Die Challenger der Gastro-Szene! Mit Luel Mulugeta und Guy Lamaye
Shownotes
Sie sind Avantgardisten in Sachen Hospitality und Serial Founder. Während die Gastro-Branche in Deutschland struggelt, ziehen sie ein Projekt nach dem anderen hoch.
Mit Elaine‘s World haben sie in Frankfurt eine völlig neue Gastro-Welt erschaffen. Mit den Fußballstars Kevin Trapp und Marc-André ter Stegen gründeten sie ihre eigene Getränkemarke: Mølk, der coole Milchersatz. More to come.
Die Unternehmer Guy L. Lamaye und Luel Mulugeta sind die Challenger im Business. Sie kennen sich, seit sie 12 sind. Zwei Freunde und Start-upper, die sich aufmachen, ihr eigenes Empire zu bauen.
Sechs Läden haben sie schon. Restaurant, Bar, Cafe, Deli. Elaine’s World, wie sie es nennen. Jetzt kommt eine siebte Location dazu. Holy Circle, ein neuer Night-Club mitten in Frankfurt, den sie zusammen mit CUPRA betreiben. A Music Lover Place.
Hospitality neu gedacht. Neue Konzepte, neue Drinks. Wie Mølk, die Hafermilch-Brand, die sie mit ihren berühmten Freunden erfunden haben. Mittlerweile wird sogar bei Lufthansa on Bord ausgeschenkt.
Viel mehr als eine Erfolgsstory.
Ich habe die Serial-Founder jetzt in ihrem Holy Circle getroffen – zum Livepodcast mit tollem Publikum. Was Luel und Guy antreibt, was sie anders machen als alle anderen – jetzt hier in TOMorrow.
Wenn du mitdiskutieren möchtest: Schreib mir gern in die Kommentare oder hier auf Social Media: http://lnk.to/TOMorrow-Podcast und cool, wenn du den Channel abonnierst.
Transkript anzeigen
00:00:00: Hier ist Tom Junkersdorf mit Tomorrow, der Business, Stars und Lifestyle Podcast.
00:00:10: Meine Gäste heute live aus dem Holy Circle in Frankfurt, die Challenger der Gastroszene.
00:00:19: Während die Branche struggled, standen sie ein Projekt nach dem anderen.
00:00:24: Von Elaine's World bis zur Hafermilch Brand Merck, die sie mit den Fußballstars Kevin Trapp und Marc-André Thirsting gegründet haben.
00:00:35: Hier sind sie die Serie-Founder Luelle Mologeta und Guy Lame.
00:00:48: Alleine kannst du immer nur einen kleinen Kuchen backen und dann ist das große Stück von dem Kuchen trotzdem relativ klein.
00:00:53: Aber als Team kannst du einen riesen großen Kuchen backen und dann hast du vielleicht nur ein Stück von dem Kuchen.
00:00:58: Aber der Kuchen ist viel größer und schmeckt viel besser.
00:01:00: Sie kennen sich seit Sie 12 sind. Zwei Freunde und Start-up'er, die sich aufmachen, die Gastro-Welt zu challagen.
00:01:11: Luelle und Guy, die Doppelpower. Sechs Läden haben sie schon. Restaurants, Bars, Cafés, Delis, Elaine's World, wie sie es nennen.
00:01:21: Jetzt kommt der Holy Circle dazu. Ein neuer Nightclub in Frankfurt, den sie zusammen mit Kupra betreiben.
00:01:29: A Music Lovers Place. Ihr Mindset, immer die Chancen sehen.
00:01:34: Wie auch mit Merck, ihrer Hafermilch Brand, die sie mit ihren berühmten Freunden erfunden haben.
00:01:40: Mittlerweile wird sie sogar bei Lufthansa an Bord ausgeschenkt. Mehr als eine Erfolgstory.
00:01:48: Ich habe die Beine jetzt in ihrem Holy Circle getroffen zum Live-Podcast mit tollen Publikum.
00:01:55: Was sie anders machen als alle anderen. Jetzt hier in Tomorrow.
00:02:02: * Applaus *
00:02:05: Hey Luelle, hi Guy. Willkommen bei Tomorrow. Hallo. Hallo Tom, Willkommen im Holy Circle.
00:02:21: Wunderbar hier zu sein. Das ist mit euch das rundum sorglos Paket.
00:02:26: Ich bin heute aus München gekommen, bin hier in Frankfurt angekommen.
00:02:30: War zum Lunch, bin in Elaine's Greenhouse gegangen und das ist euer Restaurant.
00:02:36: Hab da gegessen. Dann gehe ich ein paar Blocks weiter, checke im Hotel ein,
00:02:40: gehe in so ein Space, wo ich arbeiten kann, weil ich noch ein bisschen Mails checken muss und sehe, okay,
00:02:44: das ist Elaine's Living Room, der gehört euch auch.
00:02:48: Dann gehe ich später an so ein Eckladen, hol mir ein Café und sehe, wow, der Laden gehört euch auch.
00:02:54: Dann ist er der Bartender und sagt, okay, möchtest du zu deinem Latte Maggiato vielleicht eine Hafermilch,
00:03:00: möchtest du mit Milch die Milch haben und dann, wow, das ist eure Milch.
00:03:06: Und jetzt sind wir hier im Holy Circle, im Nachtclub und das ist auch euer Club.
00:03:12: Gehört euch Frankfurt oder wie ist das hier?
00:03:16: I wish, I wish. So weit ist es noch nicht.
00:03:20: Aber das ist schon krass. Ich meine, wir lesen alle jeden Tag die Nachrichten.
00:03:25: Immer angeblich, der Gastrobranche geht es nicht gut.
00:03:28: Auf dem Weg hierher habe ich gerade noch gelesen, Gastrobranche, Deutschlandweit,
00:03:33: die Hoga sagt minus 10%, minus 11%, tausende Betriebe stehen vor dem Aus
00:03:39: und ihr baut einen Laden nach dem anderen. Wie macht ihr das?
00:03:43: Ja, also wir haben pünktlich zu der Corona-Zeit mit unserer Expansion begonnen.
00:03:48: Also der erste Laden, den haben wir 2016 aufgemacht, das ist Elaine's Daily,
00:03:53: das Stammhaus von Elaine's World.
00:03:56: 2019 haben wir dann angefangen, ein bisschen die Fühle auszuschrecken,
00:04:00: mit Projektentwicklern zu sprechen, dann sind Projektentwickler auf uns zugekommen
00:04:04: und dann haben wir uns das eine oder andere neue Projekt angeguckt
00:04:09: und Mietverträge dafür unterschrieben
00:04:12: und dann sollte 2020 eigentlich ganz kontrolliert und entspannt die Expansion losgehen
00:04:17: und alles so step by step wirklich wachsen und dann kam Corona
00:04:22: und das hat natürlich irgendwie alle ziemlich kalt erwischt, inklusive uns.
00:04:27: Aber wir haben dann einfach gesagt, okay, zurückgehen geht ja nicht, deswegen müssen wir nach vorne gehen
00:04:34: und dann haben wir einfach nach und nach, wirklich innerhalb von diesen 1,5-2 Jahren Corona dann eigentlich
00:04:42: oder mitten in der Pandemie 5 weitere Konzepte aufgemacht
00:04:46: und dabei dann noch die Hafermilch, die Hafermilch Brand Milk gegründet mit 2 Freunden,
00:04:54: weil es keine Hafermilch mehr gab.
00:04:56: Ja, Wahnsinn, was ist das bitte für ein Mindset, wie geht ihr daran?
00:05:00: Ich meine, wir erinnern uns alle noch an Covid, alles lag irgendwie down,
00:05:03: alle waren natürlich einfach eingesperrt und frustriert
00:05:06: und ihr sagt ihr nutzt so einen Tiefpunkt und ja, gründet ein eigenes Empire daraus.
00:05:13: Vorzuge, je nach Maß war es so, dass wir während Corona, klar, wir wussten, wir werden expandieren,
00:05:20: aber zu dem Zeitpunkt hatten wir nur einen Standort
00:05:22: und unser Glück im Corona-Sommer war halt, dass alles andere um uns rumgeschlossen war.
00:05:27: Wir haben eine sehr große Außenfläche
00:05:31: und da war es einfach zwangsläufig so, dass wir Fensterverkauf gemacht haben
00:05:37: und alles sich halt so vor dem Elaine's Daily am Taunus zum Abgespielt hat.
00:05:43: Alles andere war zu, das Wetter war gut, wir saßen auf der Terrasse, haben viel Zeit miteinander verbracht.
00:05:48: Die Baustellen gingen mehr oder weniger nicht voran, weil die Schreinerei-Betriebe irgendwie auf Kurzarbeit gegangen sind und und und
00:05:56: wir hatten gar keine Zeit, traurig, frustriert oder besorgt zu sein,
00:06:01: weil wir einfach eine gewisse Vorbildfunktion für unser Team hatten oder haben
00:06:06: und deswegen ist es so abhaken, weitermachen und zugegebenermaßen Anfang 2020
00:06:13: hätten wir nicht gedacht, dass die Pandemie sich über drei Jahre hinausstreckt.
00:06:17: Okay, aber ihr habt ja wirklich das Beste daraus gemacht, bevor wir über eure Projekte reden
00:06:23: und was ihr alles aufgebaut habt, lasst uns einmal bitte das Big Picture machen in die Hubschrauber-Perspektive,
00:06:28: wenn wir Gastro im Moment in Deutschland sehen und auch global.
00:06:33: Wie ist euer Blick darauf, warum es schwaggeln gerade so viele?
00:06:37: Das verändert sich natürlich extrem viel generell auf der Welt, Globalisierung, Digitalisierung.
00:06:44: Allmöglichen Krisen, Corona hat generell das Ausgiff verhalten, der Menschen verändert.
00:06:51: Es ist für eine ganze Generation viel normaler geworden, an Kiosk zum Beispiel zu gehen
00:06:55: und sich dann irgendwie Bier zu holen, was man eigentlich vorhin nur so aus Berlin kannte,
00:06:58: so diese Spätikultur. Und das ist mittlerweile aber für Anfang 20-Jährige,
00:07:03: die so in der Corona-Zeit vielleicht angefangen haben, auszugehen, da waren die so 16, 17, 18,
00:07:09: ist es ganz normal geworden und darunter leidet natürlich die klassische Gastronomie.
00:07:14: Dann haben wir natürlich die Inflation, die ist alles teurer geworden wieder.
00:07:20: Der Arbeitsmarkt generell ist schwierig geworden, die Löhne steigen für die Mitarbeiter natürlich.
00:07:26: Ist aber auch wichtig, aber natürlich belastet das wiederum viele kleinere Konzepte,
00:07:32: die sich dann einen guten Mitarbeiter gar nicht mehr leisten können,
00:07:35: weil die denen gar keinen entsprechenden Lohn zahlen können, damit das den Mitarbeiter
00:07:39: und aber auch den Betrieb Spaß macht und wirtschaftlich ist.
00:07:42: Es werden immer mehr Ketten und vor allem von großen Investoren unterstützt
00:07:48: beziehungsweise aufgezogen, so dass es immer schwieriger wird für Individualgasronomen,
00:07:54: da halt auch mitzuschwimmen. Das ist auf jeden Fall eine große Herausforderung.
00:07:59: Was ist denn deine Perspektive, wenn du nach vorne schaust? Wir gehen jetzt auf 20, 25.
00:08:05: Wie viele Gastrobetriebe glaubst du, wird es erwischen?
00:08:11: Du meinst so generell erwischen?
00:08:13: Da gibt es so viele Mutmaßungen und Studien dazu.
00:08:19: Es hat ja schon einige erwischt und generell nicht nur Gastrobetriebe,
00:08:24: sondern viele generelle Betriebe oder Selbstständige sind ja in den letzten 2, 3 Jahren insolvent gegangen
00:08:31: bzw. mussten insolvent anmelden. Das wird sich in nächsten Jahren und in den nächsten 1, 2 Jahren
00:08:36: bestimmt noch weiter so durchziehen. Das hat die generelle wirtschaftliche Lage
00:08:41: und ist halt echt schwierig geworden. Da gibt es so eine Zahl zu nennen,
00:08:45: keine Ahnung, da gehen bestimmt nochmal 30% der Gastronomiebetriebe platz.
00:08:49: Also mindestens.
00:08:50: Okay, wow. Aber die Situation ist für euch ja exakt die gleiche.
00:08:55: Ihr zahlt die gleichen Energiepreise, ihr habt die gleichen Lohnkosten
00:08:58: und trotzdem schafft ihr es. Was macht ihr anders? Was macht ihr besser?
00:09:03: Das ist eine schwierige Frage. Viele, viele Gastronomachen,
00:09:11: einen unheimlich guten Job. Es hängt von so vielem ab, es hängt ab.
