Kevin Trapp: Die Kunst, immer interessant zu bleiben
Shownotes
Eine tolle Karriere – das schaffen viele. Aber er hält gleich mehrere Bälle in der Luft: Kevin Trapp, Deutschlands coolster Torwart und Unternehmer.
Sein wichtigstes Learning: „Wenn du auf der großen Bühne stehst, wollen alle was von dir. Aber wenn du irgendwann aufhörst, hast du nicht mehr diesen Status. Was macht dich dann interessant? Was hast du dann zu bieten? Du musst interessant bleiben!“
Dieser Podcast mit ihm ist wie ein Pokalfinale mit Verlängerung und Elfmeterschießen.
Willkommen im Leben von Kevin Trapp: Fußballstar und Founder. Torwart und Trendsetter. Idol und Innovator.
Kaum einer schafft es, die Welten so zusammenzuhalten wie er.
Seine beeindruckende Karriere: Eintracht Frankfurt, Paris Saint-Germain, Nationalmannschaft.
Auf dem Platz der Mannschaftskapitän. Last Man standing in allen brenzligen Situationen. Millionen Fans feiern ihn dafür. Seine Business-Pläne aber fliegen weiter als jeder Ball. Er baut sich seine eigenen Unternehmen auf. Designt und verkauft eigene Fashion-Kollektionen. Und pitcht höchstpersönlich als Co-Founder der Hafermilch-Brand Mølk bei wichtigen Kunden.
Sein Matchplan: Schon während der ersten Karriere eine neue Karriere aufzubauen.
Ich habe Kevin jetzt in Frankfurt besucht. Seine Sieger-Strategie, seine Pläne: Hier in TOMorrow und als TOMorrow Videopodcast auf youtube.
Wenn du mitdiskutieren möchtest: Schreib mir gern in die Kommentare oder hier auf Social Media: http://lnk.to/TOMorrow-Podcast und cool, wenn du den Channel abonnierst.
Transkript anzeigen
00:00:00: * Musik *
00:00:01: Hier ist Tom Jungerstorff mit "Tomorrow".
00:00:05: Der Business, Stars und Lifestyle-Podcast.
00:00:09: Mein Gast heute live aus Frankfurt, der coolste Torwart Deutschlands.
00:00:15: Und wir sich jetzt parallel zur Fußballkarriere
00:00:19: sein eigenes Business aufbauen.
00:00:22: Von Eintracht Frankfurt, der Mannschaftskapitän Kevin Top.
00:00:29: Aber ja, es ist natürlich so, wenn du auf der großen Bühne bist,
00:00:33: dann wollen die Leute was von dir.
00:00:35: Und wenn es läuft, sind alle da, wenn es nicht so läuft,
00:00:38: dann merkt man, wer ist wirklich für dich da.
00:00:41: Und ich glaube, dass das auch sehr so ist bei den Karrieren.
00:00:44: Wenn du irgendwann aufhörst, hast du nicht mehr diesen Status,
00:00:48: den du davor hattest.
00:00:49: Und musst dann sich andere Dinge suchen,
00:00:52: warum Menschen einem zuhören oder sich mit den Leuten treffen kann.
00:00:55: Das macht dich interessant.
00:00:57: Man muss immer interessant bleiben.
00:01:00: Und deswegen auch dieser Übergang von mir,
00:01:03: den ich versuche, hinzubekommen von der aktiven Fußballkarriere
00:01:07: hin zu einer neuen, aktiven Karriere,
00:01:09: die mir Spaß macht, ist mir wichtig.
00:01:11: Ramsey gegen Trap, Kevin Trap, noch hat er kein Pariert.
00:01:15: Jetzt aber, jetzt aber! Trap fischt das Ding raus!
00:01:19: Amacichas!
00:01:21: Amacichas!
00:01:23: Eintracht Flangenfurtz, schreibt ein Fußballmärchen!
00:01:28: Egal.
00:01:30: # Ey, okay, I know I'm here to say
00:01:33: # This car ain't no my wisdom
00:01:35: Ich glaube, ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage,
00:01:38: dieser Podcast hier, das ist wie ein Pokalfinale mit Verlängerung
00:01:41: und elf Meter Schießen.
00:01:43: Willkommen im Leben von Kevin Trap.
00:01:47: Fußballstar und Founder, Torwart und Transsetter,
00:01:51: Idol und Innovator.
00:01:53: Kaum einerschafft es, die Welten so zusammenzuhalten wie er.
00:01:58: Seine Karriere eintracht Frankfurt,
00:02:00: Paris-Zarjama-Nationalmannschaft.
00:02:04: Seine Businesspläne aber fliegen weiter als jeder Ball.
00:02:08: Er ist Unternehmer, verkauft seine eigene Fashionkollektion
00:02:12: und pitcht höchstpersönlich als Co-Founder
00:02:15: der Hafermilch Brand Milk.
00:02:17: Ich habe Kevin jetzt in Frankfurt besucht.
00:02:21: Seine Siegerstrategie, seine Pläne hier in "Tomorrow".
00:02:25: Und als "Tomorrow"-Video-Podcast auf YouTube.
00:02:28: # I'm a gon' get up, I'm a tracy.
00:02:32: Hey, Kevin, willkommen bei "Tomorrow".
00:02:38: Lieber Tom, vielen Dank. Ich freu mich sehr.
00:02:40: Wahnsinn, immer wenn man dich trifft, natürlich best dressed, Kevin.
00:02:44: (Lachen)
00:02:45: Wahnsinn.
00:02:47: Vielen Dank fürs Kompliment.
00:02:49: Ist das dein eigener Look, ist das deine eigene Fashion,
00:02:52: die du jetzt hier gerade trägst?
00:02:54: Das, was ich gerade anhab, ist aus der neuen Kollektion,
00:02:58: die wir letztes Wochenende geschultet haben,
00:03:01: meiner Kollektion mit der "Bow You" zusammen.
00:03:03: Und nach den Shootings ...
00:03:06: ist es dann oft so, dass ich mir die ...
00:03:09: Für mich Key-Pieß ist es oft schon mitnehmen,
00:03:11: bevor sie mir den Rest der Kollektion zuschicken
00:03:14: und schon für mich habe, weil ich das dann auch gerne direkt anziehen will,
00:03:18: präsentieren will.
00:03:20: Das, was ich heute anhab, ist aus der neuesten Kollektion,
00:03:23: die Ende Februar kommt.
00:03:25: Okay, wow, sehr cool.
00:03:26: Kevin, du kommst gerade vom Training,
00:03:28: du kommst aus der Umkleide-Gabine und siehst deine eigene Kollektion.
00:03:32: Wie cool ist das?
00:03:33: Ja, es ist ...
00:03:35: wirklich sehr toll, ist ein tolles Gefühl.
00:03:38: Am Ende, wenn man ...
00:03:39: Ich mein, heutzutage Fashion spielt der bei den Sportlern
00:03:43: und Fußball immer mehr eine Rolle.
00:03:45: Für mich ist es einfach was Tolles,
00:03:47: wenn ich meine eigene Kollektion anziehen kann.
00:03:50: Ich habe es kreiert, ich habe es mit meinem Team zusammendesignt.
00:03:53: Wir haben vorhin schon kurz darüber gesprochen,
00:03:56: wenn dann auch Mannschaftskamera sagen, wo ist es her?
00:03:59: Was ist das für eine Marke?
00:04:00: Ich kann das von mir selbst und die Jungs finden es toll.
00:04:03: Aber wir hätten es am liebsten auch gerne,
00:04:06: das ist natürlich was Tolles.
00:04:08: Für mich ist es einfach ein schönes Gefühl, am Ende sagen zu können,
00:04:11: wie viel Geld für Klamotten ausgeben,
00:04:13: weil ich mein eigenes machen darf oder machen kann.
00:04:16: Das war was, was mir unheimlich wichtig war,
00:04:19: bevor ich die Partnerschaft eingegangen bin.
00:04:21: Weil ich gesagt habe, es müssen Design sein
00:04:24: und es müssen auch Klamotten sein,
00:04:26: die ich selbst tragen würde, weil es authentisch sein soll.
00:04:29: Am Ende will ich nichts machen, was ich nicht bin
00:04:32: und was ich nicht selbst tragen würde.
00:04:35: Es war mir ganz wichtig.
00:04:36: Daher haben wir es geschafft, die Partnerschaft gut einzugehen,
00:04:40: die mir sehr authentisch geworden ist.
00:04:42: Heißt, du gehst zum Training, ganz normal
00:04:45: und in der Kabine mit Spielern schauen und sagen, krass.
00:04:48: Da kommt schon der eine oder andere Spruch ab und zu.
00:04:52: Letztens, mein Tattoo-Theat, was ist das Fischenweg?
00:04:55: Oder was haben wir gerade?
00:04:57: Das ist natürlich schon, aber ich versuche die Dinge,
00:05:00: die meine Kollektion rausbringen.
00:05:02: Ich versuche es sehr oft, selbst anzuziehen und zu präsentieren.
00:05:05: Das soll authentisch sein.
00:05:07: Wenn ich die Dinge selbst nicht anziehen würde,
00:05:10: wäre es irgendwo auch nicht gut.
00:05:12: Es ist natürlich nicht so, dass ich jeden Tag nur Klamotten
00:05:15: von mir habe, sondern das ist schon auch durchgemicht.
00:05:18: Aber am Ende ist es für mich das tollste und schönste Gefühl,
00:05:22: wenn ich meine eigene Kollektion anziehen darf,
00:05:25: um die dann auch irgendwo selbst an mir zu präsentieren.
00:05:28: Du sagst, meine eigene Kollektion, was bedeutet das?
00:05:31: Wie weit bist du involviert in die Produktion, ins Design?
00:05:35: Wie funktioniert das?
00:05:37: Ja, es war ein Prozess, muss man ehrlich sagen.
00:05:39: Wir haben 2021, ich habe letztens erst nachgeschaut,
00:05:42: mittlerweile sehr viele Kollektionen schon sind.
00:05:45: 2021 haben wir angefangen und es war ein Deal,
00:05:48: der sollte eigentlich nur über vier Kollektionen,
00:05:52: also, ich sprich, zwei Sommer, zwei Winter-Kollektionen gehen.
00:05:55: Und ich habe schon gemerkt, dass ich mich die letzten Jahre mitentwickelt habe,
00:06:00: was der ganze Prozess angeht.
00:06:02: Am Anfang war ich schon sehr neu in dem Ganzen,
00:06:04: mit den Farben, Stoffe, etc. Design.
00:06:08: Da war schon noch sehr viel von meinem Team,
00:06:10: was ich zusammen mit "About You" habe.
00:06:13: Mittlerweile habe ich über eine freie Hand,
00:06:15: was das Ganze angeht, dass ich davon frei entscheiden darf.
00:06:19: Natürlich habe ich immer noch mein Team, die mir helfen,
00:06:22: die mir auch praktisch, es gibt einen Kickoff,
00:06:25: wo wir über alles sprechen, Farben, Designs, Styles,
00:06:28: was es gerade angesagt.
00:06:30: Ich darf mich aber schon in Anführungszeichen sehr austoben,
00:06:33: was für eine Zielgruppe sprechen werden.
00:06:36: Ich kann jetzt nicht ganz wilde Dinge machen,
00:06:38: die wir teilweise auf den Fächenweg sehen,
00:06:40: aber ich bin da schon sehr frei im Ganzen.
00:06:43: Was ist der Unterschied zwischen dem Deal, den du hast
00:06:46: und den, den ja viele andere haben, wo es darum geht?
00:06:49: Du kriegst einen Werbevertrag mit irgendeinem Brand,
00:06:52: mit Louis Vuitton, Gucci Prada, Name It.
00:06:54: Und du trägst die Sachen und zu dir, dass sofort die Idee war,
00:06:58: hey, es geht nicht darum, dass du es trägst,
00:07:01: sondern du mitkriegst.
00:07:03: Wenn du eine Partnerschaft mit Gucci Louis Vuitton als Beispiel eingehst,
00:07:07: dann präsentierst du ja praktisch deren Kollektion, deren Marke.
00:07:11: Im Endeffekt, du präsentierst ja, was Louis Vuitton
00:07:14: dann auch gezeigt haben will.
00:07:16: Bei mir ist es natürlich so ein bisschen,
00:07:19: ich kann das zeigen, wofür ich eigentlich stehe.
00:07:21: Also ich kann meine eigene Persönlichkeit auch irgendwo zeigen
00:07:25: durch den Klamotten-Style, dadurch, dass ich ja selbst
00:07:28: relativ frei bin in dem Design, in den Styles,
00:07:31: in dem ich meine eigene Persönlichkeit auch irgendwo nach außen bringen
00:07:35: und zeigen.
00:07:36: Ich glaube, dass das ein großer Unterschied ist,
00:07:39: dass ich im Endeffekt meine eigene ...
00:07:41: Wenn man so will, bin ich ja dann praktisch Gucci Louis Vuitton,
00:07:45: weil ich meine eigene Kollektion zeige und ich da frei bin
00:07:47: und ich so machen kann, wie ich es gerne hätte,
00:07:50: wie es mir im Endeffekt gefällt.
00:07:52: Das ist natürlich ein großer Unterschied.
00:07:54: Im Endeffekt kann ich mein eigenes Zeug machen, mein eigenes Design.
00:07:58: Das ist ja meistens so, dass du versuchst, deren Kollektion,
00:08:01: deren Marke zu stärken oder zu repräsentieren auch.
00:08:05: Wie würdest du deinen eigenen Style, deinen eigenen Style beschreiben?
00:08:08: Ja, ich bin normalerweise sehr minimalistisch angehaucht.
00:08:15: Ich mag es jetzt nicht großplakativ,
00:08:17: große Logos oder extreme Farben.
00:08:19: Das ist normalerweise nicht so mein Stil.
00:08:21: Natürlich versuchen wir mit der Zeit auch,
00:08:23: manche Dinge auszuprobieren, was gefällt deinem eigentlich noch
00:08:27: und ich würde ja schon sagen, dass es sehr minimalistisch ist.
00:08:31: Also, ich mag natürlich auch Farben, aber so krelle Farben
00:08:35: sind dann meistens eher so einzelne Pieces,
00:08:37: die jetzt nicht großartig viel oder großartig präsent sind
00:08:42: in der Kollektion, sondern mal hier unter ein einzelnes Pieces.
00:08:45: Aber ich mag es, wenn es ...
00:08:46: Ich versuche mich natürlich auch an anderen Designen zu orientieren
00:08:50: oder an anderen Brands wie Bottega, Veneta, Jisanda, Dior,
00:08:53: die alle sehr qualitativ, sehr hochwertig sind.
00:08:56: Aber trotzdem in Anführungszeichen schlicht.
00:08:58: Natürlich geht man dann auch so mit den Styles,
00:09:01: was ist gerade angesagt, was kommt wieder.
00:09:03: Ich fühle das immer so ein Zyklus,
00:09:05: bei den die Styles dann immer wieder kommen.
00:09:08: Und jetzt hat man wieder Baggy Hosen und alles,
00:09:10: das Oversize und wie auch immer.
00:09:12: Von daher geht man da schon mit, aber ...
00:09:14: Am liebsten habe ich es schon gern schlicht eigentlich.
00:09:18: Hast du das schon immer in dir gehabt?
00:09:21: Oder wie hast du auch dein Style entwickelt?
00:09:23: Hast du den hier in Frankfurt entwickelt?
00:09:25: Du hast ja auch in Paris gelebt, für Paris,
00:09:28: du hast es schon mal gespielt.
00:09:30: Wie hast du dein Style entwickelt?
00:09:32: Und auch die Stilsehrheit, dass du sagst, du trägst es nicht nur,
00:09:36: sondern du desigst deine eigene Sachen, du gibst es weiter.
00:09:39: Ist eine gute Frage, dass es so extrem kam.
00:09:43: Ich glaube, das hatte schon ein bisschen was mit Paris zu tun.
00:09:46: Weil natürlich in der Stadt war, wenn du auf die Straßen gehst,
00:09:49: dann siehst du es jeden Tag, du hast immer schon gut angezogen,
00:09:53: aber irgendwo auch siehst du Dinge, die siehst du sonst
00:09:56: in anderen Städten wahrscheinlich nicht.
00:09:58: Natürlich, durch den Fußball auch,
00:10:02: was du immer irgendwie auch mit Motor und Fächen ...
00:10:05: War das immer schon ein Thema auch,
00:10:07: aber wenn ich mich jetzt mal so anschaue in den letzten Jahren,
00:10:10: wie manche Stilse sich dann auch entwickelt haben,
00:10:13: dann ist das schon nochmal ein großer Unterschied.
00:10:17: Und ich muss ehrlich sagen,
00:10:19: dass ich mich jetzt so sehr mit Fächen beschäftigt habe,
00:10:22: dass ich so kam tatsächlich durch diese Partnerschaft,
00:10:25: die ich mit About You eingegangen bin,
00:10:27: weil ich dann natürlich noch mehr involviert war.
00:10:30: Es ging in Paris los, weil du dann automatisch festwegs mitbekommst,
00:10:34: du siehst, was los ist, du wirst ja immer mehr damit ...
00:10:37: oder irgendwie auch ungewollt involviert.
00:10:40: Dann durch meine Verlobte, die natürlich in diesem Business
00:10:43: auch unterwegs ist,
00:10:45: hab ich dann natürlich auch viel gelernt und viel mitbekommen.
00:10:48: Daher war es ein Prozess, der über die letzten Jahre
00:10:51: entwickelt hat.
00:10:53: Mittlerweile ist es wirklich ein sehr großes Hobby von mir geworden.
00:10:56: Millionen Menschen erleben immer natürlich,
00:10:59: wie du deinen Hauptjob machst als Fußballstar,
00:11:01: als Torwart und Kapitän von Antrag Frankfurt.
00:11:04: Aber wie funktioniert dein Fashion-Business?
00:11:06: Wenn du dann frei hast, bist du zu Hause bei dir
00:11:09: und da sind dann Stoffe, da liegen Designs.
00:11:12: Und du hast dann Calls mit irgendwelchen Schneidern und Lieferanten.
00:11:17: Oder wie ist dieser Prozess?
00:11:19: Mittlerweile ist es wirklich so, dass ich mir sehr viel anschaue,
00:11:23: was passiert gerade in der Fashion-Welt.
00:11:25: Klar, wir haben ja auch Kollektionen und müssen ja immer mitgehen.
00:11:29: Man muss auch wissen, was es gerade angesagt, was kommt.
00:11:32: Da bin ich sehr aktiv und versuch mir das anzuschauen.
00:11:35: Dass ich jetzt Paletten von Stoffen zu Hause habe
00:11:38: oder Fahrpaletten zu Hause, das ist tatsächlich nicht so.
00:11:41: Das ist meistens erst, wenn es Richtung Kollektionsentwicklung geht.
00:11:45: Ansonsten war es natürlich auch ein Prozess für mich.
00:11:48: Ich habe diese Dinge dann mit in meinen Beruf,
00:11:51: in meinen Job dann auch zu integrieren.
00:11:54: Weil früher war es natürlich nicht einfach.
00:11:56: Früher hatte man nur den Fokus Fußball und alles war auf Fußball gerichtet.
00:12:00: Und das war auch okay, weil man in einem Rhythmus gespielt hat,
00:12:03: ein Spiel pro Woche, man hatte sehr viel Freizeit,
00:12:06: man hatte Zeit, sich zu entspannen, andere Dinge zu machen mit Freunden.
00:12:10: Und wenn du natürlich alle drei Tage spielst,
00:12:13: musst du die Zeit auch aussuchen und Zeit finden,
00:12:15: auch andere Dinge zu machen und dich mit anderen Dingen zu beschäftigen.
00:12:19: Wenn du nur zwei Tage hast,
00:12:21: früher war es so, diese zwei Tage waren Fokus auf Spiel.
00:12:24: Jetzt musst du dich irgendwie auch reinkammern,
00:12:26: musst du wieder herunterfahren können,
00:12:29: um den Fokus zum Spiel zu bekommen.
00:12:31: Und all die Dinge, die ich jetzt nebenbei mache,
00:12:33: die helfen mich natürlich dann auch,
00:12:35: mich voll auf den Sport wieder zu konzentrieren,
00:12:38: die mich positiv ablenken.
00:12:40: Von daher, all diese Hobbys, die ich jetzt nebenbei habe,
00:12:43: versuche ich dann auch in dieser Freizeit zu integrieren,
00:12:45: dass dann zu den Spielen geht oder auch zum Training,
00:12:48: auch da wieder 100 Prozent voll dabei zu sein.
00:12:50: Das ist für mich eine tolle und schöne Ablenkung,
00:12:53: die mir extrem dabei hilft,
00:12:55: mich auf den Sport oder auf den eigentlichen Beruf zu konzentrieren.
00:12:58: Wie schaffst du das vom Mindset?
00:13:00: Wenn du natürlich gewinnst, kann ich mir noch vorstellen,
00:13:03: dann kommst du nach Hause, bist total excited
00:13:06: und entwirfst kreativ die krassesten Sachen.
00:13:08: Aber es gibt ja, wo Sieg ist, auch immer mal eine Niederlage.
00:13:12: Kannst du das so schnell vom Mindset organisieren,
00:13:14: die jetzt kreativ, ich konzentriere mich jetzt auf Fashion?
00:13:18: Das hilft definitiv, wenn man erfolgreich ist und wenn man gewinnt.
00:13:23: Das steht auch zur Frage, es ist tatsächlich nicht so einfach,
00:13:26: wenn es mal nicht so gut läuft.
00:13:28: Man hat dann andere Dinge zu tun, die man sich auch verpflichtet hat,
00:13:32: den Dingen gegenüber oder seinen anderen Partnern,
00:13:34: die man verpflichtet sich auch, gewisse Dinge gegenüber,
00:13:37: die man auch einhalten muss, diese Verpflichtung.
00:13:41: Natürlich ist es nicht so einfach,
00:13:43: dass man im Sport nicht läuft, weil du dich sehr damit beschäftigst,
00:13:47: weil du dich mitnimmst, und du versuchst es auch zu ändern.
00:13:50: Und was kann man ändern?
00:13:52: Aber auch da ist es immer wieder eine schöne Ablung,
00:13:54: wenn man dann da rauskommt aus dem Zyklus,
00:13:57: wenn es mal nicht so funktioniert wie im Dezember,
00:13:59: wenn wir eine Phase nicht schlecht gespielt haben,
00:14:02: aber wir haben die Ergebnisse nicht eingefahren.
00:14:05: Wenn du da natürlich immer nur damit beschäftigt bist,
00:14:08: dann bin ich jemand, der sehr viel nachdenkt
00:14:10: und oft zu viel über Dinge nachdenkt.
00:14:13: Ich habe viele Erinnerungen,
00:14:15: meine Familie, Freunde, verlobte, helfen mir davon extrem,
00:14:17: aber auch zum Schluss zu sagen, schalt mal ab,
00:14:20: denk über was anderes nach und beschäftige dich mit den Dingen,
00:14:24: die dir sonst noch Spaß machen.
00:14:26: Das musste ich auch lernen, damit umzugehen.
00:14:28: Früher war es so, dass ich gesagt habe, ich mache das nicht,
00:14:31: und dann sind viele verzweifelt, weil sie gesagt haben,
00:14:34: wir haben uns aber auch da aufverlassen.
00:14:37: Mittlerweile kann ich damit schon ganz gut umgehen.
00:14:39: Ich werde im Sommer '35,
00:14:41: ich habe wieder eine gewisse Erfahrung,
00:14:43: ich weiß, wie manche Dinge funktionieren,
00:14:45: wie ich mit Dingen umgehen muss.
