, sehr gute Quellen.

00:17:14: Das ist spannend.

00:17:17: Wenn ich eine Prognose abgeben dürfte, würde ich schon vermuten, dass es vielleicht doch was dran ist.

00:17:24: Aber sicher bin ich mir da auch nicht.

00:17:26: Du mir mal eingefallen, dass alle aus der Tomorrow Watch Community mit, die nicht so tief in diesem Astrid Business sind.

00:17:33: Astrid, was macht sie aus?

00:17:34: Ist eine

00:17:34: Bloggerin, die auf Mistweet regelmäßig über Nachrichten aus der Luxusindustrie schreibt.

00:17:43: Gar nicht so viele Nachrichten, aber die, die kommen, haben es in der Regel in der Insel.

00:17:47: Sie sind gespeist von sehr, sehr vielen Insiders.

00:17:51: viel natürlich über Fashion, aber auch immer mal wieder über Hard Luxury, also Schmuck und Uhren.

00:17:57: Leider hat einer Paywall, also es ist nicht so leicht, das zu sehen.

00:18:01: Aber sie steht schon dafür, sie kommt aus, ich glaube aus Paris, ursprünglich, also jedenfalls in der Französin.

00:18:12: Und sie ist halt auch wahnsinnig gut vernetzt.

00:18:13: Sie macht einmal im Jahr ein großes Summit in den Bergen, wo sie so die Führungskräfte der Luxusindustrie zum Skifahren einlädt und ist darüber einfach sehr, sehr gut vernetzt.

00:18:23: Und sie denkt sich die Dinge nicht aus.

00:18:27: Sie ist auch in der Luxus und auch gerade in der Urindustrie nicht besonders.

00:18:31: Also Interviews tut sich immer sehr schwer, weil niemand mit ihr sprechen will, weil sie eben genau solche Storys aufdeckt.

00:18:37: Sie ist ähnlich wie du und sie positioniert das.

00:18:40: Sie lässt sich nicht von PR steuern, sondern sie schreibt, was sie über ihre Quellen hört.

00:18:46: Und die Quellen sind in der Regel gut.

00:18:49: Wow, klingt nach dem Showdown.

00:18:51: Sieg gegen AP.

00:18:52: Und wer Insider-Information hat, immer her damit.

00:18:54: Wir an Tomorrow Watches und wir machen das Beste daraus.

00:18:59: Lass uns mal den Brand wechseln und mal sprechen über

00:19:03: Patek

00:19:04: Philipp.

00:19:04: Was ist bei Patek Philipp los?

00:19:07: Droht die nächste Preiserhöhung?

00:19:09: Werden sich die Kunden jetzt wahrscheinlich wieder fragen?

00:19:12: Naja, die droht nicht.

00:19:13: Die ist schon angekündigt und meines Wissens auch ... schon umgesetzt.

00:19:18: Ich glaube, vorgestern, am Montag, was war das, der, am September, wurde eine fünfzehn bis zwanzigprozentige Preiseerhöhung in den USA angekündigt bzw.

00:19:31: umgesetzt.

00:19:32: Ich glaube, im Schnitt waren es, waren es achtzehn Prozent.

00:19:35: Also, um da einfach mal ein Gefühl dafür zu bekommen, die Kubitus, die ursprünglich US dollar in den USA gekostet hat, die geht jetzt auf über hunderttausend Dollar, also wirklich ein extrem spürbarer Sprung.

00:19:49: Ich habe mir mal angeschaut, wie sich das auf das generell preisniveau auch der gebrauchten Vintage und Pre-owned Patek Philipp Bohren ausgewirkt hat.

00:19:58: Und da sieht man schon, wenn man sich die Angebotszahlen anschaut, auch ein ziemlich scharfen Anstieg nach oben, das heißt auch ein Anheben von Uhren am Neumarkt, also in den Geschäften zieht häufig auch den gesamten gebraucht Uhrenmarkt mit nach oben.

00:20:19: Und so, obwohl das jetzt nur in den USA passiert ist, ist es so, dass da sicherlich die Preise auch weltweit beeinflusst werden.

00:20:29: Ich habe auch mal geschaut, wie sich bei KRONO-Vierundzwanzig die Verkaufszahlen entwickeln.

00:20:33: Bei KRONO-Vierundzwanzig gibt es ja auch einen Index, den KRONOPALZ-Index, der in erster Linie aus echten Verkaufstranzaktionen gespeist wird.

00:20:41: Viele andere Indizes in der Branche werden eher aus Angebotszahlen gespeist.

00:20:46: Und jetzt sieht man eher bei den Angebots spezifischen Indizes einen starken Anstieg.

00:20:51: Bei den echten Transaktionen habe ich da jetzt noch nicht so viel gesehen, aber das ist natürlich auch sehr frisch.

00:20:55: Die Transaktion findet jetzt auch in den nächsten Monaten erst statt.

00:20:58: Patek Uhren werden natürlich auch etwas weniger gehandelt als jetzt etwas mainstreamigere Uhren wie Omega oder Rolex.

00:21:05: Aber es ist auf jeden Fall meine starke Ansage.

00:21:08: Zum Jahresanfang wurde schon ein Anstieg, Preisanstieg von Patek gemacht aufgrund der stark gestiegenen Goldpreise.

00:21:15: Und dann als die Zölle auf zehn Prozent angehoben wurden, als es erst losging, hat Patek schon einen kleinen Anstieg gemacht und jetzt nochmal richtigen.

00:21:25: Jetzt muss man auch sagen, dass Patek eine Marke ist, deren Verkäufe wahrscheinlich etwas weniger abhängig sind von den Preisen.

00:21:35: Weil es eh einfach absolut wahnsinnig teuer ist.

00:21:37: Und da spielt das dann für den einen oder anderen gar nicht so eine große Rolle.

00:21:40: Uhren im deutlich niedrigen Preissegment, also sagen wir, uhren unterhalb von tausend Euro.

00:21:45: Diesen natürlich von den Zöllen.

00:21:46: Da reden wir gleich auch noch ein bisschen drüber, noch viel, viel mehr getroffen.

00:21:49: Aber es ist natürlich jetzt mal spannend zu sehen, wie sich das mit den Zöllen weiterentwickelt, ob es die Entspannung gibt, die gerade intensiv diskutiert wird.

00:21:56: Und natürlich auch die Frage, was machen jetzt die anderen Marken?

00:21:59: Das macht natürlich auch mal ein bisschen Mut, wenn man so ein Brancheführer wie Patek Philippe davor ausmarschieren sieht.

00:22:04: dann kann es sicherlich auch für den ein oder anderen etwas leichter sein, ähnliche Entscheidungen zu treffen.

00:22:10: Aber die Kundschaft von Patek ist die da so, ich sag mal, entspannt, was Preise betrifft.

00:22:15: Ich meine, du hast gerade den Sprung erklärt, von Achtzig auf über Hunderttausend.

00:22:19: Und die dritte Preiserhöhung innerhalb eines Jahres.

00:22:22: Und die Kundschaft nimmt das einfach so hin und sagt, ja, ist so, such is life.

00:22:25: Nein, die nehmen das nicht hin.

00:22:27: Aber man muss natürlich auch sagen, dass du eine Patek für Lieb nicht als reines Konsumgut kaufst, sondern ein Patek für Lieb.

00:22:34: ist natürlich auch immer ein Stück weit ein Investment.

