LinkedIn-Chefin Barbara Wittmann: Richtig Networken!

Shownotes

Sie ist die Gatekeeperin zum größten Business-Netzwerk der Welt – mit über einer Milliarde Nutzern. Von LinkedIn, die Countrymanagerin Deutschland, Österreich und Schweiz: Barbara Wittmann!

Gerade in Krisenzeiten wie diesen ist Netzwerk die wichtigste Lebensversicherung. Networken kann den Unterschied machen zwischen Job und keinem Job, Auftrag oder keinem Auftrag.

Der wichtigste Meetingpoint dafür mittlerweile: LinkedIn. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Nutzer von 300 Millionen auf über eine Milliarde Menschen gestiegen, dazu haben sich 69 Millionen Unternehmen vernetzt!

Ergebnis: Alle 7 Minuten wird heutzutage ein Job über LinkedIn vergeben!

Der Place to Be also. Aber wie sind die Spielregeln? Wie kann ich meine Sichtbarkeit erhöhen? Und was ist beim Posten zu beachten? Sie sagt es uns: Barbara Wittmann, die Länder-Chefin des US-Techkonzerns in der DACH-Region. Ich habe sie in ihrem München-Office besucht.

Inside LinkedIn: Das ist auch ein spannender Blick in unsere neue Arbeitswelt. Was die LinkedIn-Daten zeigen über Skills, die heute verlangt werden, wie sich Karriere-Strukturen verändern: jetzt hier in TOMorrow und als TOMorrow Video-Podcast auf Youtube.

Wenn du mitdiskutieren möchtest: Schreib mir gern in die Kommentare oder hier auf Social Media: http://lnk.to/TOMorrow-Podcast und cool, wenn du den Channel abonnierst.

Transkript anzeigen

00:00:00: Hier ist Tom, junger Stoff mit "Tomorrow".

00:00:05: Der Business, Stars und Lifestyle Podcast.

00:00:09: Mein Gast heute, die Gatekeeperin zum größten Business-Netzwerk der Welt.

00:00:15: Mit einer Milliarde Nutzern.

00:00:18: Von LinkedIn, die Country Managerin Deutschland, Österreich und Schweiz.

00:00:24: Barbara Wittmann.

00:00:26: Das wären wirklich meine drei Tipps.

00:00:31: Netzwerken, sich wirklich überlegen, was frage ich die Person.

00:00:36: Ich habe das zum Beispiel auch bewusst immer gemacht, wenn ich wo eingeladen wurde.

00:00:40: Da bin ich hingegangen und habe mir auch vorgenommen,

00:00:43: ich versuche, allemes zwei neue Leute kennenzulernen.

00:00:46: Hat es immer geklappt? Nein, aber das nehme ich mir auch heute noch vor.

00:00:49: Dass ich sage, wenn es ein spannendes Event ist, da gehe ich hin,

00:00:52: dann nehme ich mir die Zeit und ich will dann ein, zwei neue Leute kennenlernen.

00:00:55: Und dann habe ich das, was ich mache, was ich mache.

00:00:57: Man redet mit den Leuten, die man schon gesagt hat,

00:00:59: Tom, ich habe dich schon so lange nicht gesehen, wie geht es?

00:01:01: Aber das sind halt so Dinge, die man dann machen kann.

00:01:04: Netzwerken und wirklich auch Planen.

00:01:07: Aber gleich planen, dass Plan A nicht immer funktioniert.

00:01:10: Und sich selbst überlegen, bin ich jetzt zu ungeduldig

00:01:13: oder bin ich vielleicht eher ein bisschen faul

00:01:15: und lasst die Dinge zu ruhig hingehen.

00:01:17: Klar, gerade in Krisenzeiten wie diesen,

00:01:22: ist das Netzwerk die wichtigste Lebensversicherung.

00:01:25: Networken können den Unterschied machen zwischen Job und kein Jobauftrag

00:01:29: oder kein Auftrag.

00:01:31: Der wichtigste Meetingpoint dafür mittlerweile, LinkedIn.

00:01:35: Über eine Milliarde Menschen vernetzen sich hier dabei auch

00:01:39: 69 Millionen Unternehmen.