00:14:47: Niederlagen oder schlechte Leistungen werden nie schön sein,
00:14:51: das wird nie angenehm sein.
00:14:52: Aber zumindest habe ich einen Weg damit gefunden,
00:14:55: damit schneller oder besser umzugehen.
00:14:57: Aber wenn man als Fußballstar noch was anderes macht,
00:15:00: um einfach auch mal was anderes im Kopf zu haben, außer Ja-Bälle,
00:15:04: ist man dann automatisch sofort in so 'nem Rechtfertigungsmodus,
00:15:09: und ich hatte vor kurzem auch ein tolles Gespräch
00:15:11: mit Serge Gnabry zu dem Thema.
00:15:13: Der das auch sagt, der Fußball ist absolut klar Nummer eins.
00:15:18: Aber hey, es muss auch noch was anderes geben im Leben,
00:15:21: aber natürlich Fan-Sicht, Fanhaltung, auch sehr schnell ist,
00:15:25: ihr seid doch alle Fußballmillionäre,
00:15:27: ihr kriegt doch so viel, konzentriert euch da drauf
00:15:30: und macht nicht noch was anderes.
00:15:33: Dass du und dass ihr euch immer rechtfertigen müsst,
00:15:36: wenn ihr trotzdem noch was anderes machen wollt
00:15:39: oder vielleicht auch einfach ein bisschen müsst,
00:15:42: um nicht durchzulehnen.
00:15:43: Ja, schon. Am Ende, das gehört dazu, das kenne ich jetzt auch schon,
00:15:47: weil es ist schon so, dass man,
00:15:49: und das ist auch immer, wenn ich was Neues eingehe,
00:15:52: wenn ich eine neue Partnerschaft eingehe,
00:15:54: ist es schon auch ein Thema, dass ich sage,
00:15:56: Fußball ist immer noch Priorität Nummer eins,
00:15:59: und ich muss Rücksicht darauf nehmen.
00:16:01: Das heißt, ich kann jetzt nicht in der Weltgeschichte rumfliegen
00:16:05: und ich hatte letztes Jahr eine Partnerschaft mit meiner Verlobung
00:16:08: zusammen. Wenn dann Events anstehen,
00:16:10: dann ist es schon so, dass es bei mir sehr, sehr Schwieriges oft
00:16:13: oder sehr spontan, weil ich sage, ich kann jetzt einfach
00:16:16: an diesem Tag nicht, weil der Fußball im Vordergrund steht.
00:16:19: Und natürlich musst du extrem Rücksicht darauf nehmen,
00:16:22: das ist einfach so.
00:16:24: Aber auch da noch mal, ich weiß ja mittlerweile auch,
00:16:27: was ich kann und wie ich mich am besten fokussieren kann,
00:16:30: und von daher muss man sich auch so ein bisschen von dieser ganzen,
00:16:33: die wir haben in Social Media und all den Plattformen, die wir haben,
00:16:36: ist es natürlich sehr, sehr schnelllebig geworden,
00:16:39: sowohl positiv als auch negativ.
00:16:41: Das war natürlich auch was, was wir in den letzten Jahren sehr extrem
00:16:44: geworden ist. Und es ist in irgendeiner Art und Weise, wenn es positiv läuft,
00:16:48: kann man machen, was man will.
00:16:50: Wenn es nicht so läuft, dann heißt es ganz schnell, wie du gesagt hast,
00:16:53: konzentriere dich auf den Fußball. Und von daher versuche ich natürlich
00:16:57: auch immer wieder in Interviews oder wenn ich die Möglichkeit habe,
00:17:01: dass wir persönlich sehr gut tun, die mir auch helfen,
00:17:04: mich wieder auf den Sport zu konzentrieren, sich einfach abzulenken.
00:17:07: Wir hatten das Thema, weil du gerade das herrsch angesprochen hast,
00:17:11: der damals zur Fashion Week geflogen ist und es einen riesen Shitstorm
00:17:14: wegen ihm gab, weil er gesagt hat, na, wie kann man nur,
00:17:17: und konzentriert sich nicht und wie auch immer.
00:17:20: Ich selbst in der Position als Sportler weiß, dass das nichts damit zu tun hat
00:17:23: oder dass es ihm nicht egal ist, was gerade passiert,
00:17:26: sondern es ist einfach was, was ihm persönlich vielleicht auch gut
00:17:29: und danach hat er, wenn ich mich rieche, die Ehre,
00:17:31: auch wieder performt.
00:17:33: Aber ja, das ist natürlich ein Öffentlichkeitsthema,
00:17:36: was sehr präsent ist, das definitiv her.
00:17:39: Ja, ich glaube, dass viele von außen einfach eine andere Bewertung haben
00:17:44: und vielleicht manchmal auch nicht sehen, wie viele Spieler mittlerweile auch
00:17:47: macht. Ihr spielt ja ständig, das ist ja eben nicht nur ein Spiel pro Woche,
00:17:51: das ist ja ständig, alle zwei, drei Tage wird gespielt.
00:17:53: Und ich meine, wenn du dann nicht was anderes machst,
00:17:56: dann riechst du doch durch, oder nicht?
00:17:58: Ja, ich mein, jetzt bei mir ist es so, dass es,
00:18:00: ich hab's ja eben schon gesehen, ich werd im Sommer 35,
00:18:03: also irgendwann muss man noch mal darüber nachdenken,
00:18:05: was macht man eigentlich nach der Karriere und was interessiert eigentlich noch,
00:18:09: oder was interessiert mich noch, womit kann ich mich noch identifizieren,
00:18:12: was macht mir noch Spaß?
00:18:13: In dem Fall, wenn die Karriere irgendwann vorbei ist,
00:18:15: ist der größte Teil meines Lebens oder die größte Zeit meines Lebens
00:18:19: wahrscheinlich außerhalb des Fußballs.
00:18:21: Mir war es auch wichtig, die Transition irgendwann hinzubekommen,
00:18:24: nicht abrupt mit dem Fußball aufzuhören und dann dazu stehen,
00:18:27: ich glaube, das wird mir nicht gut tun.
00:18:30: Von daher, diesen positiven Effekt, den ich jetzt habe,
00:18:34: mit all diesen Partnerschaften, die ich neben mir im Fußball auch eingehen kann,
00:18:37: helfen mir natürlich auch zu wissen, okay, in diese Richtung kann ich's mir vorstellen,
00:18:40: irgendwann nach dem Fußball, nach der Karriere, diesen Weg auch einzuschlagen,
00:18:44: oder zusammenklingen, das ist irgendwie nichts für mich,
00:18:46: ich mag den Fußball so sehr, ich würde gerne im Fußball bleiben.
00:18:49: Von daher hat's für mich eigentlich nur positiver Effekt,
00:18:52: und dadurch, dass ich das selbst so alles,
00:18:54: ich würde überhaupt nicht bin, sehr reflektiert,
00:18:56: vor allem gegenüber mit meiner eigenen Leistung,
00:18:57: aber auch Dinge, die ich machen kann und darf.
00:19:00: Und von daher kann ich das schon sehr, sehr gut einschätzen,
00:19:02: man kann ich viel und was machen und wann sollte ich's besser nicht machen.
00:19:05: Und ich bin da mein, dass ich das bis jetzt ganz gut hinbekommen habe,
00:19:08: weil ja, es ist, weil diese Anzahl an Spielen,
00:19:11: auch diese enge Taktung, die wir haben,
00:19:13: wir haben jetzt unsere erste Woche im Januar in der Liga war,
00:19:17: Samstag, Dienstag, Freitag, also wann willst du's nicht machen,
00:19:19: wenn du's nicht, oder wann willst du dein Privatleben nicht leben,
00:19:22: wenn du's nicht in diesen Dingen machst?
00:19:24: Natürlich musst du's irgendwo auch an die Spiele anpassen,
00:19:27: und kannst jetzt nicht irgendwie nachzumden die Häuser ziehen,
00:19:29: das ist auch klar.
00:19:31: Aber man muss sich auch,
00:19:33: das gönnen, dieses Privatleben auch gönnen,
00:19:35: mit Freunden was zu machen, über andere Dinge zu reden,
00:19:38: die vielleicht nicht was mit Fußball zu tun haben.
00:19:40: Solange das alles positiv läuft, wie jetzt bei uns die erste Woche,
00:19:43: war ja mehr als positives, war ja mega, wie es lief,
00:19:46: dann ist natürlich eh alles leichter,
00:19:48: oder es fällt einem alles leichter.
00:19:50: Aber grundsätzlich muss man schon die Chance haben,
00:19:52: privat die Dinge zu gönnen,
00:19:54: ohne sich jetzt großartig restfertigen zu müssen mit denen.
00:19:57: Heißt Spieltag bei euch,
00:19:58: eigentlich immer noch, dass ihr dann auch einen Tag vorher
00:20:01: als Mannschaft zusammenkommen müsst,
00:20:03: und müsst dann alle zusammen in einem Hotel übernachten?
00:20:06: Hauswärts ja, wenn wir Hauswärts spielen, dann ist es meistens so.
00:20:10: Zu Hause hat sich das extrem geändert.
00:20:12: Also ich kann's noch, also ich, meine ersten Profi-Jahre,
00:20:15: da war's wirklich egal, um wie viel Uhr wir gespielt haben.
00:20:18: Wir sind einen Tag vorher ins Hotel gegangen,
00:20:21: und hast du im schlimmsten Fall nur nachts oder abends gespielt,
00:20:24: da singst du zwei Tage im Hotel und was in deinem Hotelzimmer.
00:20:27: Das hat sich schon extrem geändert.
00:20:29: Wahrscheinlich auch der Anzahl der Spiele geschuldet,
00:20:33: dass es mittlerweile ein bisschen entspannter geworden ist,
00:20:36: aber bei heimspielen ist es mittlerweile so,
00:20:38: dass wir den Tag vorher dann nicht mehr im Hotel sind,
00:20:41: sondern wir treffen uns am Spieltag dann gemeinsam.
00:20:43: Je nachdem, wann wir spielen oder was wir gerade brauchen,
00:20:46: wie der Trainer das auch empfindet, ist meistens morgen
00:20:48: und dann abends zum Spiel.
00:20:50: Oder wir treffen uns wirklich, je nachdem, wie viel spielte wir,
00:20:53: wir haben schon gemacht, haben im Dezember, November war's dann oft,
00:20:56: so dass wir uns meistens gegen 12, 13 Uhr getroffen haben,
00:20:59: wir haben abends gespielt und haben dann ein Tageshotel gemacht
00:21:02: und sind dann zusammen zum Spiel auch gefahren.
00:21:04: Das hat sich schon extrem geändert, finde ich, in den letzten Jahren,
00:21:07: dass man da in gewisser Art und Weise entspannter geworden ist.
00:21:10: Natürlich hängt's auch irgendwo mit der Leistung wahrscheinlich zusammen,
00:21:13: also wenn es überhaupt nicht funktionieren würde,
00:21:16: dass wir uns nicht schlafen und sich nicht dementsprechend ernähren.
00:21:19: Ich glaub, kann mir schon vorstellen, dass ich das dann wieder ändern würde,
00:21:22: aber mittlerweile hat jeder so viel Eigenverantwortung,
00:21:25: dass das auch ganz gut funktioniert.
00:21:27: Und man merkt doch, dass natürlich jedem das gut tut,
00:21:29: wenn man zu Hause bei der Familie immer sein kann,
00:21:31: dadurch, dass man eh so viel unterwegs ist und kommt zu Hause ist,
00:21:34: tut es einem auch ganz gut, wenn man die Familie ein bisschen länger sieht
00:21:37: und dann nicht unbedingt nur im Hotel rumhängen muss.
00:21:40: Kevin, bitte alle aus der Tomorrow-Community,
00:21:42: die nicht so tief in diesem Fußball- und Sport-Business sind,
00:21:45: diese Idee dahinter, dass man sagt, man trifft sich vorher
00:21:47: und alle sind in einem Hotel und übernachtenden da,
00:21:50: ist das damit, ja, man abgeschirmt ist, von äußeren Einflüssen
00:21:55: oder was ist der Effekt, den man sich auch öffnet?
00:21:59: Ja, bei Auswärtsspielen, vor allem,
00:22:01: dass man natürlich den Reisestress am Spieltag nicht hat,
00:22:04: dass man da pünktlich und in Ruhe auch sich vorbereiten kann.
00:22:07: So ein Spieltag ist auch viel Stress und Druck
00:22:10: und jeder hat so seine eigenen Rituale,
00:22:12: jeder bereitet sich anders aufs Spiel vor.
00:22:15: Und ich kann mir schon vorstellen,
00:22:17: dass es muss diese Ruhe dann auch und diese Abläufe vor einem Spiel
00:22:21: gemeinsam mit der Gäste, dass man auch ordentlich ist,
00:22:23: dass man diese Abläufe hat.
00:22:25: Es gibt oft Besprechungen vor Spieltagen.
00:22:28: Das kann man nicht machen, wenn man Reisestress am Spieltag hat.
00:22:31: Das ist normalerweise nicht machbar.
00:22:33: Und es geht vor allem dann natürlich darum,
00:22:35: dass man einen ordentlichen, geregelten professionellen Ablauf
00:22:38: vor allem am Spieltag hat, dass man, wie gesagt, ordentlich ist,
00:22:41: dass man seine Besprechungen machen kann,
00:22:43: und jeder ist da sehr individuell, wie er das am besten braucht,
00:22:46: wie man sich am besten fokussieren kann
00:22:48: und auf so ein Spiel vorbereiten kann.
00:22:50: Bei mir geht es meistens schon den Abend vorher los.
00:22:54: Da gibt es gewisse Dinge, die ich dann auch mache,
00:22:57: um auch wirklich in diesen Spieltagsmodus reinzukommen.
00:22:59: Und da ist jeder anders.
00:23:01: Und dieses gemeinsam zusammensein hat natürlich auf allem diese Gründe,
00:23:05: dass man seine Besprechungen machen kann.
00:23:08: Es ist aber immer schön, wenn man so als Mannschaft sich gut versteht
00:23:11: und zusammen ein paar Späße machen kann,
00:23:13: bevor es nach Richtung Spiel geht und sich austauschen.
00:23:15: Aber es hat vor allem Profis in der Legrunde, definitiv.
00:23:18: Was bei dir total spannend ist,
00:23:20: dass du Fußball krass und erfolgreich spielst,
00:23:24: aber auch andere Themen machst.
00:23:26: Und auch schon sagst du, du machst die anderen Themen mit einem Blick auf,
00:23:30: was ist die nächste Karriere?
00:23:32: Weil in eurem Job ist es ja nun mal so,
00:23:34: dass man den nicht unbegrenzt lange machen kann,
00:23:36: sondern dass irgendwann die aktive Karriere zu Ende ist
00:23:39: und man dann mit seinem Leben anfangen möchte.
00:23:42: Ein Thema bei dir ist, weil auch nur ein Thema ist Fashion.
00:23:46: Hast du dir die Freiheit auch erkämpfen müssen, das machen zu dürfen?
00:23:51: Ist das für dich einfacher?
00:23:54: Weil du jetzt natürlich bei Frankfurt nicht nur erfolgreich bist,
00:23:57: sondern du bist auch Kapitän,
00:23:59: dass du dadurch auch mehr Freiheiten bekommst.
00:24:02: Oder wie hast du das geschafft?
00:24:05: Nein, also durch das Kapitänsamt ist es ja eigentlich so,
00:24:08: dass man noch eine große Verantwortung hat.
00:24:10: Gegenüber seiner Mannschaft, gegenüber dem Verein natürlich auch.
00:24:13: Ich würde sagen,
00:24:16: das hat man sich in einer gewissen Art und Weise auch erarbeitet.
00:24:19: Natürlich gab es oft Situationen,
00:24:21: in denen ich eine gewisse ...
00:24:23: was heißt, eine extra Behandlung gebraucht habe,
00:24:26: weil ich gesagt habe, okay, dann und dann hab ich das.
00:24:29: Das wäre mir extrem wichtig, wenn ich das machen könnte.
00:24:32: Das waren Dinge, abseits vom Fußball,
00:24:34: die man normalerweise nicht so durchbekommt.
00:24:38: Es ist nicht so, dass ich im Training verpasst habe.
00:24:41: Oft sind es dann kleine Reisen,
00:24:43: die man vielleicht ...
00:24:45: Ich nehme mir einfach gerne die Bestätigung
00:24:47: oder die Absignung des Vereins, weil ich sage,
00:24:50: es ist mir auch unheimlich wichtig, dass ich jeden damit einbeziehe.
00:24:54: Aber am Ende zählt die Leistung auf den Platz.
00:24:57: Das ist das A und O, wenn du auf den Platz performst.
00:24:59: Man merkt, dass die Dinge, die ich in dem Fall nebenbei tue,
00:25:03: mir gut tun.
00:25:05: Ich bin ja ein sehr engen Austauschfall mit meinem Torbattrainer,
00:25:09: der das sehr gut nachvollziehen kann.
00:25:11: Der weiß, dass mir gewisse Dinge wichtig sind.
00:25:14: Aber am Ende weiß ich auch, wenn ich auf den Platz nicht perform,
00:25:17: muss ich auch nicht kommen und gewisse Dinge fragen.
00:25:20: Und ich weiß, solange ich perform,
00:25:22: kann man mit anderen Dingen auch ganz gut umgehen.
00:25:25: Das hat man sich dann über einen gewissen Zeitraum erarbeitet,
00:25:29: weil es geht auch um Verlässlichkeit.
00:25:31: Und wenn man weiß, dass ...
00:25:33: In dem Fall auch bei mir, ich bin sehr reflektiert.
00:25:36: Ich weiß, ich kann mit Dingen umgehen.
00:25:38: Ich weiß, das habe ich ja vorhin schon erweckt.
00:25:41: Ich weiß, wann ich was machen kann und was ich nicht machen sollte.
00:25:44: Natürlich ist es manchmal so, wo ich mich auch wieder dahin bringen muss
00:25:48: und sage, okay, das tut dir jetzt gut.
00:25:50: Das kannst du machen mit ruhigem Gewissen,
00:25:53: was ich vielleicht früher vor fünf, zehn Jahren nicht gemacht hätte.
00:25:56: Weil ich einfach weiß, dass es mir auch wichtig ist.
00:25:59: Es sind gewisse Dinge, die mir nach der Karriere vielleicht auch wichtig werden.
00:26:03: Ich habe einen enger Absprache mit dem Trainer-Team.
00:26:06: Natürlich habe ich trotzdem diese Verantwortung der Mannschaft
00:26:09: und dem Team gegenüber und dem Verein auch,
00:26:12: dass ich nie was machen würde, was jemand schaden könnte.
00:26:15: Mir nicht, aber auch der Mannschaft nicht.
00:26:17: Von daher steht und fällt mit der Leistung auf den Platz
00:26:21: in sehr enger Kommunikation mit dem Verein.
00:26:23: Und ich ...
00:26:25: Gewisse Dinge darf ich schon machen, die ich vielleicht vor zehn oder fünf
00:26:29: Jahren nicht gemacht hätte oder die ich nicht mal angefragt hätte.
00:26:32: Er ist sehr professionell.
00:26:34: Selbst wenn er jetzt nebenbei noch was zu tun hat,
00:26:37: wie zum Beispiel das Abort-You-Shooting,
00:26:39: dann kann sich jeder darauf verlassen, dass das funktioniert.
00:26:43: Und dass ich nicht was machen werde,
00:26:45: was sich negativ auf irgendjemand auswägen kann.
00:26:48: Dann hoffen wir mal, dass es so erfolgreich weitergeht
00:26:50: und ihr weit oben steht, viel Pokale und Titel gewinnt.
00:26:53: Und du, dein Blick auf Fashion haben kannst,
00:26:57: wie ist dein Blick auf die Fashionwelt gerade im Moment?
00:27:00: Es ist ja auch verrückt, was gerade passiert.
00:27:03: Viele Märkte brechen zusammen,
00:27:05: Brands, die super erfolgreich waren.
00:27:07: Gucci zum Beispiel, krachen komplett ab.
00:27:09: Wie ist dein Blick auf diese Fashionwelt im Moment?
00:27:13: Ja, ich bin auch fleißiger, höre deinem Podcast.
00:27:16: Von daher höre ich mir auch gewisse ...
00:27:19: Oder auch viele deiner Gäste sehr, sehr gerne an.
00:27:22: Und ...
00:27:23: Ich hab's mitbekommen und gelesen und auch gehört,
00:27:26: dass natürlich gerade die Fashionwelt ...
00:27:29: dass es sehr, sehr schwierig geworden ist,
00:27:31: auch mit den großen Brands, die sehr Strugglen,
00:27:33: die viele Probleme haben und dass immer mehr kleinere Brands
00:27:37: auf den Markt kommen, die es sehr, sehr gut machen.
00:27:40: Man hat ja auch gehört, dass ...
00:27:44: Ich glaub, einer der letzten Gäste hat sehr über Karl-Lager vorgesprochen,
00:27:48: dass, ich glaub, ...
00:27:49: Götz war's. - Götz aufmerkt.
00:27:51: Der meinte, dass niemand ...
00:27:54: Dadurch, dass jetzt die großen, wie LWMH oder Carrying,
00:27:57: die Dinge übernommen, die Brands aufgekauft haben,
00:27:59: dass es dann natürlich nicht mehr so einfach ist,
00:28:02: so eine freie Hand zu haben in den Designs,
00:28:04: dass man sich nicht mehr ganz so ausleben kann.
00:28:06: Aber zum Beispiel, Karl Lagerfeld hätte niemand gesagt,
00:28:09: das darfst du jetzt nicht machen.
00:28:10: Sondern es wurde dann so lange gemacht, bis es sich durchgesetzt hat.
00:28:14: Von daher hat sich das schon extrem geändert.
00:28:16: Ich glaube, dass es für die Designer nicht einfach geworden ist.
00:28:20: Aber man sieht, dass man sich trotzdem auch irgendwie traut.
00:28:23: Ich mein, für ValuVitor ist der ...
00:28:25: Ich bin gespannt, was sie machen, weil es ...
00:28:27: weil es Publikum junger geworden ist.
00:28:30: Man versucht ...
00:28:31: Ich mein, viele Brands haben auch einfach ein sehr, sehr großes ...
00:28:35: sehr, sehr große Veränderungen ihren Styles gemacht.
00:28:38: Früher sei es Dior, Chanel, Gucci, wie auch immer,
00:28:40: war es ja ein ganz anderer ...
00:28:42: ganz anderer Stil, den sie heute haben.
00:28:45: Das hat sich schon extrem geändert.
00:28:47: Und diese Wandlung, die man jetzt sieht,
00:28:49: ist schon sehr, sehr spannend.
00:28:51: Und ich bin gespannt, wo es noch weiterhin geht, tatsächlich.
00:28:54: Du kommst natürlich aus dem Wettbewerbssport.
00:28:57: Hast du deshalb vielleicht auch einen anderen Blick auf diese Branche?
00:29:00: Das ist nicht stört, dass in der Fashion ...
00:29:03: so viel Konkurrenz ist.
00:29:04: Und vielleicht, als du angefangen hast,
00:29:07: der Eindruck hätte entstehen können,
00:29:09: dass die Fashionwelt jetzt nicht noch auf Designer Kevin Trapp gewartet hat.
00:29:13: Wieso hast du dich getraut, dich da reinzustürzen?
00:29:15: Gute Frage. Natürlich war das sehr ...
00:29:18: Ich hatte schon sehr großen Respekt davor,
00:29:20: bevor ich das gemacht habe.