00:22:37: Und für jemanden, der sich an der Partei verliebt kauft, stellt sich wahrscheinlich viel mehr die Frage, wie ist denn die Preisentwicklung in der Zukunft, als die Frage, wie war die Preisentwicklung in der Vergangenheit.

00:22:48: Und solange der Glaube daran ist, dass der Preis weiter steigt, ist es wahrscheinlich für den einen oder anderen eher zu akzeptieren, wenn Preise um zwanzig Prozent steigen, solange man nicht die Sorge haben muss, die fallen in einigen Quartalen oder Jahren wieder.

00:23:09: Und das ist etwas, was man bei diesen Luxusmarken nahezu nie sieht, dass die ihre Preise reduzieren.

00:23:14: Insofern glaube ich, dass Patek Philipp das er verkraften kann.

00:23:17: Als viele andere Marken nicht sehr so trotz, halte ich das für einen sehr mutigen Schritt.

00:23:22: Und bin mal gespannt, was dann auch passiert, falls sich die Zölle jetzt wieder entspannen sollten.

00:23:28: Da gibt es ja gerade intensive Gespräche.

00:23:30: Total spannend, dass wir sagen, wenn ich es richtig verstanden habe, aber ordnen das bitte mal richtig ein, ist das ja ein Doppelmove gewesen von Patek Philipp, nämlich auf der einen Seite zu sagen, wer erhöhen die Preise und auf der anderen, wenn ich es richtig gesehen habe, drücken Sie aber gerade die Händermarsche, oder?

00:23:45: Das ist natürlich immer so, dass die auch versuchen, die einen Teil der der eigenen Preiserhöhung, also die Erhöhung der Ex-Factory-Preise, also von Patek in den Handel rein, dass man natürlich immer hofft auch ein bisschen an den Suggested Retail-Preisen, die am Ende bei den Endkonsumenten ankommt, dass auch ein Teil davon von den Händlern getragen werden.

00:24:13: Da müsste man jetzt nochmal nachschauen, wie viel Patek Philipp den Händlern zumutet hier, aber sicherlich ist ein Teil der Preiserhöhung... Patek wird sicherlich ein Teil dieser Zolle auch in ihre eigene Händler weitergeben.

00:24:27: Die sind alle happy, diese Marke zu haben.

00:24:29: Also niemand will die Marke verlieren.

00:24:30: Das ist so profitabel.

00:24:31: Also da ist sicherlich auch ... Den Händler kann man sich nicht da noch einiges zumuten.

00:24:35: Aber glücklich sind die sicherlich nicht darüber.

00:24:37: Wenn du das sagst, sie wollen die Marke nicht verlieren, bedeutet das auch, ja, man traut sich vielleicht als Händler auch nicht wirklich, wirklich sich mit Patek anzulegen.

00:24:45: Mit Patek wird sich niemand anlegen, genauso wenig wie mit Rolex.

00:24:48: Das ist eine Goldgrube.

00:24:50: Und ... Da wird man viel tun, um diese Beziehung zu behalten.

00:24:56: Okay, der Chef der Goldrufe, sag ich mal, und natürlich die Werte verändert, wie kein anderer Moment ist, ist Donald Trump.

00:25:03: Und auch der ist natürlich maximal gerade im Spotlight, weil Rolex ihn eingeladen hat.

00:25:09: Ausgerechnete Rolex lädt Donald Trump eins im Finale.

00:25:13: Der US Open hat der CEO von Rolex.

00:25:17: Donald Trump eingeladen und natürlich haben alle geguckt und gesagt, warum macht er das?

00:25:27: Es wird sicherlich nicht der Grund sein, um die eigene Marke mit dem Markenimage von Donald Trump aufzubauen.

00:25:34: Deren Markenimages sind ziemlich konträr.

00:25:40: Gerade das Thema... Nachhaltigkeit, Umweltschutz, was ein Thema ist, was Rolex sehr, sehr wichtig ist, ist uns allen ja bekannt, dass Donald Trump das einfach nicht besonders wichtig ist und sich damit so jemandem so öffentlich zu zeigen, ist natürlich sehr, sehr, sehr fraglich.

00:25:57: Es wird viel diskutiert, ob es eine abgestimmte oder nicht abgestimmte diplomatische Maßnahme der Schweizer Regierung war.

00:26:06: Die Schweizer Regierung hat das dementiert.

00:26:10: dass sie nicht Dufour, also den CEO von Rolex, vorgeschickt haben und mit Trump über die Zölle zu verhandeln.

00:26:17: Aber ganz sicher gilt auch für Rolex wie für andere Marken, dass der amerikanische Markt der wichtigste oder eine der wichtigsten Markenmerkte ist.

00:26:27: Also ich schätze mal, dass das Handelsvolumen in den USA wahrscheinlich bei Rolex auch so um die twenty-fünf Prozent sein wird.

00:26:34: Also ein sehr, sehr relevanter Markt.

00:26:37: Also entweder hat die Fuhr da aus Eigeninteresse gehandelt oder sogar stellvertretend für die Schweizer Urnindustrie oder sogar stellvertretend für die gesamte Schweizer Wirtschaft.

00:26:46: Ich finde es trotzdem ein unglaublich gefährlichem Move, weil er natürlich seine eigene Marke damit mit einer Person verbindet, die vielleicht nicht hundertprozentig zur Marke passt.

00:26:55: Das Auftreten von Donald Trump wurde da auch mit vielen Berufen begrüßt beim Finale.

00:27:00: Das liegt zum einen daran, dass er aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen das Spiel eine dreifelige Stunde später starten konnte.

00:27:06: Und die natürlich alle keine Lust hatten zu warten, aber auf der anderen Seite wissen wir auch, dass es in Amerika nicht nur Trump-Verära gibt und auch sicherlich dort im Stadion nicht nur Trump-Verära waren, die da ihrem Unmut dann laufgelassen haben.

00:27:19: Die restliche Ur- und Branche darf, glaube ich, Champagnerflaschen dem DeFour schicken, weil wenn die Zölle angepasst werden, wo viele gerade von ausgehen, dass es auch auf fünfzehn Prozent gehen wird, im Oktober, Dann wird nicht nur Defur, also sprich Rolex davon partizipieren, sondern alle anderen Marken auch.

00:27:41: Aber den Schaden der Marke, sofern es denn einen gibt, den hat auf jeden Fall Rolex getragen.

00:27:46: Jetzt kann man dann natürlich wiederum sagen, wenn es eine Marke verkraften kann, auch mal mit so einer Person in Verbindung gebracht zu werden, dann ist es sicherlich Rolex, eine der stärksten Luxusmarken der Welt über alle Kategorien hinweg.

00:27:59: Da kann schon eine ganze Menge passieren.

00:28:02: Wenn ich Dufour gewesen wäre, ich hätte das Treffen nicht in der Öffentlichkeit gemacht.

00:28:07: Das muss ich doch sagen.

00:28:09: Es ist spannend, dass du gerade sagst, ich meine, was für ein Moment, da hast du jetzt den CEO Jean-Friedrich Dufour und der lädt Donald Trump ein.

00:28:15: Und Rolex ist ja Partner der US Open, ist Timing-Partner.

00:28:19: Das geht um Präzision.

00:28:21: Und das allererste, was passiert, ist totale Verspätung, dass alle erst mal eine Dreiviertelstunde warten müssen, weil Rolex ein Special-Gest ihm da eingeladen hat.

00:28:31: Das wird ja nicht aus Zufall passiert sein.