00:09:17: Wo ist dein Standort, wie ist dein Standort gelegen,
00:09:20: wie ist die Immobilien, der du drin bist? Was gibt es noch drum herum?
00:09:26: Und manchmal ist es halt auch so, dass du das perfekte Produkt hast,
00:09:30: aber die Zeit einfach dafür nicht die richtige ist.
00:09:33: Wenn du mit deinem Produkt vor deiner Zeit bist,
00:09:36: dann hast du halt auch wirklich ein großes Problem,
00:09:39: eine gewisse Crowd zu finden.
00:09:41: Deswegen ist das eigentlich eine super schwierige Frage.
00:09:44: Wir haben mit unserem ersten Laden hatten wir auch unsere Anlaufthemen,
00:09:50: weil wir halt auch irgendwie mit einem Produkt vor,
00:09:53: ein Stück weit vor unserer Zeit waren so Themen,
00:09:55: die überall anders in allen anderen Metropolen,
00:09:58: ob es jetzt London, Paris, wo auch immer,
00:10:00: schon sehr selbstverständlich waren.
00:10:02: Die waren halt zu dem Zeitpunkt in Frankfurt noch nicht so gang und gäbe,
00:10:07: ob es jetzt irgendwie Smoothie-Bowls waren,
00:10:10: ob es grüner Apfelsaft mit viel Ingwer und Kokuma ist und so weiter.
00:10:16: Und so fort. Also dieses gesamte Thema um healthy breakfast,
00:10:21: haben wir halt das große Glück gehabt,
00:10:24: zur richtigen Zeit mit dem richtigen Produkt an der richtigen Stelle zu sein.
00:10:28: Und dieses Gespür brauchst du halt auch, damit es gut läuft.
00:10:31: Ja, aber es ist sensationell, dass ihr das geschafft habt.
00:10:33: Aber das heißt doch im Grunde genommen, das Business funktioniert,
00:10:36: man muss sich eben einfach nur die krassesten Ideen ausdenken.
00:10:40: Heißt das im Grunde genommen,
00:10:42: dass eben auch Gastronomie komplett neu gedacht werden muss?
00:10:45: Oder wie erlebt ihr das?
00:10:47: Ich glaube, es geht gar nicht so um die krassesten Ideen,
00:10:50: so unterm Strich ist Gastronomie mit Handwerk
00:10:54: und gewissen anderen Branchen,
00:10:56: eines der ältesten, die es so gibt.
00:10:59: Und es geht darum, dass man ein Gastgeber ist,
00:11:02: du hast deine Ware, du hast deinen Gast und du verkaufst es,
00:11:05: aber du musst halt einen Surrounding schaffen
00:11:07: und du musst dich mit deinen Gästen und der Zeit wirklich auseinandersetzen.
00:11:12: Es geht nie um die krasseste Idee,
00:11:14: sondern es geht einfach um eine gute Präsentation und um Gastgebertum.
00:11:19: Wenn du erfolgreich in der Gastronomie sein willst,
00:11:22: musst du ein sehr guter Gastgeber sein
00:11:25: und verstehen, was deine Gäste benötigen
00:11:28: und verstehen, wie die Zeit momentan sich schlägt.
00:11:33: Aber es ist bei euch ja auch ein besonderes Mindset.
00:11:36: Ich habe in Vorbereitung auf dem Podcast ein Satz von euch gelesen,
00:11:39: dass ihr gesagt habt, dass ihr gar nicht darüber nachdenkt zu scheitern,
00:11:45: sondern ihr denkt immer darüber nach, was müssen wir ändern,
00:11:49: um erfolgreich zu sein.
00:11:51: Das ist ja schon ein sehr spezieller Approach.
00:11:54: Ja, auf jeden Fall.
00:11:56: Wir haben generell so eine Mentalität,
00:11:58: dass man eigentlich nicht verlieren kann,
00:12:02: sondern man kann nur lernen oder gewinnen.
00:12:04: Das heißt, es geht immer weiter.
00:12:07: Ende ist nur, wenn man tot umfällt,
00:12:09: aber ansonsten geht es immer irgendwie weiter.
00:12:12: Das ist ein großes Geheimnis von unserer Reise bisher,
00:12:19: dass wir beide uns haben und uns gegenseitig jeden Tag
00:12:24: motivieren und hochziehen können,
00:12:26: wenn mal einer ein bisschen durchhängt.
00:12:28: Und dass man immer sagt,
00:12:31: "Okay, gerade in den letzten vier Jahren standen wir unheimlich oft
00:12:36: vor großen Problemen, wo man vielleicht dachte,
00:12:39: was macht man jetzt hier?"
00:12:41: Das darf man scheiße sagen.
00:12:43: Aber es muss einfach immer irgendwie weitergehen.
00:12:46: Wenn man diesen Gedanken gar nicht zulässt,
00:12:49: dass man scheitern kann, dann scheitert man auch nicht.
00:12:53: Dann findet man irgendein Weg, um das Problem, was da ist,
00:12:57: zu umschiffen, zu lösen, nach hinten zu verschieben,
00:13:00: später darum zu kümmern.
00:13:02: Man kann nicht jedes Problem, was auftritt,
00:13:06: auch zu der genauen Zeit lösen.
00:13:08: Aber mit dem richtigen Approach kann man es immer weiter mitarbeiten.
00:13:14: Wir haben jetzt auch noch Probleme,
00:13:16: die wir zum Beispiel aus der Coronazeit, die sich da ergeben haben,
00:13:19: aber die man trotzdem weiterhin bearbeitet.
00:13:22: Wir hatten natürlich ganz viel Glück auch mit gewissen Vermietern,
00:13:27: die uns in der Coronazeit unterstützt haben,
00:13:30: indem die uns z.B. Mieten gestundet haben.
00:13:33: Das ist ja auch immer Kommunikation mit den Vermietern.
00:13:36: "Hey, okay, wie sieht es aus?
00:13:38: Können wir hier miteinander kommunizieren?"
00:13:41: Dass wir sagen, man kann das später bezahlen oder so was.
00:13:44: Das haben wir natürlich auch gemacht.
00:13:46: Es ist immer wichtig, dass man einfach, wie ich sage,
00:13:49: es gibt irgendwie eine Lösung.
00:13:51: Wenn sie da nicht da ist, hat man sie noch nicht gefunden.
00:13:54: Hift es euch in solchen Situationen eigentlich auch,
00:13:56: dass ihr zu zweit seid?
00:13:58: Das ist ja das Besondere,
00:14:00: dass ihr zwei Businesspartner seid, die sich mal eben getroffen haben,
00:14:03: sondern ihr kennt euch seit ihr zwölf seid.
00:14:06: Ich habe einen Satz von euch gelesen,
00:14:08: dass ihr sagt, in solchen auch kritischen Businesssituationen
00:14:11: ist es halt besonders zu zweit zu sein
00:14:14: und eine Partnerschaft zu haben mit jemandem,
00:14:16: dem man da vertraut, weil ihr gesagt habt,
00:14:19: zu zweit sind die schlimmsten Momente nur halb so schlimm.
00:14:26: Aber die tollen Momente sind doppelt so schön.
00:14:31: Die schlimmsten Momente, halb so schlimm,
00:14:34: die tollen Momente doppelt so schön.
00:14:37: Da ist was wahres dran.
00:14:40: Das Thema ist halt auch so klar,
00:14:42: wir haben uns, seitdem wir zwölf sind.
00:14:45: Aber unterm Strich sind wir nie allein.
00:14:48: Und es ist so, dass durch viele Krisen
00:14:53: halt auch unser Team wirklich felsenfest an uns geglaubt hat.
00:14:59: Ich glaube nicht, dass irgendeiner in der Firma
00:15:02: während der Corona-Pandemie daran gedacht hat,
00:15:05: dass wir baden gehen, dass wir die Firma crashen.
00:15:10: Das hat keiner im Freundeskreis gedacht,
00:15:13: das hat keiner innerhalb der Firma gedacht.
00:15:16: Und wenn du weißt, dass sowohl deine Freunde
00:15:19: als auch die Mitarbeiter, als auch deine Familie an dich glauben,
00:15:22: dann gibt es nur einen Weg und der ist nach vorne.
00:15:25: Und selbst wenn wir beide zeitgleich down sind,
00:15:29: das passiert sehr selten.
00:15:31: Einer von beiden ist immer so merklich, der andere ist gerade down,
00:15:36: der hängt gerade durch, der hat dem Feld die Decke auf den Kopf.
00:15:40: Ich darf jetzt nicht traurig sein, ich muss jetzt irgendwie gerade sein
00:15:45: und aufmunternd da sein und die Probleme einfach mal so glatt bügeln für ihn.
00:15:51: Und zwei Wochen später ist es genau andersrum.
00:15:55: Aber wenn beide mal irgendwie das Gefühl haben, durchzuhängen,
00:15:59: dann ist es einfach so, dass das Team einen unglaublich guten Rückhalt gibt
00:16:03: oder halt auch Freunde.
00:16:05: Wir haben uns, wir haben wirklich das beste Team,
00:16:08: was man sich vorstellen und wünschen kann.
00:16:11: Und wir haben wirklich auch die besten Freunde,
00:16:15: die man sich nur vorstellen kann.
00:16:17: Das klingt perfekt, aber bitte, wie macht ihr das?
00:16:19: Wir sind so einfach, es gibt so viele Business-Konstellationen,
00:16:22: wo sich auch Freunde streiten.
00:16:24: Immer wenn es um Geld geht, gerade wenn es kritisch wird,
00:16:27: streiten sich Freunde und trennen sich und treffen sich vor Gericht.
00:16:30: Wie schafft ihr das, dass ihr so entspannt damit umgeht?
00:16:33: Wir verdienen kein Geld.
00:16:35: Nein, also bei uns ist das Thema, warum gewisse Sachen gut gehen
00:16:42: und andere nicht.
00:16:44: So der eine weiß, wann er irgendwie die Klappe zu halten hat
00:16:47: und wann er den anderen einfach sich den Kopf durchsetzen lässt.
00:16:50: Und das ist so sehr ausbalanciert.
00:16:53: Und auch in einer anderen Firma von uns ist man sehr, sehr eng befreundet
00:16:59: und ist nicht immer auf denselben Blatt Papier,
00:17:03: was gewisse Entscheidungen oder gewisse Projekte oder Themen angeht,
00:17:07: aber unterm Strich ist einfach so, man muss sich vertrauen,
00:17:12: man muss die anderen machen lassen und man muss geduldig sein,
00:17:16: nur weil man jetzt eine Entscheidung nicht versteht,
00:17:19: heißt es nicht, dass man die Entscheidung niemals versteht,
00:17:23: sondern eventuell braucht es einfach nur etwas Zeit.
00:17:27: Und deswegen ist es, man muss geduldig sein
00:17:30: und man muss verständnisvoll sein.
00:17:32: Und wenn man sich vertraut, ist man sowohl geduldig als auch verständnisvoll.
00:17:37: Weiß ich meine?
00:17:39: Ich weiß, was du meinst, aber was ich nicht verstehe,
00:17:42: so wow, tomorrow, ich habe schon 230 Podcasts gemacht,
00:17:46: jede Woche treffe ich hier, entscheide,
00:17:48: Start-up, founder, kreative Menschen, die Lust haben, die Welt zu verändern.
00:17:54: Aber trotzdem ist eure Geschichte ist so anders, die ist so besonders.
00:18:00: Ich meine, es fängt schon damit an, dass ihr euch eben so lange kennt.
00:18:03: Lass uns mal in eure Anfänge starten.
00:18:05: Ihr kennt euch seit ihr zwölf seid.
00:18:08: Ihr seid hier in Frankfurt.
00:18:10: Ihr macht gleichzeitig Abi in Frankfurt.
00:18:13: Dann entscheidet ihr euch auch noch, das Gleiche zu studieren.
00:18:16: Aber in anderen Städten, einer in Köln, einer in München, studiert ihr BWL.
00:18:20: Und gleichzeitig im Parallelflug entscheidet ihr euch,
00:18:24: das Studium abzubrechen und zurückzukommen nach Frankfurt
00:18:28: und dann in eine WG zu ziehen.
00:18:31: Wieso gab es diesen Parallelflug die ganze Zeit?
00:18:35: Es ist im Grunde ganz einfach.
00:18:38: Nach dem Abitur und dem Zivildienst hat man so sehr viel Zeit
00:18:42: in diversen Clubs und Co. in Frankfurt verbracht.
00:18:46: Und dann war man so, okay, gut, man hat alles gesehen,
00:18:49: man hat hier seine Kindheit verbracht.
00:18:51: Es ist Zeit für einen Tapetenwechsel.