00:01:42: Das Ergebnis, alle sieben Minuten wird heutzutage

00:01:46: ein Job über LinkedIn vergeben.

00:01:49: The Place to be also.

00:01:52: Aber wie sind die Spierigen und was ist beim Posten zu beachten?

00:01:57: Sie, sagt es uns Barbara Wittmann, die Länderschefin des US Tech-Konzerns.

00:02:03: Ich habe sie in ihrem München-Office besucht,

00:02:06: in "Side LinkedIn".

00:02:08: Das ist auch ein spannender Blick in unsere neue Arbeitswelt.

00:02:12: Was die LinkedIn-Daten zeigen über Skills,

00:02:14: die heute verlangt werden und wie sich Karrieren verändern.

00:02:18: Das ist alles jetzt hier in "Tomorrow"

00:02:21: und als "Tomorrow Video Podcast" auf YouTube.

00:02:25: Hey Barbara, willkommen bei "Tomorrow".

00:02:32: Hallo Tom, willkommen hier bei LinkedIn im München, im Büro.

00:02:36: Sag mal Barbara, die wichtigste Frage vorweg,

00:02:39: sind wir jetzt eigentlich vernetzt oder noch nicht?

00:02:42: Ich habe dir eine Anfrage geschickt auf LinkedIn,

00:02:45: ich dachte mir, ich warte, bis ich Tom persönlich kennenlerne.

00:02:49: Nicht, dass das für mich immer das Kriterium ist,

00:02:52: aber es ist durchaus auch etwas, was man bedenken sollte.

00:02:56: Manche sind da sehr streng, vernetzen sich wirklich nur mit Personen,

00:03:00: die sie kennen und werden wir natürlich nachholen.

00:03:03: Ich habe mir dein Profil angesehen

00:03:05: und auch was du spannendest, auch postest.

00:03:07: Man sollte auch nicht die Verbindungen 2.Gradis unterschätzen.

00:03:11: Das ist ohnehin etwas, worauf ich immer hinweise,

00:03:14: wenn man sich überlegt, wie hast du vielleicht

00:03:17: den perfekten Job gefunden oder die Wohnung ist,

00:03:20: sind oft Leute, die vielleicht Freunde von Freunden sind.

00:03:23: So sollte man auch Netzwerk denken,

00:03:26: dass man wirklich auch sieht, wie groß ist mein Netzwerk,

00:03:30: wenn ich meine ersten Connections nehme

00:03:33: und die kennen ja auch viele Leute

00:03:35: und das sind dann oft wirklich die spannenden Verbindungen,

00:03:38: die man findet.

00:03:39: Total spannend, das nennst du 2.Gradis?

00:03:42: Ja, also das sind zum Beispiel, wenn wir vernetzt sind,

00:03:46: sind alle meine ersten Kontakte,

00:03:48: deine Verbindungen 2.Gradis, wo du dann sagst,

00:03:52: hey Barbara, du kennst doch XY,

00:03:55: ich würde total gerne die Personen in einem Podcast ein,

00:03:58: dann kannst du eine Intro machen.

00:04:00: Und dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit viel, viel höher.

00:04:03: Hey, Barbara hat den Podcast gemacht, fand den total cool

00:04:07: und dann ist die Person wahrscheinlich viel, viel öfter.

00:04:09: Und das sind eigentlich dann die Momente,

00:04:11: wo diese Verbindungen 2.Gradis,

00:04:13: diese unglaubliches Potenzial eben einfach auch haben.

00:04:17: Okay, wow, und damit sind wir schon in deinem Business.

00:04:20: Was auffällt, wenn man bei dir auf deinem Profil schaut,

00:04:24: bei LinkedIn, dass du rund 8500 Follower hast?

00:04:28: Jetzt im Vergleich, wir haben alle gerade den amerikanischen Wahlkampf gesehen,

00:04:31: mit Elon Musk 200 Millionen Follower,

00:04:33: gut auf seinem eigenen Netzwerk, auf X.

00:04:36: Du hast 8500, müsstest du nicht eigentlich auch mindestens 100 Millionen haben?