00:28:33: Was glaubst du?

00:28:34: Warum hat man diese Bühne gewählt und nicht einfach gesagt, hey, wir treffen uns?

00:28:36: Wir sind eh gerade in Amerika, wir kommen im White House vorbei oder bei dir im Trump Tower ist ja nicht weit entfernt?

00:28:42: Es ist mir ein Rätsel.

00:28:43: Also, wenn man dem Trump etwas Gutes hätte tun wollen, man hätte ihn sicherlich auch einladen können und ihn in einer anderen Launch in einer Box platzieren können.

00:28:53: Er ist ja auch mit Familie gekommen, er hat dann auch mit seinen, mit Anang das Spiel genauso sehen können.

00:28:58: Man hätte die Gespräche mit ihm auch außerhalb.

00:29:00: dieser Box führen können.

00:29:02: Es ist mir wirklich ein Rätsel.

00:29:04: Zumal ja der Trump auch eine eigene Uhrenmarke hat, die teilweise auch Design nähen zu Rolex hat, zu Submariner.

00:29:13: Wir sind selbst damals bei Chrono-IV angesprochen worden, aber helfen wollen, diese Uhr zu verkaufen, was wir natürlich verneint haben.

00:29:20: Und Rolex geht eigentlich gegen Design-Kopien, Rolex-Kopien immer sehr konsequent vor.

00:29:29: außer bei Herrn Trump, der dann in die Box der US Open hoffiert wird.

00:29:35: Es ist mir wirklich ein Rätsel.

00:29:36: Aber vielleicht lernen wir irgendwann die Hintergründe.

00:29:39: Vielleicht hat es doch Gespräche mit der Regierung gegeben, die den Dufour gebeten haben.

00:29:43: Und wenn man den Anruf von der Regierung bekommt, dann ist man vielleicht auch offener.

00:29:48: Ich hätte die Marke aus der Politik rausgehalten.

00:29:52: Aber es ist immer schwer, Rolex zu kritisieren, weil sie so viel richtig machen.

00:29:59: muss man vielleicht auch hier vermuten, dass sie einen höheren Plan dahinter hatten, der mir nicht bewusst ist.

00:30:06: Und ich glaube, Teil des Plans ist natürlich diese große Zahl, die über allem steht.

00:30:09: Neunundreißig Prozent Strafzölle aktuell.

00:30:13: Was bedeutet das für die Branche?

00:30:15: Ja, klar, wie sehr leidet die Branche?

00:30:17: Wir haben gerade gesagt, für Patek ist es noch okay, weil die Leute sind eh rich.

00:30:20: Aber was bedeutet das eben auch für alle anderen?

00:30:22: Hast du schon Indikatoren, die du ablesen kannst?

00:30:25: Es wird intensiv diskutiert, wie die Preise da jetzt steigen werden, wie viel von den Händlern getragen wird, wie viel von den Endkonsumenten getragen wird, wie viel von den Herstellern getragen wird.

00:30:35: Die Vermutung, ich glaube, wir hatten letztes Mal ja auch schon darüber gesprochen, gehen so in eine Richtung, dass die Preise da zwischen zehn und fünfzehn Prozent steigen werden.

00:30:43: Aber es gibt auch begründete Hoffnung, weil ja aktuell weitere Gespräche mit der Regierung laufen und man natürlich auch... vermeiden will, dass die Ohren anderweitig ins Land gebracht werden.

00:30:55: Man muss schon sagen, es gibt wenig dinge, wenig wertvolle Dinge, die so leicht in ein Land zu bringen sind, ohne sie zu verzollen wie ein Uhr.

00:31:03: Wir reden nicht über Autos oder bei anderen großen Gegenstände, wir reden über Ohren, die man wirklich leicht am Handgelenk in ein Land bringen kann.

00:31:10: Und das kann natürlich auch nicht im Interesse der Regierung sein.

00:31:16: Medikamente, Pharma hat ja auch eine große Ausnahmeregelung bekommen.

00:31:19: Ich glaube, da werden gar keine Zölle außer dieser zehnprozentige Basizzoll erhoben.

00:31:25: Viele in der Industrie gehen davon aus, dass man sich am Ende ähnlich wie die EU auf fünfzehn Prozent einigen wird.

00:31:31: Aber wir werden euch hier auf dem Laufenden halten.

00:31:36: Es ist immer schwierig, die Schritte von Donald Trump zu prognostizieren.

00:31:42: Aber wir wissen, es gibt Gespräche und wir wissen, dass die Urneindustrie da optimistisch in die Zukunft schaut, was die Anpassung nach unten angeht.

00:31:49: Auch wieder vom Timing natürlich total spannend, weil was man auf der anderen Seite sieht, dass es immer mehr Schweizer Urnenbrands gibt, die im Moment auf den amerikanischen Markt rengen, nicht nur in Form von, hey, wir machen Stores und wollen unsere Urnen verkaufen, sondern auch in Form von Sponsoring Breitling zum Beispiel.

00:32:05: Breitling hat gerade einen großen Deal gemacht.

00:32:07: Ja, das war eine der ganz großen Meldungen in den letzten Wochen.

00:32:11: Breitling wird Sponsor der NFL, also der National Football League.

00:32:17: Man vermutet, dass da ca.

00:32:19: dreißig Millionen Dollar jährlich bezahlt werden für eine sehr intensive Partnerschaft.

00:32:26: Auch einige direkte Partnerschaften mit einzelnen Teams.

00:32:32: Naja, es wird viel diskutiert.

00:32:34: Ist das jetzt ein guter Deal oder nicht?

00:32:35: Da ist natürlich immer schnell gesagt riesige Zielgruppe, die man damit erreicht.

00:32:39: Ein super Deal, aber man muss natürlich auch sagen, es ist viel Geld, was dafür bezahlt wurde.

00:32:44: Und ich kenne so ein Beispiel, als vor drei, vier Jahren Teamviewer hier aus Deutschland gleichzeitig das Sponsoring von Mercedes, von dem Formel I Team, wo Mercedes und Manchester United bekannt gegeben hat.

00:32:57: Das war wirklich große, auch Prime-Sponsor-Verträge.

00:33:02: dass der Börsenkurs von TeamViewer um über zehn Prozent nach unten gerauscht mit der Meldung.

00:33:08: Man sieht daran, dass es nicht immer, dass solche Deals sinnvoll sind und honoriert werden.

00:33:13: Am Ende musste das CFO gehen.

00:33:15: Der Börsenwert hat sicherlich die Kosten dieses Marketingdeals deutlich überschritten, also sprich das Unternehmen hat viel mehr Wert verloren.

00:33:25: Als man überhaupt für den die ausgegeben hat.

00:33:27: also das zeigt das wird nicht immer honoriert und deswegen muss man da schon noch mal ein bisschen tiefergehend hinschauen muss auch sagen dass solche Sponsoring Deals.

00:33:34: Das ist mit den dreißig Millionen Dollar nicht getan ist sondern man muss auch sehr viel Geld also bei kleineren Sponsoring Deals sagt man ganz ganz grob nochmal die gleiche Summe investieren um das auch entsprechend zu hebeln um.

00:33:46: die diesen Sponsoring auch entsprechend zu aktivieren und in die insbesondere Social Media Kanäle reinzubringen.

00:33:53: Das wird jetzt hier bei Breitling sicherlich ganz so sein, dass nochmal dreißig Millionen Dollar ausgegeben werden.