00:18:53: Und ihm hat Köln gut gefallen.
00:18:56: Er ist gebürtiger Kölner.
00:18:58: Ich fand München als Stadt super spannend.
00:19:00: Also bin ich nach München gezogen.
00:19:02: Man hat damals viel telefoniert, ge FaceTimed,
00:19:07: gesciped oder wie auch immer und gemerkt, ja,
00:19:10: war es schon langweilig ohne den anderen.
00:19:13: Wenn man die Möglichkeit hatte,
00:19:16: weil es ein freies Verlänger des Wochenende gab,
00:19:18: bis man direkt in die Heimat geflogen hat,
00:19:20: hat wieder die Dinge gemacht, die man davor gemacht hatte.
00:19:23: Also haben wir uns gesagt...
00:19:25: ...fahr nicht geflogen.
00:19:27: Also hat man sich gedacht, ja, okay, war das Studium an sich.
00:19:34: Es ist spannend, aber so der Hunger, etwas selbst zu kreieren,
00:19:38: ist einfach da.
00:19:41: Und man war einfach in der Uni.
00:19:43: Man hat sich irgendwie mit der Stadt und dem Studium
00:19:47: stückweit identifiziert, aber auf der anderen Seite hatte man
00:19:50: wirklich sehr viel Tatendrang, etwas Eigenes zu erschaffen.
00:19:54: Weil man natürlich auch noch nicht wusste,
00:19:57: wie schwierig all das sein wird.
00:19:59: Aber wir dachten uns, okay, gut, wir ziehen zurück
00:20:02: und wir nehmen uns eine Wohnung und müssen unseren Eltern
00:20:06: stückweit die Mieten und die Taschengelder zurückzahlen,
00:20:10: weil wir waren ja dann Studienabbrecher,
00:20:12: das hat den Eltern gar nicht gefallen.
00:20:14: Und sind dann in die WG gezogen und sind halt auch so darüber
00:20:17: in der Gastronomie gelandet, weil wir haben einen Weg gesucht,
00:20:20: um unsere Miete zu bezahlen.
00:20:23: Und wo ist der Einstieg einfacher als in der Gastronomie?
00:20:28: Wir haben zu dem Zeitpunkt wieder studiert, haben wie gesagt
00:20:31: in der WG gewohnt, haben gekellnet, haben an der Bar gearbeitet,
00:20:35: um unser Studium zu finanzieren.
00:20:38: Und so hat begann dieses Thema Gastronomie,
00:20:44: G-Luel, zu einer sehr großen Romanze zu werden.
00:20:47: Wow, aber bitte lass uns doch mal da das Big Picture machen.
00:20:50: Heute, klar, seid ihr krass erfolgreich.
00:20:53: Ihr habt sechs krasse Läden.
00:20:55: Ihr habt mit Merck Hafermilch ein super coolen Brand gegründet.
00:21:00: Ihr habt angefangen, BWL zu studieren.
00:21:03: Woher habt ihr dieses Selbstbewusstsein genommen zu sagen,
00:21:06: wir brauchen das Studium im Ende gar nicht, um erfolgreich zu sein?
00:21:11: Ich denke, das hat wirklich schon viel früher angefangen.
00:21:15: Also wie gesagt, wir haben uns mit zwölf kennengelernt.
00:21:18: Und zwar, so über diese Kindheit hinweg, also von zwölf bis 18, 19,
00:21:24: haben wir schon die ganze Zeit irgendwie aufeinander rumgehangen,
00:21:28: miteinander rumgehangen, sind halt mehr und mehr erwachsen geworden,
00:21:33: haben Interessen entwickelt, haben dann auch gemerkt,
00:21:35: okay, wir haben vielleicht ganz andere Interessen,
00:21:37: als jetzt unsere Freunde aus unserem Umkreis.
00:21:40: Und das schweißt natürlich enorm zusammen.
00:21:43: Und ja, dann war aber halt so der gängige Weg, okay, wir haben Abitur gemacht.
00:21:48: Jetzt, die Eltern erwarten irgendwie auch so studieren, gehört dazu,
00:21:52: muss man machen.
00:21:53: Und dann haben wir halt, sind wir in die zwei verschiedenen Städte gezogen,
00:21:56: hatten aber jeden Tag trotzdem irgendwie noch Kontakt und telefoniert
00:21:59: und geface-timed und was auch immer.
00:22:01: Und ja, dann haben wir halt gemerkt, okay, Studio ist cool
00:22:05: und es bringt auch irgendwie viel, weil man lernt natürlich viel,
00:22:08: man kriegt nochmal auch andere Perspektiven,
00:22:10: weil man auch ganz viele neue Leute kennenlernt und neue Stadt kennenlernt und so.
00:22:14: Aber wir haben halt auch dann ziemlich schnell gemerkt, okay,
00:22:18: dadurch, dass wir viel, was wir sich gelesen haben,
00:22:22: Unternehmerstories gehört haben,
00:22:24: dass man braucht kein Studium, um erfolgreich zu sein.
00:22:28: Und uns zwar denke ich, beiden relativ früh klar,
00:22:31: dass wir nicht diesen klassischen, angestellten Weg gehen möchten,
00:22:34: sondern dass wir selbstständig sein wollen
00:22:36: und für uns selbst arbeiten wollen.
00:22:38: Und den Mut oder das Selbstvertrauen dazu,
00:22:42: das hat man sich so gegenseitig gegeben.
00:22:44: Weil ich kann mich noch so 100 Prozent an diesen Tag erinnern damals.
00:22:48: Wir haben irgendwie telefoniert und dann haben wir so gesagt,
00:22:51: ja, komm, es war ein vierten Semester oder so was.
00:22:54: Komm, lass mal abbrechen.
00:22:56: Und dann haben wir einfach halt beide gesagt, ja, okay, komm, lass abbrechen.
00:23:00: Und dann war so, alles klar, dann treffen wir uns dann und dann wieder in Frankfurt.
00:23:05: Und ja, unsere Eltern waren natürlich überhaupt nicht amused von der ganzen Story,
00:23:11: weil die haben erwartet, dass wir das Studium beenden.
00:23:15: Und wie der Loheldang vorhin schon gesagt hat,
00:23:18: da haben wir uns dann eine Wohnung genommen in Frankfurt.
00:23:21: Und da haben wir dann eben so auch die ersten Steps,
00:23:25: also in der Rastronomie haben wir dann begonnen, in Frankfurt zu arbeiten.
00:23:29: Aber da haben wir auch eben so die ersten Unternehmersteps gemacht.
00:23:32: Also wir haben vorhin schon mal kurz drüber gequatscht,
00:23:34: da haben wir das Cake Ring gegründet, also sozusagen die Vorgeschichte zu Elaine's World gewesen.
00:23:40: Das war so ein Online-Lieferdienst für Cupcakes und so Süßwaren.
00:23:44: Weil Leute, die ihr Studium tatsächlich beendet haben,
00:23:47: die haben dann irgendwelche Praktika gemacht.
00:23:49: Und die brauchten natürlich, wenn sie den Praktikum beendet haben,
00:23:52: brauchten die irgendwas zum mitbringen.
00:23:54: Und nach drei Monaten irgendwo musste der irgendwas mitbringen für die Abteilung.
00:23:58: Und dann haben wir gesagt, okay, geht nicht einfach irgendwie zum Bäcker,
00:24:01: sondern ruft uns an, wir bringen euch Cupcakes oder Brownies vorbei.
00:24:04: Und die haben wir zum Teil selbst in unserer WG-Küche erst mal gemacht
00:24:07: und uns dann Leute dafür gesucht, die die gemacht haben.
00:24:10: Und da haben wir die geliefert.
00:24:12: Und das waren eben so die ersten Steps vom Unternehmertum.
00:24:16: Da kann ich mich aber auch noch dran erinnern.
00:24:18: Wir hatten so ein großes Schreibtisch in Loheld's Zimmer stehen,
00:24:20: weil der hatte das größere Zimmer.
00:24:22: Und dann haben wir uns dann morgen zum 8.00 Uhr irgendwie dran getroffen
00:24:25: und waren so beide bis 2.80 Uhr gearbeitet oder so.
00:24:28: Und haben uns morgen zum 8.00 Uhr getroffen.
00:24:30: Und dann saßen wir da und haben beide die Laptops aufgeklappt.
00:24:33: Und dann waren wir so, okay, jetzt sind wir Unternehmer.
00:24:35: Lass mal im Unternehmoment machen.
00:24:38: Aber dann starst du halt irgendwie die ganze Zeit auf dein Laptop
00:24:41: und scrollst auf Bild rum und was auch immer.
00:24:44: Und das war aber auch ein sehr wichtiger Prozess, denke ich,
00:24:48: um das zu lernen.
00:24:50: Um zu lernen, okay, wie erlege ich mir sozusagen eine eigene Aufgabe auf,
00:24:56: die ich dann abarbeiten kann und lösen kann.
00:24:59: Und das ist ein extrem wichtiger Prozess.
00:25:01: Und da haben wir uns auch gegenseitig halt sehr, sehr, ja, ich sag mal, befruchtet.
00:25:05: Weil dann erwischt man den anderen halt, wie er total abschweift
00:25:09: und dann irgendwie das "Trauen" als YouTube-Video von Kanye West guckt oder was auch immer.
00:25:14: Und dann ist so, hey, du wolltest doch noch das und das machen.
00:25:17: Und dann kommt halt eben so ein Prozess zustande,
00:25:20: dass man so von Tag zu Tag Woche für Woche, Jahr für Jahr einfach merkt,
00:25:24: okay, hier wird man professioneller, hier wird man disziplinierter,
00:25:29: in sich selber Sachen oder Probleme aufzuerlegen, die man dann lösen kann.
00:25:33: Du hast gerade gesagt, dass ihr dabei auch Unternehmens-Unternehmen mal Geschichten gelesen habt.
00:25:38: Gab es irgendwelche Vorbilder, die ihr für euch gesehen habt, wo ihr gesagt habt,
00:25:43: so wow, der hat ein cooles Business aufgebaut, so würden wir es auch gerne machen
00:25:48: oder zumindest so ähnlich.
00:25:50: Gab es für euch Business Vorbilder?
00:25:53: Es ist schwierig an einem Vorbild auszumachen,
00:25:58: so als wir zwischen 13 und 15 waren
00:26:02: und als da so diese Oliver-Sumber-Story, der Sambergabrüder kam,
00:26:08: natürlich bist du einfach so ein kleiner Knirps
00:26:10: und hängst in deinem Kinderzimmer, liest es und denkst, okay, wow, das ist big,
00:26:15: das muss man auch irgendwie machen.
00:26:17: Das waren so die ersten Exzits, die man dann irgendwie auf Gründer-Stäne und Co. gelesen hat,
00:26:21: die einen schon tatsächlich inspiriert haben, aber auf der anderen Seite,
00:26:25: es gibt wirklich so viele Unternehmen, die uns geprägt haben,
00:26:33: ob es jetzt Nike ist, ob es Apple ist, ob es Starbucks ist,
00:26:40: ob es Subway ist, das sind alles Brands, da guckt man schon auf
00:26:46: und denkt sich, okay, die haben viel richtig gemacht, das sind Inspirationsquellen,
00:26:50: aber so als an einem Exit festzumachen.
00:26:54: Was meinst du mit, sie haben es richtig gemacht?
00:26:57: Was ist so deine Scala in "Falsch" richtig und wow, das ist so richtig, das machen wir mal nach.
00:27:03: Bei Starbucks ist es zum Beispiel die Kommunikation nach außen,
00:27:11: Kleinigkeiten, Sachen, die du denkst an Starbucks und die weißt,
00:27:17: sie rufen deinen Namen auf, wenn du deinen Eist-Matcher wie auch immer bekommst.
00:27:24: Das ist einem halt so super im Kopf geblieben und als wir dann mit dem,
00:27:30: mit dem, im Daily dann waren und wo wir dann gesagt haben, okay, gut,
00:27:33: du hast deine Aca-Ebol bestellt, wie ist dein Name, Tom?
00:27:37: Und dann Aca-Ebol für Thomas fertig und dann rufen wir dich
00:27:40: und dann bleibt sie halt im Kopf, hey, die kannten meinen Namen
00:27:42: und dann steuerst du eine Woche später irgendwie zufälligerweise zu uns.
00:27:47: Deswegen, es gibt viele, viele Companies, die einfach geile Inspirationsquellen für ein sind.
00:27:53: Wow, aber es war ja nicht von Anfang an klar, dass euer Weg, euer Businessweg wirklich in der Gastronomie endet.
00:28:01: Ihr hattet ja auch noch eine andere Business-Idee, ihr habt Kabel, Klem entwickelt
00:28:07: oder eine Business-Idee dafür entwickelt.