00:29:21: Ich habe sehr, sehr lange überlegt.
00:29:23: Ich habe keine Ahnung,
00:29:25: weil ich wirklich von vorne bis hinten oben und unten alles überdacht habe.
00:29:29: Wie kann es werden, wie wird es, wenn es nicht funktioniert?
00:29:32: Wie ist es, wenn es funktioniert?
00:29:34: Ich hatte da schon sehr großen Respekt davor.
00:29:37: Wenn man einmal rausgeht und das versucht,
00:29:39: dann hat man auch, wenn es nicht funktionieren sollte,
00:29:41: den Namen irgendwo geschmutzt.
00:29:43: Das wollte ich eigentlich nicht.
00:29:45: Aber in gewisser Art und Weise muss man auch Risiken eingenommen,
00:29:48: ob es funktioniert oder nicht.
00:29:50: Hätte ich es nicht gemacht,
00:29:52: und ich habe mit diesem Team, mit dem ich es zusammenmachen durfte,
00:29:55: die wissen, wie es funktioniert,
00:29:57: die sehr erfolgreich und schnell, sehr groß geworden sind,
00:30:00: hatte ich dann irgendwann schon das Gefühl, das kann was werden.
00:30:04: Ich habe einen guten Partner, der mir helfen kann,
00:30:07: dass es funktioniert, mit dem ich mich auch selbst weiterentwickeln kann.
00:30:11: Es ist was, was mich sehr interessiert.
00:30:13: Dass ich nicht so komme und sage, ich mache das jetzt mal,
00:30:16: weil ich mit Geld verdienen kann.
00:30:18: Es ist ein Thema, was mich sehr interessiert.
00:30:21: Aber es ist erstmal nebensächlich.
00:30:23: Ich hatte am Anfang schon sehr, sehr großen Respekt und Muffel davor,
00:30:27: das wirklich einzugehen.
00:30:29: Wenn man sagt, na ja,
00:30:31: erstens hätte es auch sein können,
00:30:33: dass es heißt, ein weiterer Fußballer,
00:30:35: der nochmal neue Brand rausbringt,
00:30:37: der nochmal neue Klamotten an den Markt bringen will.
00:30:40: Man hat natürlich schon sehr viele, sehr große Brands.
00:30:43: Man hat viele kleinere Designer, die versuchen, auf den Markt zu kommen,
00:30:47: die es dann nicht geschafft haben,
00:30:49: sich überhaupt zu etablieren oder durchzusetzen.
00:30:51: Von da war es schon am Anfang,
00:30:54: bevor die erste Kollektion auch auskam,
00:30:56: war sich schon sehr Muffel sausen.
00:30:58: Ich wusste nicht, wie wird es angenommen, wie kommt es an.
00:31:01: Verkauft sich das überhaupt?
00:31:03: Ich meine, wer will jetzt ...
00:31:05: Das waren die Fragen, die ich mir gestellt habe.
00:31:08: Wer will jetzt ein tolles Hemd oder eine tolle Hose von Kevin Trabkopf,
00:31:12: wenn es die von Kanano, Louis Torgucci, oder selbst Zara oder was weiß ich,
00:31:15: wenn es das schon X-fach gibt?
00:31:18: Die Fragen habe ich mir natürlich schon am Anfang gestellt.
00:31:21: Das war ein Thema, über den ich mit vielen Leuten gesprochen habe,
00:31:24: die mir dann aber am Ende schon gesagt habe, es interessiert dich.
00:31:28: Es ist was, womit du dich absolut identifizieren kannst.
00:31:31: Warum willst du es nicht ausprobieren?
00:31:34: Wenn es schief geht, geht es eben schief.
00:31:36: Wenn du es dir Spaß machst, dann geht es risiko ein.
00:31:38: Im Endeffekt habe ich das angefangen.
00:31:41: Ich bin heute sehr stolz darauf, dass ich gemacht habe.
00:31:44: Aber ja, am Anfang hatte ich schon sehr große Bedenken,
00:31:48: ob das wirklich funktionieren kann.
00:31:50: Aber was ist dein USP? Was ist die Kevin Trab-Fashion?
00:31:53: Was ist diese Lücke, die du gesehen hast in der Fashion-Welt,
00:31:56: wo du gesagt hast, genau das fehlt noch?
00:31:58: Ich meine, das fehlt noch, kann man ja fast schon nicht mehr sagen.
00:32:04: Es gibt immer wieder Dinge ...
00:32:06: Ich finde, das habe ich jetzt auch schon mehrmals wiederholt.
00:32:10: Es muss authentisch sein.
00:32:12: Wenn man mich mit Fashion in Verbindung bringt,
00:32:14: muss es auch heißen, man glaubt ihm das und man kauft ihm das ab.
00:32:18: Wenn ich überhaupt nichts mit Fashion oder Mode zu tun gehabt hätte
00:32:22: und auf einmal eine Koalition mit irgendjemandem was macht,
00:32:25: hätte es auch nicht funktioniert.
00:32:27: Und so ist es immer, Dinge, meine Persönlichkeit,
00:32:30: durch die Mode und auch immer wieder zu zeigen.
00:32:33: Und mich in Anführungszeichen ausleben zu können damit.
00:32:37: Und zu sagen, das ist mein Style, so sehe ich das.
00:32:40: Ich finde auch, natürlich für gewisse Qualität zu stehen.
00:32:43: Wenn man das mit dem Fußball vergleicht,
00:32:46: ich bin immer jemand, der versucht, am Limit zu sein,
00:32:48: immer sich zu verbessern, immer wieder Leistung aufzubringen,
00:32:52: egal ob es im Training oder im Spiel.
00:32:54: Genauso ist es auch in der Mode.
00:32:56: Ich will es eigentlich nie, dass man jetzt mal sagt,
00:32:59: das war weniger gut, sondern es soll immer gut sein,
00:33:02: immer perfekt sein, immer top.
00:33:04: Und so, dass die Leute auch sagen, ich will das haben,
00:33:07: weil ich mag seinen Style, ich mag wie er sich gleitet,
00:33:10: okay, ich hab gerne diese Dinge, die ich mir mache,
00:33:13: weil das qualitativ gut ist,
00:33:15: weil ich mich mit ihm identifizieren kann und sein Style mag.
00:33:19: Deswegen hoffe ich mir, dass dann,
00:33:21: weil ich mir das natürlich viel freut,
00:33:23: zu sagen, eine USP oder Teile, die jetzt noch fehlen,
00:33:26: das ist, glaube ich, sehr schwer, weil es schon alles sehr viel gibt.
00:33:30: Aber es war für mich wichtig, mich zu zeigen.
00:33:32: Dinge, die mit mir in Verbindung gebracht werden,
00:33:35: noch zu präsentieren oder präsentieren zu können.
00:33:38: Und die Leute, die mich identifizieren,
00:33:40: dass sie sagen, ja, das macht mir Spaß.
00:33:43: Und ich weiß, dass es authentisch ist,
00:33:45: und ich weiß, dass ihnen das Spaß macht.
00:33:47: Und von daher, wenn die Leute es dann kaufen und sagen,
00:33:50: es ist tolle Qualität, es ist immer gut geschnitten,
00:33:53: es passt immer, dann bereitet mir das natürlich auf Freude
00:33:55: und freut mich, wenn es am Markt gut ankommt.
00:33:58: Und wie ist das Feedback für dich gewesen?
00:34:00: Ich meine, du kennst den Wettbewerb aus deinem Business,
00:34:03: da willst du natürlich immer gewinnen.
00:34:05: Und ich nehme an, als die Designer,
00:34:07: wenn ihr einen Namen trägt,
00:34:09: möchtest du natürlich auch, dass sie sich richtig gut verkauft.
00:34:13: Wie ist das Feedback gewesen?
00:34:15: Ja, deshalb auch ...
00:34:17: Das war einer der Gründe, warum ich es am Ende gemacht habe.
00:34:20: Ich habe mit meinem Partner, mit der Baudiou zusammen jemanden,
00:34:23: der weiß, wie es funktioniert und die mir auch in gewisser Art
00:34:27: und Weise die Angst genommen haben.
00:34:29: Aber ich habe gesagt, wer soll das kaufen?
00:34:31: Warum jetzt gerade meine Kollektion?
00:34:33: Und die konnten sich das sehr, sehr gut vorstellen.
00:34:36: Wir haben am Ende auch diese Angst genommen.
00:34:38: Ich habe es dann in Binstern eingegangen.
00:34:40: Das war einfach der Grund, warum ich am Ende dann auch gesagt habe,
00:34:44: okay, ich mache das und ich ...
00:34:46: Ich will mich in gewisser Art und Weise auch ausleben.
00:34:50: Es ist natürlich schön, wenn ich weg ist,
00:34:52: kommt eine neue Kollektion raus und ich feier es selbst.
00:34:55: Und ich mag es und es ist so geworden.
00:34:57: Wenn die Leute dann oder das Feedback kommt.
00:34:59: Ich habe es eingangs gesagt,
00:35:01: glaube ich, dass es geplant war,
00:35:03: zwei Winter- und zwei Sommerkollektionen zu machen.
00:35:06: Und jetzt sind wir bei, ich weiß es gar nicht,
00:35:08: der 8. und 9. Kollektion, hier jetzt rauskommt.
00:35:10: Also das Feedback ist ja schon dann auch sehr, sehr positiv.
00:35:13: Und ich glaube nicht, dass wir das dann weitergemacht hätten,
00:35:17: wenn wir gesagt haben, es funktioniert einfach nicht.
00:35:20: Oder es verkauft sich nicht.
00:35:22: Und der Fakt, dass wir jetzt immer wieder verlängert haben
00:35:25: und immer wieder über neue Dinge auch gesprochen haben,
00:35:28: zeigt man natürlich, dass es eine gute Idee war,
00:35:30: das einzugehen, dieses Risiko und immer wieder auch weitergemacht zu haben.
00:35:33: Und diese Partnerschaft macht auch einfach unheimlich viel Spaß,
00:35:36: wenn man die Dinge entwickelt, wenn man das Outcome dann sieht,
00:35:39: wie die Klamotten am Ende dann auch geworden sind.
00:35:41: Und man wächst ja auch irgendwie zusammen.
00:35:44: Also das Team ist jetzt, es gibt sehr, sehr wenige Wechseln in dem Team,
00:35:48: was auch für mich unheimlich wichtig ist.
00:35:51: Und man wächst auch zusammen, man kennt sich immer besser.
00:35:53: Also von daher ist es auch eine Partnerschaft,
00:35:55: die sehr auf Gegenseitigkeit beruht.
00:35:57: Da kann irgendwie von jedem profitieren.
00:35:59: Und das Feedback, eben dadurch, dass wir jetzt immer wieder verlängert haben,
00:36:04: immer wieder neue Kollektionen gemacht haben,
00:36:06: und sich hier von, ja, macht mich schon in einer gewissen Art und Weise auch sehr stolz klar.
00:36:10: Macht das für dich einen Unterschied, wenn du durch die Straßen gehst
00:36:13: oder die Lande fährst und du siehst Menschen im Antrag Frankfurt,
00:36:17: träg hoch oder du siehst plötzlich, oh, wow, das ist meine Jacke,
00:36:20: das ist meine Hose, die jede geträgt oder der trägt.
00:36:23: Ja, ich habe es ja vorhin gesagt,
00:36:25: wenn dann das Feedback aus der Mannschaft kommt
00:36:27: oder egal wo ich dann unterwegs bin und gefragt wird, naja,
00:36:30: wo hast du es gekauft, was ist es?
00:36:31: Und ich dann sagen kann, naja, das ist meine eigene Kollektion.
00:36:33: Das ist schon sehr toll und wenn sich die Leute es dann bestellen,
00:36:36: dann macht mich das schon unheimlich stolz definitiv.
00:36:39: Und so dieses Auge oder der Blick für die ganzen Dinge
00:36:42: ist schon ein bisschen anders geworden.
00:36:44: Ich schaue jetzt schon anders auf die Klamotten als vielleicht davor.
00:36:48: Ich schaue mir schon jetzt Dinge an, okay, wie sind sie gestitten,
00:36:51: was trägt man gerade, wie ist der Stoff, wie ist die Farbe,
00:36:54: was ist gerade in ...
00:36:56: Es sind viele Dinge, die mich da interessieren,
00:36:59: ob es in der Mode wird oder auch vielleicht Freakances ist,
00:37:02: was auch gerade gefühlt immer präsenter wird.
00:37:05: Was auch ein Thema ist, mit dem ich mich beschäftige,
00:37:08: wo man einfach sehr viel lernen kann,
00:37:10: das Dinge, die man vorher nicht wusste.
00:37:12: Und wenn natürlich dieses Feedback kommt,
00:37:14: okay, wo hast du es gekauft, wo hast du es her?
00:37:16: Dann ist es schon ein sehr, sehr tolles Gefühl,
00:37:19: wenn man sagen kann, naja, das ist meine eigene Kollektion,
00:37:21: wenn du willst, ich besorgst dir.
00:37:23: Das ist schon sehr cool definitiv.
00:37:25: Dann lass uns gleich mal drüber sprechen, was wir jetzt um den brauchen.
00:37:29: Leederjacke, schwarze Leederjacke, sehr schlicht geschnitten.
00:37:31: Und das ist die neue Kollektion, das heißt so,
00:37:34: man braucht jetzt Leederjacke, oder?
00:37:36: Ja, es kommt, es geht.
00:37:39: Jetzt ist es schon wieder so, dass ...
00:37:41: Da ich das Gefühl hab, das ist ja irgendwie immer ein Piece,
00:37:45: was man haben sollte.
00:37:46: Eine Leederjacke, ein Leederhemm, wie auch immer.
00:37:49: Ich meine, es gibt Brands, ich hab's vorhin angesprochen,
00:37:52: "Botega Veneta Doeve", die sehr cool sind.
00:37:54: Ich hatte es bei einen von denen Brands gesehen,
00:37:57: und er hat gesagt, das ist ein Piece, was mir sehr gut gefällt,
00:38:00: was schlicht ist, was man einfach im Schrank haben sollte,
00:38:03: was man auch immer wieder gut anziehen kann,
00:38:05: egal, ob im Winter oder im Sommer.
00:38:07: Da versuchen wir uns schon, den ganzen Ding anzupassen.
00:38:10: Ich glaube, das ist was, was nie aus der Mode gerät.
00:38:14: Aber ...
00:38:15: Ein Piece, was ich schon immer wieder gerne im Schrank hab,
00:38:19: was man dann versucht, auch immer wieder anzupassen.
00:38:22: Es ist so ein Overshirt, würde ich fast sagen.
00:38:25: Keine richtige Jacke,
00:38:26: das ist was, was man eben im Winter oder im Sommer anziehen kann.
00:38:30: War's für dich von Anfang an klar,
00:38:33: dass du nicht mit Logos arbeiten möchtest?
00:38:35: Was jetzt aus der heutigen Sicht interessant ist,
00:38:38: weil heute will keiner mehr Logos haben.
00:38:41: Es gibt diesen Begriff von "Quite Luxury",
00:38:44: das einfach nur noch die Kenner erkennen, was man trägt.
00:38:47: Gerade in China gibt's eine riesige Diskussion um Luxus.
00:38:50: Weil man damit, wenn man das Logo zeigt,
00:38:52: repräsentiert man Reichtum,
00:38:54: was im Moment in China eben nicht mehr so gewollt ist.
00:38:57: Und ja, viele Brands, die ohne Logos auskommen,
00:39:00: "Bonello Cuginelli" beispielsweise, super erfolgreich sind,
00:39:04: war das für dich von Anfang an klar,
00:39:07: dass du nicht ein großes KIT machen möchtest?
00:39:10: Ja. - Das war wirklich was, was ...
00:39:13: was für mich von vornherein absolut klar war.
00:39:16: Also, das Set ist für mich auch nie gegeben.
00:39:19: Ich war, egal wie sich mein Style dann auch den letzten Jahr entwickelt hat,
00:39:23: was ich nicht so lange nicht mochte.
00:39:25: Das war was, was ich nie cool fand,
00:39:27: wenn es irgendwie riesengroß plakativ auf dem T-Shirt
00:39:30: oder auf der Hose oder auf der Jacke dieses fette Logo zu sehen war,
00:39:34: oder der Printname dann auch.
00:39:36: Das war was, das hat mir nie gefallen.
00:39:38: Von daher war mir das deswegen auch noch sehr minimalistisch,
00:39:41: also "Quite Luxury".
00:39:43: Dass man das nicht so plakativ extrem zeigen muss,
00:39:46: von was es jetzt ist.
00:39:48: Und das war was, das war schon immer so bei mir.
00:39:51: Das war auch eine der Bedingungen, da ich gesagt habe,
00:39:54: also, wenn wir es machen, natürlich müssen wir es schaffen,
00:39:57: dass es einen gewissen Wiedererkennungswert hat.
00:40:00: Also, es gibt ja auch trotzdem kleine Logos oder ...
00:40:02: Ich meine, das ist bei Diorso oder bei Beloyev,
00:40:05: die ihr Zeichnami.
00:40:07: Es muss ja jetzt nicht gar nichts sein,
00:40:09: aber definitiv nicht riesengroß auf dem T-Shirt.
00:40:12: Und das war definitiv was, was von, oder bei mir von Anfang an klar war,
00:40:15: dass das nicht vorkommt bei mir.
00:40:17: Das ist wirklich was, mir gefällt es einfach nicht.
00:40:20: Und von daher waren wir uns da schon,
00:40:22: was das Thema angeht, sehr schnell, sehr einig.
00:40:25: Definitiv.
00:40:27: Ich finde das vor allem bei dir total lustig, Kevin,
00:40:30: weil du ja aus einer Business-Welt kommst,
00:40:32: wo die Namen immer riesengroß hinten draufstehen.
00:40:34: Auf jedem T-Shirt steht groß der Name drauf,
00:40:36: da steht "Trap" drauf.
00:40:38: Und jetzt hast du dann eine "Trap Collection"
00:40:40: und das steht gar nichts drauf.
00:40:43: Ich finde, das ist eigentlich ganz lustig.
00:40:45: Das ist genau das Gegenteil von dem,
00:40:47: was du in deinem Kernbusiness bist.
00:40:49: Ich bin da eigentlich, und das wird wahrscheinlich jeder,
00:40:51: der mich kennt, auch bestätigt, eher zurückhaltend.
00:40:53: Und vielleicht anfangen wir es auch schüchtern,
00:40:55: bis ich mich dann in dem Surrounding
00:40:58: oder die Leute, die ich dann kennen, dann wohler fühle.
00:41:01: Und dann öffentlich mich erst von daher
00:41:03: dieses große, extreme Polarisierende war eigentlich nie meine ...
00:41:08: oder eine meiner Charakterisierung.
00:41:10: Es war immer schon so, dass ich sehr ...
00:41:13: dezend zurückhaltend, natürlich hast du die Trigos klar.
00:41:16: Alles riesengroß und Name und Logo und wie auch immer.
00:41:19: Aber ich persönlich, und darum geht es auch in der Kollektion
00:41:22: oder in der Zusammenarbeit, war niemand,
00:41:24: der jetzt das große, plagative Polarisierende gebraucht hat,
00:41:27: sondern schon eher das schlichte, dezente, minimalistische.
00:41:32: Und von daher war das eigentlich kein Thema für mich von Anfang an.
00:41:37: Aber du bist natürlich schon hart in dem Game.
00:41:39: Das ist natürlich bei dir absolut minimalistisch.
00:41:41: Du hast eine schwarze Lederjacke,
00:41:43: du hast eine schöne schwarze, weit geschnitten Rose,
00:41:46: weißes Shirt, aber auffällig bei dir,
00:41:48: natürlich auch die Auswahl der Assis war es.
00:41:50: Und ich nehm an, das ist nicht zufällig.
00:41:53: Du trigst zwei Ketten und du hast mehrere ...
00:41:56: Armenketten, Armen, Reif.
00:41:58: Das heißt, du machst doch richtig Style Plus, oder?
00:42:02: Ja ...
00:42:06: Ja, das ist ... das gefällt mir, weil es ist ...
00:42:10: ich mein, die Kette, eine der Ketten,
00:42:13: ist ein Geschenk von einem meiner besten Freunde, Alex.
00:42:17: Mit unserem Mögg-Logo, die Firma, die wir zusammengegründet haben,
00:42:21: das hat er mir zum Geburtstag geschenkt,
00:42:24: was ich unheimlich toll fand.
00:42:26: Ich glaube, es war auch die erste Kette, die ich getragen hab.
00:42:30: Die andere Kette, die ich anhabe, ist ein Geschenk von meiner Verlobten.
00:42:34: Also die zwei Ketten, die ich das erste Mal mit meinem Leben getragen hab,
00:42:38: gleichzeitig bekommen.
00:42:40: Ich muss ehrlich sagen, es gibt ein paar Dinge,
00:42:44: die ich erst kennengelernt hab oder mit denen ich mich vertraut gemacht hab.
00:42:48: Wie zum Beispiel den Armschmuck.
00:42:51: Bei mir ist es natürlich auch eine Art und Weise schwierig,
00:42:54: weil ich natürlich jeden Tag im Training bin
00:42:57: und ich die Dinge dann nicht anziehen kann.
00:42:59: Und manchmal bin ich einfach zu faul, die immer wieder an und auszuziehen.
00:43:03: Von daher hab ich oft auch einfach die Dinge gar nicht an.
00:43:06: Aber wenn's passt, dann zieh ich's natürlich gerne an.
00:43:09: Die Ketten sind zwei Geschenke, die ich bekommen hab,
00:43:12: und das andere sind zwei von den drei Armbedern,
00:43:15: sind auch Geschenke gewesen.
00:43:17: Von daher sehr geschmackvolle Geschenke, die ich sehr, sehr gern mag.
00:43:23: Aber das waren nicht Dinge, die ich mir aktiv selbst gekauft hab,
00:43:26: bis auf das eine.
00:43:28: Und von daher, man lernte auch mit der Zeit immer wieder.
00:43:31: Ich hab für überhaupt eine sehr stylische Freundin,
00:43:34: bei der ich auch immer wieder viel sehe,
00:43:37: wenn ich mir auch manche Dinge abschau.
00:43:39: Von daher sind es so Ad-Ons, die man ab und zu hat.
00:43:42: Aber wenn ich es so oft auch einfach so sage,
00:43:44: ich bin zu faul, diese Teile jetzt anzuziehen, nach dem Trägen.
00:43:47: Und das wieder alles neu.
00:43:49: Manchmal krieg ich's auch alleine nicht hin,
00:43:51: dann muss ich jemand fragen, kannst du mir das Ding zumachen?
00:43:55: Das ist manchmal auch einfach, da hab ich keinen Bock drauf.
00:43:58: Und deswegen kommst du dann auch sehr oft vor,
00:44:00: dass ich's nicht an der Bundes- im Schrank bei mir liegt.
00:44:03: Natural Style.
00:44:05: Wenn es am Ende so aussieht,
00:44:07: als wenn du's ganz zufällig übergeworfen hast,
00:44:09: und das sieht perfekt aus.
00:44:12: Ich finde, das sieht man auch, wenn man was versucht zu erzwingen,
00:44:15: was eigentlich nicht ist.
00:44:17: Deswegen auch immer die Rede von dem Authentischen.
00:44:20: Ich finde immer, es muss zu jemandem passen.
00:44:23: Natürlich darf man Dinge ausprobieren.