00:33:59: Aber George Kern hat den Interviews, also das CEO von Breitling, auch schon kommuniziert, dass da auch größere Summen schon bereit stehen, um das noch entsprechend zu hebeln.

00:34:08: Und ich habe da mal so ein bisschen verglichen.

00:34:10: die Kosten des Formel I Sponsorings, was ja auch in die Nachrichten ging, LVMH, die ca.

00:34:18: hundert Millionen Euro jährlich in die Formel I stecken, versus die dreißig Millionen, die in die NFL jetzt gesteckt werden.

00:34:25: Das ist immer eine sehr, sehr grobe Rechnung, muss man sagen, weil man natürlich nie die Partnerschaften hundertprozentig vergleichen kann.

00:34:31: Und wir wissen auch noch nicht hundertprozentig, wie tief jetzt Breitling dort integriert sein wird.

00:34:36: Aber wenn man sich mal anschaut Formel I, da gibt es vierundzwanzig Events im Jahr.

00:34:40: Sprich Formel eins rennen und man schätzt, dass die so von siebzig Millionen Menschen gesehen werden.

00:34:46: Im Football gibt es zweihundertseizig Spiele pro Jahr und da sind die Playoffs und die Superbowl noch gar nicht mitgerechnet.

00:34:54: Und man schätzt, dass in den normalen Spielen jedes Spiel mit circa achtzehn Millionen Menschen, von achtzehn Millionen Menschen verfolgt werden.

00:35:03: Wenn man das jetzt mal hochrechnet und vergleicht, dann gibt Elf von einem Haar ungefähr sechszig Euro.

00:35:08: pro tausend Kontakte aus und Breitling sechs.

00:35:12: Also allein dadurch sieht man schon, dass dieser Breitling-Deal zumindest in Relation zu dem LVMH-Deal ein super attraktiver Deal ist.

00:35:21: Aber man muss jetzt natürlich auch mal schauen, schaffen sie es, die entsprechenden Hebeln jetzt anzusetzen, um das auch kommunikativ richtig zu hebeln.

00:35:31: Was auf jeden Fall sicher ist, die NFL ist das Sportereignis schlechthin.

00:35:37: Das ist, glaube ich, nur getoppt durch die FußballwM und Olympia.

00:35:42: Danach kommt wirklich die NFL allein.

00:35:44: Die Super Bowl hat knapp hundert- und dreißig Millionen Zuschauer.

00:35:48: Und es ist ja auch so, dass die NFL mittlerweile sehr international präsent ist.

00:35:52: Also zehn, zwanzig Jahren war das noch ein sehr amerikanisches Thema, aber dadurch, dass die auch regelmäßig in diesem Jahr ist, glaube ich, London, Madrid.

00:36:02: Paulo Berlin, also sie schauen schon, dass sie in alle Ehrteile reinkommen, dort Spiele veranstalten, um auch viel Attraktivität in die Welt zu bringen.

00:36:12: Man vermutet, dass Fußball mittlerweile in Deutschland auch der zweit beliebteste Sport ist.

00:36:16: So von der Zuschauerseite her, das machen sicherlich schon gut.

00:36:20: Und wenn da Breiting natürlich präsent ist, das ist natürlich schon klasse.

00:36:26: Und sie werden damit auch eine Zielgruppe erreichen.

00:36:30: die vielleicht so noch gar nicht über Ohren nachdringt.

00:36:32: Breitling ist ja auch eine Marke, die auch durchaus für Einsteiger ganz spannend ist.

00:36:35: Ich glaube, die durchschnittliche Breitling kostet zwei Tausend Siebenhundert Dollar.

00:36:40: Und da gibt es sicherlich auch einige, die sich das dann leisten können.

00:36:43: Aber wie ich es eben schon gesagt habe, ich würde auch hier sagen, die Ohneindustrie darf auch hier Champagnerflaschen an George Kern, den Sie auch vom Breitling schicken, weil es wird sicherlich nicht nur Breitling sein, die von dieser Partnerschaft partizipieren, sondern da wird es auch viele geben, die vielleicht mit der Breitling anfangen und dann weiterkaufen.

00:37:01: oder von Breitling in das ganze Uhren, in die Uhrenbegeisterung reingelockt werden, aber dann vielleicht doch was anderes kaufen.

00:37:08: Ja,

00:37:09: ich glaube an dieser Stelle, Tim, muss ich mal meine ganz persönlichen NDAs schauen, was ich ja nicht sagen darf oder nicht.

00:37:14: Du weißt, ich bin ja nicht nur Podcast und ich habe eine Agentur Offscript heißt die und wir machen das, was wir Brokerage für High Profile Personalities und Love Brands machen.

00:37:21: Das heißt, wir bringen ja Superstars und Superbrands zusammen und haben auch schon für Breitling gearbeitet.

00:37:28: Wir haben den Deal gemacht für den FC Bayern München und haben FC Bayern München mit Breitlingen zusammengebracht und haben auch Breitlingen zusammengebracht mit Janis Anstukumpo, den besten Basketball-Spieler der NBA, zu der Zeit, dass wir einen Vertrag ge- assigned haben, most valuable player der NBA.

00:37:46: Ich bin froh, dass du den Nachnamen gesagt hast und ich ihn nicht sagen.

00:37:50: Was The Greek Freak, wie er immer genannt wird.

00:37:53: Und was man aber wissen muss bei diesen Deals und deshalb glaube ich, dass dieser Deal in der NFL für Breitling ein besonders guter Deal war, war ich glaube, dass sie den Preis nicht gezahlt haben.

00:38:03: Ich glaube, dass sie never ever dreißig Millionen gezahlt haben aus dem einfachen Runde, weil diese Plattform wie auch NFL genauso wie Fußball-Weltmeisterschaft, Olympische Spiele.

00:38:12: Die haben natürlich tolle Partnerships.

00:38:14: Ich sag mal, McDonalds, Coca-Cola, die zahlen natürlich jeden Preis oder Tag-Campanies zahlen jeden Preis.

00:38:20: Aber es geht natürlich für so eine Marke auch immer um die Positionierung.

00:38:22: Und wenn sie versuchen, sich so ein bisschen abmarket zu positionieren und zu sagen, hey, wir brauchen auch so ein paar Luxus-Brands, dann kriegen die manchmal einen ganz anderen, ganz anderen Price-Tag.

00:38:32: Und ich glaube, dass der Price-Tag in Wahrheit hinter ein paar NDAs versteckt für Breitling deutlich, deutlich, deutlich.

00:38:41: Geringer ist als als dreißig Millionen.

00:38:43: Ich glaube nicht, dass Breitling anders formuliert, dass Breitling dreißig Millionen gezahlt hätte.

00:38:49: Naja, wenn es jemand, der mehr Informationen oder Einschätzung hat, lass es uns wissen.

00:38:53: Es ist natürlich auch sehr, sehr spannend zu hören.

00:38:55: Aber wenn ich mir die Zahlen anschaue und auch wenn ich mir die Größe der der NFL anschauen, also der Umsatz der NFL ist in etwa so, es liegt über zwanzig Milliarden, ist etwa so groß wie die fünf größten europäischen Fußballliegen zusammen.

00:39:09: Also das ist eine so große und relevante Liga.

00:39:16: Und wir haben die Zahlen ja eben gesehen, weil ich hab die eben ja zitiert, wenn man die dreißig Millionen Dollar zugrunde legt, kommt man auf sechs Dollar oder sechs Euro pro Kontakt, pro tausend Kontakte.