00:04:42: Oder kommt es auf diese Anzahl am Ende des Tages gar nicht so sehr an?

00:04:46: Genau, du sagst es, es kommt wirklich da gar nicht so sehr drauf an,

00:04:50: beziehungsweise was ist mein Ziel,

00:04:53: was will ich mit meinem LinkedIn Profil erreichen?

00:04:56: Das ist natürlich das Profil von Barbara Wittmann

00:04:58: und das ist auch mal ganz wichtig, das sagen wir,

00:05:00: das Profil gehört der Person.

00:05:02: Und natürlich bin ich über meinem Profil,

00:05:05: die Country Managerin verlinkt in der Region Deutschland-Österreich-Schweiz

00:05:10: und repräsentiere damit natürlich auch LinkedIn.

00:05:13: Und was ist mein Ziel in meiner professionellen Rolle als Country Managerin?

00:05:18: Und da ist vielleicht Reichweite erzielen, nicht das primäre Ziel,

00:05:23: sondern für mich geht es dann vielmehr darum zu sagen,

00:05:25: spannende Dinge zu posten, auffindbar zu sein, sichtbar zu sein.

00:05:30: Aber ich habe zum Beispiel kein Geschäftsmodell,

00:05:33: das ich sage, ich berate als individuelle Person andere zu LinkedIn.

00:05:40: Und das ist, glaube ich, auch das, was sich jeder überlegen sollte.

00:05:43: Was ist meine Zielsetzung,

00:05:45: was will ich mit meinem LinkedIn Profil erreichen?

00:05:47: Und für mich ist Reichweite-Follower nicht die erste Priorität.

00:05:53: Wow, ja, Zielsetzung ist natürlich für viele sicherlich ein tolles Netzwerk aufzubauen

00:05:58: und wahrscheinlich auch karrieremäßig weiterzukommen.

00:06:01: Und was spannend ist Barbara, ich hatte gerade in meinem letzten Podcast,

00:06:05: hatte ich die Headhunterin Dr. Gelinde Berger von DHR Global,

00:06:09: einer der besten Executive Research Companies der Welt.

00:06:14: Und die sagte, dass sie allen Führungskräften empfiehlt,

00:06:19: Sichtbarkeit zu erzielen und wie sie es nannte,

00:06:22: ein gepflegtes LinkedIn zu haben.

00:06:24: Sie sagte, O-Ton, ohne LinkedIn wirst du nicht gefunden.

00:06:30: Wow, ich denke, das ist ein Kompliment für dich, oder?

00:06:33: Absolut, dem stimme ich zu und ich würde das sogar auch erweitern.

00:06:38: Das bezieht sich nicht nur auf Führungskräfte,

00:06:40: sondern ich würde auch sagen, alle Studenten,

00:06:44: auch diejenigen, die am Anfang ihrer Berufslaufbahn stehen,

00:06:48: sollten erst recht ein LinkedIn-Profil haben.

00:06:50: Und gefunden zu werden ist natürlich das eine,

00:06:54: insbesondere auch, wenn ich vielleicht Interesse habe,

00:06:57: einen Jobwechsel zu machen, aber auch unabhängig davon.

00:07:01: Wenn ich jetzt happy in meiner Rolle bin,

00:07:03: ich möchte ja wissen, was passiert in meiner Branche,

00:07:05: was machen Leute aus meinem Netzwerk,

00:07:07: wo sind vielleicht spannende Kontakte,

00:07:09: wo kann man vielleicht auch potentielle Kunden sehen,

00:07:12: wenn ich selbstständig bin.

00:07:14: Ich denke mal, du wirst wahrscheinlich auch LinkedIn nutzen,

00:07:17: um zu gucken, wer wären vielleicht spannende Gäste für deinen Podcast.

00:07:21: Und deswegen also stimme ich diese Aussage,

00:07:24: absolut zu gefunden zu werden, ist ja manchmal doch aus positiv.

00:07:28: Und ich kann dir nur zustimmen.