00:28:09: Es hätte auch sein können, dass ihr euer eigenes Tech-Business aufbaut.
00:28:12: Wahnsinn, weißt du, wie es dazu kam?
00:28:14: Es war bewahren, wir haben, als wir studiert haben, haben wir viel Zeit in der Bibliothek verbracht
00:28:18: und du hast es halt so, dein Macbook-Kabel und dann hat es mal einen Wackelkontakt bekommen
00:28:24: und dann haben wir halt vom Kugelschreiber die Feder ums Kabel halt gewickelt,
00:28:32: damit du es beim Zusammenwickeln nicht knickst, damit es sich über die Zeit einbricht.
00:28:38: Und dann siehst du halt in der Bibliothek viele Macbooks, viele iPhones, alle stecken dran
00:28:45: und alle Kabel sehen gleich aus.
00:28:47: Also haben wir uns gedacht, es wäre doch spannend, die Kabel zu individualisieren.
00:28:53: So und haben dann Prototypen entwickelt, was du dann an dein Ladekabel gemacht hast,
00:29:00: in Lila, in Camouflage, in was auch immer.
00:29:04: Und ich glaube, wenn wir heute dieses Business starten würden,
00:29:09: wüssten wir, wie man damit erfolgreich sein könnte.
00:29:13: Aber wir waren damals im ersten und zweiten Semester und das ist das, was Guy vorhin gesagt hat,
00:29:19: wenn du selbstständig bist, ist das Wichtigste, dass du dir selbst deine Aufgaben definierst
00:29:25: und dich tagtäglich an die Aufgaben erinnerst, die du dir gestern gelegt hast
00:29:30: und die dann halt auch abarbeitest und mit Anfang 20, okay, gut, meldest du ein Gewerbe an,
00:29:37: gehst zum Patentanwalt, machst die Muster und, und, und, und, und dann läuft das Ganze so vor sich her
00:29:44: und irgendwann merkst du, okay, gut, es kommt immer mehr Kosten auf dich zu.
00:29:48: Okay, lass mir schnell die Finger davon.
00:29:50: Also das war halt auch so ein Learning draus.
00:29:54: Gute Idee, nicht so eine gute Umsetzung bzw. so Unwissenheit,
00:29:58: aber auch dieses Projekt war für uns so rückblickend einfach eine geile Lehre.
00:30:03: Was war eure Idee dabei zu sagen, wir entwickeln diese Kabelklemmen
00:30:07: und verkaufen die in die ganze Welt und werden super rich und skalieren auf Milliarden und dann kaufen wir das alles?
00:30:14: Ja, es war wirklich so, wir wollten ein Produkt herstellen, was man, ich weiß nicht,
00:30:21: Gisopat immer gesagt, lieber, lieber eine Million Produkte herstellen, die du für ein Euro verkaufen kannst,
00:30:29: anstatt ein Produkt für eine Million und das hatten wir halt im Hinterkopf.
00:30:33: Und so, so kam das Ganze und das wir gesagt haben, okay, es ist easy zu handeln,
00:30:40: kommen, du speist das auf einen Amazon Shop und wir dachten, okay, das ist jetzt das Produkt, damit gehen wir durch die Decke.
00:30:46: Ja, und wie der Lüell schon gesagt hat, also vielleicht mit dem Wissen von heute,
00:30:50: wäre man damit auch damals durch die Decke gegangen und sechs Monate später,
00:30:55: als wir das so ein bisschen aus den Augen verloren hatten, weil wir dann irgendwie eine Gastroschicht hatten
00:31:00: oder mal zu einer Vorlesung gegangen sind oder sowas, haben wir dann eines Tages irgendwie auf Amazon gesehen,
00:31:07: okay, jetzt gibt es irgendwie Kabelknickschutz in allen möglichen Farben und Formen,
00:31:11: als kleine Pandas, als kleine Heie und so weiter und so fort und da haben wir uns wirklich so gedacht,
00:31:16: okay, hier ist unsere erste Million an uns vorbeigegangen.
00:31:19: Aber eben, wir haben trotzdem viel draus gelernt, da hat das jemand deutlich besser umgesetzt,
00:31:25: aber es hat trotzdem ein cooles Learning gewesen und man merkt dann halt, okay, man hat in dem Prozess halt Fehler gemacht,
00:31:33: weil wir haben halt ein Patent angemeldet, haben dann die Prototypen entwickelt,
00:31:39: also wir waren eigentlich schon auf einem guten Weg, aber hatten dann nicht genug Geld,
00:31:43: um das Ganze weiter umzusetzen und dann kam eben noch diese Idee mit dem Catering dazu
00:31:48: und da waren so, okay, machen wir das oder das und dann noch ein bisschen Studium und dann noch ein bisschen arbeiten
00:31:53: und da war dann zu viel irgendwie auf der Platte und dann ist das Einhalt hinten runtergefallen.
00:32:00: Und mit dem Catering, es hat ja am Anfang gut funktioniert, es könnte heute ja auch ein globales Business sein.
00:32:07: Habt ihr schon einen heimlichen Exit gemacht, habt ihr schon für Milliarden verkauft oder was ist daraus gelost?
00:32:11: Der weiß.
00:32:13: Nee, das tatsächlich.
00:32:16: Also das Catering Business war wirklich so, das ist der direkte Vorgänger wirklich von The Lanes World im Prinzip gewesen.
00:32:24: Wir sagen immer, das war so Lieferando, aber bevor es halt eben Lieferando gab, also bevor wir das so richtig irgendwie kannten
00:32:35: oder man es so auf dem Schirm hatte, weil uns haben halt dann eben Leute angerufen
00:32:39: und wir haben es den Leuten gebracht oder Leute haben uns geschrieben per E-Mail und wir haben es den Leuten gebracht.
00:32:44: Aber das war jetzt nicht in dem riesengroßen Stil, sag ich mal, wie das eben heute von Lieferdiensten umgesetzt wird.
00:32:52: Also das wäre viel zu viel.
00:32:54: Das war eher hier auch im Frankfurter Raum, haben wir dann Companies oder auch kleinen Läden oder Privatleuten mal was zum Geburtstag gebracht und so.
00:33:05: Aber darüber haben wir dann eben auch unseren ersten Laden bekommen, weil Jungs von uns, mit denen wir früher am Flughafen gearbeitet haben,
00:33:13: die haben in einem Laden gearbeitet und die haben dann gesagt, hey, wollte ihr uns nicht irgendwie Cupcakes und Kuchen bringen.
00:33:18: Und haben gesagt, ja klar, machen wir.
00:33:20: Und dann haben wir den angefangen eben regelmäßig Woche für Woche Cupcakes, Kuchen, Brownies und so was in den Laden zu bringen.
00:33:27: Und irgendwann hieß es dann ja, unser Chefin hier, die will den Laden los werden, habt ihr nicht Interesse daran.
00:33:34: Und dann haben wir so gesagt, da waren wir so 24, dann haben wir so gesagt, ja, eigentlich schon.
00:33:39: Wo muss man sich da bewerben?
00:33:42: Und dann haben wir uns damals bei unserem ersten Vermieter beworben mit einem Konzept, wo wir halt vorgestellt haben,
00:33:50: dass wir vor allem Kaffee und irgendwie Brownies und Cookies machen.
00:33:54: Und dann sind wir da reinmarschiert.
00:33:56: Und so gegebenermaßen, als wir da reinmarschiert sind, hatten wir noch keine Ahnung, wie was für ein Global Player unser Vermieter eigentlich ist.
00:34:05: So ist ein Projektentwickler aus New York, hat zu dem Portfolio gehört, unter anderem auch das Rockefeller Center,
00:34:15: der Opernturm in Frankfurt und das alles wusste man halt nicht.
00:34:19: Wir haben unsere Präsentation vorbereitet und sind dann in die Lobby reingelaufen.
00:34:25: Wir haben gesagt, ja, hier, wir haben ein Termin bei dem und dem.
00:34:30: Und dann wurden wir erstmal hoch begleitet und es war wirklich wie in einem Film, perfekt ausgestatteter Konferenzraum,
00:34:38: Blick auf ganz Frankfurt, überall Designer-Möbel, schwere Möbel.
00:34:43: Und wir waren so, ich guck ihn an, er guckt mich an, wir denken uns, okay, wir betreffen jetzt hier irgendwie eine Hausverwaltung oder so.
00:34:51: Und dann kamen acht Leute auf uns zu und es war ja noch, es war lang vor Covid, also zu der Zeit hat man in den Büros noch Anzug und Krawatte getragen.
00:35:01: Szen da irgendwie das Asset Management, diejenige, die das, die die Vermietung macht, eine aus dem Board und dann sitzen die da zu acht,
00:35:12: wir sitzen da zu zweit und dann gucken die uns an, ja, guten Tag, schauen auf die Uhr, erzählt mal bitte.
00:35:18: So, wer seid ihr, was habt ihr vor?
00:35:20: Genau.
00:35:21: Und wir, ja gut, wir machen Gastro, haben jetzt kurz vor kurzem unser Studium geschmissen und möchten jetzt hier die Fläche übernehmen.
00:35:32: Und ich war okay, wow.
00:35:36: Aber wir haben wirklich ziemlich gut abgeliefert beim Pitch, wir waren sehr authentisch, sehr sympathisch, so zu zweit sind wir schon unschlagbar.
00:35:44: Da können die wenigsten Nein sagen und dann gab es länger irgendwie auch kein Kontakt.
00:35:52: Und dann haben wir den irgendwie, oder der G.
00:35:56: Weil wir nichts von den gehört haben, wir haben angerufen, hey, habt ihr Feedback für uns?
00:35:59: Sie haben sich nicht gemeldet, habt ihr Feedback für uns?
00:36:02: Und der G irgendwann Hut entbrannt, eine E-Mail losgeschickt.
00:36:06: So, von wegen, ey, so, habt doch wenigstens die Courage uns abzusagen, wenn ihr uns nicht bichtet.
00:36:13: Und die so, ey, sorry, bei uns total stressig, ja, ja, kommt vorbei, wir können es machen.
00:36:18: Aber lasst uns mal reden, wenn ihr da seid und dann sind wir wieder aufgetaucht.
00:36:23: Dann haben die gesagt, okay, ihr wirkt sympathisch.
00:36:26: Irgendwie haben wir das Gefühl, dass ihr das auf die Reihe bekommen könntet.
00:36:30: Allerdings starten wir mit einem neuen monatigen Pop-Up-Mietvertrag.
00:36:37: Und wenn ihr das irgendwie gut macht, dann können wir über eine Verlängerung sprechen.
00:36:43: Und dann so begann die Reise.
00:36:46: Und dann, neun Monate, dann haben wir neun Monate lang dieses Café unten im Erdgeschoss betrieben.
00:36:54: Und am Anfang war es echt, war fast nichts los.
00:36:58: Ich meine, einige sitzen hier, die das Café schon seit 2016 kennen.
00:37:04: Und sie werden bezeugen, dass es sehr wenig los war.
00:37:08: Und am Wochenende, so unter der Woche hat es halt noch viel Business-Traffic und und und.
00:37:14: Aber am Wochenende war es dann so, da war es richtig schlimm.
00:37:17: Da saßen wir teilweise, ich saß in der einen Ecke des Larns, in der anderen Ecke.
00:37:21: Und dann haben wir uns so Bälle hin und her geworfen.
00:37:24: Aber wir haben uns gesagt, ey, wir können nicht abschließen.
00:37:26: So, auf der Tür steht von 10 bis 18 Uhr.
00:37:29: Und bei Google steht von 10 bis 18 Uhr.
00:37:32: Wir müssen hier stehen.
00:37:35: Und dann kam mal seine Mutter vorbei.
00:37:37: Und dann kam auch mal meine Mutter vorbei.
00:37:40: Und die haben dann Cappuccino getrunken, ein Stück Kuchen gegessen.
00:37:43: Und haben irgendwie aus schlechtem Gewissen, soweit sie dachten, oh fuck, ey, was machen die Jungs denn?
00:37:47: Das ist ja boah.
00:37:49: Und haben uns aus dem Mittlerjahr so 20 Euro reingeschmissen.
00:37:52: Und so begann das Ganze.
00:37:56: Aber wir sind dran geblieben und haben uns auch da wiederum Aufgaben gesucht,
00:38:01: die man dann halt machen kann.
00:38:03: Und wenn es an den Wochenende nichts los war, haben wir halt den Laden geputzt.
00:38:07: Jedes Mal so jeden Tag.
00:38:10: Oder neu im Öbel gebaut.
00:38:12: Und das war dann halt auch so das Learning aus dem ersten Projekt, wo es nicht geklappt hat,
00:38:16: oder anders geklappt hat.