00:39:28: Das ist natürlich immer so ein bisschen die Frage, was ist ein Kontakt?

00:39:31: Das kann natürlich auch nur ein kleiner Clip einer Zusammenfassung eines Spieles sein.

00:39:37: Das ist mir schon sehr bewusst und es ist eine sehr, sehr, sehr grobe Rechnung.

00:39:40: Aber wenn die hundert Millionen Dollar von LVMH stimmen, die sie für die Formel eins bezahlt haben, dann ist das hier auch mit dreißig Millionen Dollar gerechnet.

00:39:52: Ein sehr, sehr attraktiver Deal, würde ich sagen.

00:39:56: Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass dass es natürlich ein Sponsoring ist.

00:40:00: Und wenn man so Partnerschaften sieht, gerade im Urnbereich, wo die Sportler die Uhren auch während des Sports tragen, das hat nochmal eine ganz andere Intensität.

00:40:11: Also beispielsweise, wenn ich mir Raphael Nadal anschaue, eines der ganz großen Testimonials von Richard Mill, der hat die Uhr beim Spiel getragen.

00:40:23: Und das hat enorme Effekt und noch mal eine ganz andere Tiefe der Verbindung.

00:40:27: Wir haben das bei Krono.

00:40:27: Vierundzwanzig sehen können, dass wir als damals vor, das gar nicht vier, fünf, sechs Jahren Nadal, die US Open, die die Australian Open gespielt hat im Finale.

00:40:38: Da hatten wir eine Million Zugriffe pro Tag, was damals ein absoluter Rekord für Krono.

00:40:42: Vierundzwanzig war, weil alle eben wissen wollten, was ist das für eine Uhr, die er da trägt oder auch im Fahrrad fahren.

00:40:51: Wenn man da Pujacá sieht, den, ich glaube, slowenischen Fahrradfahrer, der seine Richard Müll während der Tour de France getragen hat.

00:41:04: Und bei der Tour de France, da werden die diskutieren über das Gewicht der Schnürsenkel.

00:41:09: Und dann trägt da plötzlich jemand eine Uhr.

00:41:11: Und das ist natürlich eine so tiefe Verbindung, die man da hat und die ist schon sehr viel wert.

00:41:16: Und auf der anderen Seite muss man sagen, so dass dieses großen Sponsoring, Natürlich dazu führen, dass man sich Markenbekanntheit von jemand anders kauft.

00:41:24: Also Breitling kauft sich sozusagen die Markenbekanntheit der NFL.

00:41:29: Aber die Frage ist natürlich, was passiert, wenn diese Partnerschaft vorbei ist?

00:41:33: Ist dann auch sofort dieser Effekt vorbei?

00:41:37: Und da muss man natürlich auch immer die kritische Frage stellen, was wäre, wenn Breitling diese dreißig Millionen Dollar oder welche Summe es auch immer ist, in eigene Aktivitäten investieren würde?

00:41:50: Und selbst Dinge tut die ihre eigene Marke stärken, aufbauen, ohne das Risiko zu haben, dass das plötzlich nach drei, vier Jahren vorbei ist.

00:41:57: Und all das Schlimmste verlässt natürlich, man beendet nach fünf Jahren so eine Kooperation und Omega macht weiter.

00:42:04: Dass dann plötzlich das ganze Interesse dieser NFL-Fans von Breitling zu Omega switcht.

00:42:10: Breitling mit viel Mühe aufgebaut.

00:42:13: Und plötzlich ist es dann bei jemand anders.

00:42:14: Insofern, man muss schon wissen, was man tut.

00:42:18: Aber ich halte extrem viel von George Kern.

00:42:20: Ich glaube, er ist einer der ganz wenigen wirklich unternehmerisch geprägten CEOs.

00:42:25: Und ich glaube schon, er wird sich da gut überlegt haben, was er da tut.

00:42:30: Und ich bin auf jeden Fall pro bei dem Deal, auch bei dreißig Millionen Dollar.

00:42:33: Und wenn du sagst, es könnte noch weniger sein, was durchaus der Fall sein kann, umso mehr.

00:42:37: Ich bin auch total froh bei dem Deal und ich schätze, George Kern auch macht immer Spaß mit ihm zu arbeiten und er ist so gut in dem Business, dass sich einfach von ihm weiß und dass sich von ihm erwartet, dass er sich immer den besten Preis holt.

00:42:49: Und ich bin ganz sicher, wenn man ihm dreißig Millionen nennt, wird er noch eine Zahl darunter finden, die ihm besser gefällt.

00:42:55: Also man vermutet, dass die da eineinhalb Jahre dran verhandelt haben.

00:42:59: Man darf das ganz sicherlich auch nicht als Gegenmaßnahme zu jetzt der aktuellen Zoll-Diskussion sehen.

00:43:06: Also die Gespräche sind sicherlich schon viel älter und Herr selbst hat mal durchblicken lassen, dass das vor eineinhalb Jahren die Gespräche begonnen wurden und ganz sicher werden die nicht bei dreißig Millionen begonnen haben, sondern vielleicht haben sie aber fünfzig begonnen und er hat es auf dreißig runter verhandelt.

00:43:21: Naja, aber mal gucken, vielleicht kriegen wir da noch mehr raus.

00:43:23: Ich glaube nochmal auch wichtig im Vergleich zu Formel eins ist nochmal ein Punkt.

00:43:27: Warum hat eigentlich LVMH insgesamt eine Milliarde gezahlt?

00:43:29: Hundert Millionen pro Saison liegt in der Formel eins daran, weil die hat natürlich eine andere Schwierigkeit als Breitling jetzt hat.

00:43:36: Nämlich in der Formel eins war einfach mal Rolex und du musst einfach erstmal genug Geld auf den Tisch legen, um jemand davon zu überzeugen, eine Partnerschaft mit Rolex zu beenden.

00:43:46: Du hast gerade erwähnt, dass sich kein Händler, niemand legt sich mit Rolex über Patek an.

00:43:51: Da musst du erstmal als Formel eins den haben Rolex zu sagen so bye-bye.

00:43:55: Wir machen jetzt hier mit LVMH und die Branden das übrigens gleich alles mit Tag heuer.

00:44:00: Der Vorteil für Breitling war, dass die im vorher kein Partner hatten.

00:44:05: Also von daher haben die so ein freies Feld übernommen, wo vielleicht auch einfach und damit können wir das auch abschließen, die einfach happy sind, dass sie da jetzt für rennfl einfach ein Urnpartner haben.

00:44:13: Damit haben sie das auch besetzt.

00:44:15: Weil grundsätzlich sind solche Partnerships, wenn es um Lage-Jury-Marken geht, haben eigentlich immer den kleineren Price.

00:44:22: Also ein kleines Diskurs in meinem Business.

00:44:25: Umso stärker der Brand, umso kleiner der Price-Tech, umso furchtbarer der Brand, desto mehr Geld muss gezahlt werden.

00:44:32: Weil natürlich das Event auch indirekt von der Marke participiert.

00:44:38: Also es ist natürlich auch klar, dass man eine hochwertige Uhrenmarke lieber auf dem Trikot stehen hat als jetzt eine billige Fast-Wood-Marke.

00:44:47: Total.

00:44:47: Aber man muss natürlich auch gucken.

00:44:50: Wie sehr passen die jetzt zu den Spielern?

00:44:51: Tragen die Spieler jetzt auch wirklich Breitling?