00:44:25: Natürlich muss man, vielleicht sich auch irgendwo selbst,
00:44:28: dann irgendwo mal finden und Dinge ausprobieren und sagen,
00:44:31: okay, das passt zu mir, das passt nicht.
00:44:33: Aber ich finde, man merkt schon extrem, wenn was gestellt ist,
00:44:36: wenn's nicht echt ist.
00:44:39: Wenn man was einfach nicht zu jemandem passt,
00:44:41: das merkt man schon.
00:44:43: Gibt's in der Fashionwelt für dich so etwas wie Vorbilder,
00:44:46: wo du sagst, derjenige sieht krass aus
00:44:49: und von dem kann ich was lernen?
00:44:51: Vorbilder in dem Sinne nicht.
00:44:54: Aber natürlich gibt's Dinge,
00:44:56: es gibt's Persönlichkeiten,
00:45:00: die schon präsenter sind in der Modewelt
00:45:03: und in der Fashionindustrie auch.
00:45:05: Ich hatte das Glück, Kim Jones kennenzulernen zu dürfen
00:45:08: von Dior, was für mich
00:45:10: unheimlich interessant war,
00:45:12: mit ihm dann auch mal austauschen zu können.
00:45:15: Ich finde,
00:45:17: jemand, der sich extrem gut gemacht hat, ist Luis Hamilton.
00:45:22: Weil es natürlich nicht üblich war in Form 1,
00:45:24: sich so mit Fächen zu beschäftigen
00:45:26: oder so aufzutreten, wie er es gemacht hat.
00:45:28: Ich glaube, er selbst hat es in meinem Interview erwähnt,
00:45:31: dass er gesagt hat, am Anfang wurde er auch sehr belächelt dafür.
00:45:34: Und auch bei Mercedes selbst wurde es, glaube ich, gar nicht so gern gesehen,
00:45:37: dass er zwischen den Rennen oder wir auch immer zwischen den Einheiten
00:45:40: sich dann auch sehr mit Mode beschäftigt hat.
00:45:42: Aber er sagte immer, er tut es gut, das ist was, was mir gefällt.
00:45:45: Und dass dann irgendwann auch anerkannt wurde.
00:45:48: Und wir sagten, wir lassen Luis machen,
00:45:50: weil wenn er uns die Meisterschaften gewinnt,
00:45:52: wenn er seine eigene Kollektion mit Tommy Hilfiger kreiert,
00:45:55: dann war ich noch nicht, ich lass ihn machen.
00:45:58: Und ich finde,
00:46:00: und jetzt die Entwicklung, die er dann auch genommen hat,
00:46:03: in der Fashionwelt, jetzt dafür,
00:46:06: dass er die Met Gala-Hosten-Mode oft ausgezeichnet hat.
00:46:10: Und ich finde schon, dass er das sehr, sehr gut gemacht hat.
00:46:14: Weil er auch sagt, das bin ich, so drücke ich mich aus mit Mode auch.
00:46:18: Und das schon sehr, sehr gut gemacht hat.
00:46:21: Auch in der Fußballwelt, ich mein, das beste Beispiel,
00:46:24: wir kennen alle David Beckham, der heutzutage gar nicht mehr
00:46:28: als Fußballer oder Ex-Fußballer gesehen wird,
00:46:31: sondern einfach als reiner oder reine Brandname gesehen wird.
00:46:36: Er war auch einfach unheimlich vieler.
00:46:38: Der erste war,
00:46:40: der das Ganze so mit seiner Frau damals auch gemacht hat.
00:46:44: Jeder, der die Doku gesehen hat, weiß,
00:46:46: wie viel Gegenwende er auch arbeiten musste
00:46:49: und sich trotzdem irgendwie durchgesetzt hat.
00:46:51: Und heute sagt niemand mehr, oh Gott, warum hast du es gemacht?
00:46:54: Sondern alle schauen ihn sich an und sagen, okay, das ist ein Roll-Model.
00:46:58: Der hat es in Perfektion hinbekommen,
00:47:00: neben dem Fußball auch andere Dinge zu machen.
00:47:03: Und heute ist er ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann,
00:47:06: egal wohin kommt, überall einfach gern gesehen wird.
00:47:09: Und sehr gefragt ist.
00:47:11: Das sind einfach Geschichten und Inspirationen,
00:47:14: die mir sehr gut gefallen, die ich einfach sehr beeindruckend finde.
00:47:18: Und jetzt nur zwei, drei Personen genannt zu haben.
00:47:21: Geschichten, die man einfach immer wieder sehr gerne sieht und hört.
00:47:25: Und ich mein, das Leben nach dem Sport geht auch weiter.
00:47:29: Und von daher würde ich nicht sagen,
00:47:31: es sind Vorbilder in dem Sinne von, ich will es genauso machen,
00:47:34: sondern es sind einfach Inspirationen.
00:47:36: Und ich sage, okay, die haben das gemacht, sie haben es geschafft.
00:47:39: Die hatten diese Vision, diese Idee auch,
00:47:41: was ihnen noch neben dem eigentlichen Beruf gefällt.
00:47:44: Und haben es perfekt hinbekommen, das Ganze zu kombinieren.
00:47:47: Ja, ich glaube, es sind einfach riesige Personal Brands geworden.
00:47:51: Mittlerweile Global Brands bei David Beckham,
00:47:53: weil es ja zum Teil so, dass er mehr famous war
00:47:56: als der Club am Ende, für den er gespielt hat.
00:47:58: Ich habe in diesem Zusammenhang einen ganz interessanten Satz von dir gehört.
00:48:01: Den hast du mal gesagt, in Zusammenhang mit deiner Zeit bei Paris,
00:48:05: als du in Paris Saint-Germain gespielt hast,
00:48:07: hast du einen Satz gesagt,
00:48:10: das Leistung auf den Platz so wichtig wie sie ist,
00:48:13: aber nicht alles ist, sondern es geht um mehr,
00:48:17: es geht um die Persönlichkeit, auch um die Persönlichkeit,
00:48:20: die du in der Kabine bist, aber auch die Persönlichkeit,
00:48:24: die du außerhalb der Kabine bist,
00:48:26: eben auf dem Platz bei den Gegnern Respekt hast,
00:48:29: aber auch, dass du natürlich den Wert hast,
00:48:32: als Spieler, als Star, eine Persönlichkeit bist.
00:48:37: Und du hast gesagt, also Leistung auf dem Platz,
00:48:39: alleine reich nicht, es geht um die Persönlichkeit.
00:48:42: Und was ich witzig fand, dass du gesagt hast,
00:48:45: gut sein kann jeder, das war nicht ganz gut.
00:48:49: Ja, das habe ich das erste Mal so extrem in Paris tatsächlich gemerkt.
00:48:54: Ich kam in eine Kabine, die voll war mit Wellstars.
00:48:58: Slater Neighbor, Tja Gu Silva, David Lewis, Max Veldt,
00:49:01: Tja Gu Motta, Verati, Di Maria, Lavetzi,
00:49:06: wenn ich vergessen habe,
00:49:08: das war eine Kabine von unheimlich starken Persönlichkeiten,
00:49:13: die schon sehr viel in der Karriere erreicht haben,
00:49:16: die aber auch sehr stark in ihrer Persönlichkeit waren.
00:49:20: Man hat gemerkt, dass diese Leistung auf den Platz
00:49:24: in so einem großen Verein, in so einer Dao-die-Luft,
00:49:27: sehr dünn geworden ist, was die Leistung angeht,
00:49:30: wo es einfach auf Kleinigkeiten ankommt.
00:49:32: Habe ich gemerkt, okay, man muss auch eine sehr starke Persönlichkeit sein,
00:49:36: weil man muss sich auch in einer gewissen Art und Weise
00:49:40: nicht nur auf den Platz durchsetzen, sondern auch neben dem Platz
00:49:43: und durchsetzen im Sinne von
00:49:45: eine sehr starke eigene Meinung haben,
00:49:47: aber sich trotzdem integrieren können.
00:49:50: Ich muss sehr selbstbewusst sein, was ich am Anfang total oder gar nicht war.
00:49:54: Als ich dahin kam, ich kam praktisch von einem Verein,
00:49:58: der gerade in die erste Liga wieder aufgestiegen ist,
00:50:00: der drei erfolgreiche Jahre hat damals, von 2012 bis 15.
00:50:04: Aber ich habe weder als Champions League gespielt,
00:50:07: noch habe ich vorher eigentlich auch gar nicht in der Nationalmannschaft gespielt.
00:50:10: Ich hatte jetzt nicht unbedingt so ein gutes Bewerbungsschreiben,
00:50:13: um zu sagen, okay, da weiß wer ich bin und kennt mich.
00:50:16: Und dann musste natürlich auch eine gewisse Persönlichkeit mitbringen
00:50:19: und sehr viel selbstbewusst sein, um zu sagen,
00:50:21: okay, ich komme zwar von einem anfühlungszeichen kleineren Verein,
00:50:25: aber ich habe es verdient, hier zu sein.
00:50:26: Und diese Wahrnehmung oder auch dieses Bewusstsein,
00:50:30: das hatte ich damals noch gar nicht so sehr.
00:50:32: Dadurch, dass ich selbst der Freundschaft gesagt habe,
00:50:34: er hat zurückhaltend bin und schüchtern bin anfangs,
00:50:38: hat mir das oder viel mehr vieles sehr schwer.
00:50:40: Ich habe dann trotzdem versucht,
00:50:42: auch über die Sprachen, die ich gelernt habe,
00:50:44: mich besser zu integrieren.
00:50:45: Und habe einfach gemerkt, man muss viel offener sein,
00:50:48: in seiner Persönlichkeit viel mehr auf Leute zugehen,
00:50:50: weil ansonsten hast du nicht die Chance, sich zu integrieren.
00:50:53: Und einfach selbstbewusst dazu sein
00:50:56: und dem bewusst zu sein, dass man sich das auch verdient hat,
00:51:00: in so einer Mannschaft zu spielen,
00:51:01: durch die Leistung, die man vorhergebracht hat.
00:51:03: Und all diese Dinge habe ich in meiner Zeit in Paris gelernt
00:51:07: und mitbekommen.
00:51:09: Das hat mir natürlich dann irgendwann,
00:51:10: als ich dann zurück nach Frankfurt kam,
00:51:12: in einer gewissen Art und Weise geholfen,
00:51:15: dann spielte ich, wir haben ja sehr viele Nationalitäten immer in Frankfurt.
00:51:18: Ich habe mich dann auch in anderen Spielen reinversetzen zu können,
00:51:21: und zu wissen, wie die Jungs sich gerade fühlen,
00:51:24: wie die Sprache nicht sprechen,
00:51:26: die vielleicht von anderen Kultur kommen,
00:51:28: die gar nicht so genau wissen, wie funktioniert das hier in Deutschland.
00:51:31: Das hat mir sehr, sehr extrem geholfen,
00:51:33: als ich dann zurück nach Frankfurt kam,
00:51:35: um Spiele anhelfen zu können,
00:51:37: die ich vielleicht anfangs auch nicht so wohl gefühlt habe.
00:51:40: Aber diese Persönlichkeit dieser Personalbrand lebt eben auch davon,
00:51:44: dass man am Ende nicht nur seine Sportart macht,
00:51:46: sondern auch das, was man beschrieben bei Luis Hamilton,
00:51:48: der im Moment alles macht, der vom Eins fährt,
00:51:50: Fashion macht und jetzt sogar die Met Galle in New York eröffnen darf,
00:51:54: David Beckham, der auch alles mittlerweile machen kann
00:51:58: und sich immer weiter transformiert,
00:52:01: ist es wichtig, für etwas am Ende des Tages auch zu stehen
00:52:05: und klar zu machen, für was man stehen muss.
00:52:08: Ja, das ist ja das.
00:52:10: Luis meinte oder sagte irgendwo,
00:52:13: dass er einfach sehr oft beläschelt wurde und viel Gegend bekommen hat,
00:52:16: weil er für wir dann sicher am Ende auch gekleidet hat
00:52:19: oder wie extrem er in diese Fashionwelt eingetaucht ist.
00:52:22: Und wir haben vorhin darüber gesprochen,
00:52:24: weil man sich natürlich immer für Dinge,
00:52:26: die dann vielleicht nichts mit dem eigentlichen Job zu tun haben,
00:52:30: rechtfertigen muss.
00:52:32: Warum muss er das jetzt machen, er ist ein Formel 1-Fahrer?
00:52:35: Oder warum interessiert ihn das jetzt,
00:52:37: er soll sich dort auf konzentrieren Rennen zu gewinnen?
00:52:39: Oder Beckham damals, der, ich glaube, bei S. Felix Vergesen war es,
00:52:43: du siehst, deine Welt ist nicht da draußen, diese Pop-Bild,
00:52:46: sondern du bist hier Fußballer und konzentrier dich darauf.
00:52:49: Es ist ja auch immer so, dass man sich in einer gewissen Art und Weise
00:52:53: auch viel von außen immer wieder rechtfertigen muss
00:52:56: und man dadurch eben eine gewisse Persönlichkeit braucht
00:52:59: oder eine sehr starke Persönlichkeit braucht,
00:53:01: indem man sagt, nein, das bin ich, dafür stehe ich.
00:53:03: Auch wenn ihr das nicht gut findet, ich finde es aber gut
00:53:06: und mir tut es gut, dafür stehe ich und ich zieh das durch.
00:53:10: Egal was andere Leute jetzt denken, ob sie gut oder schlecht reden,
00:53:13: natürlich, das hilft, wenn die Leute gut reden
00:53:15: und das für gut heißen, aber wenn du natürlich Gegenwind bekommst
00:53:19: und viel Negativ darüber gesprochen wird,
00:53:21: dann ist es natürlich nicht so einfach und da braucht es eben
00:53:24: die gewisse Persönlichkeit und Selbstvertrauen und Selbstwusstsein
00:53:27: und diese Persönlichkeit, um zu sagen, ja, dann ist es eben so,
00:53:30: dann gefällt es euch eben nicht, aber mir gefällt es und mir ist es wichtig
00:53:34: und deshalb, Marius, und diese Persönlichkeit, die man sich dann
00:53:37: aneignen muss und auch in einer gewissen Art und Weise auch
00:53:41: in der Art und Weise, dass es schon sehr wichtig geworden ist.
00:53:44: Oder wahr und ist immer wieder wichtig, wenn man einfach
00:53:47: für gewisse Dinge steht, die vielleicht nicht der Mehrheit
00:53:50: im Endeffekt gefangen haben, warum oder dass viele vielleicht nicht nachvollziehen können.
00:53:54: Und David Beckham, den du erwähnt hast,
00:53:57: das ist ja jetzt praktisch ein Kollege von dir, ne?
00:53:59: David Beckham ist im Besse dabei bei Hugo Boss
00:54:02: und das ist ja auch ein Big News.
00:54:04: Du hast jetzt auch eine Kollektion gemacht, nicht nur für About You,
00:54:08: sondern auch für Boss, also von daher seid ihr jetzt in einem Team, oder?
00:54:12: Ja, Kollege, ich durfte ihn kennenlernen.
00:54:15: Ich habe, einmal war er, in meiner Zeit in Paris kam er zu Besuch zum Verein.
00:54:19: Ich war mega aufgeregt, tatsächlich, ich war 25, 26.
00:54:24: Ich war sehr, sehr nervös, hab was kein Wort rausbekommen,
00:54:29: als er bei uns in der Kabine stand.
00:54:31: Das war schon beeindruckend, weil natürlich diese große Persönlichkeit ist
00:54:35: und diese Brand und plötzlich steht er vor dir und spricht mit dir
00:54:38: und war wirklich ein unheimlich entspannter und netter Typ.
00:54:41: Von daher, also Kollege wäre es natürlich ein bisschen weitgegriffen,
00:54:46: aber klar, er hat einen Weg eingeschlagen, den ich inspirieren fand
00:54:52: oder inspirierend finde und ihn dann kennengelernt haben zu dürfen,
00:54:56: war schon auch beeindruckend, klar.
00:54:58: Aber das heißt für dich auch, dass das Fashion Game weitergeht.
00:55:02: Wie es in deinem Hauptbusiness im Fußball gibt es die Bundesliga,
00:55:05: gibt es Europa-Pokal, das gibt Champions League
00:55:07: und Weltmeisterschaften und was es alles gibt.
00:55:10: Hast du deine Kollektion Nummer eins bei "About You" und jetzt bei "Boss".
00:55:15: Was ist die Strategie, die du jetzt verfolgst?
00:55:18: Willst du dein Brand noch weiter skalieren, dein Fashion-Brand?
00:55:22: Weiter skalieren?
00:55:24: Ja, die Möglichkeit mit Boss, um ...
00:55:26: ... Deutsche Marke.
00:55:28: Das Boss, der Connect zu Boss, kam eigentlich von in Paris.
00:55:32: Weil es damals einer der Sponsoren war, was Anzüge angeht.
00:55:36: Sprich, wenn wir zu Champions League fahren sind oder heim spielen,
00:55:39: sind wir beim Anzug ins Stadion gefahren.
00:55:42: Das kannte ich so auch noch nicht.
00:55:44: Das war damals auch neu, dass man zum Spiel mit einem Anzug fährt.
00:55:47: Da kam die erste Verbindung zu Boss.
00:55:49: Ich durfte die Leute kennenlernen.
00:55:51: Als ich zurück nach Frankfurt kam,
00:55:53: hatten wir dann auch Boss als Sponsor und zur Euroleague-Spieling.
00:55:57: Wir sind immer im Boss-Anzug geflogen.
00:55:59: Die Verbindung zu Boss besteht schon sehr lange
00:56:02: und immer wieder im Ausdurch gewesen.
00:56:04: Dass jetzt eine Kampagne mit Hugo Boss zusammenschrubben durfte,
00:56:10: war schon sehr spannend, weil es über einen sehr langen Zeitraum ging,
00:56:14: in dem man schon was zusammengemacht hat.
00:56:17: Ich musste viele Möglichkeiten und Fashion-Shows ausschlagen,
00:56:20: weil es einfach nicht ging.
00:56:22: Das ist dann auch so ein Thema, weil ich gesagt habe,
00:56:25: Fußball steht im Vordergrund und ich kann nicht in Trainings skippen,
00:56:28: um für euch die Show zu laufen.
00:56:30: Das versteht auch jeder, aber im Endeffekt ist mir der Fußball
00:56:34: das ist dann, wenn man diese Möglichkeiten bekommt.
00:56:37: Für mich ist es sehr spannend und interessant,
00:56:39: was zu machen, was man noch nie gemacht hat.
00:56:42: Und in neue Welten einzutreten.
00:56:44: Man sagt, man solltet die Dinge am Anfang sehr ungern ab,
00:56:47: aber man ist dann trotzdem weiter im Ausdurch.
00:56:49: Man begründet die Dinge auch.
00:56:51: Dass die Kampagne zustande kam, hat mich unheimlich gefreut,
00:56:54: weil ich gemerkt habe, dass es eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit ist.
00:57:00: Also, alle hatten Lust darauf.
00:57:03: Also, sie ist entweder "Mach du das",
00:57:05: oder "Wenn dem einer von unseren großen Branden bestet ist".
00:57:09: Ich hatte gesagt, ich möchte das machen.
00:57:11: Wir haben jetzt zeitlich hinbekommen, sehr gerne.
00:57:14: Dann ist es aber auch schön zu sehen, dass auch von Seiten Boss,
00:57:17: dass sie sich so flexibel gemacht haben.
00:57:20: Mir das ermöglicht haben, dass sie gesagt haben,
00:57:22: gib uns deine freie Zeit, wann hast du frei?
00:57:25: Wir können es dann schuten.
00:57:27: Da hat mich das sehr gefreut, dass es nicht hieß,
00:57:29: entweder oder, sondern es ist schon ein sehr guter Austausch war,
00:57:33: mit dir vorstellen, wenn du es gerne machen willst.
00:57:36: Dann gib uns deine Daten, wann kannst du,
00:57:38: brauchen zwei Tage.
00:57:39: Dann bekommen wir das schon hin und mit meinem Team haben wir das
00:57:43: sehr gut koordiniert, dass es dann alles sehr schnell lief.
00:57:47: Und ja, jetzt im Endeffekt ist es die erste große oder größere Kampagne,
00:57:52: die ich jetzt mit einer größeren, absoluten Weltmarke machen durfte.
00:57:57: Es ist einfach schön, diese Steps zu sehen.
00:58:00: Natürlich ist es, ich habe es ja vorhin schon ein paar Mal gesagt,
00:58:04: natürlich ist es was, was ich mir auch nach der Kehre vorstellen kann,
00:58:08: weiter in der Fischenwelt zu sein,
00:58:10: aber in welcher Art und Weise ist es tatsächlich noch zu weit weg.
00:58:13: Aber diese Dinge, so wie es jetzt gerade läuft und wie es machen darf,
00:58:17: machen wir unheimlich viel Spaß.
00:58:19: Das ist was, was ich mir auch für die Zukunft vorstellen kann.
00:58:22: Hast du gerade im Nebensatz gesagt,
00:58:24: dass du das Angebot hattest, eine Show zu laufen,
00:58:27: das heißt als Model ...
00:58:29: Ja, es gab die Möglichkeit tatsächlich für die letzten,
00:58:32: in der letzten Show in Mailand, haben sie mir das angeboten.
00:58:36: Da waren relativ viele Athleten dabei, Loscarous war dabei,
00:58:39: es waren ja Matteo Beretti, also viele Tennis-Spieler,
00:58:44: die dabei waren, also all ihre Branden-Ambassadors, wie so.
00:58:48: Aber einfach auch viele Athleten, die sie eingeladen haben,
00:58:50: die die Show dann laufen durften.
00:58:52: Und sie haben es mir auch angeboten, tatsächlich.
00:58:55: Aber es ging einfach nicht, ich glaube, es waren Mittwoch,
00:58:58: es ist einfach nicht möglich.
00:59:00: Und noch mal, es wäre sicherlich was sehr Spannendes gewesen
00:59:03: und was, bei dem ich nicht anfangs wahrscheinlich
00:59:06: sehr unwohl gefühlt hätte,
00:59:08: was schon noch mal was ganz anderes ist, dann am Endeffekt.
00:59:11: Aber deswegen hat es mich auch uns so mehr gefreut,
00:59:14: dass wir trotzdem hinten aus noch, oder dass ich die Möglichkeit bekomme,
00:59:18: diese Kampagne für Bosta noch zu schuten.
00:59:20: Ich habe schon sehr viele Dinge absagen müssen, der leider Gottes.
00:59:24: Und immer wieder, nein, es geht nicht leider.
00:59:26: Dass wir dann das zeitlich geschafft haben, das andere zu machen,
00:59:29: hat mich schon sehr gefreut.
00:59:31: Aber mit dem Blick nach vorne, wenn die aktive Karriere irgendwann
00:59:34: zu Ende ist, könntest du es dir erst dann vorstellen,
00:59:37: auch als Model auf dem Runway zu arbeiten?
00:59:39: Dafür misste ich jetzt sehr über mich persönlich sehr positiv reden.
00:59:45: Und ich meine, das muss jeder selbst für sich entscheiden.
00:59:50: Und wenn, natürlich, noch mal, ich mag es auch,
00:59:54: Dinge auszuprobieren, in denen ich mich nicht wohlfühle.
00:59:57: Einfach, um auf seiner Komfortzone so ein bisschen rauszukommen.
01:00:01: So hat es ja auch bei mir angefangen,
01:00:03: sich für neue Dinge zu interessieren.
01:00:05: Die Anfangs bei denen ich sagte, na ja, irgendwie ist es nicht so mein,
01:00:08: ich fühle mich nicht so wohl.