00:38:18: Oder wir einfach nur lehrend rausgezogen haben.
00:38:20: Du musst dir verdammt nochmal Aufgaben geben.
00:38:22: Und du musst dir Aufgaben geben, die du gestern nicht hattest
00:38:25: und die musst du die Aufgaben, die du gestern nicht erledigt hast, umsetzen können.
00:38:29: Das heißt aber auch für euch war aufgeben keine Option.
00:38:32: Nein, nein, das funktioniert nicht.
00:38:35: Aufgeben funktioniert wirklich nicht.
00:38:37: Und das war der Beginn von allem.
00:38:39: Das war der Moment, wo Elaine in euer Leben kam und alles verändert hat.
00:38:43: Weil der Laden Elaine hieß.
00:38:45: Wow, sensationell.
00:38:47: Elaine ist benannt nach einer amerikanischen Künstlerin.
00:38:51: Elaine Frances Dirtwon ist eine der Schlüsselfiguren
00:38:56: der amerikanischen Pop-Art Szene.
00:38:59: Find ich auch total witzig, dass die in eurem Leben so eine Rolle spielt.
00:39:03: Weil sie im Grunde genommen das Business auch verändert hat.
00:39:07: Für alle vielleicht aus der Tomorrow-Community, die da nicht so tief drin sind.
00:39:12: Sie hat im Grunde genommen das erfunden, was wir heute haben.
00:39:16: Dieses Gefühl von Fake, dieses Gefühl von Kopien.
00:39:20: Sie hat gearbeitet mit Andy Warhol
00:39:24: und Roy Lichtenstein und hat sich zu Kunst gemacht,
00:39:28: deren Werke zu kopieren.
00:39:30: Weil sie gesagt hat, die Kunst ist nicht das Werk an sich,
00:39:35: sondern die Kunst ist der Prozess.
00:39:37: Das ist der künstlerische Prozess.
00:39:40: Und dann hat sie die Bilder von Warhol genommen
00:39:43: und hat die aus ihrer Erinnerung heraus nachgezeichnet
00:39:46: und immer so ein bisschen verfremdet.
00:39:48: Und das war am Ende so krass.
00:39:51: Und damit hat sie die Pop-Art Szene in Amerika und weltweit mit geprägt.
00:39:56: Ich finde das total interessant, dass so eine Person heute im Grunde genommen
00:40:00: die Figur, die Namensgeberin von eurem Empire ist.
00:40:06: Ja, das ist wie gesagt ein echt lustiger Zufall gewesen.
00:40:11: Also warum ist Elaine überhaupt Teil oder Namensgeberin
00:40:15: von der Elaine's World oder vor allem von dem ersten Laden?
00:40:18: Dadurch, dass unser erster Vermieter ein relativ gutes Verhältnis wohl
00:40:24: zu dieser Künstlerin hatte, hatte er uns gebeten,
00:40:27: hey, könnt ihr nicht in der Fläche irgendwie den Namensbestandteil Elaine verarbeiten
00:40:36: und benutzen.
00:40:39: Und dann haben wir gesagt, okay, passt irgendwie gut.
00:40:41: Weil wir haben das alte Logo von Cacaring praktisch,
00:40:45: war eine alte Zwinkende Oma.
00:40:47: Und dann haben wir gesagt, okay, wir wollen eh irgendwie ein Logo machen,
00:40:51: sozusagen die Enkelin, die macht dann keine Kuchen mehr,
00:40:54: sondern die macht ein Kaffee auf.
00:40:56: Und dann passt es einfach, dass es eine zwinkende junge Frau ist
00:41:00: und einen Namen haben wir eh noch nicht für die.
00:41:02: Und dann machen wir einfach das Elaine's Daily auf
00:41:05: und dieser Namen ist einfach so, dass wir das ganze Mal auf die Karte haben.
00:41:10: Wir haben es bestand, Teil Dely, das kannte man aus den USA,
00:41:09: von den Cats Dely, was mega berühmt ist natürlich.
00:41:12: So kam es dann eben zu Elaine's Dely.
00:41:17: Wir haben Elaine dann sozusagen nochmal ein anderes Gesicht gegeben,
00:41:21: als das Gesicht, was sie bisher ja eigentlich hat.
00:41:24: Was zu ihrer Arbeit passt?
00:41:26: Was zu ihrer Arbeit passt, das wussten wir aber zu dem damaligen Zeitpunkt überhaupt gar nicht.
00:41:29: Aber so funktioniert ja dann auch manchmal Geschichte und Kunst.
00:41:32: Genau, und die weiteren Entwicklungen oder die weiteren Outlets,
00:41:37: die wir dann aufgemacht haben, da war dann klar, okay,
00:41:40: wir wollen die Elaine's World schaffen.
00:41:42: Und da bleibt dann immer dieser erste Bestandteil des Namens, bleibt immer gleich, also Elaine.
00:41:47: Und der zweite Bestandteil ist dann immer das Konzept, was es halt eben ist.
00:41:52: Elaine's Takeaway ist halt ein kleines Takeaway Konzept,
00:41:55: wo du reingehst, was mit dem wieder rausgehst.
00:41:57: Elaine's Restaurant ist ein Restaurant.
00:42:00: Elaine's Living Room ist so ein Co-Working Space/Vanstalter.
00:42:08: Dann haben wir Elaine's Greenhouse, wo halt ganz viele Pflanzen sind,
00:42:11: alles Glas und grün und total New York Style irgendwie ist.
00:42:19: Genau, dann gab es auch den Elaine's Room, das war wirklich nur ein ganz, ganz kleiner Raum,
00:42:23: ein ganz kleine Cafébar.
00:42:25: Und so ist das dann irgendwie alles weiter entstanden.
00:42:29: Aber ich habe noch zwei Fragen.
00:42:31: Also erstens ist das Elaine auf deinem Unterarm, hast du sie tätowiert?
00:42:35: Wow, das ist ein Commitment.
00:42:37: Ja, ist halt voll und ganz.
00:42:41: Und das zweite, was ist passiert zwischen nur eure Mütter kommen
00:42:44: und lassen mitleidig viel Trinkgeld und ja, plötzlich funktioniert das so gut,
00:42:48: dass ihr noch sagt, wir machen noch sechs Angelegen auf.
00:42:51: Also was war plötzlich dieser Boom-Effekt,
00:42:53: dass es so funktioniert hat, dass ihr Angelegen dazunehmen konntet?
00:42:57: Es hat, es, aller Anfang ist schwer.
00:43:00: Und bei jedem Konzept, was du anfängst, musst du halt natürlich Geduld mitbringen,
00:43:06: Zeit mitbringen und auch, dass die Konzepte halt in sich reifen können,
00:43:12: dass die Konzepte bekannter werden, dass es im Grunde passiert.
00:43:18: Also wir hatten das Café, wir haben Montag bis Sonntag einen guten Job gemacht.
00:43:23: Wir haben wirklich geile, die besten Mitarbeiter gehabt,
00:43:29: die man zu so einem Zeitpunkt in so einem Café haben kann,
00:43:32: weil alle, die bei uns gearbeitet haben, haben das Café als ihr eigenes Café gesehen.
00:43:39: Und deswegen halt mit breiter Brust gehostet.
00:43:42: Und dann ist mit der Zeit der Knoten geplatzt.
00:43:47: Und halt auch einer unserer Trampoline sag ich mal,
00:43:52: neben der Arbeit offline war die Arbeit online,
00:43:56: dass wir relativ viel Instagram dann über die Zeit gemacht haben,
00:44:01: aber nicht professionell, nicht wie man das auch von Influencern heute so Tage kennt,
00:44:05: sondern wir haben das, was wir täglich gemacht haben,
00:44:09: haben wir halt einfach präsentiert, so ohne Contentplan, ohne Skript.
00:44:15: Und dann kam eins wirklich zum anderen.
00:44:20: Ich weiß auch nicht, wann der Tag war, wo sozusagen der Knoten geplatzt ist.
00:44:28: Irgendwann, wenn man halt ständig nur im Tagesgeschäft ist
00:44:33: und man hat irgendwie Tag für Tag mehr zu tun,
00:44:36: man ist dann abends noch ein Ticken müder als am Tag davor
00:44:40: und so war es dann über die Zeit.
00:44:43: Also wir haben ein Jahr lang wirklich kaum Gäste gehabt.
00:44:47: Im zweiten Jahr war es dann schon so ein bisschen mehr
00:44:50: und irgendwie hatten wir dann den Dreh raus.
00:44:55: Und wenn du irgendwie den Dreh raus hast
00:44:58: und viele gute Leute in dein Läden verkehren,
00:45:02: oder in deinem Laden damals verkehren,
00:45:04: dann kommt auch der eine oder andere, die eine oder andere Projektentwickler,
00:45:08: Projektentwickler auf dich zu und sagt hier,
00:45:12: wir haben hier das Gebäude Marine Forum
00:45:15: und wir haben hier unten noch eine Gewerbefläche.
00:45:17: Könnt ihr euch nicht vorstellen, ein Elaine Staley reinzumachen.
00:45:21: Also von daher war es so Produkt, Staley, gutes Hosting,
00:45:30: gutes Team, Gäste, die das Produkt halt auch zur richtigen Zeit dann wahrgenommen haben.
00:45:37: Und dann kam eins zum anderen.
00:45:41: Aber zugegebenermaßen war es halt auch so, als wir 2016 angefangen haben,
00:45:45: hätten wir uns 2024 nicht ausmalen können,
00:45:49: dass wir heute mit die hier sitzen und einen Podcast aufnehmen
00:45:53: oder dass wir ein Club betreiben
00:45:56: oder dass die Elaine's World aus sechs Standorten besteht.
00:46:00: Das war so.
00:46:01: Wir haben angefangen ohne fünf Jahresplan.
00:46:06: Es war so, wenn uns zu dem Zeit mit jemandem gesagt hätte,
00:46:09: hey, ihr werdet 2024 so und so viele Standorte betreiben.
00:46:16: Ihr werdet mit zwei eurer besten Freunde eine Hafer Milchbrand haben.
00:46:22: Und dann hätten wir gesagt, ja, ist klar, träumen wir weiter,
00:46:30: aber wir hätten es nicht für unmöglich gehalten.
00:46:33: Wir hätten es sich erwartet, aber wir hätten auch nicht gesagt,
00:46:35: ne, kann nicht passieren, weil wir denken halt so im Leben,
00:46:38: kann so vieles passieren, Menschen erschaffen aus dem Nichts,
00:46:41: wirklich so großartige Dinge.
00:46:44: Und wir blicken halt egal, was wir machen, wir blicken sehr positiv voraus.
00:46:50: Und deswegen 2016 hätten wir uns nicht ausmalen können,
00:46:54: wo wir heute stehen mit allen ups and downs.
00:46:56: Und heute können wir uns, glaube ich, nicht ausmalen,
00:46:59: wo wir in fünf Jahren stehen mit allen ups and downs.
00:47:02: Okay, wow. Bevor wir darüber reden, wo ihr in fünf Jahren steht,
00:47:05: lasst uns mal drüber sprechen, wo wir heute alle hier sind
00:47:09: bei dem Tomorrow Live Podcast.
00:47:11: Wir sind hier im Holy Circle, das ist euer neuer Nachtclub hier in Frankfurt.
00:47:16: Und nicht nur Elaine kam in euer Leben, sondern auch Kupra.
00:47:20: Ihr macht das hier zusammen mit Kupra.
00:47:23: Wie ist dieses Match zusammengekommen?
00:47:26: Ha, zugegebenermaßen durch unseren Partner.
00:47:32: Hier im Club haben wir einen Partner.
00:47:34: Und wir hatten Kupras Musikengagement auf Social Media wahrgenommen.
00:47:41: Und dadurch, dass wir ebenfalls eine große Leidenschaft für Musik
00:47:49: und Momente haben und auch Open Air Festivals veranstalten,
00:47:53: war es dann so, dass wir gesagt haben, hey, wir haben Bock auf ein Clubthema.
00:48:00: Kupra hat Bock auf Musik und die haben bereits ein großes Musikengagement.
00:48:05: So warum wagen wir nicht den Pitch?
00:48:07: Und haben gesagt hier, liebe Kupra, wir sind Elaine's
00:48:13: und ich glaube, wir wären ein guter Match.
00:48:16: Aber bitte, wie seid ihr auf die Idee gekommen?
00:48:18: Ich meine, ich kenne nur Automarken, die ja Autohäuser und Auto Stores eröffnen,
00:48:22: aber ich kenne kein Autohaus, was sagt so, wow, wir machen jetzt ein Nachtclub auf.
00:48:28: Und wie habt ihr das mit Kupra gemacht oder Kupra mit euch?