00:44:53: Oder tragen die sich dann doch andere Uhren?

00:44:57: Breitling hat ja auch dann Sondereditionen für einzelne Teams schon gemacht.

00:45:00: Das finde ich schon auch richtig, was sie da tun.

00:45:02: Da muss man durchgucken, wie das vielleicht auch andere Fans beurteilen.

00:45:07: Und wie so diese ganzen Limited-Editions, die jetzt da kommen, von den Käufern beurteilt werden.

00:45:13: Aber grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass sie da schon eine ganze Menge sehr richtig machen und sicherlich auch davon profitieren.

00:45:19: Aber wir werden es weiter beobachten.

00:45:21: Ein Spieler, der garantiert keine Breitlingen tragen wird, ist Patrick Mahomes.

00:45:25: In Kansas City Chief.

00:45:27: Weil der hat gerade einen Vertrag unterzeichnen mit Tyblow.

00:45:31: Das ist so witzig, Breitlingen sein NFL und dann kommt Tyblow und sagt, hey, wir haben den geilsten Quarterback.

00:45:37: und nehmen mal den Schläge unter Vertrag.

00:45:40: Ja, ich finde es auch, wie ich sehe, das ist auch ein Fußball, das verfolge ich familiar so ein bisschen, weil meine Kids auch viel Fußball spielen.

00:45:52: Da merke ich schon, dass entgegen zu meiner Kindheit, wo wir große Verehrer, insbesondere von Vereinen waren, natürlich hatten wir auch Lieblingsspieler, aber heute stehen steht die Prominenz von einzelnen Spielern teilweise über der Prominenz der Vereine.

00:46:09: Also ich habe es da schon erlebt, dass irgendwie Kinder bei uns im Haus beim Spiel Deutschland Frankreich zu Frankreich halten wollten, weil eben Mbappé in Frankreich gespielt hat.

00:46:19: Und da merkt man schon, wie stark heute die Marken von einzelnen Spielern sind.

00:46:23: Und ich habe eben ja auch das Beispiel von Raphael Nadal genannt.

00:46:27: Und man kann natürlich... Gerade Uhren, auch noch mal viel enger mit einzelnen Personen verbinden als jetzt mit einer ganzen Liga.

00:46:34: Insofern, klar, wenn man eine gewisse Größer, also das, was Breitling da gemacht hat, das wäre wahrscheinlich viel zu viel.

00:46:41: Wir bräuchten mal viel zu viele Einzelpersonen.

00:46:44: Und Breitling hat ja schon eine ganze Menge Einzelpersonen, die sie sponsern.

00:46:47: Aber ganz sicherlich ist der Schritt von Hüblo, wenn sie es gut spielen, auch ein richtiger, auch wenn er sicherlich teuer war.

00:46:53: Ja, das ist immer ein Konter dazwischen, dass du einfach natürlich sagst, es gibt ja im Sportbusinessen gibt es immer so zwei Verträge.

00:46:59: Auf der einen Seite hast du die Entweder-Vereins-Verträge oder in diesem Fall sogar die Plattform-Verträge, die du eben hast mit der NFL oder mit der Formel I und dann sagt aber der ein oder andere Spieler, hey, I just don't care.

00:47:10: Ich habe einen persönlichen Vertrag.

00:47:14: und trage Hyblo.

00:47:15: Und dann kann ich ihm nur Hyblo tragen.

00:47:17: Ich kann mir nicht zwei Uhren am Handgelenk machen.

00:47:19: Und dann hat die NFL gar keine andere Chance, als zu sagen, ja, okay, wir können ja dem Spieler jetzt nicht das Spielen verbieten.

00:47:25: Und deshalb wird das dann immer geschluckt.

00:47:27: Du kannst ja am Ende auch nicht so ein Sport mit hunderten Spielern, mit hundert Persönlichkeitsrechten.

00:47:33: Die kannst du ja auch gar nicht vom Markt kaufen.

00:47:34: Ich weiß nicht, glaube ich, zu den Preisen, die wir aktuell haben auf dem Markt.

00:47:38: Also das macht diese Sponsoring immer so ein bisschen tricky.

00:47:41: Kann man auch wirklich viel verlieren.

00:47:43: Da kennst du dich natürlich wirklich gut aus.

00:47:45: Also wir haben es als so erlebt, dass, wenn wir mit einzelnen Sportlern Gespräche geführt haben bei Corona-IV, dass die in der Regel auch da eine harte Limitierung hatten, dass die sagen, wir dürfen nur eine gewisse Anzahl an Logos bewerben.

00:47:59: Und das treibt natürlich auch die Preise hoch.

00:48:01: Am Endeffekt hilft denen das vielleicht sogar, weil sie da natürlich auch viel verlangen können, weil sie sagen, ich habe hier ein Limit von X Marken.

00:48:07: Mehr lässt mir mein Team nicht zu.

00:48:11: Und dann hat man dann schon eine ganz gute Verhandlungsmacht.

00:48:13: Ja, und der Rest ist auch, muss man sagen, das sind für wir bei dem Thema Kommunikation.

00:48:16: Wie erzähle ich die Story?

00:48:17: Natürlich ist es auch toll, wenn ich sagen kann, hey, ich habe für dreißig Millionen die Rechte gekauft, doch wenn ich viel, viel weniger gezahlt habe, klingt erst mal so, als wäre ich wirklich so big, dass ich mir das einfach leisten kann und dass ich nochmal eine andere Wahrnehmung habe, dass ich plötzlich auf Augenhöhe bin mit Rolex, mit Patek, mit allen, die im Pool sind.

00:48:33: Was wir vielleicht an dieser Stelle, weil wir auch den Markt diese Industrie immer so ein bisschen bewerten wollen, Tim nochmal ganz kurz auch vielleicht einordnen möchte, ist dieser Deal, der jetzt gerade mit Tudor war und RB Leipzig Fußball Deal ist jetzt nicht die Dimension wie NFL, aber da hieß es ja auch plötzlich in den Medien, ja, wow, Riesendiel für RB Leipzig.

00:48:52: Sie haben jetzt Tudor als Sponsor.

00:48:55: Da gibt es auch eine Geschichte, die ein bisschen anders geht, weil grundsätzlich... Ist das eigentlich ein Ausfall-Deal, der da noch stattgefunden hat?

00:49:03: Das ist nicht so ein Deal Made in Heaven, so.

00:49:05: Wir wollten schon immer als Tudor mit RB Leipzig zusammen Fußball spielen und entdecken plötzlich Tabellen, Siebte, Neunte oder Vierzehnte für uns.

00:49:14: Das war nie deren Ambition, sondern Hintergrund ist ja da auch ein rieseneignes Merakas Cup, das größte Segeleignis der Welt.

00:49:22: Und da wollte eben Tudor zusammen mit Red... Bull ein Team zusammensponsoren.

00:49:30: Alinga heißt das Team, Alinga Red Bull Racing.

00:49:33: Und das war diese Kombination eben aus Red Bull und Tourer zusammen.

00:49:37: Und das ist eben einfach, muss man sagen, ja auch komplett geplatzt ein ziemlicher Super-Gau.

00:49:43: Sie wollten sich da positionieren beim America's Cup und jetzt haben sie ihr ganzes Team zurückgezogen und nehmen nicht mal teil.

00:49:50: Auch dazu, um ein paar Fakten zu bringen, gibt es eine Pressemitteilung, wo sie alles, was sie vorhatten, was sie in Nouns haben.