01:00:10: Und habe ich die Persönlichkeit dafür?
01:00:12: Ich weiß es nicht.
01:00:13: Und von daher, wenn es die Möglichkeit natürlich dann irgendwann noch gibt
01:00:17: oder in Zukunft geben wird,
01:00:19: ich glaube schon, dass ich es machen würde,
01:00:22: weil es einfach was ist, was ich so nicht kenne,
01:00:26: was ist einfach was ist, was ich,
01:00:28: ich meine, wir spielen am Wochenende vor 15, 60.000 Zuschauern
01:00:31: jedes Mal in den Stadien und was auch unheimlich verrückt ist
01:00:34: und viel Druck mit sich bringt.
01:00:36: Aber das ist einfach noch mal eine ganz andere Welt,
01:00:38: die ich so nicht kenne.
01:00:40: Als das Angebot kam und wieder darüber gesprochen haben,
01:00:43: aber ich hab gesagt, ich weiß nicht, ob ich das machen will
01:00:46: oder mich trau, das zu machen, dazu laufen.
01:00:49: Ich glaube, am Endeffekt hätte ich es aber gemacht,
01:00:51: dass es ein Gebiet ist, was ich so nicht kenne
01:00:54: und was mich irgendwo auch challenged.
01:00:56: Und ich mag mich zu challengen und neue Dinge auszubewählen.
01:00:59: Wow. Und man muss sagen, ich glaube,
01:01:01: du hättest eine tolle Personal-Trainerin dafür,
01:01:04: muss man ja auch sagen. - Das auch, ja.
01:01:06: Du hast schon erwähnt, deine verdubte Isabel,
01:01:08: Isabel Goulart, internationales Topmodel, Victoria's Secret.
01:01:12: Und das wird sicherlich für dich das eine oder andere Secret haben,
01:01:15: wenn du mal auf den Runway gehen musst, oder?
01:01:18: Definitiv. Sie ist definitiv eine der,
01:01:20: oder die erste, die ich ansprechen werde,
01:01:22: oder nach Rat fragen werde, wenn sowas,
01:01:24: wenn sowas dann wirklich zustande kommt.
01:01:27: Sie hat eine sehr beeindruckende Karriere auch ihr Werdegang,
01:01:31: wie sie angefangen hat, wo sie herkommt.
01:01:33: Als sie mir die Story dann irgendwann mal erzählt hat,
01:01:38: wie sie eigentlich angefangen hat, oder wie das Ganze zustande kam,
01:01:41: ist schon die eine oder andere Training geflossen,
01:01:44: weil es wirklich sehr emotional und beeindruckend ist.
01:01:47: Und jetzt auch dann erleben durfte,
01:01:50: dass sie schon sehr beeindruckend.
01:01:52: Und sie wäre definitiv eine Assistenz.
01:01:54: Ich glaube, sie ist eine meiner größten Kritiker nach mir.
01:01:59: Ein guter Sprung, ist auch mal, wenn ich einen Gegend vorbekomme,
01:02:02: dass sie sagt, sie trainiert jeden Tag,
01:02:04: dafür die Bälle zu halten.
01:02:06: "Froh, du hast den Ball nicht gehalten."
01:02:08: "Das soll ich dir jetzt sagen, wie soll ich dir das erklären?"
01:02:12: Aber sie hat sehr viel oder sehr große Ambitionen versucht,
01:02:16: um alles perfekt hinzubekommen.
01:02:18: Ihre Meinung ist mir schon sehr wichtig.
01:02:21: Auch wenn wir uns nicht immer einig sind,
01:02:24: aber Ihre Meinung ist mir schon sehr wichtig.
01:02:26: Was hat dich an Ihrer Karriere so besonders beeindruckt?
01:02:29: Du hast es gerade angedeutet?
01:02:31: Sie kommt aus sehr einfachen Verhältnissen,
01:02:33: tatsächlich auch aus einer Großfamilie.
01:02:35: Und damals, als sie angesprochen wurde und es hieß,
01:02:38: wir können uns vorstellen,
01:02:40: oder willst du nicht bei uns model sein,
01:02:43: willst du nicht das machen?
01:02:44: "Naja, warum soll ich das dann machen?"
01:02:46: Hieß es, naja, kommst du auf Zeitschriften,
01:02:49: K-Avers hier und da und kannst du das machen.
01:02:51: Und das war was, was sie nie beeindruckt hat.
01:02:55: Als dann aber der Spruch fiel,
01:02:57: dass sie die Welt bereisen darf und neue Orte kennenlernen darf
01:03:01: und viel rumkommt in der Welt, war das eigentlich der Grund,
01:03:04: warum sie sagt, ich will das machen.
01:03:06: Weil es natürlich auch aus sehr einfachen Verhältnissen kommt.
01:03:09: Und der Grund oder die Motivation, warum sie damit angefangen hat,
01:03:13: und diese Modellwelt oder Fashionwelt
01:03:17: ist, glaube ich, sehr vergleichbar mit der Fußballwelt.
01:03:20: Es geht sehr um Leistung, es geht um Verbindungen,
01:03:23: die man knüpfen muss, um Connections, um Leute,
01:03:26: die man kennenlernt, um teilweise auch sehr viel Politik.
01:03:29: Manchmal gibt es Entscheidungen, die kann man nicht nachvollziehen, aber dann heißt es einfach,
01:03:33: naja, der ist besser mit demjenigen befreundet und deshalb hat er den Job bekommen oder die
01:03:36: den Job bekommen. Das ist schon sehr viel Politik auch in dieser Welt und sich da durchzusetzen,
01:03:42: zeugt schon von viel Persönlichkeit und Willenskraft auch und dass sie am Ende so eine erfolgreiche
01:03:49: Karriere hatte oder hat, zeigt auch, was für eine tolle Persönlichkeit sie ist. Und das ist
01:03:54: nicht immer einfach, man muss sich oft durchsetzen, man muss oft auch seinen eigenen Kopf haben und
01:03:59: auch da eine große Persönlichkeit sein und viel Selbstbewusstsein haben, damit man sie eben auch
01:04:05: in dieser Welt schaffen kann und das hat sie, wissen wir alle, eindrucksvoll hinbekommen.
01:04:11: Wow, shout out an Isabel wirklich sensationell. Was spannend ist, wenn man eine tolle Karriere hat,
01:04:19: ist das ja schon was Großartiges und du versuchst jetzt natürlich schon zu gucken,
01:04:23: was kommt nach der Karriere, die Karriere nach der Karriere, die zweite Karriere,
01:04:27: die dritte Karriere oder am Ende wie keine Ahnung, Arnold Schwarzenegger gleich vier
01:04:30: Karrieren zu machen. Ich habe ein Podcast mit Nico Rosberg gemacht und da hat er einen ganz
01:04:35: spannenden Satz gesagt, da war er Formel 1 Weltmeister und hat gesagt, wenn du Formel 1
01:04:40: Weltmeister bist oder bist Formel 1 Fahrer, dann bist du sowas wie ein CEO. Wenn immer du draußen
01:04:45: bist, dann triffst du CEO, triffst du Top-Entscheider, triffst du Unternehmer, weil jeder will den Formel
01:04:50: 1 Champion treffen. Und er sagt, wenn du dann aber anfängst, dein eigenes Business zu machen,
01:04:54: fängst du wieder von ganz unten an. Du bist ihm nicht mehr der Formel 1 Weltmeister, du bist
01:04:58: nicht mehr der Superstar, sondern du bist eigentlich der Neuling in dem Business. Er hat das ja gemacht
01:05:03: in diesem Business Investment Business, was er macht. Jetzt bist du eingestiegen als Star der
01:05:11: Fußball Szene, bist du jetzt in die Fashion Szene eingestiegen und hast ja auch mit ganz anderen
01:05:16: Typen plötzlich zu tun, mit ganz anderen Managern, mit ganz anderen Entscheidungsprozessen. Wie hast
01:05:23: du das für dich empfunden? Wie war für dich dieser Step aus deiner, ich sag mal, Komfortzone,
01:05:28: der ersten sicheren Karriere, das gefeiert werden, wenn du in Stadion gehst, dann bejubeln dich die
01:05:33: Leute und plötzlich gehst du in solche Business Meetings und wie sind dann für dich solche Momente?
01:05:41: Ja, definitiv. Man hat immer das Gefühl, man muss interessant für die Menschen bleiben. Klar,
01:05:47: wenn du jetzt wie Nico von 1 Champion oder bei mir Fußballer, man ist interessant für die
01:05:54: Menschen da draußen, weil man hat was zu erzählen. Die Leute wollen Nico kennenlernen,
01:05:58: Formel 1 Champion ist eine klamoröse Welt, Luxuswelt ist die Formel 1. Man merkt es bei den
01:06:04: Fußballern. Man kommt immer wieder mit sehr, sehr vielen Menschen in Berührung, die man
01:06:10: vorbeigehen, praktisch trifft oder die einem was anbieten, die einem von einem was wollen. Man
01:06:16: muss schon sehr gut selektieren, was macht man? Auch immer wieder, wenn Investitionsangebote kommen
01:06:21: oder wo steckt man sehr Geld rein, muss man wirklich sehr aufpassen, weil man einfach unheimlich
01:06:26: viele Angebote bekommt. Und wenn man dann in eine neue Welt eintritt, so wie jetzt Nico in
01:06:32: seinen Business oder vielleicht auch bei mir dann irgendwann, wenn du nicht mehr Fußball spielst,
01:06:36: dann fängst du praktisch oder wir haben ja hier in Frankfurt auch unsere eigene Firma
01:06:40: gegründet. Für mich ist das komplette Neuland. Plötzlich war ich derjenige, der pitchen musste,
01:06:46: plötzlich war ich derjenige, der was verkaufen musste. Ich wollte was von anderen. Ich wollte,
01:06:51: dass man mir mein Produkt abkauft praktisch und nicht umgekehrt. Also ich musste nicht ablehnen,
01:06:55: sondern ich musste was verkaufen. Und in diese Welt einzutreten oder eben auch Leute kennen zu
01:07:02: lernen aus anderen Bereichen, anderes CEOs, die ich habe jetzt im Urlaub, ich meine gerade wird
01:07:09: viel über Cryptocurrency gesprochen, ich habe im Urlaub, durfte ich den CEO von Ripple kennenlernen
01:07:16: und sich damit solchen Leuten auszutauschen, mit denen man eigentlich nie in Berührung kommt oder
01:07:20: Themen, die eigentlich gar nicht so nah sind, mit denen man sich auch gar nicht so auskennt und sich
01:07:26: dann damit zu beschäftigen, auch vielleicht in Anführungszeichen interessante Fragen zu stellen
01:07:30: oder wie unterhält man sich dann im Endeffekt mit den Leuten. Das ist schon spannend und jetzt
01:07:37: auch diese Filmgründung, die wir hatten, dann plötzlich auf der Seite zu sein, dass man was
01:07:40: verkaufen muss, jemandem was anbieten muss, war komplett das Neuland für mich und hat mir
01:07:47: natürlich auch wieder unheimlich viel Spaß danach gemacht. Manchmal war ich schon sehr nervös,
01:07:53: weil ich auch wollte, dass das Produkt funktioniert und dass es angenommen wird. Aber ja, es ist
01:07:58: natürlich so, wenn du auf der großen Bühne bist, dann wollen die Leute alles von dir und wenn das
01:08:04: dann irgendwann mal nicht mehr so ist, dann merkt man auch schon, das merkt man auch zum Beispiel
01:08:08: über Verletzung oder wie auch immer, wenn es läuft, sind alle da, wenn es mal nicht so läuft,
01:08:12: dann merkt man eigentlich, okay, wer ist wirklich für dich da? Und ich glaube, dass das auch sehr
01:08:16: so ist bei den Karrieren, wenn du dann irgendwann aufhörst, dann hast du natürlich nicht mehr diesen
01:08:22: Status, den du davor hattest und musst dann sich andere Dinge suchen, warum Menschen dann einem
01:08:27: zuhören oder warum man sich mit den Leuten treffen kann, so was macht dich jetzt interessant oder
01:08:31: was hast du zu bieten? Dieses Gefühl hat man einfach immer, dass man interessant sein muss,
01:08:34: interessant bleiben muss. Und sich dann auf neue Gebiete oder ebenen zu bewegen, neue
01:08:40: Welten einzutreten, ist schon sehr spannend und deswegen auch dieser Übergang von mir, den ich
01:08:45: versuche hinzubekommen, von der aktiven Fußball-Karriere hin zu einer neuen aktiven Karriere, die mir
01:08:50: Spaß macht und die ich schon kennengelernt habe, auf eine gewisse Art und Weise, ist mir unheimlich
01:08:54: wichtig, weil ich das eben lernen kann, während ich noch meinen Standbein habe. So ist es jetzt
01:09:01: so, dass ich unbedingt muss, weil ich jetzt keine Karriere mehr habe und ich muss das jetzt machen,
01:09:05: sondern ich darf und kann während meiner aktiven Karriere. Und das hat mir natürlich oder hilft
01:09:11: mir extrem, dann eben schon mich auch auf der Seite in dieser Businesswelt dann auch weiterzuentwickeln
01:09:16: und zu wissen, okay, was kommt es an, was muss man machen, was muss man beachten, wie gründet man
01:09:20: eine Firma, was gehört alles dazu, aus welchen Dingen lernt man auch, aus welchen Fehlern
01:09:24: lernt man auch und das alles während der aktiven Karriere machen zu können und zu dürfen, hilft mir
01:09:29: natürlich extrem, um irgendwann dann hoffentlich diese in diesen Übergang auch sehr fließend zu
01:09:34: hinzubekommen. Dann nehmen wir es bitte mal mit bei dieser Transformation. Fashion haben wir gerade
01:09:39: schon sehr toll erklärt, wie du zur Fashion gekommen bist und zu dem Fashion-Business. Das zweite krasse
01:09:44: Business, was du machst, ist Mölk. Der Milchersatz, die Hafermilch-Business, was im Moment so krass
01:09:52: funktioniert, aber wie bist du dazu gekommen? Wie ist, bist du zu Mölk gekommen oder Mölk zu dir
01:09:57: gekommen? Da muss ich ein bisschen ausholen, tatsächlich, weil, weil damals, als ich in
01:10:05: Frankfurt war, also 2012 bis 2015, habe ich, ich glaube 2014, und war es, habe ich ein Fernstudio
01:10:13: an der ISD Hochschule, also Grundwissen BWL gemacht, es ging ein halbes Jahr oder so. Und dann habe
01:10:20: ich mich oft dadurch, dass wir da nur einmal pro Woche gespielt haben, weil ich mich oft während
01:10:22: der Woche nachmittags nach dem Training in den Café gesetzt und habe dann gelernt, habe mir das
01:10:26: alles durchgelesen. Und da kam die Büro-Röhre mit Café eigentlich zustande. Und dann bin ich nach
01:10:32: Paris und in der Gegend, in der ich in Paris gewohnt habe, gab es tatsächlich keine guten Cafés,
01:10:37: also in meinen Augen keine guten Cafés, die mir geschmeckt haben. Es gab diese Prasseries, aber
01:10:42: das ist ein Vollautomat Café gewesen, der mir einfach nicht geschmeckt hat und da habe
01:10:45: mir dann irgendwann eine eigene Siebträgermaschine gekauft. Als ich dann wieder zurück nach
01:10:50: Frankfurt kam und 2018, 2019 war es, habe ich die Jungs, die du auch schon bei dir hattest,
01:10:57: vom Elaine Stelik kennengelernt und während der Corona-Phase, oder man hat irgendwann gemerkt,
01:11:04: dass die Nachfrage an Milchalternativen immer größer wurde. Das hat irgendwie immer weniger
01:11:08: Leute Kuhmilch getrunken, aber immer mehr Soja, Harfa, Mandel, was ist Kokos, was ist alles
01:11:13: gab. Und bei mir in Paris war es tatsächlich so, dass ich mich mit den Ärzten damals unterhalten
01:11:17: habe, dass ich gesagt habe, wie ich das mal in den Café trink, ich habe viel Cabochino getrunken.
01:11:21: Ich einfach mich immer wieder aufgebläht gefühlt habe, keine Hunger mehr hat. Dann hieß es,
01:11:25: probier mal Alternativen aus. Mir hat aber nie eine wirkliche Alternative geschmeckt,
01:11:30: also das im Café, das war mehr eine Qual, als das wirklich geschmeckt hat. Dann muss meine
01:11:36: ehrlicherweise sagen, kam Otli irgendwann sehr, sehr präsent auf dem Markt und alle haben
01:11:42: Otli-Gedrungen, alle haben Harfa-Milch-Odli-Gedrungen. In der Corona-Pandemie war es dann so, dass
01:11:47: ich mich mit den Jungs unterhalten habe und gesagt habe, die meinten, wir haben keine Harfa-Milch mehr,
01:11:52: ich sage, wie ich habe keine Harfa-Milch mehr, die konnten nicht liefern. Und mit Alex, der eigentlich
01:11:56: aus dem Weinbereich kommt, der seine eigene Firma hatte, hatte natürlich schon einen sehr,
01:12:01: sehr guten Zugang zu den Herstellern, zu den Produzenten und die Elaine-Jungs,
01:12:05: also Lule und Gie. Plus Alex kam dann irgendwann auf mich zu und meinte, warum gründen wir nicht
01:12:11: einfach oder warum produzieren wir nicht einfach unser eigener Harfa-Milch? Wir haben jetzt gerade
01:12:14: extreme Probleme bei der Belieferung, lass uns einfach was Eigenes machen. Für mich muss ich
01:12:20: ehrlich aber sagen, also wenn ich alleine gewesen wäre, wäre ich nie auf den Zug aufgesprungen
01:12:23: und Alex hat es geschafft innerhalb von weniger oder kurzer Zeit uns Proben zu organisieren,
01:12:31: Harfa-Milch, Proben. Und so kam das Ganze dann zustande, da ich gesagt habe, naja, es ist ein Thema,
01:12:38: was für mich sehr wichtig ist, dadurch, da ich eh keine Ökomilch mehr im Kaffee trink. Und das
01:12:44: ein Thema ist, mit dem ich mich absolut identifizieren kann und mir das sehr, sehr gut vorstellen kann.
01:12:49: Plus, man gründet eine Firma, also man taucht in die Businesswelt ein. Also es gab diese Kombination
01:12:54: aus einem Produkt, das ich sehr gerne selbst trinke. Plus eben in diese Welt einzutauchen,
01:13:00: eine Firma zu gründen, wie bereite man alles vor? Was ist wichtig? Design, Produkt natürlich,
01:13:06: wie teilt man die Firma auf, wer macht was? Und das eben dann aufzuziehen und groß werden
01:13:12: zu lassen. Und so kam es eigentlich zustande. Also es war ja ein schöner, ein anfühlungszeichen
01:13:18: Zufall, der am Ende entstanden ist, der uns dann zu dieser Firma gebracht hat. Aber bei dir war
01:13:23: das Commitment ja von Anfang an ja, ich sag mal intensiver, du willst auch einfach sagen können,
01:13:27: okay hier ist das Geld, macht was draus und verbrennt nicht gleich alles. Aber Guy und Luel
01:13:33: waren ja auch schon hier im Podcast und haben das schon mal angedeutet. Du bist ja richtig
01:13:40: reingegangen in die Company, du hast ja eine richtig aktive Rolle gespielt und als ihr Mölk an den
01:13:45: Staat gebracht habt, bist du ja auch auf Roadshow gegangen. Du hast ja gepitscht.
01:13:50: Das war sehr, sehr spannend, sehr interessant tatsächlich. Für mich ist es wichtig und
01:13:55: das mache ich in all meinen Dingen, die ich mache. Natürlich gibt es jemanden, der sich,
01:13:59: es ist für mich auch wichtig zu investieren und natürlich auch eine gewisse Absicherung
01:14:05: nach der Kehre zu haben. Und auch beim, ich sag es mal, Vermögensverwalter, der sich da noch so
01:14:13: ein bisschen nur damit mir zusammenarbeitet, auch bei ihm ist mir immer wieder wichtig,
01:14:16: dass ich weiß, was er macht und wie er investiert, weil ich die Dinge verstehen will. Und bei mir war
01:14:21: es nie so, dass ich einfach gesagt habe, jetzt mein Geld jetzt mach damit, sondern ich will die
01:14:25: Dinge mal verstehen oder mich damit auch identifizieren können. Und beim Mölk war es tatsächlich
01:14:31: genauso. Deswegen habe ich gerade gesagt, das ist ein Produkt, was mir selbst gefällt, was ich
01:14:34: selbst zu mir nehme. Und ich wollte nicht einfach nur Investor oder Geldgeber sein und sagen, okay,
01:14:41: jetzt mach dir mal, sondern ich wollte mich schon sehr integrieren und bei allem mit dabei sein,
01:14:46: weil es einfach für mich, wie ich es gerade gesagt habe, auch unheimlich schön und spannend war zu
01:14:51: wissen, wie entwickelt man eigentlich so ein Firma, wie baut man eine Firma auf, was ist wichtig,
01:14:55: worum geht es? Weil es sollte nicht ein Produkt werden, was mal kurz auf dem Markt ist und dann
01:15:01: ist es wieder vorbei oder eine kleine Firma gegründet und jeder macht irgendwie was, was er will,
01:15:05: sondern es sollte von Anfang an eine Firma werden, die sich auf dem Markt etabliert auch. Und von
01:15:12: daher wollte ich natürlich mein Teil auch dazu beitragen und als es dann hieß, wir haben die
01:15:15: Chance in die Rewe-Märkte zu kommen, aber dafür müssen wir dann zum Headquarter in der Region
01:15:23: Mitte zu fahren und zu pitchen. Das war das, was ich vorhin angesprochen hatte. Ich war natürlich
01:15:29: mit. Klar, und man muss trotzdem, muss man ehrlich sagen, so ein bisschen hoffen,
01:15:33: dass es Eintracht-Fans sind, hatte man trotzdem. Aber mir ging es in erster Linie,
01:15:37: wie es darum dabei zu sein und das miterleben zu dürfen und zu können, wie wir unser Produkt
01:15:42: verkaufen. Weil uns auch wichtig war, dass es nicht heiß, naja, das ist jetzt die Hafermilch von
01:15:47: Kevin Trapp, sondern das Produkt sollte für sich stehen. Es sollte wirklich das Produkt auf dem
01:15:50: Markt kommen mit absoluter Top-Qualität, dass das am Ende für sich spricht. Das ist natürlich
01:15:56: irgendwie durchsicker, dass ich mit dabei bin, bei irgendwo abzusehen, aber das war nicht unser
01:16:00: Key-Selling-Point. Na ja, und dann sind wir da zum Headquarter gefahren und ein riesen Kaffeemaschinen
01:16:09: dabei gehabt, haben die mit unserem Logo auch gebrandet, das haben die Jungs gemacht,
01:16:12: weil die absolut beeindruckend ist, ist es auch einfach wunderschön aus und ich glaube,
01:16:16: ich geb es auch heute noch. Sind dann dahin gefahren und haben dann die Verantwortlichen von der
01:16:22: Rehe getroffen, haben natürlich über das Produkt gesprochen, warum, weshalb, wieso, wie kam es
01:16:26: zustande, die ganze Story erzählt und irgendwann haben wir gesagt, naja, wenn ihr das Produkt auch
01:16:31: bei euch im Markt haben wollt, müsst ihr das natürlich auch mal probieren und dann habe ich
01:16:34: dann angefangen, nur einen Amateur Barista Skills angefangen, Cabocinos zu machen und versucht
01:16:39: irgendwelche Designs oder Bildchen in den Kaffee zu machen mit meinen, meinen Skills, die ich
01:16:46: mehr auf YouTube angeagt habe und einfach von Anfang an mit dabei zu sein und auch in diesem
01:16:52: ganzen Prozess, in diesem Verkauf, in diesem, wir gehen dahin, wollen, dass der Markt uns aufnimmt,
01:16:57: dass das Produkt für sich steht, aber eben auch ein bisschen was liefern zu können, dass man sagt,
01:17:00: wir gehen nicht jetzt nur hin, stellen die Verpackung offentlicht, sagen, das ist es, sondern
01:17:05: dass wir es auch, dass die Leute es auch testen können, dass die Leute es probieren können,
01:17:09: natürlich mit einer gewissen Erfahrung auch oder Experience, die die Leute dann mitnimmt,
01:17:13: die sie nicht vergessen werden, dass dann irgendwie vier oder fünf Jungs dahin kommen, vier waren wir,
01:17:18: die eine Kaffeemaschine mitbringen, die das Produkt mitbringen, die sich dann dahin setzen, ihre Story
01:17:22: erzählen, aber eben nicht nur das, sondern auch, dass man was erlebt, dass das im Kopf bleibt,
01:17:28: dass man sagt, okay, die kamen dahin, die haben dann uns für uns Kaffee gemacht, die haben ja
01:17:33: versucht ordentliche Cappuccinos dahin zu bekommen, sich auch Mühe geben und nicht nur irgendwie
01:17:37: wieder was gepitscht und wir haben dann auch erfahren, natürlich, ich weiß nicht, wie oft die
01:17:41: in diesem Raum sitzen und sich irgendwelche Angebote von neuen Firmen anhören müssen, ja,
01:17:47: das ist das neue Top-Produkt, ihr müsst uns jetzt aufnehmen, sondern sollte schon ein Erlebnis auch
01:17:51: irgendwo sein und was sein, was den Leuten im Kopf bleibt und neben dem Produkt, was wir haben,
01:17:56: was für sich spricht, aber eben auch dieses Erlebnis zu haben. Und für mich war es was komplett
01:18:01: neues, was komplett Aufregendes und Spannendes, das eben auch mal so mitmachen zu dürfen und
01:18:06: ich bin auch danach aus dem Meeting war fast nervöser als vor einem Spiel, beziehungsweise das
01:18:12: ganze Adrenalin und die Anspannung ist dann abgefallen, ich habe gesagt, hey Jungs, ich weiß
01:18:17: nicht, wann ich das letzte Mal so nervös war vor irgendwas, weil es einfach für mich auch oder für
01:18:20: uns alle extrem wichtig war, dass es gut läuft und heute können wir sagen, dass es Gott sei
01:18:26: dann ganz gut gepasst hat. Ich habe das richtig verstanden Kevin, du hast für alle Kaffee gemacht.