00:48:32: Im Großen und Gaf, ja, ich auch nicht.
00:48:35: Das ist ja auch so das Besondere an unserem Konzept,
00:48:37: dass wir als Hospitality-Brand eine Kooperation haben mit einem Automobil-Brand.
00:48:45: Und ich weiß nicht, ob es nochmal in Deutschland so eine Kooperation irgendwie offline gibt.
00:48:51: Das ist eine Brand, das ist eine Gastronomie-Brand mit einer Automobil-Marke in gemeinsames Projektlaunch.
00:48:59: Es klingt erstmal super absurd, was haben die mit uns gemeinsam,
00:49:05: aber dadurch, dass wir als Fokus haben besondere Momente zu schaffen
00:49:14: und Kupra halt als Brand anders erlebbar sein möchte
00:49:19: und sie sich sagen, okay, warum sollten wir den 12. Showroom in der Innenstadt eröffnen
00:49:26: und einen Co-Working machen oder wie auch immer.
00:49:29: Wir möchten als Marke da erlebbar sein, wo Menschen authentisch echt fühlen
00:49:39: und wo fühlen sich Menschen authentischer und echter als wenn sie Musik erleben.
00:49:44: Absolut, ich feier das.
00:49:46: Also wirklich an dieser Stelle schaut auch dann meine Freunde von Kupra,
00:49:49: es ist schon seit vier Jahren Partner von Tomorrow
00:49:52: und wir lieben das ja einfach Game Changer eine Bühne zu geben im Podcast
00:49:57: und jetzt eben auch hier im Holy Circle.
00:49:59: Bitte für alle, die jetzt noch nicht hier waren im Holy Circle, was macht den Club so besonders?
00:50:06: Also ich denke, auf jeden Fall ganz besonders ist, was der Lölz schon angeschnitten hat,
00:50:10: dass wir einen super starken Partner eben mit Kupra haben
00:50:14: und dann vielleicht nochmal kurz zurück, vielleicht auch wie das Ganze so gekommen ist,
00:50:17: weil das ist, denke ich, auch eine große Besonderheit an der Stadt Frankfurt.
00:50:21: In der Stadt Frankfurt ist auf der einen Seite, wird das immer so als Weltstadt wahrgenommen,
00:50:26: zum Teil schon so als kleine Weltstadt sozusagen,
00:50:29: aber trotzdem haben wir eine unheimlich krasse Community so in Frankfurt,
00:50:34: auch jetzt mal unabhängig von Elaine's World.
00:50:36: Und einfach, dass hier sind sehr viele Unternehmer,
00:50:40: sehr viele Leute, die sich gegenseitig unterstützen
00:50:42: und man kennt sich irgendwie über Ecken, kennt man den, kennt man den und hier.
00:50:47: Und so ist dann irgendwo auch die Connection eben zu Kupra gekommen,
00:50:52: dass man eben gemeinsame Bekannte irgendwie hat
00:50:55: und dann ist es irgendwie, hey, ihr und ihr müsst doch mal vielleicht miteinander reden,
00:51:00: das sind doch bestimmt Schnittmengen, ihr habt eine vielleicht eine englische Zielgruppe
00:51:03: und so ist man dann eben zusammengekommen und hat halt gemerkt, okay, die Zielgruppe matcht wirklich total,
00:51:10: wir haben irgendwie beide das gleiche Ziel, wir wollen Leute bewegen, also Kupra auf eine andere Art als wir,
00:51:15: aber in einem Nachtclub sollen sich ja Leute auch bewegen, von daher passt es eben ganz gut
00:51:21: und ja, so ist das Ganze dann irgendwie entstanden.
00:51:25: Ja, perfekt, Glückwunsch.
00:51:27: Ich meine, wow, das sieht hier wirklich krass aus, was für ein tolles DJ-Pult,
00:51:31: wenn man die Lautsprecher sieht, da hab ich auch so noch nie gesehen,
00:51:35: total verkromter, riesen Lautsprecher.
00:51:38: Also vom Design muss man sagen sensationell, ja, und dann eben eine Bühne,
00:51:42: um auch Musikern eine Chance zu geben und ich glaube, das ist ja auch das, was euch verbindet,
00:51:46: was ihr gerade gesagt habt, was Kupra ja auch schon lange macht,
00:51:48: an Festival Style zu nehmen, Talents zu fördern, es ist ja auch hier das Kupra-Music Lab gleich um die Ecke.
00:51:55: Wie bespielt ihr hier das, den Holy Circle oder das Holy Circle,
00:52:01: haben hier Talents eine Chance bei euch oder wie ist euer Musikprogramm?
00:52:05: Wie bespielen wir das als Bauernklubkonzept von Donnerstag bis Samstag?
00:52:13: Talents haben auf jeden Fall eine Chance, wenn ich hier zum Beispiel,
00:52:16: wir sind seit Mai als Club hier und wenn ich an unser musikalisches Programm von Mai bis heute denke,
00:52:24: dann ist es zum Beispiel auch wirklich crazy.
00:52:26: Wir hatten hier schon Spielen, so Talents kommen wir gleich,
00:52:33: wir hatten hier schon Spielen, Sven Fett, ist eine fucking Legende in Sachen elektronischer Musik,
00:52:41: wir hatten hier schon Ygel Spielen, wir hatten hier schon Matthias Tanzmann,
00:52:51: also ein Riesen-DJ in der deutschen Elektroszene,
00:52:54: jetzt kommt eine Geschichte, die halt auch so ein bisschen was mit den Kupra-Music Labs zu tun hat.
00:53:02: Wir hatten hier Spielen, eine DJ, Summer heißt sie, ist aus dem Irak nach Washington geflohen,
00:53:13: war Journalistin für die Washington Post, hat aber immer eine sehr, sehr große Begeisterung für Musik gehabt
00:53:20: und hat sich gedacht, ja okay, ich will nicht mein Leben lang schreiben, ich möchte Musik machen,
00:53:26: ich möchte Menschen begeistern, also hat sie sich das Auflegen selbst beigebracht
00:53:30: und hat sich die Bookings, die sie dann hatte, irgendwie in Kleingigs größer, die dann immer größer geworden sind,
00:53:37: alle selbst erkämpft und mittlerweile spielt sie auf Bühnen und ist vor Black Coffee am Spielen,
00:53:45: nach Black Coffee am Spielen spielt, in ganz Amerika spielt viele in Europa.
00:53:51: Wir hatten zu Talents, ist auch so ein Thema, wir hatten hier zum Beispiel jetzt auch schon Loris Carius hier Spielen,
00:54:03: Loris ist Profifußballer, war unter anderem beim FC Liverpool unter Vertrag in der Premier League,
00:54:12: dementsprechend ist er talentiert, aber als Fußballer.
00:54:16: Während der Corona-Pandemie hat er angefangen, sich mit Musik auseinanderzusetzen,
00:54:21: hat sich selbst das Auflegen beigebracht und ist darin halt auch wirklich gut und geht mittlerweile in Sachen DJing auf,
00:54:31: der hat so neben Fußball seine zweite Leidenschaft in der Musik entdeckt und in das Begeisterung von Menschen
00:54:37: und dann sind wir durch gemeinsame Freunde aufeinander gestoßen und dann hat Loris Carius ja auch mal schon als DJ hier gespielt.
00:54:47: Wir haben sowohl die Stars gehabt, Sven Feth, aber wir haben auch einen Talent hier schon gehabt,
00:54:53: wie Loris, der aus dem Fußball kommt oder wir haben hier neulich auch schon Talents gehabt,
00:55:00: die bei einem DJ-Contest gewonnen haben, Perucaville ist ein riesengroßes elektronisches Festival
00:55:07: und da haben die beiden Jungs bei einem Contest mitgemacht, also noch relativ neu,
00:55:14: aber wir geben auch Locals die Chance hier zu spielen, so unser musikalisches Konzept ist auf der Alpen.
00:55:26: Runtergebrochen sind wir ein elektronischer Club, das ist so ein Stück weit die Musikrichtung,
00:55:33: aber das Konzept ist, dass wir natürlich jeder Clubbetreiber freut sich, wenn er Stars in seinem Laden spielen hat,
00:55:43: Punkt, da gibt es nichts zu diskutieren, da muss man noch nichts schön reden,
00:55:47: aber wir lieben es auch Talents, die eventuell die Stars von morgen sind, eine Plattform hier zu geben
00:55:57: und auch ne lustige Anekdote, wir hatten jetzt am Samstag einen DJ, der heißt Joseph,
00:56:04: während er hier gespielt hat und hier die Menschen eigentlich zum Tanzen gebracht hat,
00:56:10: und der Abender hat entmi von keine Musik in Miami bei der Art Baselparty seinen Song gespielt
00:56:21: und er ist ein Talent und hat auf Instagram, lasst mich nicht lügen, vielleicht 4 oder 5.000 Follower.
00:56:28: Also er ist heute Talent und eventuell ist er morgen ein Star, aber deswegen so,
00:56:35: wir lieben es, dass wir mit diesem Ort die Möglichkeit haben, jungen, talentierten Menschen eine Bühne zu geben.
00:56:43: Wow, was für tolle Geschichten, ja, es sind auch alles Game Changer und ich habe logisch getroffen,
00:56:48: bittsicherweise bei Philipp Plein, bei der Öffnung des Philipp Plein Hotels in Milan,
00:56:54: da stand er plötzlich neben mir und erzählte so, wow, es ist ja auch manchmal krass, das unterschätzen,
00:56:58: es ist so ein Fußballstar, ein Profi, ein Torwart, man denkt so, alles ist super
00:57:03: und dann kriegt er plötzlich keinen Vertrag mehr und muss sich ja auch neu erfinden.
00:57:06: Und das ist ja für den auch eine ganz schöne Challenge und dann zu sagen, okay,
00:57:09: was mache ich jetzt aus meinem Leben, ich bin ja viel zu jung, um aufzuhellen und dann zu sagen, wow,
00:57:13: dann mache ich eben DJ und komme hier zu euch nach Frankfurt in Holy Circle und leg hier auf
00:57:20: und kriege keine Chance, finde ich sensationell.
00:57:23: Und er hat das wirklich geil gemacht, wirklich, das war sein erster Gig in Frankfurt
00:57:29: und natürlich, nachdem er hier gespielt hat, haben einen am Montag drauf, dann andere Clubbetreiber angerufen
00:57:34: und gesagt, hey, wie war, es sieht ja gut aus oder kann er auch wirklich auflegen?
00:57:38: Ich sag, ich schaue dir die Videos auf Instagram an, der hat wirklich einen geilen Job gemacht
00:57:42: und ich meine, du hast ihn kennengelernt, er ist wirklich ein super Typ.
00:57:45: Total, total.
00:57:47: Wenn man das so hört, so, ja krasses Star ist hier, viele, viele Talents, denkt man, okay,
00:57:51: wow, es ist wahrscheinlich auch ein elitärer, teurer Club, aber bei euch ist genau das Gegenteil der Fall.
00:57:56: Ihr wollt hier Open Door haben, hier ist jeder bei euch willkommen und es ist auch ein Schritt für free.
00:58:03: Es ist Open Door, ja. Es ist ein kleiner Club mit 100 bis 150 Leuten, hast du hier schon wirklich eine wirklich geile Atmosphäre.
00:58:14: Es ist ein sehr intimer Club, der DJ kann beim Auflegen der Crowd in die Augen schauen, der DJ steht auf keiner Erhöhung,
00:58:21: sondern der DJ ist Teil der Crowd, das war uns halt auch besonders wichtig.
00:58:25: Ansonsten geht es hier wirklich um die Menschen, um die Energie und um den Moment und um die Musik.
00:58:31: Wir haben kein Table Service, hier gibt es keine Flaschenschows wie in anderen großen Clubs,
00:58:40: sondern das ist ein kleiner Raum, es geht um Musik, es geht um Energie, es geht um Momente und das ist es.
00:58:48: Es klingt alles sehr elitär, wenn man sich jetzt die Bookings anschaut, die man schon hatte, aber wir sind ein Club
00:58:58: und als Club bist du auch ein Stück weit zu Hause für Menschen, die dich nachts aufsuchen, also wir sind eine Open Community.
00:59:08: Sensational, also schaut out an die Tomahawk Community, wer noch nicht hier war, unbedingt herkommen, sich das anschauen
00:59:14: und ich glaube, wow, das werdet ihr alle feiern.
00:59:18: Für euch sind natürlich durch diese vielen Businesses die Tage ja echt lang geworden.
00:59:23: Ich meine, ihr habt Dailies, ihr habt Takeaways, ihr habt ein Restaurant, ihr habt jetzt hier noch ein Nachtclub,
00:59:29: arbeitet ihr jetzt eigentlich rund um die Uhr 24/7 oder wie kriegt ihr das organisiert?