00:49:56: Und da reden wir auch über Commitments in Höhe von zwölf Millionen, dreizehn Millionen, vierzehn Millionen in der Aktivierung.

00:50:03: Dazu nochmal, und Tom ist dabei wahrscheinlich dreißig Millionen.

00:50:06: heißt es Alinga Red Bull Racing bestätigt, dass wir uns vom Americas Cup zurückziehen.

00:50:13: Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir ernsthaft bedenken, hinsichtlich der Verwaltung und der Transparenz der Veranstaltung und der aktuellen Leitung vom Team New Zealand haben, wo man sagen muss, okay, wow.

00:50:28: Das ist jetzt nochmal ein ganz anderes Thema zu sagen.

00:50:32: Da gibt es America's Cup und plötzlich Vertrauenskrise.

00:50:35: Was ist da los?

00:50:36: Also ich sage mal vom Marketing sicherlich auch eher kein Image gewinnen, um es mal vorsichtig

00:50:41: zu funken.

00:50:42: Und es ist dann so, dass Sie da aufgrund der Kontakte bei Red Bull wahrscheinlich dann darüber zur Leipziger gekommen sind.

00:50:48: Ja,

00:50:49: die haben ja noch eine Partnerschaft zusammen, auch in der Formel I bei Red Bull Racing.

00:50:52: Und dann war wahrscheinlich die Frage, jetzt haben wir diesen Etat, erschienen wir das jetzt auch noch in der Formel I, und dann hat wahrscheinlich Red Bull gesagt, oh Gott, Leipzig spielt gerade so schlecht Fußball, die brauchen mal eine gute Nachricht.

00:51:01: Gehen wir den doch wenigstens eine gute Uhr, damit sie vielleicht ein bestes Timing wieder auch vor dem Tor finden, I don't know.

00:51:08: Aber Tim, apropos Timing und SuperGao und ImageGao, was bitte ist mit Swatch los in China?

00:51:16: Was bitte haben die da angerichtet, dass sie so ein Shitstorm kassiert haben?

00:51:22: Ja, das ist mir auch ein Rätsel, wie das passieren konnte.

00:51:24: Also da nochmals Hintergrund.

00:51:26: Das hat eine Werbekampagne von Swatch, also von der Swatch Group gegeben.

00:51:34: wo die Essentials Collections vermarktet wurden.

00:51:36: Und da war ein Model, was die Augen nach hinten gezogen hat.

00:51:43: Und das hat ein wahnsinniges Shitstorm in China, einer der wichtigsten Märkte der Swatch Group ausgelöst.

00:51:50: Allein, sechsundzwanzig Millionen Aktionen in Social Media auf dieses Bild.

00:52:00: Und es wurde natürlich auch diskutiert.

00:52:04: war das Absicht.

00:52:06: Da wäre auch meine Vermutung, in einer Welt heute, auch wenn man jetzt nicht eine super Voke Persönlichkeit ist, so was würde man nicht machen, um da irgendwie das Aussehen eines Asiaten irgendwie zu persiflieren.

00:52:22: Aber was man auf jeden Fall sagen muss, dass die Checks und Balances innerhalb der Swatch Group oder innerhalb... der Marcus Watch da nicht gut funktioniert haben.

00:52:31: Man hat hier ein Kampagnen dann schnell zurückgenommen.

00:52:35: Und muss mal mal schauen, wie nachtragend da die chinesische Kundschaft ist.

00:52:42: Auf jeden Fall haben sie sicherlich eine ganze Menge gelernt und auch das Team wird da sicherlich etwas vorsichtiger in Zukunft umgehen.

00:52:51: dass das jetzt wirklich eine, auch wenn man es als kulturellen Verpaar positioniert.

00:52:55: Das ist sicherlich einer, aber es ist wahrscheinlich wirklich ein Verpaar und ich glaube nicht, dass es wirklich mit einer bösen Absicht passiert ist.

00:53:01: Aber ich war nicht dabei.

00:53:03: Was nicht wie du siehst.

00:53:04: Ja, es

00:53:04: gibt ja immer so eine Redensart, die heißt, Dummheit schützt vor Strafen.

00:53:08: Und man muss ja wirklich sagen, wenn ich mich mit der Kultur nicht auskenne, sollte ich mich erstens damit beschäftigen.

00:53:14: Und dann auf die Idee zu kommen, einen Chinesen zu bitten, dass er seine Augen noch weiter hochzieht.

00:53:19: Was ich einmal bei Chatshipiti eingeben kann, was bedeutet das eigentlich?

00:53:22: Was ist das für eine Geste?

00:53:23: Und das ist eine Geste für Rassismus.

00:53:25: Und das ist natürlich etwas, wo ich sofort bei einem Antrag bei Chatshipiti sehe.

00:53:29: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.

00:53:31: Wenn ich noch nicht weiß, wie man mit ChatGPT umgeht, dann frage ich Google und sage mal, so was sind die worst cases im Marketing mit Blick auf China?

00:53:38: Und dann kommt raus, zwei tausend achtzehn, Deutsche Gabbana.

00:53:42: Deutsche Gabbana als Fashion Brand kam auf die total lustige Idee zu sagen, wir lassen doch mal chinesische Models mit Stäbchen Pizza essen und finde das extrem lustig, dass sie das nicht schaffen.

00:53:53: Hat aber natürlich ein Shitstorm ausgelöst und hat bedeutet, dass Die chinesischen Kunden gesagt haben, wir wollen Deutsche Gabbane nicht mehr.

00:54:00: Deutsche Gabbane hat eine Riesen-Fashion-Show geplant in China.

00:54:04: Die wurde abgesagt vom Veranstalter, keine Interesse mehr.

00:54:07: Die Stores wurden geschlossen und die, die nicht geschlossen wurden, wurden nicht mehr besucht.

00:54:11: Das hat dem Brand insgesamt, weil du auch fragst, wie nachtragen, die sind rund eine Milliarde Verlust gebracht.

00:54:19: Eine Milliarde Verlust, weil das einfach ... keine gute Idee war.

00:54:23: Und das ist so ein Marketing Case, wo ich doch einigermaßen sehen kann, wenn ich so was mache, auf dem chinesischen Markt einfach mal checken oder double checken und dann einfach in diesem Sinne vorsichtig sein.

00:54:35: Und ich war zu der Zeit bei GQ, bei Contennast.

00:54:37: Und das war wirklich komplex, weil auch eine Deutsche Gabbana uns gebeten hat, ob wir irgendwie vermitteln können, auch Condenas die Familie Newhouse gebeten hat, ob sie nicht irgendwie vermitteln können, um Kontakte möglich zu machen zur chinesischen Regierung, ob irgendwie nochmal zu gucken, wie können wir Scharnsbegrenzung machen.

00:54:54: Das ist nicht so schnell vorbei.

00:54:56: Also natürlich haben wir sich entschuldigt, haben alles gemacht, was man machen kann.

00:54:59: Natürlich war es ein junges Team.

00:55:01: Natürlich ist es ein unerfahrenes Team.

00:55:03: Natürlich leben wir in der Zeit, wo man für alles Verständnis haben muss und wo natürlich Mitarbeiter auch Fehler machen und du natürlich verzeihen musst.

00:55:11: Blah, blah, blah.

00:55:12: Aber the reality ist, ich glaube, das wird für Swatch noch lange dauern, bis sie das korrigiert kriegen.