01:18:29: Ja, ich weiß nicht wie ich für heute, wie wir am Ende im Raum waren, es waren wir vier plus,
01:18:33: plus wir behaupten noch mal vier, fünf, neun, es kam dann irgendwann noch mal welche dazu, also es
01:18:39: kam dann Leute noch mal dazu aus anderen Meetings, die gehört haben, dass wir in Meetings haben,
01:18:42: wir saßen auch wesentlich länger als wir eigentlich sitzen sollten oder wollten, weil es einfach
01:18:46: eine tolle Runde war, wir haben uns dann irgendwann auch natürlich über Fußball unterhalten, über
01:18:49: alles möglich, ich glaube, man muss ehrlicherweise sagen, es ging eine halbe Stunde ums Produkt und
01:18:54: vielleicht zwei Stunden um alles Mögliche oder alles andere, was aber immer wieder auch ein gutes
01:18:58: Zeichen ist und ich habe dann ja dann versucht oder ich habe es gemacht, Kaffees und Cabocinos
01:19:05: für alle, die in dem Raum waren, es waren, ich weiß nicht wieviel es war, ich habe auch glaube ich an
01:19:09: dem Tag extrem viel Kaffee getrunken tatsächlich. Ich stelle mir das gerade vor, ich meine jeder
01:19:14: kennt diese Pitch Meetings, die werden dann irgendwann gescheduled und dann gibst du Anja,
01:19:18: wer sind die Teilnehmer, dann gibst du Anja, Lohel, Ghi und Kevin Trapp und dann so Kevin Trapp
01:19:24: wie der Frankfurt-Horwart, ja es ist der Frankfurt-Horwart und dann kommen plötzlich alle
01:19:30: in das Meeting, plötzlich jederzeit oder? Ja wie gesagt, es waren am Anfang 4 oder 5,
01:19:35: mit denen wir uns getroffen haben, alle Bereicheleiter und die dafür verantwortlich sind, dass das
01:19:40: Produkt auch in die Regale kommt, plus danach kam dann nochmal Verantwortliche, die eigentlich nichts
01:19:46: mit dem Termin zu tun hatten, die trotzdem dazu kamen, weil sie es interessant fanden und sich
01:19:50: das angehört haben, die aber trotzdem auch irgendwo Entscheidungen treffen müssen und es war für uns
01:19:54: einfach ein unheimlich tolles Gefühl, dass man am Ende auch eine Atmosphäre geschafft hat, in der
01:19:59: sich alle wohlgefühlt haben und wo es nicht rein nur um Business ging, natürlich war das der Hauptgrund
01:20:04: und wir wollten ja, dass es funktioniert, aber indem man einfach auch eine Atmosphäre kreiert hat,
01:20:09: in der sich alle wohlgefühlt haben und aus dem Meetings und alle rausgegangen haben und gesagt,
01:20:13: wow, einfach, es war einfach schön, einfach ein tolles Meeting, wir haben viel gelacht,
01:20:17: wir haben noch mal über viele andere Dinge in der Welt gesprochen, neben dem Business natürlich
01:20:22: auch und wir sind da draußen, hatten einfach ein tolles Gefühl und das schwierigste ist natürlich,
01:20:29: klar es geht los mit dem Produkt, denn es muss gut sein, aber das schwierigste ist,
01:20:32: in die Märkte reinzukommen und dann eben auch drin zu bleiben. Man muss dann auch natürlich
01:20:36: Drehzahl drehen, man muss verkaufen, man muss aktiv sein und das ist eigentlich das Schwierige und
01:20:40: wir haben es natürlich auch so, dass wir eigentlich, sondern dass wir immer sehr gute
01:20:47: Beziehungen zu unseren Partnern auflegen wollen und es einen guten Austausch gibt. Wir wissen,
01:20:53: es ist einfach ein sehr, es ist ein Markt mit sehr viel Potenzial, aber auch ein sehr schwieriger
01:21:00: Markt, das einfach auch unheimlich viel gibt und wir wollten oder wir wollen immer noch und haben
01:21:05: es glaube ich auch oder sind offen einen guten Weg neben dem, was es schon gibt und muss man
01:21:11: einfach, ich glaube das kann ich auch sagen, ist absoluter Marktführer, aber wir wollten einfach
01:21:16: die zweite, dritte Kraft dahinter werden, weil wir einfach auch das Personal dafür hatten,
01:21:21: um sagen zu können, wir haben das gewisse Know-how und wissen worauf es ankommt, um es auch schaffen
01:21:26: zu können und wir müssen viel dafür tun, dass wir in die Märkte reinkamen oder sind, aber eben
01:21:33: auch drin bleiben und das haben wir, wenn man sich die Entwicklung jetzt der ganzen Film anschaut,
01:21:36: über die letzten drei, vier Jahre und jetzt nur schaut, was wir im letzten Jahr für einen Umsatz
01:21:41: gemacht haben, mit einem Endeffekt muss man ehrlicherweise sagen einem Hero-Produkt, dann ist
01:21:45: es schon sehr, sehr beeindruckend und wir sind der offen sehr guten Weg und wollen den Weg natürlich
01:21:49: weitergehen und es immer weiter entwickeln. Wow, Glückwunsch. Das heißt, vermutlich hat es zumindest
01:21:54: geholfen, dass ihr den Slot kriegt, dass ihr diese Begeisterung habt und das noch mehr Reve-Managerinnen
01:21:59: und Manager zugehört haben, als wahrscheinlich sonst zugehört haben, dass du da warst, aber
01:22:04: im Endeffekt hat das Produkt überzeugt. Reve hat euch ge-signed, hat euch gelistet, Reve hat euch
01:22:08: gelistet, ihr seid mittlerweile bei der Lufthansa gelistet. Was ist die Idee, wo wollt ihr mit dem
01:22:15: Brand noch hin? Wo willst du mit dem Brand noch hin? Ja, also erst muss man natürlich sagen,
01:22:21: der erste Tag, als ich dann in Reve mag, kam und das Produkt gesehen habe, weil ich schon ein bisschen
01:22:27: Gänsehaut habe, was ich gesagt habe, es ist jetzt, also es war ja eine Dinge, die ich davor gemacht
01:22:32: habe, bis das so ein Riesenmeilenstein gewesen, weil wir gesagt haben und wir haben echt in der
01:22:36: Produktionszeit bis hin zum fertigen Produkt sehr oft darüber gesprochen, wie es sein wird,
01:22:41: wenn wir es dann das erste Mal in den Markt laufen und unser eigenes Produkt im Regal sehen. Und
01:22:45: als das dann der Fall war, ich glaube, ich habe sogar Alex angerufen, ich weiß es nicht mehr,
01:22:49: er war einfach voller Freude, das dann auch geschafft zu haben. Und wir wollten natürlich
01:22:56: ein Topprodukt haben, was, ich meine, ein Kaffee wird immer präsent, jeder lebt zum Kaffee zu
01:23:01: trinken, man redet, man trifft sich in Kaffees, man trinkt viel Kaffee nach dem Essen, es presset
01:23:05: wie auch immer. Und das Bewusstsein für gute Ernährung, gesündere Ernährung ist auch immer
01:23:09: größer geworden. Also von daher wollten wir schaffen eine sehr gute, hoffentlich irgendwann auch
01:23:15: bessere Alternative zu Oli zu werden und uns auf dem Markt auch zu etablieren, neben all den
01:23:21: anderen Firmen und Brands, die es dann auch gibt, aber auch eine gewisse, im gewissen Lifestyle
01:23:28: mitzubringen. Wenn man sich unsere Verpackung anschaut, dann sieht man schon, dass es einfach
01:23:31: sehr auffällig ist, sehr, einfach anders ist, dass es knallige Farben sind, dass es auch im
01:23:37: Regal rausstiegt, weil wenn man an den Regalen vorbeiläuft, ist es oft so grau, weiß, eher so
01:23:43: neutralere Farben und wir wollten, natürlich ist es, der Geschmack und das Produkt an für
01:23:48: sich ist natürlich das Wichtige, was am Ende auch zählt und was die Leute bei dir behält, aber
01:23:53: du musst auch ein bisschen aufmerksam auf dich machen und das war unser Ziel, dann auch auszustechen,
01:23:59: anders zu sein und wir wollen uns weiter auf diesem Markt etablieren und am Ende, also man muss
01:24:06: ehrlicherweise sagen, es gibt jetzt nicht dieses einen Ziel, dass man sagt, na, wenn das und das
01:24:09: Angebot kommt, dann verkaufen wir, sondern wir wollen weiter Spaß an dem Produkt haben, wollen
01:24:13: es weiterentwickeln, wollen neue Dinge auch machen und in diesem Markt, der sehr viel Potenzial hat,
01:24:18: auch weiter uns etablieren und immer wieder weiter dabei sein und wenn man sieht auch da und das
01:24:23: Feedback, was kommt, wir müssen mittlerweile, wenn Alex mich anruft und sagt, hey, dieses Café oder
01:24:29: die Bäckerei-Kette oder die Firma hat angerufen, möchten uns aufnehmen oder möchten proben von
01:24:36: uns, dann ist es einfach ein tolles Gefühl zu wissen, dass man ein gutes Produkt gemacht hat
01:24:40: und dass man jetzt nicht mehr nur auf der Seite steht, dass man verkaufen muss und pitchen muss
01:24:45: und dass eben auch mittlerweile Kaffeeketten Gastronomie zu uns kommen und sagen, hey,
01:24:49: wir wollen euch haben, weil wir nur Gutes gehört haben, wir uns gefällt euer Produkt und das gibt
01:24:54: einfach ein tolles Gefühl. Ich bin total spannend, Kevin, wie weit du drin bist und ja, wie stark
01:24:59: dein Commitment ist, dass du am Ende sogar selbst den Kaffee kochst und du hast es ja vorhin
01:25:03: angedeutet, du trinkst sogar eine Kette von Merk, du trinkst eine Kette von deiner Verlobten,
01:25:07: was für viele Nachfolgsieber ist, aber du trinkst sogar eine Kette von deinem Brand von Merk.
01:25:12: Ich meine, ein Merk Commitment geht ja nicht. Absolut, ich versuche wirklich viel dabei zu sein.
01:25:16: Natürlich ist es für mich auch schwer in dem Daily Business dabei zu sein,
01:25:19: da ich einfach auch einen anderen Beruf habe, aber ich versuche mich schon sehr zu integrieren und
01:25:23: manchmal sage ich auch, sage ich den anderen auch und vor allem Alex, der unser CEO ist,
01:25:28: hey, nimm mich bitte mit rein, ich möchte wissen wie es weitergeht oder die und die Dinge sind
01:25:35: wichtig für mich, aber es ist einfach oft, kann ich immer so möglich und es ist ja am Endeffekt
01:25:40: muss man ja ich aber sagen, meine erste größere Firma, die ich jetzt neben, sagen wir neben dem
01:25:46: Fußball, neben mir dann auch gegründet habe, außerhalb vom Fußball gegründet habe, mit Freunden
01:25:52: zusammen, die wirklich funktioniert und natürlich ist das Commitment extrem groß und ich bin auch
01:25:57: oder wir alle sind unheimlich stolz auf das, was wir bisher erreicht haben, aber man hat und
01:26:03: das Geschenk ist ja natürlich, es kommt ja auch irgendwo von Herzen, also jetzt nicht irgendwie
01:26:06: plakativ, denn sowas, ja hier hast du das unser Logo, sondern er hat sich auch Gedanken gemacht
01:26:11: und das ist für mich meistens ja noch wichtiger als alles andere, wenn sich Menschen mit Gedanken
01:26:15: über Dinge machen und Alex ist ein selbst stilsichere Junge auch, der selbst viele Ketten trägt
01:26:21: und von da habe ich mich einfach unheimlich über dieses Geschenk gefreut und natürlich auch ein
01:26:26: gewisses Commitment der Firma gegenüber, um zu sagen, na das ist unser Baby im Endeffekt und
01:26:31: wir haben es jetzt großgezogen, es ist erwachsen geworden, aber es geht jetzt auch weiter. Wie geht
01:26:36: es weiter Kevin, du hast dein Fashion Business jetzt, jetzt hast du das Mörk Business,
01:26:41: what's next? Das ist immer die große Frage, what's next, das ist auch wenn man sich Ziele
01:26:50: steckt, wenn man die Ziele erreicht hat, dann steht er auf die Frage und jetzt was passiert jetzt?
01:26:55: Das ist ja immer so, auch damals als wir die Euro League gewonnen haben, das war ja mit
01:27:00: der Eintracht das größte, was wir in den letzten Jahren erreicht haben, neben den unfassbaren
01:27:07: natürlich 2019, diese Europaliekereise aber auch 2018 im Pokal gewonnen, 2017 im Finale gewesen,
01:27:14: aber diese Euro League Reise war einfach so mit das größte, was wir erreicht haben und dann
01:27:19: stehst du da und sagst, na was jetzt, du hast einen Riesentitel gewonnen, was ist das next,
01:27:25: was willst du machen und diese Frage ist glaube ich, stellt sich jeder der sich Ziele steckt,
01:27:31: die Ziele erreicht hat und dann ist es, jetzt geht es aber weiter, was ist eigentlich das
01:27:35: next und bei mir ist es ja genauso. Ich habe natürlich eine gewisse Vorstellung, wie das alles
01:27:39: ablaufen soll und was man noch vor hat, aber gewisse Dinge kann man einfach auch nicht planen
01:27:48: und hier hat man einen schönen Bruch gehört, das Leben ist das, was passiert, wenn du was anders
01:27:53: planst und man kann viele Dinge gar nicht so wirklich planen, aber natürlich jetzt mit Hinblick
01:27:59: auf die Kerre, die ich jetzt habe, die aber dann irgendwann auch zu Ende sein wird, geht es einfach
01:28:06: weiter zu sagen, man hat diese Firma, man integriert sich weiter in dieser Firma, man hilft und man
01:28:10: versucht alles, dass die Firma auch weiter wächst, dass wir uns weiter etablieren und einfach sehr,
01:28:15: sehr viel Erfolg und Spaß mit dieser Firma haben werden. Ich persönlich, was ich schon gesagt habe,
01:28:21: natürlich auch in dieser Fashionwelt unterwegs zu sein und zu schauen, was ist eigentlich noch
01:28:26: möglich. Ich habe es vorhin schon erwähnt, dass ich es auch mag, mich zu challenging Dinge zu machen,
01:28:33: die ich vorher gar nicht so oder über dich gar nicht drüber nachgedacht habe,
01:28:39: ich habe vorhin Frequence erwähnt, das ist ein Thema, was mich interessiert, aber es wird irgendwas,
01:28:46: ich glaube, ich kann mir auch einfach unheimlich gut vorstellen, dass ich was machen werde,
01:28:49: womit niemand gerechnet hatte, weil ich immer sage, wie kommt er jetzt auf das, weil ich einfach sage,
01:28:54: ich liebe Dinge auszubehören, auch Dinge zu machen, über die ich früher gar nicht so nachgedacht
01:29:02: hätte, die man für mich vielleicht auch gar nicht zutraut, die ich mir selbst gar nicht so zutrauen
01:29:05: würde und von daher wird sich jetzt natürlich auch die nächsten Jahre dann zeigen, wo der Weg
01:29:10: hingehen wird oder welche Möglichkeiten ich am Ende auch bekommen und dann um zu sagen,
01:29:15: okay, das ist der Weg, den ich jetzt die nächsten Jahre einschlagen werde.
01:29:18: Aber wenn ich dich richtig verstehe, macht das gerade nicht so den Eindruck, als wenn du nach
01:29:22: deiner aktiven Karriere bist, du bist Torwart, das kannst du noch ewig spielen, du bist der erst
01:29:26: 34, du kannst noch bis 50 Torwart sein, also klingt im Moment nicht so, als wenn du mal jemanden,
01:29:31: der mit 50 noch Torwart ist, ich weiß es gar nicht, ich lege wovon mit 44, mach nur,
01:29:34: wird jetzt 40 auch, glaube ich. Also so lange ich mich, ich hoffe, dass ich das erleben darf,
01:29:44: dass ich frei entscheiden kann, selbst entscheiden kann, weil mein Karriere Ende ist und ich hätte es
01:29:49: echt ungern sagen zu müssen, dass es jetzt vorbei ist durch eine Verletzung oder dass die
01:29:56: Leistung nicht mehr stimmt. Also ich will schon vorher, ich glaube Toni Groß hat das in Perfektion
01:30:00: gemacht, der wirklich am Peak gesagt hat, er hört auf. Ich kann mich schon vorstellen,
01:30:05: oder das ist eigentlich auch mein Wunsch zu sagen, ich höre an einem Moment auf, an dem die Leute
01:30:10: sagen, boah, schade, warum hört er eigentlich jetzt auf und nicht an einem Moment an dem die Leute
01:30:14: sagen, Gott sei Dank. Also von daher, ich weiß nicht, wie lange es geht, ich fühle mich körperlich
01:30:17: tatsächlich sehr, sehr fit noch. Ich habe ja noch, noch mindestens bis 26 hier in Frankfurt einen Vertrag,
01:30:24: von daher schon mal, wie lange das, wie lange das noch alles, alles gehen wird.
01:30:29: Absolut, Zeit genug ist noch da, aber wenn du als Kapitän hast und dich auch eine andere
01:30:35: Verantwortung, wenn du so auf deine Mitspieler schaust und natürlich gerade auf die Jüngeren,
01:30:40: es ist ja spannend zu sehen, dass du dir schon intensiv Gedanken machst, so what's next, hast du das
01:30:45: Gefühl, dass viele sich auch rechtzeitig schon Gedanken darüber machen und das wirklich auf
01:30:50: dem Schirm haben zu wissen, dass es irgendwann mit der Aktivunkarriere zu Ende ist und dass man die
01:30:56: nächste Karriere vorbereiten sollte, muss? Nein, der Fußball wandelt sich ja auch extrem gerade.
01:31:04: Also zu meiner Zeit, als ich damals angefangen habe, war ein junger Spieler 24, 25, das ist ja
01:31:11: heutzutage, hast du wirklich extrem viele hoch talentierte Fußballer in den Profiligen unterwegs,
01:31:17: die 16, 17, 18 Jahre alt sind. Also das ist, teilweise spiele ich mit Spielern zusammen, die
01:31:22: drei, vier Jahre, die mir dann sagen, ich bin jetzt 21, ich sage, wie du bist, 21, du bist
01:31:27: seit vier Jahren schon dabei. Also es ist dann teilweise auch so, dass ich sage, wow. Und ich kann
01:31:32: mir auch vorstellen, dass da dich davon so extrem viele Spieler hat, dass es immer mehr wird, dass
01:31:36: die Spieler immer jünger werden, wenn sie anfangen, im Profibereich unterwegs zu sind, dass die Karrieren
01:31:42: vielleicht auch gar nicht mehr so, also vielleicht immer noch in derselben Zeit rauben, aber dass
01:31:47: eben das Karriereende früher wird, dass es früher ist, in jüngerem Alter, weil es einfach
01:31:52: unheimlich intensiv geworden ist. Und natürlich, wir haben jetzt, klar, bei meiner Mannschaft sind
01:31:59: natürlich auch viele ältere dabei mit Mario, mit Timmy Janta, Jens Kral, das sind ja alles Spieler,
01:32:05: die schon sehr viel erlebt haben, vor allem Mario, der sich ja auch extrem außerhalb vom
01:32:09: Fußball unterwegs ist, der sehr viel Investitionen macht, vor allem in Tech etc., der sich ja wirklich
01:32:16: mit dem man sich wunderbar über solche Dinge auch unterhalten kann, über Investitionen, was
01:32:20: interessiert eigentlich Ihnen noch so außerhalb vom Fußball. Viele sagen schon, dass Fußball
01:32:26: eigentlich nur ein Hobby ist, und eigentlich hauptberuflich in Westfalen geworden ist. Aber es ist
01:32:30: unheimlich spannend, sich auch mit diesen Menschen zu unterhalten, zu wissen, okay, wie denkt jeder
01:32:35: einst denn über sein, über die Karriere, nach der Karriere nach. Was die jungen Spiel angeht,
01:32:39: das fing aus vorhin gesagt, es wird immer jünger. Dadurch, dass die Jungs heute zutage mit 17,
01:32:45: 18 anfangen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie dann schon darüber nachdenken, was mache
01:32:49: ich eigentlich in 10, 15 Jahren, ich glaube das, und das war ja bei mir auch so. Also ich 20 war,
01:32:52: habe ich jetzt nicht darüber nachgedacht, was mache ich eigentlich, wenn ich 34, 35 bin, weil
01:32:56: das einfach noch so weit weg war für mich. Ich hatte das Gefühl, spiel mein erstes Leben Fußball.