00:59:35: Ja, also natürlich ist es so, dass das Leben aktuell schon ziemlich viel aus Arbeit besteht.
00:59:41: Man steht halt früh auf morgens, dann ist der erste Weg in einen der Läden, also je nachdem, ich wohne ein bisschen näher am Dailie dran,
00:59:50: wenn es zu meiner ersten Anlaufstelle meistens das Dailie, der Lohl wohnt ein bisschen näher am Restaurant,
00:59:55: da ist er morgens dann im Restaurant oder im Hotelfrühstück dann dabei und dann trifft man sich irgendwie im Büro,
01:00:01: dann werden ein paar Bürosachen abgearbeitet, mittags ist man dann auf irgendwelchen Terminen oder was halt eben so anfällt
01:00:09: und abends verbringen wir dann eben viel Zeit im Service, also beim Service in der Gasfläche.
01:00:17: Und dann, wenn praktisch alles aufgegessen ist und die Leute die Restaurants verlassen, geht es jetzt eben seit Mai hier im Holy Circle weiter
01:00:27: und dann kann man noch hier weiter feiern. Dementsprechend könnte man rein theoretisch von morgens irgendwie 5 Uhr Hotelfrühstück
01:00:35: bis nachts um 4, 5 Uhr im Holy Circle eigentlich 24 Stunden lang irgendwie arbeiten.
01:00:41: Dank, sag ich mal, unseres überragenden Teams ist es aber natürlich so, dass die Locations so an sich auch ohne uns funktionieren.
01:00:50: Also das Tagesgeschäft ist uns glücklicherweise ohne uns abbildbar, aber natürlich ist man hier und da immer noch vor Ort,
01:00:58: da guckt das alles so eben auch passiert wie wir uns das eben vorstellen und dann ist wieder der Faktor, wir sind halt zu zweit.
01:01:07: Also alleine ist es bestimmt immer eine ganz andere Nummer, aber so weiß man halt, okay da ist der eine irgendwie heute Abend,
01:01:14: vielleicht was weiß ich beim Papa auf dem Geburtstag, dann ist der andere auf jeden Fall da und das ist auf jeden Fall eine wichtige.
01:01:21: Soll ich das alles nicht ausgelastet habe, weil ihr da noch so viel Zeit habt neben diesen 6 krassen Projekten von morgens bis nachts,
01:01:27: habt ihr auch noch eine ganz andere Brand gegründet, Mörk, die Milchersatzmarke mit Hafermilch und ihr habt schon erwähnt,
01:01:36: ihr habt das zusammen mit Freunden gemacht und wenn ihr Freunde sagt für alle, die nicht wissen, wer eure Freunde sind,
01:01:41: das sind dann eben mal Kevin Trapp, Thorwart von Eintracht Frankfurt, Marc-André Therstegen, Thorwart von Barcelona,
01:01:49: so schon tolle Freunde, die ihr habt.
01:01:52: Aber viel wichtiger als es, sorry wenn ich da direkt unterbreche, weil viel wichtiger als die beiden sind, ist noch wirklich der Alex,
01:01:59: weil der Alex Schiffel ist der Geschäftsführer von Mörk und der ist im Prinzip so das Herzstück von der ganzen Company.
01:02:06: Also natürlich, ein Kevin ist auch genauso wie wir Gründungsmitglied und wir haben uns das zusammen erdacht und auf die Straße gebracht.
01:02:15: Marc kam dann später dazu, er ist ein großartiger Investor von uns, also es ist super, trägt so Markenbild und so was natürlich megabai.
01:02:24: Aber da ist auch wieder der ganz, ganz wichtige Faktor, alleine kann man so ein guter Spruch,
01:02:32: irgendwie finden wir es, alleine kannst du immer nur einen kleinen Kuchen backen und dann ist das große Stück von dem Kuchen trotzdem relativ klein.
01:02:39: Aber als Team kannst du einen riesen großen Kuchen backen und da hast du vielleicht nur ein Stück von dem Kuchen, aber der Kuchen ist viel größer und schmeckt viel besser.
01:02:46: Und schaut auch wirklich an das Team. Aber wenn man euch so reden hat, würde man vermuten, wow, ihr seid schon 60, weil ihr schon so viel erreicht habt,
01:02:55: aber ihr seid beide gerade 33 und wenn man sich überlegt, was ihr alles gegründet habt, nochmal mit dieser Kabelschutz-Idee, dann mit dem Liefer-Service für Cakes, den ihr gemacht habt,
01:03:09: dann diese ganze Elaine's World, die ihr gemacht habt, jetzt hier Holy Circle. Wie kam dann noch die Idee zu sagen, wir wollen nochmal ein ganz anderes Business machen,
01:03:19: wir entwickeln noch ein Produkt, nämlich Hafermilch in der Form, wie es sie noch nicht gab, so ein innovatives Produkt. Wo kam das her?
01:03:26: Zugegebenermaßen war es so. Wir hatten zu dem Zeitpunkt nur das Elaine's Daily geöffnet, alles andere war halt coronabedingt, noch nicht existent.
01:03:43: Wir haben viel Zeit eben Elaine's Daily auf der Terrasse verbracht. Der Alex, mit dem wir das Ganze begonnen haben, ist seit Jahren mit einer unserer besten Freunde.
01:03:58: Er hatte zu dem Zeitpunkt schon sein Wine Business, der hat Weinen in Eigenmarken hergestellt und hat die an Discounter wie Aldi und Co. verkauft,
01:04:14: hat aber auch viele seiner Brands bereits bei der Rewe gelistet. Es begann so dieser gesamte Hype um pflanzliche Milch und unsere damalige First Choice.
01:04:30: Outly war nicht immer lieferbar und verfügbar so wie wir es eigentlich gerne gehabt hätten. Unser Lieferant konnte uns nicht immer damit beliefern, deswegen haben wir uns bei anderen befreundeten Gastronomen was ausgeliehen.
01:04:44: Wir haben in den letzten Jahren von Rewe zu Rewe gefahren und haben da die Bestände aufgekauft und es war halt immer so ein Auf und Ab und so Hafermilch wurde immer beliebter.
01:04:58: Wir haben Ghee und Alex miteinander telefoniert und da ging es darum, wie schwer es ist, seine eigene Hafermilch herzustellen.
01:05:08: Dadurch, dass der Alex jetzt kommt, gelernte Fruchtsaftechniker ist und einen gewissen Background im Lebensmittel-Einzelhandel hat und schon mit diversen Marken zusammengearbeitet,
01:05:21: dann wusste er, wo wie was machbar ist und wo nicht. Dann hat Alex die Ghee gesagt, ja, weiss nicht so schwer kann es nicht sein, lasst mich mal ein bisschen rumtelefonieren.
01:05:31: Wir kriegen es dir bestimmt irgendwie hin. Und dann, Wochen später, kam Alex irgendwie mit den ersten Mustern.
01:05:40: Er hat gesagt, so hier, guckt mal, schäumt zu meinem Kaffee, guckt mal wie es ist, passt, passt, nicht, sagt einfach Bescheiden, dann arbeiten wir uns einfach so ein Stück vor.
01:05:50: In der Zeit wurde aber auch kein Fußball gespielt und Reisen war schwer, die Bundesliga war stillgelegt, die ersten Corona-Monate.
01:06:03: Und dann war es eigentlich so, hey, warum machen wir es nicht einfach zusammen?
01:06:11: Mit Kevin.
01:06:12: Mit Kevin Trapp.
01:06:13: Kevin war zu der Zeit einfach auch ein Freund von uns, mit dem wir viel abgehangen haben im Daily. Wir haben, wie gesagt, alles war stillgelegt,
01:06:21: keiner hatte so richtig was zu tun und da haben wir uns wieder eine neue Aufgabe gesucht, haben viel gebrainstormt und so ist es dann halt eben entstanden mit der Hafermilch.
01:06:30: Und dann, wie der Lülle gerade schon gesagt hat, kam der Alex mit Proben um die Ecke, er hat gesagt, hier probiert mal daran rum, dann haben wir da zusammen zum Teil in den geschlossenen Läden,
01:06:39: weil wir da nicht betreiben durften Hafermilch ausprobiert, haben die in unzählige verschiedene Cafés und Tees und so weiter reingeschüttet und dann immer weiter und weiter und weiter probiert,
01:06:50: bis wir so irgendwann ein Produkt hatten, wo wir gesagt haben, okay, das kann man jetzt mal irgendwie weiter oder in eine Packung bringen.
01:06:58: Und da kam dann das nächste Puzzleteil so in der Gleichung dazu, das war der Maxin, das ist unser Designer gewesen oder ist immer noch unser Designer, der sich das ganze Design für die Milkverpackung ausgedacht hat
01:07:14: und mit dem wir dann eben auch den Markennamen Milk kreiert haben und dann ist so eben eins zum anderen gekommen, wir haben das erste Produkt dann in die finale Packung reingebracht,
01:07:28: hatten dann die ersten Tests damit, dann konnten wir glücklicherweise durch den Kontakt auch eben zum Rewe vom Alex, hatten wir dann die Chance, in den Rewe-Headquarter zu gehen,
01:07:43: da haben wir dann damals die Kaffeemaschine eingepackt, also eine Kaffeemaschine aus dem Laden irgendwie eingepackt und sind dann zu viert damals, also Lohell, Alex, Kevin und ich sind dann da hingefahren,
01:07:52: haben denen die Kaffeemaschine auf den Tisch gestellt und haben gesagt, so, hier sind wir, darf der Kevin mal ein bisschen Kaffee für euch machen und da kann halt natürlich keiner nein sagen.
01:08:00: Das war auch so ein kleiner, junger Moment, da saß man.
01:08:04: Auf der anderen Seite, wir sehen schon aus für eine Boygroup, ne? Ja, wir sehen auch aus für eine Boygroup, aber da war dann halt natürlich irgendwie der Chef von dem Rewe-Headquarter da und war dann natürlich ganz begeistert,
01:08:16: Kevin Trapp und so und das hat schon auf jeden Fall auch die Tür geöffnet, aber natürlich ist das Wichtigste, dass das Produkt halt schmeckt, weil wenn es Produktscheiße ist, dann passiert das.
01:08:29: Dann will auch keiner irgendwie mit identifiziert werden und dann passiert auch nichts, weil nur der Name bringt dir halt nichts.
01:08:35: 2021 hatten wir einen ersten Testballon in einigen Rewe-Märkten und haben dann geguckt, okay, wie verkauft sich das Produkt, wie machen wir ein bisschen Marketing dafür.
01:08:47: Da gab es dann auch alle möglichen Höhen und Tiefen, aber das können wir beim nächsten Mal vielleicht sprechen.
01:08:53: Nach dem Exit.
01:08:55: Genau, und ja, und mittlerweile.
01:08:57: Aber wo Exit, wie erfolgreich seid ihr? Seid mittlerweile bei der Lufthanse sogar gelistet, wie erfolgreich ist möglich?
01:09:03: Wir sind die erste Hafermilch über den Wolken. Wir sind mittlerweile auf, genau, bei der Lufthanse gelistet.
01:09:10: Wir sind bei Edeka, bei Rewe, bei der Selgros, bei Metro, bei allen möglichen kleineren Händlern.
01:09:19: Ich weiß nicht, ob man die jetzt hier alle nennen darf oder soll oder wie auch immer, aber natürlich darf man hier Product Placements machen.
01:09:26: Ich glaube, das habt ihr schon die ganze Zeit.
01:09:29: Die Kaffeemaschine, die wir mit zur Rewe-Zentrale genommen haben, war übrigens von Lamazoco.
01:09:33: Es schickt uns mal eine Kaffeemaschine her.
01:09:36: Also mittlerweile exportieren wir auch schon in ein paar andere Länder, aber natürlich ist es so, es ist eine Firma, die ist jetzt vier Jahre alt.
01:09:44: Also wir sind aus diesen ganz kleinen Kinderschuhen, sind wir raus, aber sind immer noch weiter dabei, eben zu wachsen.
01:09:51: Neue Absatzmärkte zu erschließen, sei es jetzt Offline, sei es Online, unser Online-Shop soll immer weiter wachsen, auch mit anderen Produkten.
01:10:00: Wir gucken nach Kooperationspartnern auch in dem Bereich, weil es gibt auch ganz tolle Synergien, die es da ergeben, mit sei es jetzt irgendwelchen Nutrition, wo man da einfach gute Kombinationen machen kann.
01:10:16: Wow, auch nochmal eine eigene Welt, dann habt ihr eure Merkwelt, ihr habt eure Elaine's World-Welt, und jetzt habt ihr hier noch Holy Circle World.