00:55:18: Ja, ich finde es immer beeindruckend, dass man in solchen großen Märkten, dann doch keine Locals in die einzelnen Marketingteams rein nimmt.

00:55:28: Weil das ist schon mal eine starke Vermutung.

00:55:30: Hätte eigentlich chinesische Personen in diesem Team gesessen, wäre das nicht passiert.

00:55:35: Insbesondere wenn man das Thema Cultural Awareness in irgendeiner Weise adressiert.

00:55:40: Aber man kann es nochmal anders rumdrehen.

00:55:41: Das hat sich jetzt niemand angegriffen gefühlt.

00:55:46: Aber während der Europameisterschaft hat ja BYD die Bandenwerbung hier in Deutschland eine große Bandenverbung für ihre Elektroautos gemacht und hat die mit NEV beworben in China.

00:55:59: New Energy Vehicle, der chinesische Begriff für Elektroautos, den benutzt hier in Europa und in Deutschland niemand.

00:56:07: Und wie man eine sicherlich zweistellige Millionen Kampagne während einer Fußball-Europameisterschaft kaufen kann, ohne einmal einen Europäer zu fragen, was ist denn der europäische Begriff für Elektroauto?

00:56:21: Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie stümperhaft dann teilweise doch in so großen Konzernen gearbeitet wird.

00:56:27: Aber auf der anderen Seite passiert es halt doch vielen.

00:56:31: Aber es ist Wahnsinn, ja.

00:56:32: Aber

00:56:32: gut für uns.

00:56:32: So gehen uns die Themen bei Tomorrow Watches nicht aus.

00:56:36: Tim, lass uns zum Abschluss bitte noch ein positives Thema machen.

00:56:40: Wir wollen eine neue Rubrik einführen, die heißt Uhr des Monats oder Brand des Monats.

00:56:45: Was ist für dich der Brand die Marke des Monats?

00:56:49: Ja, das war diesen Monat leicht, aber ich finde es auch eine spannende Rubrik.

00:56:53: Werden wir dann in Zukunft Teufelger machen und dieses Mal haben wir uns für die Cartier Santos der Moorsell entschieden.

00:57:02: Hintergrund Taylor Swift hat ihre Verlobung mit Travis Kelsey bekannt gegeben.

00:57:08: Da gibt es ja ein sehr viral gegangenes Bild von den beiden und da hat sich die Ohren Community natürlich sofort gefragt, welche Uhr trägt Taylor Swift dort.

00:57:18: Und sie hat sich für die Cartier Santos de Moselle entschieden, vielleicht nur ein bisschen als Hintergrund.

00:57:28: Wir hatten das ganz am Anfang ja auch schon im Zusammenhang mit AP gesagt, wie wichtig die Historia einer Uhrenmodellreihe ist.

00:57:35: Und die Santos wurde von Cartier in neunzehnt sechs herausgebracht zu Ehren eines brasilianischen Piloten.

00:57:46: Und ist damit die älteste Uhrenmodellreihe über alle Marken hinweg und deswegen auch sehr, sehr komisch.

00:57:53: Sicherlich auch mit dem Grund, warum Cartier in den letzten Jahren so extrem gut funktioniert.

00:57:58: Und Taylor Swift hat sich dann eben für dieses Foto für die Demoiselle entschieden.

00:58:06: Ein Modell aus dieser Santos Reihe, so Diamant besetzt.

00:58:11: Und in allermeisten Fällen eine Quarz-Uhr, aber eine Uhr, die wahnsinnig Aufmerksamkeit jetzt erzielt.

00:58:17: Also bei KRONO-Vierundzwanzig sind die Zugriffszahlen um zweitausend Prozent nach oben gegangen.

00:58:22: Auch die Verkäufe, wenn man sich das anschaut, sind signifikant nach oben gegangen.

00:58:26: Also viele haben auch gesagt, hey, so schnell wie möglich diese Uhr noch kaufen, weil sie eben, ich glaube, seit elf Jahren nicht mehr produziert wird.

00:58:34: Und ja, es ist eine sehr feminine Variante.

00:58:39: der Sand aus Linie und ein sehr klassisches, elegantes Design.

00:58:45: Preißig liegt die so zwischen achtzehn und siebenvierzigtausend Dollar, habe ich mal nachgeschaut, aber wurde natürlich sehr, sehr viel darüber geschrieben und ist wahrscheinlich auch nicht nur unter den Swift, die ist jetzt eine sehr ikonische Uhr und sie wird in den Uhrenkreisen schon auch so als Detailer Swift Uhr genannt.

00:59:04: Ob das hält, muss man mal schauen, weil sich vielleicht die Zielgruppe von Taylor Swift und die Zielgruppe der typischen Ohrenverkäufer dann doch nicht so hundertprozentig deckt.

00:59:13: Von jüngeren weiblichen Fans zu Ohrenbereichen leider immer noch eher männlich und vielleicht ein bisschen älter.

00:59:21: Aber auch da, mal schauen, wie sich die Bekannte der Sohohe jetzt entwickelt, ob das hält, wie nachhaltig das ist.

00:59:28: Aber zeigt auf jeden Fall... wie sehr es hier kein Sponsoring gewesen, aber wie die enge Verbindung einer Uhr mit einer Person hilft.

00:59:39: Ich hatte sie gestern noch am Handgelenk leider noch nicht mal eine eigene, aber ein ganz bekanntes Beispiel ist ja auch die Paul Newman aus der Rolex Daytona Reihe, die auch nur noch die Paul Newman genannt wird.

00:59:51: Und ob das hier geschafft wird, bleibt abzuwarten.

00:59:55: Auf jeden Fall ein ikonischer Moment und wer Taylor Swift kennt, weiß, sie überlässt nichts dem Zufall.

01:00:00: Das wird sie wahrscheinlich mit ihrem Berater-Team lange besprochen haben.

01:00:03: Was trage ich für eine Uhr?

01:00:04: und na klar, für die ganzen Swifties, für ihre ganzen Fans wird es natürlich jetzt auch leichter, dass sie diese Uhr, diese Cartier Santos, dem Morsell, jetzt einfacher kaufen können, indem sie sagen, Will Taylor Swift bitte einfach kaufen.

01:00:18: Schöner ikonischer Moment hier für uns.

01:00:20: zum Abschluss, Tim, für das zweite Tomorrow Watch.

01:00:24: und ich muss sagen jetzt super viel Spaß gemacht.

01:00:27: Und shout out wirklich an dieser Stelle an die Tomorrow Watches Community und wirklich die Bitte, wenn ihr Informationen habt, Insights habt, Anregungen habt, Themen, die wir besprechen sollen, bitte einfach am Ende per Direct Message einfach an Tim über LinkedIn oder an Tomorrow oder an mich.

01:00:45: Und dann machen wir das beim nächsten Thema.

01:00:48: und shout out.

01:00:49: Auch noch an das Hotel The Flag Am hier in München, dass sie uns erlaubt haben, hier den Podcast zu produzieren.

01:00:55: Das ist ein super Platz.

01:00:56: Wir sitzen hier oben auf einer Dachterrasse, haben den Blick über nicht nur ganz München, sondern wirklich, glaube ich, den besten Blick auch damit über die ganze Urnenbranche.

01:01:06: und hinter uns ist das Olympia-Stadion.

01:01:08: Ich weiß nicht, da spielt heute nicht Hellers Wivs im Club of Drake.

01:01:12: Ja, echt Spaß gemacht, Tom, freue mich aufs nächste Mal.

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