01:33:03: Und dieser Gedanke kam ja wirklich erst vor allem bei mir in den letzten,
01:33:07: ja ich würde sagen, 3, 4 Jahren, 5 Jahre maximal, da ist gesagt, naja was interessiert mich eigentlich
01:33:15: noch so, was mache ich nach der Karriere? Und trotzdem hat man oft oder hat man öfter schon
01:33:21: auch Gespräche mit jüngeren Spielern, die einfragen, naja was willst du eigentlich da mal auch machen?
01:33:25: Oder hast du dir schon Gedanken gemacht, in welche Richtung du gehen willst? Also es ist nicht so,
01:33:30: dass die Jungs komplett blind durch die Welt laufen, aber tatsächlich glaube ich, dass es immer
01:33:35: junger wird, hat man jetzt nicht mit einem 21-jährigen das Gespräch darüber, was eigentlich
01:33:39: nach der Karriere machen will, das nicht, nee. Aber wenn ich dich hier nicht verstanden habe,
01:33:43: ist schon klar, das klingt zumindest so, dass für dich eine klassische, nachfußballer Karriere
01:33:48: als Trainer oder als Manager oder als TV-Experte nicht jetzt die oberste Priorität hat. Ja,
01:33:56: ich muss ehrlicherweise sagen, und es ist kein Beschwerden über das, was ich gerade mache,
01:34:03: aber Spieler zu sein, man ist schon sehr an viele Dinge gebunden, also man ist örtlich gebunden,
01:34:10: man hat unheimlich viele Privilegien, aber man ist natürlich auch sehr fremdbestimmt die ganze
01:34:14: Zeit der Karriere oder während der Karriere, es wird einem praktisch vorgegeben, wenn freie Tage
01:34:19: sind, es wird einem vorgegeben, wenn man zu Essen hat, wenn man wie wo unterwegs ist,
01:34:23: wenn man trainiert, wenn man Sport macht. Und es ist schon sehr zeitzeitintensiv und die meisten,
01:34:29: mit denen ich spreche, die praktische Karriere werden sagen, es ist natürlich etwas anderes,
01:34:33: aber es ist unheimlich schön, auch einfach mal seine Tage selbst gestalten zu können,
01:34:37: selbst bestimmen zu können, wenn man in Urlaub fährt und nicht vorgeben zu bekommen, wie lange man
01:34:41: Urlaub hat, wann darf man wegfahren, wohin oder was darf er machen. Und ich sehe mich momentan
01:34:50: definitiv nicht als Trainer, das glaube ich, kann ich schon ausschließen, dafür bin ich nicht
01:34:55: gemacht und dieser Trainingsjob ist ja noch mal intensiver als Spieler. Wenn ich die Trainer sehe,
01:35:01: die meistens vor uns ankommen, das ist ja ein Ganztagssurrup, 24/7 das ganze Jahr über, du kannst
01:35:09: ja praktisch nie richtig abschalten, weil du einfach mit so vielen Dingen beschäftigt bist,
01:35:11: der Kader, die Spielweise, die Atmenweise, du bist ja immer unter Strom, muss dich auch immer
01:35:16: Ideen entwickeln, also das direkt weitzumachen kann ich mir nicht vorstellen, definitiv nicht,
01:35:23: weil du einfach, also das ist ja noch mal intensiver als Fußballer zu sein und ich glaube schon,
01:35:29: dass ich zumindest das der Gedanke ist, da ich sage, naja, ich will auch für einen gewissen
01:35:33: Moment, zumindest für einen gewissen Zeitraum einfach erleben können oder mir das auch rausnehmen
01:35:39: zu können, meine Tage selbst zu gestalten und einfach auch immer selbst zu bestimmen,
01:35:42: wenn ich was mache. Ob ich dann in 5, 6, 7 Jahren danach sage, okay, jetzt will ich wieder ein
01:35:47: Fußball und ich kann mir doch vorstellen, Trainer zu werden, das weiß ich nicht, aber momentan,
01:35:51: also jetzt stand heute wird das definitiv nicht zu mich. Gibt es eigentlich viele Sachen,
01:35:56: die du mitnehmen kannst, wo du jetzt schon weißt, dass du die mitnehmen kannst aus deiner jetzigen
01:36:01: Karriere in das nächste Business ist, in dein Manager Business, in dein Investor Business,
01:36:07: wo du Dinge aus deinem Fußball gelernt hast über Sieg und Niederlage, über Motivation,
01:36:13: die dir helfen? Ja, man hat natürlich, also klar, man hat dieses kompetitive, was wir vorhin
01:36:21: angesprochen haben, dass man sich immer durchsetzen muss, dass es um Leistung geht, dass man auch
01:36:26: Rückschläge wie Verletzungen oder mal auf der Bank zu sitzen oder was es auch sei,
01:36:31: dann auch mit denen umgehen zu können und das kann ja auch in Firmen auch passieren. Du kannst
01:36:34: ja auch da extreme Rückschläge haben, in Momente, in denen es nicht so läuft, aber auch da
01:36:39: Resistenz zu sein, das zu bestehen oder überstehen und reflektiert genug zu sein, um zu sagen,
01:36:46: okay, das ist jetzt, weil wenn eine falsche Idee hat und einen falschen Weg eingeschlagen haben,
01:36:50: jetzt müssen wir was anderes machen oder es ist einfach, es hat einen Grund, den wir nicht in
01:36:55: der Hand hatten, wir müssen jetzt da durch und müssen schauen, dass wir das überstehen. Also es
01:37:00: ist natürlich diese Verantwortung, die man auf dem Platz hat, die man aber auch in der Kabine oder
01:37:04: außerhalb vom Platz hat, vor allem jetzt auch in der Kapitänsrolle dann das mitzübernehmen,
01:37:09: man muss Entscheidungen treffen können, die vielleicht nicht immer allen gefallen, aber
01:37:12: die einfach wichtig für die Mannschaft oder für den Erfolg, für das, für die Firma dann sind
01:37:17: und dann eben auch diese Beständigkeit zu haben, diesen Fokus auch zu haben,
01:37:24: den man braucht und diese Vision dann okay, was wir erreichen, was braucht es dafür, um das
01:37:29: erreichen zu können, jetzt als Mannschaft oder als Geschäftsführer oder was es auch sei, also es
01:37:34: sind sehr, sehr viele Parallelen, die man aus dem Fußball definitiv mit in dieses Geschäft
01:37:40: zu nehmen kann, definitiv. Dann lass uns doch da mal über ein paar Learnings sprechen. Das erste,
01:37:45: du hast es schon angedeutet, ich habe Spiele, drei Spiele pro Woche. Wie schafft man es da,
01:37:53: sich immer wieder zu fokussieren und ja rechtzeitig hoch zu fahren, voll fokussiert zu sein und
01:37:59: anschließend auch wieder zu entspannen. Hast du über die Zeit, über die Jahre für dich da ein Trick
01:38:05: entwickelt, wie du es besonders gut kannst? Ja, definitiv. Also ich muss ehrlicherweise dazu sagen,
01:38:11: die Anfangszeit in Paris hat mir Probleme gemacht, weil ich diesen Rhythmus nicht kannte,
01:38:16: alle drei Tage auf absolutem Top-Niveau, plus das Training, also die Trainings waren ja auch
01:38:22: schon extreme, das war ja wirklich so, dass man immer, man muss ja fast sagen, die Trainingseinheiten,
01:38:28: qualitativ höher waren als manche Ligaspiele in Frankreich und jeden Tag auf absolutem Top-Niveau
01:38:35: zu sein, vor allem in den Spielen, wo man nicht zwei, drei Möglichkeiten hat, sich auch so.
01:38:39: Wenn ein Training man bald reingeht und sagt, den hätte man halten können, dann hast du im Training
01:38:43: die neue Chance im Spiel, das ist dann oft nicht so. Und vor allem als Teuter ist es ja oft so,
01:38:47: dass du diese eine Chance hast, du kannst als Feldspieler, als Stürmer, wenn du eine Chance
01:38:52: verballerst, du weißt, es kommt vielleicht die nächste, dann machst du den rein und dann vergessen
01:38:55: alle. Aber als Teuter werden ja immer oft nur die, du stehst eigentlich immer nur im Mittelpunkt,
01:39:00: wenn du ein Gegentor bekommst oder eine Riesenparade hast. Und diese, es ist schon sehr dünnes Eis
01:39:08: teilweise, wenn man als Teuter unterwegs ist, wenn man weiß, man ist die letzte Instanz,
01:39:13: die ein Tor verhindern kann. Und es braucht extrem viel Fokus, extrem viel Konzentration dahinten drin.
01:39:19: Und deswegen habe ich ja immer wieder gesagt, diese Zeit zwischen den Spielen ist mir unheimlich
01:39:23: wichtig, da abschalten zu können, den Kopf einmal freimachen zu können und mit einer gewissen
01:39:28: Freude und Leichtigkeit dann auch immer wieder in die Spiele gehen zu können und auch ins Training.
01:39:32: Und diesen, diesen ehrlichen Spaß, an dem zu haben, was man auch hat, dass man einfach auch das ausüben
01:39:38: kann oder mit voller Freude ausüben kann und maximal Leistung bringen kann, was man einfach
01:39:42: gerne macht. Weil natürlich immer nur am Denken bis und am Nachdenken bis und die Gedanken machst
01:39:48: über das, was könnte passieren oder was kann nicht passieren, dann bist du automatisch immer
01:39:52: ein Stück langsamer in deinem Handeln. Von daher ist es mir unheimlich wichtig, dass ich mit einer
01:39:56: gewissen Leichtigkeit und Freiheit auch in diese Spiele gehen kann, um einfach mein maximales
01:40:01: Potenzial auch auf den Platz lassen zu können. Und dieses Learning, was ich dann aus Paris auch hatte,
01:40:08: dass man das alle drei Tage abrufen muss und sich das anzueignen, in der Zwischenzeit auch
01:40:13: abschalten zu können und sich dann wieder voll auf die Spiele zu fokussieren, das hat,
01:40:17: das ging in Paris los und das habe ich Gott sei Dank, Ihnen Frankfurt auch weiterentwickeln dürfen,
01:40:21: weil wir unheimlich erfolgreich spielen in den letzten Jahren. Aber das ist was, was man sich
01:40:26: aneignen muss und definitiv nicht einfach ist. Aber früher hat man dann extrem viel trainiert,
01:40:30: man wusste, man hat sich extrem gut vorbereitet und jetzt ist es eher so zwischen den Spielen
01:40:34: ist eigentlich nur noch Erholung, sondern dass der Kopf wieder bereit ist zu spielen und konzentriert
01:40:39: zu sein und alles andere, die Füße, die hat man sich dann vorher schon angeeignet. Und dieses
01:40:43: Bewusstsein zu bekommen, das lernt man dann über die Jahre tatsächlich. Du hast einen Satz gesagt,
01:40:48: gut sein kann jeder, es zählt die Persönlichkeit und da zu einer Pariszeit habe ich einen Satz von
01:40:55: dir gehört in einem älteren Interview, da hast du über Slatan, über Himo Witzsch gesprochen,
01:41:00: der damals dein Mitspieler war und der krasser Athlet ist total durchtrainiert, ist aus dem
01:41:06: Wegen Kampfsportler und dass er bei einem Training mal absichtlich in dich reingesprungen ist, um
01:41:11: wahrscheinlich klar zu machen, so jetzt weißt du wer ich bin und ich weiß wer du bist oder was ist
01:41:16: die Strategie dann? Ja absolut, das war, mein Slatan war es so, wenn er dich viel auf den Kicker hatte,
01:41:25: praktisch viel mit dir geschärzt hat oder dich aufgezogen hat oder dir das Leben schwer gemacht
01:41:30: hat, dann wusstest du aber, dass er dich mag. Wenn er sich nicht mit dir beschäftigt hat, dann war
01:41:35: es ihm einfach scheißegal, wenn ich das so sagen darf und hast für ihn nicht existiert und
01:41:39: das meine ich ja mit Persönlichkeit, du kommst dann da in so ein Stauswamble und hast dieses
01:41:45: Training und versuchst dich dann auf den Platz durchzusetzen, was ja auch gut funktionieren kann,
01:41:50: aber diese Situation springt dann bei einer Flanke, die er nie rankommen kann, springt er voll in mich
01:41:55: rein und dann war so das Erste, wo ich gemerkt habe, okay wow, es läuft schon ein bisschen anders hier
01:42:01: und danach haben wir einen Torschuss gemacht und es waren verschiedene Situationen und irgendwann hat
01:42:05: er den den Spruch dann fallen lassen, welcome to Paris und da hoffst du, okay ich weiß jetzt wo ich
01:42:11: angekommen bin, ich weiß, wo er slattern ist und was slattern diese Aura, die er hatte, also natürlich
01:42:16: war er sehr erfolgreich auf dem Platz, aber er hat es auch geschafft eine unheimlich starke und große
01:42:21: Persönlichkeit zu werden und das habe ich, glaube ich bis heute nicht so erlebt, dass wenn ein Spieler
01:42:28: in die Kabine kommt, das plötzlich eine gewisse Ruhe entsteht, dass Slatern kam in die Kabine und
01:42:34: man hat diese Aura gespürt und alle waren so, alle haben gespürt auf einmal, so hatte man das
01:42:40: Gefühl, also es war dann keiner irgendwie mehr übertrieben laut und was für sich, sondern er hatte
01:42:44: schon das alles im Griff und für mich einer der zumindest im Sport jetzt, die ich kennel, dann durfte
01:42:50: mit einer der stärksten oder großen Persönlichkeiten, die ich jetzt außerhalb vom Sport würde ich behaupten,
01:42:58: so mitbekommen, ob er leben durfte, weil natürlich alle vor ihm einfach großen Respekt hatten,
01:43:02: von dem natürlich sportlich gesehen, durch das was er erreicht hat, aber er war einfach unheimlich
01:43:06: schlagfertig, also du hast es nicht geschafft, dir so ein Wortgefäch mit ihm zu liefern, weil er einfach
01:43:11: es immer geschafft hat, dich schach mal zu setzen, er hat Sprüche getroffen, der hat mit denen auch
01:43:16: so nicht gerechnet und wusste es auch teilweise nicht, wie du darauf antworten sollst, ja und
01:43:20: diese Persönlichkeit und dieses Starksein immer zu zeigen, hat mich bei ihm vor allem besonders
01:43:27: beeindruckt. Und was hast du daraus gelernt, bist du dann nach Frankfurt zurückgekommen und hast
01:43:33: das umgesetzt und wenn jetzt neuer Spieler, neuer Star zu Eintracht Frankfurt kommt,
01:43:38: dann springst du erst mal rein und sagst "Welcome to Frankfurt". Nein, nein, nein, das ist, also es gibt
01:43:44: Dinge, die kann man sich natürlich abschauen, aber das ist Slatern und ihnen auch irgendwie zu kopieren,
01:43:49: macht ja gar keinen Sinn, also es war ja nicht nur Erdales in der Kabine so, so diese krasse Aure hatte
01:43:54: und Persönlichkeit hatte, aber das wird ja auch null zu mir passen, das ist ja heute noch nicht so
01:43:59: und ich bin auch jetzt niemand der wild und hemmungslos irgendwie rumschreit, sondern ich würde
01:44:04: das schon immer sehr konstruktiv zu machen und auch ein Gefühl dazu bekommen, wen kann man wie
01:44:09: behandeln und wer braucht was. Es gibt Spieler, die brauchen einfach einen Arschtritt und es gibt Spieler,
01:44:13: die muss man ein bisschen anders behandeln und dieses Gefühl zu entwickeln ist natürlich auch extrem
01:44:18: wichtig und von daher, also dieses Extreme, das wird bei mir auch nie sein. Was ich aus meiner
01:44:23: persönlichen Erfahrung lernen konnte, als ich nach Paris kam, ist einfach wie groß der Unterschied ist
01:44:28: aus einem Heimatland zu kommen, die Sprache zu sprechen in eine Kabine oder auch in ein Land,
01:44:34: in der man die Sprache nicht spricht, in der man nicht direkt kommunizieren kann oder sich so
01:44:37: integrieren kann, wie man das vielleicht möchte, weil es eben diese Sprachbarriere gibt und das hat
01:44:42: mir eher geholfen den Spielern, die neue herkommen, als einfacher zu machen, sich wohlzufühlen, wobei
01:44:46: man sagen muss, dass die Kabine und das machen die Verantwortlichen extrem gut, das war auch immer
01:44:51: unser großes Gut. Die Mannschaft und die Kabine, die wir in Frankfurt haben, ist schon immer sehr,
01:44:56: sehr offen und sehr wohlführend. Also jeder, der herkommt, fühlt sich sofort direkt wohl und
01:45:01: kann sich hier entfalten und ich glaube, das merkt man auch an den Beispielen für die Spiele,
01:45:06: die wir uns absolut performt haben, dann woanders hingegangen sind, das trotzdem in Frankfurt
01:45:09: vermisst haben. Von daher, die Atmosphäre, die wir hier in Frankfurt haben, ist schon besonders.
01:45:15: Die Sprache sprechen, du sprichst fünf Sprachen, habe ich gelesen, Deutsch, Englisch, Französisch,
01:45:20: Italienisch und Portugiesisch. Ist ja perfekt, ich meine, du kannst ja...
01:45:24: Dich mit allen in der Kabine unterhalten?
01:45:27: Ja, ich glaube, sparen nicht besser als Italienisch sogar. Italienisch würde ich jetzt nicht als
01:45:33: fließend bezeichnen, aber ich kann mich zumindest ein bisschen unterhalten, dadurch aber, dass
01:45:38: aus der Kenntnis, aus den anderen Sprachen, das hilft mir dann natürlich und diese Sprachkenntnisse,
01:45:44: das merke ich ja jetzt bei uns in der Kabine auch, helfen wir unheimlich, mich mit anderen
01:45:49: Spielern dann auch zu unterhalten und auf deren Muttersprache zu kommunizieren, was oft
01:45:54: auch für die Spieler noch einfach angenehmer und schöner ist, sich einfach so öffnen zu
01:45:59: können, weil ich auch weiß, wie schwierig es ist, dann auf eine andere Sprache sich auszudrücken.
01:46:03: Und dadurch, dass ich mir das angeeignet habe, verschiedene Sprachen sprechen zu können,
01:46:10: das ist natürlich erstmal was Schönes für mich, weil ich weiß, ich kann in vielen Länderreisen,
01:46:14: in denen ich die Sprache sprechen kann, aber eben auch vor allem in der Kabine, um eben
01:46:18: vielleicht auch, wenn es sein muss, ein gewisser Anker zu sein für Spieler, die zu mir kommen
01:46:23: können und sagen dazu, ich kann es nicht auf der anderen Sprache, aber hier, das ist mein Problem
01:46:28: oder das ist der Fall und das hilft natürlich auch, wenn man weiß, man kann so auch andere
01:46:33: Spieler integrieren. Du hast vorhin, als wir über Fashion geredet haben und natürlich über das
01:46:38: Mörkbusiness, hast du immer so nebenbei erwähnt, wie wichtig das Team ist. Beim Fußball ist das
01:46:44: natürlich auch extrem wichtig, aber im Business, hattest du angedeutet, würdest du darauf achten,
01:46:51: dass die Teams lange zusammenbleiben, dass man lange zusammenbleibt im Fußball, ist das nicht
01:46:55: immer möglich. Ist das schwierig damit umzugehen, dass immer wieder Spieler gehen und neue Spieler
01:47:02: zu euch kommen, wo du sagst, da musst du das ganze Gefüge wieder neu aufstellen, neu einstellen,
01:47:08: jetzt aktuell bei euch Oma Mamoosh, der zu Manchester City wechselt? Ja, also natürlich ist
01:47:16: es wichtig und man merkt auch, oder man hat dieses Jahr bei uns auch gemerkt, dass wir die Mannschaft
01:47:21: im größten Teil zusammenhalten konnten gegenüber letztem Jahr. Es gab nicht viele Wechsel, der
01:47:25: Großteil der letztes Jahr da war, war dieses Jahr auch da und man merkt dann auf dem Platz auch,
01:47:29: dass man sich einfach besser versteht, dass man weiß, wie tickt der andere, wie spielt der andere,
01:47:34: man kennt sich einfach besser. Also das macht schon viel aus und ist natürlich definitiv besser,
01:47:39: ein Team länger zusammen zu haben, als ständig irgendwelche Wechsel drin zu haben. Aber man muss
01:47:46: auch dazu sagen, dass diese Wechsel dann zustande kommen, ist natürlich auch ein sehr großer Teil des
01:47:50: Fußballs, dass es jetzt nichts Ungewöhnliches ist und so ein Wechsel wie jetzt zum Beispiel von Oma
01:47:55: spricht erstens für ihn, er ist jetzt anderthalb Jahre bei uns und hat unheimlich gut performt,
01:48:00: war unheimlich wichtiger Bestandteil für unsere Mannschaft, spricht aber auch eben für die Leistung,
01:48:06: die wir als Verein und als Mannschaft in den letzten Jahren gezeigt haben und auch gebracht haben,
01:48:09: weil wir natürlich, wenn, und das ist immer so, wenn eine Mannschaft erfolgreich ist und
01:48:15: eine Feind erfolgreich ist, dann kann auch jeder einzelne noch mal besser glänzen und jeder einzelne
01:48:19: steht definitiv besser da, als wenn es jetzt irgendwie nicht läuft, man verliert die Spiele nur,
01:48:23: dann ist es oftmals auch schwieriger, sich selbst zu performen oder besser da zu stehen,
01:48:30: sondern es ist eine ganze große, oder das große Ganze. Und jetzt in dem Fall Oma oder auch letztes
01:48:36: Jahr Columani oder Philipp Kostich, der einen großen Anteil an der Europäer-Liege sieg hatte,
01:48:42: das ist natürlich auf einer persönlichen Ebene sehr schade, wenn du die Spieler immer wieder
01:48:48: verlierst und wenn du natürlich auch eine gewisse Freundschaft entwickelt hast, aber man weiß auch,
01:48:53: dass es zum Business dazu gehört. Also es ist jetzt nicht so, dass man sagt, oh Gott, warum ist
01:48:57: es so, sondern wir wissen alle, Oma wollte sich den, jetzt in dem Beispiel Oma wollte sich den
01:49:01: Traum der Premier League erfüllen und auch wenn man gesehen hat, wie er verabschiedet wurde, wie er
01:49:07: sich, aber wie er selbst sich verhalten hat in der Mannschaft und auch die zwei Spiele noch, als es
01:49:10: das erste Mal ein Thema war, gegen Pauli und Freiburg noch gespielt hat und uns ein wesentlicher
01:49:15: Bestandteil der Siege war, spricht das auch für ihn und für den Charakter, die er hat. Und es ist
01:49:21: auf einer persönlichen Ebene, es ist sehr schade, das definitiv, aber auf einer Business-Ebene ist es
01:49:28: ein Teil, der dazu gehört und an dem man sich dann auch über die Jahre gewöhnt tatsächlich.
01:49:32: Heißt ja für dich, als Leader im Business auf jeden Fall, dass du mit wechselnden Teams sehr
01:49:36: gut umgehen kannst, auch was die Zukunft betrifft, weil du es eben im Fußball gelernt hast?