01:10:25: Was ist euer Blick nach vorne? Was wollt ihr noch erreichen? Geht ihr mit allem jetzt global, mit allen Konzepten oder was ist euer Plan, wenn ihr nach vorne schaut, nicht nur auf das nächste Jahr, nicht nur auf 20, 25, sondern auch long-term Richtung 20, 30?
01:10:41: So, zugegebenermaßen nochmal etwas vorgelagert, muss man bei Merk auch einfach sagen, dass die Merkwelt eine eigene ist.
01:10:53: Und zwar wichtig, dass sie unabhängig von Elaine's eine neue Brand mitkriegen.
01:11:01: Alex und Kevin war es auch wichtig, dass es keine klassische Influencer-Brand ist, so mal aller Influencer, Eistier oder wie auch immer in den Handel droppen, vier Wochen das Ganze mal hochjagen und dann weg.
01:11:17: Sondern uns war es wichtig, dass wir eine unabhängige Company auf die Beine bekommen, die keine Influencer-Brand ist, sondern Kevin ist Gründungsmitglied.
01:11:30: Natürlich öffnet er die ein oder andere Tür einfacher als wir jetzt, aber das soll seinen ganz eigenen Weg gehen und es war allen wichtig.
01:11:41: Und die Brand funktioniert halt auch nur, weil man da in der Company ein Geschäftsführer hat, der aus dem Lebensmittel-Einzelhandel kommt, der den Vertrieb kennt,
01:11:53: aber auch irgendwie eine große eigene Vision hat, wie eine Marke der Zukunft zu funktionieren hat, wie muss die ästhetik sein, wo muss sie verfügbar sein, wo muss die Marke erlebbar sein.
01:12:06: Deswegen ist es eigentlich auch so geil zu sehen, dass in der größten Krise, die wir persönlich erlebt haben mit Corona, wo wir nicht wussten, ok, fuck, wie geht es jetzt weiter,
01:12:16: geht die Pandemie jetzt drei Wochen, vier Wochen, ein Jahr, anderthalb Jahre, so was Verrücktes entstanden ist, wie eine ganz neue Marke, die Arbeitsplätze geschaffen hat
01:12:31: und zugebenermaßen so, wenn man dann in Rewe geht und dann das Produkt sieht, macht schon Spaß, so, dann weiß man wofür man das gemacht hat.
01:12:40: Wir kamen jetzt irgendwie diesen Sommer gemeinsam aus dem Urlaub, wir saßen alle auf unterschiedlichen Plätzen und dann ist die Dame bei der Lufthansa mit dem Trolli vorbeigekommen
01:12:51: und dann hat man halt die Hafermilch da gesehen und dann dachte ich mir so ok, fuck, wie schön ist das denn bitte.
01:12:58: Ich fliege hier mit meinen Freunden in Urlaub, komm zurück, sorry, auf den Hinflug habe ich nicht gesehen, ich komme gerade wieder zurück nach Frankfurt und ich rechne damit
01:13:06: und dann begegnet mir die Hafermilch und das ist schon ziemlich cool, also keine Krise ist so schlimm, dass die nicht für etwas gut ist.
01:13:16: Wow, tolles Learning. Aber nochmal, was bedeutet das jetzt für eure Welten mitmögen, das kann ich mir vorstellen, was passiert, irgendwann der Exit, dann habt ihr eure Milliarden,
01:13:27: aber was macht ihr mitmögen? Alex, nimmst du die Milliarden? Was machen wir mit Holy Circle hier in Frankfurt, euren ersten Nachtclub zusammen mit Kupra, geht der auch in Angestäte und das zweite Lanes World, was kommt als nächstes,
01:13:43: kommen Hotels dazu, was kommt noch dazu und kommen andere Städte dazu? Also das Holy Circle so vervollständigt ja die Lanes World, wie du vorhin gesagt hast, wie die auch erklärt hat,
01:13:55: geht es morgens mit dem Hotel Frühstück los, da können wir uns morgens früh auch auf den Kaffee treffen, wenn du magst. Sehr geil, sehr geil.
01:14:04: Und mit den Diningkonzepten hat man die Abendstunden abgedeckt und mit dem Holy Circle geht es in die Nacht.
01:14:15: Und klar, wenn ich mir die perfekte Elanes World ausmahle, kommt schon ein Boutique Hotel dazu in den nächsten Jahren. Dann kannst du morgens deinen Kaffee trinken,
01:14:26: Mittagsessen, abends, dinner machen, nachts feiern und dann auch noch bei uns schlafen, also das wäre doch perfekt.
01:14:36: Wahnsinn, perfekt. Und wie ich euch kennengelernt habe, wird das nicht mehr lange dauern.
01:14:42: Die letzte Frage, was motiviert euch bei einem, was schreibt euch an, was ist euer Inner Fire, dass ihr nicht aufgegeben habt,
01:14:52: dass ihr in der schwersten Krise, die wir alle erleben, in dieser Corona-Krise so ein krasses Business entwickelt, man muss ja sagen Businesses entwickelt.
01:15:04: Wie geht es weiter? Was trabt euch an?
01:15:06: Zum einen sind wir erst 33, es gibt bestimmt Leute, die sind mit 33 schon viel weiter, aber wir sagen mit 33 sind wir noch mega jung,
01:15:17: also wir haben noch mega viel Zeit, um mehr zu machen, wir haben mega viel Energie.
01:15:23: Alles um einen herum betreibt einen irgendwie an. Also ich denke, das Wichtigste ist wirklich, dass man das findet, was einem Spaß macht
01:15:31: und dass man damit immer weiter wächst und sich neue Felder erschließt.
01:15:36: Wir sprechen unheimlich viel mit Freunden oder mit neuen Leuten, das gibt immer wieder neue Ideen, man spricht unheimlich viel miteinander,
01:15:44: sodass man einfach jeden Tag wieder aufwacht und sagt, hey, das kann man noch machen, das kann man noch machen.
01:15:51: Also es gibt so viele Ideen da draußen, die noch umgesetzt werden möchten.
01:15:55: Und für die eine oder andere Idee, die hatten wir schon, die hat es nicht geschafft, die eine oder andere Idee, da sind wir praktisch gerade aktiv dabei,
01:16:04: die eine oder andere Idee liegt noch irgendwo in der Schublade und da ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für zugekommen
01:16:09: oder da haben wir noch nicht den richtigen Menschen zugetroffen, mit denen wir das vielleicht zusammen umsetzen.
01:16:14: Und ich denke, das ist einfach so ein Inner Fire, wie du es gerade schon genannt hast, dass man immer weiter machen will
01:16:21: und es ist ja zu langweilig, nichts zu tun. Also das kann man machen, wenn man tot ist, dann kann man nichts machen.
01:16:28: Ja, und beziehungsweise, ich finde immer, oder wir finden das Erfolg, bemisst sich immer daran, wo hast du angefangen, wo stehst du heute?
01:16:38: Und wenn ich jetzt zum Beispiel auf unsere Kindheit blicke, hätten wir uns beide nicht dieses Leben ausgemalt, was wir heute leben,
01:16:49: sowohl mit den guten als auch mit den schlechten Dingen, die uns passiert, sondern mit den Learnings, die wir hatten.
01:16:54: Also von daher ist so, dadurch, dass man sich die heutige Zeit so niemals ausgemalt hätte, ist es einfach so, dass der größte Antrieb für uns ist,
01:17:09: den Weg, den wir schon zurückgelegt haben, und dass man aus den Erfahrungen, die man gesammelt hat, seine Schlüsse zieht und einfach so positiv weiter arbeitet.
01:17:22: Und so die Zukunft ist für uns der größte Antrieb.
01:17:25: So jetzt unsere eigene Zukunft gestalten, ob es jetzt für Elaine's World ist, ob es jetzt privat ist, ob es für den Holy Circle ist,
01:17:36: ob es mit Mölk ist, das Thema ist wirklich so die Zukunft und so der Hunger nach mehr und die große Vision ist so der größte Antrieb.
01:17:47: Wenn ich jetzt noch mal zurückschaut, ihr seid jetzt 33, wenn ihr euer 20-jähriges Ich treffen würdet, würdet ihr eben sagen, hey,
01:17:57: bricht Studium ab, das war genau richtig, oder würdet ihr heute sagen, mach's irgendwie zu Ende und dann baust du alles auf, was wäre euer Rat an euer 20-jähriges Ich?
01:18:09: Ja, mach mal.
01:18:10: Also man ist ja immer irgendwie die Summe seiner Teile, also das, alle Entscheidungen, die wir getroffen haben bisher in unserem Leben,
01:18:18: die haben uns ja genau hierhin gebracht, wo wir jetzt gerade hier mit dir sitzen.
01:18:21: Und deswegen würde ich sagen, haben wir eigentlich ganz gute Entscheidungen getroffen bisher.
01:18:26: Natürlich gibt es irgendwie die eine oder andere Kleinigkeit, wo ich mal meinem 20-jährigen Ich gesagt hätte, hey, guck mal, den und den Punkt kannst du dir sparen oder das kannst du anders machen.
01:18:35: Aber wer hat das denn nicht?
01:18:37: Trotzdem würde, also jetzt rückblickend betrachtet, wenn mir mein 20- oder wenn ich jetzt mein 20-jähriges Ich treffen würde und das würde mir sagen, hey, unterschreibt,
01:18:49: dass es jetzt einfach nochmal genauso läuft, wie es gelaufen ist oder irgendwie macht es ganz neu oder so was oder irgendwie macht dein Studium fertig und lasst sich irgendwo anstellen und lebt irgendwie so ein ganz,
01:19:01: ja, beschauliches normales Leben irgendwie ohne irgendwie große Risiken oder sowas, dann würde ich auf jeden Fall sagen, nee, nee, ich mache es wieder ganz genau so und guck, guck, wo es eben hingeht, also und du, Lohel.
01:19:18: Ich hätte meinem 20-jährigen Ich gesagt, kauf Bitcoin.
01:19:21: Das ist so das eine und zwei weitere Sachen hätte ich meinen 20-jährigen Ich gesagt zum einen sei geduldiger und zum anderen hör auf dein Bauchgefühl und rechne dir gewisse Dinge nicht schön.
01:19:48: Weißt du, so im Grunde sagt ihr dein Bauchgefühl ja schon immer, okay, gut, die Entscheidung ist super.
01:19:55: Die Entscheidung ist, hm, die ist gefährlich oder die Entscheidung ist voll dumm.
01:20:00: Und durch die Jahre hat man halt gelernt, so wenn man auf dein Bauchgefühl gehört hätte oder auf sein Bauchgefühl, dann hätte man sich einige schlaflose Nächte erspart.
01:20:15: Aber wie Gioch sagt, so alles hat uns an den heutigen Tag hergebracht, deswegen okay, aber so wenn ich irgendwie mein 20-jähriges Ich treffen würde, kauf dir Bitcoins, hör auf dein Bauchgefühl und sei geduldiger.
01:20:32: Wow, tolles Schlusswort.
01:20:34: Und ich freue mich sehr, dass wir heute alle unsere Wege gegangen sind und hier eben heute in Frankfurt im Holy Circle zusammengekommen sind.
01:20:42: Vielen, vielen Dank für die Zeit. Ich finde, das ist eine krasse Founder-Start-Up-Geschichte, die ihr beide dahingelegt habt und wirklich danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt.
01:20:54: Das hat viel Spaß gemacht.
01:20:55: Wie danken dir?
01:20:56: Ja, vielen Dank.
01:21:00: Und wenn du unter deinen Zuhörern einen spannenden Projekt entwickelst, der Bock auf ein Boutier-Cotel-Konzept hat, der darfst dich gerne bei dem melden.
01:21:09: Okay, wir schreiben die Kontaktnummer in die Show-Nurz.
01:21:13: Und ich glaube, wenn ich mich hier oben sehe im Holy Circle sehe, es gibt ein DJ, es gibt ein tolles Team hinter der Bau und ich bin sicher, da gibt es irgendwie gleich noch ein paar gute Drinks.
01:21:24: Tolles Publikum, vielen, vielen Dank. Das hat super viel Spaß gemacht, dass ihr alle da wart und dass wir das heute hier live produzieren konnten.
01:21:32: Shout out an meine Freunde von CUPRA, an meine Freunde von POTSTARS bei OMR.
01:21:38: Und natürlich, shout out an euch und macht weiter.
01:21:41: Und ich freue mich, wenn wir uns in ein, zwei Jahren wieder treffen, was noch alles dazu gekommen ist.
01:21:46: Vielen Dank.
01:21:47: Vielen Dank und auch ein Applaus für Rekardo und das Team.
01:21:50: Vielen Dank.
01:21:51: [Applaus]
01:21:57: [Musik]
01:22:05: Dieser Podcast wird produziert von POTSTARS bei OMR.
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