01:49:40: Ja, es ist ja manchmal auch gar nicht so schlecht, wenn sollte Dinge passieren. Ich kann mich erinnern,
01:49:44: wir hatten vor ein paar Jahren, war Philipp Kostich weg, letztes Jahr Kolumani oder vor zwei Jahren
01:49:51: Kolumani, der gewechselt ist, dann da forten wir irgendwie Hintergeger, der seine Karriere beendet
01:49:55: hatte. Davor gab es die drei Büffel vorne mit Jovic, Rebic, Alea, die weg sind und jedes Mal
01:50:02: hieß es, oh Gott, wir wollen mit den Spieler ersetzen. Und wir haben es immer wieder geschafft,
01:50:07: die Spieler jetzt nicht nur auf einer persönlichen Ebene, sondern auch auf einer sportlichen Ebene
01:50:11: ersetzen zu können. Natürlich ist es nie im eins zu eins möglich, aber der Verein hat es auch
01:50:16: immer wieder geschafft, Spieler herzulocken, die in die Mannschaft gepasst haben und das ist in
01:50:23: solchen Vereinen, die jetzt nicht unbedingt die großen Summen ausgeben können oder wollen, wie jetzt
01:50:28: Reamatriert, Barcelona, City, Paris, wie auch immer. Es ist eben auch wichtig, eine gute Kabine zu haben,
01:50:35: dass man auch eventuell immer durch schwierige Zeiten trotzdem positiv geht oder einfach durch eine
01:50:38: gewisse Geschlossenheit innerhalb der Mannschaft auch Dinge leisten kann, die man vielleicht
01:50:43: zu uns nicht leisten. Also man muss ja dazu sagen, 2022 der Europa League sieht, der war ja nicht,
01:50:49: weil wir die besseren Individuen der Listen hatten. Wenn man ehrlich ist, wer Barcelona gegen
01:50:54: Frankfurt tippt, der sagt, Barcelona gewinnt dieses Spiel. Aber wir haben es einfach geschafft,
01:50:59: durch diese Geschlossenheit mit den Fans und der Mannschaft und das wir uns so gut untereinander
01:51:04: verstanden haben, dass so eine Energie entstehen zu lassen, dass man eben diese Spiele übersteht
01:51:08: und bis zum Finale hindurch das Ding auch gewinnen kann. Und von daher ist es natürlich wichtig,
01:51:13: eine gute Mannschaft zu haben, gute Charaktere, die die zueinander passen. Aber klar, es kann
01:51:21: auch immer wieder eine Chance sein, wenn eben solche Wechsel stattfinden, dann neue Charaktere,
01:51:25: neue Spielertypen auch in die Mannschaft zu bekommen, die sich trotzdem sehr erfolgreich
01:51:30: sein lassen können. Das haben wir in den letzten Jahren immer wieder bewiesen und nochmal,
01:51:34: das ist in dem Moment, in dem es jetzt wie bei Oma passiert, das ist natürlich schade, weil
01:51:37: es auch wichtig für die Kabine war. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir die Hände über
01:51:41: im Kopf zusammenschlagen und sagen, Gott, wir wollen das jetzt ohne ihn schaffen, sondern
01:51:45: erst dann haben wir das Vertrauen, die in die Verantwortung ist, in der Vereinstführung,
01:51:48: dass sie schaffen, Spieler herzuholen, die uns weiterhelfen können. Aber wir eben auch
01:51:52: wie jetzt in dem Spiel gegen Dortmund, das schaffen als Mannschaft solche Dinge aufzufangen
01:51:57: auch. Und solche Wechsel, egal was es ist, bieten auch immer wieder, immer wieder Chancen,
01:52:04: neue Dinge zu machen oder neue Dinge entwickeln zu lassen, um vielleicht sogar besser zu
01:52:08: werden. Als Torwart bist du ein Einzelspieler am Ende des Tages, weil alles kommt auf dich
01:52:15: an. Entweder machst du die tolle Parade oder wenn du einen Fehler machst, dann schauen
01:52:19: alle auf dich und du bist derjenige, der das Spiel vergeigt hat. Feldspieler haben noch
01:52:24: mehr Alternativen, sich zu verstecken. Wenn es auf dich ankommt, wenn es wirklich entscheidend
01:52:30: ist, gibt es für dich so einen Mantra, mit dem du dich besonders stark machst in Sekunden.
01:52:38: Ich sag mal wahrscheinlich am deutlichsten beim Elfmeter, wenn du weißt so, jetzt ist
01:52:43: eins gegen eins, dass du etwas mit dir machst, um dich aufzubauen und dem Gegner zu signalisieren,
01:52:51: dass egal wie sehr er sich anstrengt, dass hier an dir heute kein Ball vorbeigeht.
01:52:55: Ja, der große Unterschied zu den Feldspielern ist natürlich, dass die Spieler im Feld
01:52:59: agieren können und wir können oft nur reagieren und sind sehr oft situationsabhängig. Wir
01:53:06: können uns die Situation selbst nicht kreieren, wie jetzt ein Feldspieler zum Beispiel. Von
01:53:11: daher ist es natürlich eine grundsätzlich ganz andere Position. Und es ist schon so,
01:53:16: dass ich in Spielen, du bist ja nicht dänisch unter Feuer, sondern in Spielen, der es die
01:53:20: Situation dann noch zulässt, ich dann versuche in einer gewissen Art und Weise auch abzuschalten
01:53:25: und mit dieser Ruhe Phasen zu nehmen, weil als Torhüter ist es weniger für sich, sondern
01:53:30: vielmehr psychisch wichtig auf der Höhe zu sein und dann in der entscheidenden Situation
01:53:34: auch da zu sein. Wenn du jetzt 89 Minuten gar nicht so oft die Höhe bekommst und in der
01:53:39: 90. ist es diese entscheidende Situation, dann musst du halt da sein. Und das ist oft
01:53:44: auch der Unterschied zu den ganz großen. Sich dann immer wieder auch das ganze Bewusst
01:53:50: zu machen in den Spielen, sich diese Phasen zu nehmen, auch mal abzuschalten. Wenn der
01:53:53: Ball vorne beim Eckball ist, wo du einfach wirklich nichts damit zu tun hast gerade in
01:53:56: dieser Situation, hilft mir natürlich auch extrem, dann sich zu sagen, wenn der Ball dann
01:54:00: in deinem Bereich kommt, Dinge zu antizipieren, vorher schon zu sehen oder vielleicht Dinge
01:54:05: schon Vorfeld zu erledigen, dass es gar nicht erst brenzlich wird, indem man gut mitspielt,
01:54:10: Dinge antizipieren kann, vorher schon sieht. Aber auch bei elf Metern, ja ich habe dieses
01:54:17: was geschafft, was ich sonst noch nie geschafft habe, zwei Elfmeter hintereinander zu halten,
01:54:21: das habe ich in meiner Karriere auch noch nie geschafft. Also es ist schon eine ganz große
01:54:25: Ansparung, weil du weißt, die Augen sind alle auf den Schützen und den Torwart gerichtet.
01:54:30: Trotzdem muss man sagen, als Torwart hast du ja bei elf Metern nichts zu verlieren. Der
01:54:33: Schützen muss ihn machen, das ist Fakt. Und wenn du ihn als Torwart erhältst, dann bist
01:54:36: du der Held und wenn du ihn eben nicht hältst, ja dann ist es eben so, dann ist er gut geschossen
01:54:41: oder wie auch immer. Also es spricht bei elf Metern eigentlich niemand davon, dass er den
01:54:43: halten muss. Aber was mir hilft, ist trotzdem, in den Situationen, wenn der Schütze sich
01:54:51: den Ball hinlegt, trotzdem einmal wirklich tief ein und auszuatmen und eine gewisse Ruhe
01:54:56: zu bekommen und sich komplett auf sich selbst zu verlassen. Und wenn die Aktion so ist,
01:55:00: dass du den Ball halten kannst, dann halt ihn. Und wenn er ihn einfach gut schießt, dann
01:55:04: muss man das auch akzeptieren können. Eine elf Meter Situation ist eine sehr schöne für
01:55:08: die Tore da, weil sie eigentlich nur gewinnen können. Aber vielmehr ist es ja in den Spielsituationen,
01:55:13: der du jetzt nicht die Szenen raussuchen kannst und wirklich suchen kannst, sondern du musst
01:55:18: ja reagieren und agieren im Sinne von, wenn der Ball kommt, musst du ihn halten. Und
01:55:23: sich dadurch, deswegen habe ich vorhin auch von einer gewissen Leichtigkeit und Freude
01:55:27: gesprochen, weil das hilft dir dann nicht nachzudenken in der Situation, es ist oft
01:55:31: sehr instinktiv, sehr Dinge, die man einfach im Training dann auch versucht umzusetzen,
01:55:37: dass man im Spiel nicht mehr darüber nachdenken muss, wie verhält man sich jetzt, sondern
01:55:40: dass es dann einfach schnell geht und intuitiv. Und da auch die gewisse Ruhe dann zu behalten,
01:55:45: zu sagen, egal was es ist, ich habe alles schon erlebt, ich kann es bewältigen und sich einfach
01:55:51: auf seine eigene Stärken zu verlassen, sich dem immer wieder bewusst zu sein und sich
01:55:56: das auch selbst bewusst zu machen, hilft mir schon extrem.
01:55:59: Gehst du in den elf Meter rein und sagst, das Ding halte ich sowieso und du signalisierst
01:56:04: das auch dem elf Meter Schützen?
01:56:05: Ja, natürlich muss man schon, also meiner Meinung nach auch was ausstrahlen, wenn du
01:56:10: da in den Tor stehst, wenn der Schütze weiß, er schießt gegen jemand, er hält auch ab
01:56:13: uns zu meinen elf Meter, dann glaube ich schon, dass er mehr nachdenkt. Oft ist es ja auch
01:56:16: einfach so ein Mindgame, er denkt, dass ich denke, dass du jetzt denkst, wie auch immer,
01:56:20: wenn der Schütze, ich meine heutzutage weiß man auch, dass man alles analysieren kann.
01:56:24: Die Schützen wissen, dass wir uns das anschauen, die Schützen schauen sich vielleicht doch
01:56:27: die Tore, das Verhalten des Tore, das an. Also es ist ja, ein elf Meter ist ja eigentlich
01:56:31: nur noch ein Mindgame, wer denkt was. Und natürlich muss du eine gewisse Ausstrahlung haben,
01:56:38: wenn du in dem Tor stehst und ihm zu zeigen, okay, es wird nicht einfach diesen Ball rein
01:56:41: zu machen, weil ich habe auch schon mal einen elf Meter geschossen, das Tor wird dann relativ
01:56:45: klein, normalerweise in dieses 7 Meter und etwas, und dann plötzlich ganz, ganz klein und
01:56:50: nicht mehr so groß. Von daher, eine gewisse Ausstrahlung ist schon wichtig und auch was
01:56:56: darzustellen und dem Schützen das Gefühl zu geben, so einfach schießt du den jetzt bei
01:57:00: mir nicht rein. Das ist definitiv her. Was ist das Beste an deiner Karriere, Kevin?
01:57:07: Wow. Sehr tolle Frage tatsächlich. Naja, ich darf ja im Endeffekt das ausüben, was ich
01:57:20: als kleiner Junge meinen Freunden angefangen habe. Was ein Hobby war von mir, mich mit Freunden
01:57:25: zu treffen, auf dem Holzplatz zu kicken, das zu machen, was mir Spaß macht, jetzt
01:57:31: natürlich in einem größeren Umfeld mit ein bisschen mehr Druck. Aber ich habe die Möglichkeit
01:57:37: durch den Fußball, der mir viele Türen geöffnet hat, der mir viele tolle Menschen in mein
01:57:44: Leben gebracht hat, auch der mich das machen lässt, was ich gerne mache, wofür ich jeden
01:57:51: Morgen aufstehe, mich auf das Freue, was ich erleben darf, auf die Menschen, die ich kennengelernt
01:57:56: habe oder kennelernt durfte, zu treffen, eine Kabine zu haben, der ich mich wohlfühle,
01:58:02: in dem Fußball, in dem man sich auch sehr weiterentwickelt, in dem man viel lernt und
01:58:09: natürlich diese ganzen Höhen und Tiefen mitzunehmen, die man in so einem Verlauf seiner Karriere
01:58:15: hat. Vor allem natürlich ist es unheimlich schön, wenn man gewinnt und so ein Titel mit
01:58:19: einem Frankfurter zu gewinnen, dieses Erlebnis werde ich in meinem Leben nicht mehr vergessen,
01:58:24: dass all die Bilder, die ich in meinem Kopf habe, werde ich nie vergessen. Aber eben auch,
01:58:30: sich bewusst zu sein, durch diese ganzen Rückschläge, die man gegangen ist, Verletzungen nicht
01:58:36: gespielt, immer wieder sich zurückzukämpfen und eine gewisse Art und Weise auch stolz
01:58:40: darauf zu sein, dass man es immer wieder geschafft hat, zurückzukommen, eine gewisse Beständigkeit
01:58:45: auch zu haben, nicht aufzugeben, trotzdem immer weiter zu machen. All die Dinge haben wir
01:58:49: für meine Persönlichkeit und für mein Leben sehr, sehr viel gebracht. Ich würde ja fast
01:58:56: behaupten, dass was ich heute bin. Ich definiere mich jetzt nicht nur als Fußballer, wenn mich
01:59:02: jemand fragt, wer bist du, und versuche ich trotzdem auch zu sagen, ja im Endeffekt, ja,
01:59:06: ich spiele Fußballer, aber ich bin immer noch Kevin Trapp mit der und der Persönlichkeit.
01:59:10: Aber all die Dinge, die ich jetzt in den letzten Jahren erleben durfte, das, was ich alles
01:59:14: schon mitmachen durfte, habe ich natürlich auch sehr viel ausgesichtlich, den Fußball
01:59:18: zu verdanken. Von daher ist das eigentlich so das Schöne an meiner Karriere, halt die
01:59:26: Dinge neben den Erfolgen, die man auf dem Platz feiert, einfach auch die Erfolge in
01:59:30: der Kabine, neben dem Platz miterleben zu dürfen, Dinge, die man sein Leben nicht vergessen
01:59:35: wird, die man, diese Emotionen, die man in diesem Sport auch erleben darf, sowohl positiv
01:59:38: als auch negativ, das ist eigentlich dieses Tolle an der ganzen Karriere.
01:59:42: Wow. Kevin, zum Abschluss noch zwei Fragen. Eine nach vorne gerichtet und eine nach hinten.
01:59:49: Du sprichst ja schon sehr offen über deine nächste Karriere, aber dieser Moment wird
01:59:53: ja kommen, dieser Tag wird kommen, wo du das letzte Spiel machst. Und dein Job ist es,
01:59:58: bisher dein ganzes Leben gewesen, Bälle festzuhalten. Und jetzt kommt irgendwann der Tag, wo du den
02:00:04: Ball loslassen musst. Und ich habe gelesen, dass du es sogar bei Auswärtsspielen, deine
02:00:10: Handschuhe nicht einfach im Koffer aufgibst, sondern sie immer bei dir trägst, damit die
02:00:14: auch nicht verloren gehen und du auf jeden Fall deine Handschuhe auch immer bei dir hast,
02:00:17: sicher. Das heißt, diese Kombination aus deinem Handschuh und dem Ball und dem zu halten
02:00:22: und der Mannschaft und dem Team und dem Verein und der Region, allen, die daran hängen, irgendwie
02:00:27: auch ein Rückhalt zu sein. Aber es wird dieser Tag kommen, wo du das zum allerletzten Mal
02:00:32: machst. Hast du Angst davor, die Handschuhe dann abzulegen und den Ball aus der Hand zu
02:00:37: geben? Vorgut? Nein, keine Angst. Deswegen habe ich ja gesagt, ich möchte, dass es so
02:00:45: ist, wie ich mir das vorstelle, wie ich das dann sagen kann. Ich habe die Entscheidung
02:00:48: getroffen und es wurde nicht extern getroffen. Natürlich habe ich Fußball halt mein ganzes
02:00:52: Leben geprägt bisher. Ich habe mit vier oder fünf Jahren angefangen und bin jetzt 34,
02:01:00: werde 35, sprich Fußball hat mich mein ganzes Leben lang begleitet und das wird immer ein
02:01:05: sehr, sehr großen Part in meinem Leben auch haben und weiterhin haben. In gewissen, das
02:01:12: muss ich ehrlicherweise sagen, gewissen Respekt vor dieser Situation dann zu wissen, dieser
02:01:17: Tag X wird kommen und wenn es dann soweit ist und das letzte Mal im Stadion gewesen zu sein,
02:01:23: vor den Zuschauern gespielt zu haben, ich glaube, dass ich, ich hoffe, dass es für alle emotional
02:01:29: wird, weil es wäre was Schönes und das würde bedeuten, dass ich schwierig Dich gemacht
02:01:32: hätte. Aber ich glaube, wenn ich entscheide, dass dieser Tag kommt, dann habe ich das
02:01:37: mit gutem Gewissen getan und das wird sicherlich traurig oder auch emotional werden, aber mit
02:01:42: einer gewissen Freude auch, weil ich weiß, ich habe die Entscheidung getroffen, weil
02:01:45: es für mich die richtige Entscheidung war und ich werde mich auf das freuen, was in
02:01:49: Zukunft kommt und deswegen sage ich, das ist eigentlich so mein Wunsch, den ich hätte,
02:01:54: wenn ich sagen könnte, wie soll es ablaufen, dass ich das selbst entscheiden kann, weil
02:01:57: ich dann weiß, ich bin auf all das, was danach kommt, gut vorbereitet.
02:02:01: Und mit dem Blick zurück, im Grunde genommen die Frage, was ist dein großes Lebenslearning?
02:02:06: Du bist jetzt 34 Jahre alt, wenn du auf alles zurück schaust, was du in deiner Karriere
02:02:10: gemacht und erreicht hast, all die Erfolge und Niederlagen, aus denen du dich wieder
02:02:15: rausgekämpft hast. Welchen Businessrat würdest du heute, deinem 20-Jährigen, ich
02:02:22: gebe? Ich glaube, dass ich in vielen Situationen
02:02:31: wesentlich selbstbewusster hätte sein können. Ich würde wahrscheinlich alles genauso noch
02:02:37: mal machen, wie ich es jetzt gemacht habe, weil ich mich einfach dahin gebracht habe,
02:02:40: wo ich jetzt auch bin und ich nichts bereue tatsächlich, aber ich glaube, dass ich in
02:02:46: der ein oder anderen Situation vielleicht weniger nachdenken sollte oder nachgedacht
02:02:52: hätte und vielleicht auch in der ein oder anderen Situation selbstbewusster aufzutreten.
02:02:59: Ich glaube, dass das mir vieles einfacher gemacht hätte und ich das durchaus so sagen
02:03:08: kann, dass ich mir das hätte erlauben können in manchen Situationen, selbstbewusster zu
02:03:13: sein, aber trotzdem würde ich sagen, so wie ich es gemacht habe, auch diese Art und Weise,
02:03:21: ich meine, das ist nicht oft einfach für meinen Umfeld, denn wenn Sie wissen, er denkt
02:03:26: so viel nach und ein bisschen Entscheidung getroffen hat, das dauert oft Tage, aber es
02:03:30: ist für mich richtig und all die Entscheidungen, die ich bis heute getroffen habe, würde ich
02:03:34: wahrscheinlich immer wieder so treffen, weil ich mich am Ende sehr wohl dafür gefühlt
02:03:39: habe, von daher vielleicht ab und zu ein bisschen offener sein, nicht ganz so zurückhaltend,
02:03:44: nicht ganz so schüchtern, ein bisschen selbstbewusster, aber am Endeffekt glaube ich nicht, dass
02:03:50: ich viel, dass ich nichts bereue und jetzt sagen würde, das muss ich unbedingt oder
02:03:56: hätte ich gerne anders gemacht, das glaube ich nicht.
02:03:59: Ist das auch ein Rat, den du weitergibst oder nachdem du auch gefragt wirst, weil du ja
02:04:03: eben nicht nur Torwart bist, sondern eben auch Kapitän, dass du so etwas zu jüngeren
02:04:10: Spielern sagst, denk nicht so viel nach.
02:04:12: Ja, vor allem auf dem Feld ist es einfach gut, wenn man nicht nachdenkt, weil es dann
02:04:17: einfach, man hat ein gewisses Talent, man hat die Qualität, man steht da auch aus gutem
02:04:21: Grund auf diesem Platz und einfach nicht nachdenken, sondern freut an dem ganzen Namen und
02:04:25: den Moment zu genießen, weil du weißt, es ist anfangs 20, du spielst ein ganzes Leben,
02:04:31: ein plötzliches Tag X, und du weißt, das werden wir in den letzten Tagen jetzt im
02:04:35: Fußball, sondern man genießt es einfach auch, wenn Momente, Rückschläge kommen oder Phasen,
02:04:40: in denen es nicht so läuft, aber einfach trotzdem diese Freude an dem zu haben, was
02:04:45: man macht, weil ich glaube trotzdem, und das ist auch das, was alle sagen, die Fußballzeit
02:04:50: ist eigentlich schon eine sehr, sehr schöne Zeit, man hat sehr viele Privilegien, es ist
02:04:55: natürlich nicht immer so einfach, man muss auch viel verzichten, vor allem in der Jugend,
02:04:58: in der Anfangszeit, aber genießt den Moment, weil das ist eine sehr, sehr schöne Zeit,
02:05:03: die man da verbringt und versuch beständig zu sein, resistent auch, wenn du eine Verletzung
02:05:10: hast, versuch daraus zu lernen, versuch besser zurückzukommen, die rauszufinden, warum hast
02:05:15: du dich verletzt oder was kannst du daraus lernen, wie kannst du es in Zukunft besser
02:05:18: machen, dass es vielleicht nicht nochmal passiert oder dass du noch besser wirst.
02:05:22: Rückschläge, wenn du auf der Bank sitzt, warum ist es so, versuch daraus zu lernen,
02:05:25: warum hast du mal aus diesen Krisen, die du hast oder negativen Momente, die du erleben
02:05:32: wirst, versuch daraus zu lernen und stärker zurückzukommen und so eine Krise kann auch
02:05:36: immer wieder eine Chance sein oder eine schlechte Phase immer wieder eine Chance sein, Dinge
02:05:40: danach wesentlich besser vereinzumachen und meistens lernt man die meisten Dinge aus negativen
02:05:45: Erfahrungen und nicht aus dem Erfolg.
02:05:48: Wow, tolles Schluss, Worldcaven.
02:05:51: Vielen Dank.
02:05:52: Vielen Dank, Tom.
02:05:53: Wahnsinn.
02:05:54: Vielen Dank, Tom.
02:05:55: Es war sehr, sehr spannend und angenehm.
02:05:56: Ich glaube, das waren jetzt 90 Minuten mit Verlängerung, oder?
02:06:01: Ja, ich glaube, es ging schnell rum, aber es hat sich sehr gut angefühlt.
02:06:07: Das ist oft so beim Spielfeld, wenn die 90 Minuten rum sind, wo ist die Zeit hin?
02:06:11: Da weißt du, es war gut.
02:06:13: Absolut.
02:06:14: Hat super viel Spaß gemacht, war total interessant.
02:06:16: Ich finde, diese Transformation, die du machst, wirklich super spannend, von Karriere eins in
02:06:21: Karriere zwei.
02:06:22: Und welche Live-Learnings kann man mitnehmen und welche Challenges sind da?
02:06:26: Und ich finde es bei dir halt super spannend, dass du eben auch gleich zwei verschiedene
02:06:29: Businesses machst, nämlich einerseits Fashion, dann Mögg, Hafermilch und wahrscheinlich More
02:06:35: to Come.
02:06:36: Also von daher bitte jederzeit, komm wieder in den Podcast.
02:06:40: Das ist super viel Spaß.
02:06:41: Sehr gerne, vielen Dank.
02:06:42: Danke.
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