00:07:30: Also für mich ist LinkedIn wirklich eine Recherchequelle,

00:07:33: sogar vielleicht Recherchequelle Nummer eins,

00:07:35: wenn es darum geht, Podcast zu machen,

00:07:37: weil ich sehe denn die Post von irgendwelchen Leuten

00:07:39: und denke so, wow, das ist spannend.

00:07:41: Diese Person hat einen klugen Gedanken dazu

00:07:43: und dann lade ich sie super gerne ein.

00:07:46: Und daher muss ich sagen, kann ich das nur bestätigen.

00:07:49: Aber Barbara, wie hat LinkedIn das geschafft?

00:07:51: Ihr wurde 2002 gegründet.

00:07:53: Und wenn man so die Skalierung von LinkedIn sieht,

00:07:56: die ist wahnsinnig beeindruckend.

00:07:58: Wenn ich es richtig gesehen habe,

00:08:00: hattet ihr vor zehn Jahren rund 300 Millionen Nutzer weltweit

00:08:04: und mittlerweile sind es über eine Milliarde Nutzer.

00:08:08: Und wenn ich es richtig gesehen habe,

00:08:10: sogar 69 Millionen Unternehmen, die bei euch sind auf eurer Seite.

00:08:15: Wie habt ihr das geschafft, so Karriereentscheiden zu werden?

00:08:20: Ich glaube, da sind einige Faktoren zusammengekommen.

00:08:23: Natürlich muss LinkedIn den Personen,

00:08:26: die Zeit auf LinkedIn verbringen,

00:08:28: natürlich ein Mehrwert bieten.

00:08:29: Es muss spannend sein.

00:08:30: Und du hast schon selbst gesagt, ich mache Recherche auf LinkedIn.

00:08:34: Und das ist, glaube ich, auch, ich finde dort Informationen,

00:08:37: die relevant sind und mich besser machen in meinem Job.

00:08:41: Ich möchte einfach auch besser neue Leute kennenzulernen,

00:08:46: die vielleicht auch das Wissen haben,

00:08:49: Ideen, ob es jetzt eine Firmengründung ist,

00:08:52: ob ich Baum Business auf oder ob ich vielleicht in einem Großkonzern bin.

00:08:56: Und natürlich die Globalisierung des Arbeitsmarktes,

00:09:00: internationale Firmen, man vernetzt sich mit Kollegen.

00:09:03: Natürlich auch die Jobsuche als wirklicher Start von LinkedIn.

00:09:08: Aber das ist natürlich inzwischen viel breiter.

00:09:10: Das ist ja auch ein Thema,

00:09:12: das wir in allen Ländern redaktionen,

00:09:15: wo wir halt auch wirklich sehr viel Wert darauf legen,

00:09:18: dass wir in unserem News Feed relevante Informationen haben.

00:09:21: Wir haben tagesaktuelle News-Zusammenfassungen in jedem Land,

00:09:25: wo wir einfach auch global und lokal zusammenführen.

00:09:29: Und das führt dann auch dazu,

00:09:31: dass man sagt, LinkedIn ist spannend weit darüber hinaus,

00:09:34: wenn ich wirklich auf Jobsuche bin.

00:09:36: Und daran arbeiten wir auch jeden Tag, dass es so bleibt.

00:09:39: Bevor wir in die Details gehen, was ihr alles anbietet,

00:09:42: außer eben Menschen zu vernetzen, noch einmal Big Picture,

00:09:45: wenn es darum geht zu posten für alle aus der Tomorrow Community.

00:09:49: Ich glaube, ein Learning wird doch vermutlich sein,

00:09:52: Post ist nicht gleich Post.

00:09:54: Oder was ist dein Rat an alle Menschen da draußen?

00:09:59: Was ist beim Posten zu beachten?

00:10:01: Was macht einen guten Post aus?

00:10:03: Genau. Bevor ich diese Tipps gebe,

00:10:06: ist es wirklich auch mal zu sagen,

00:10:08: es muss nicht jeder Posten, der auf LinkedIn ist.

00:10:10: Also das ist so dieser große Mythos, ich muss posten.

00:10:13: Wenn man postet, ist es natürlich auch sehr individuell.

00:10:17: Was will ich erreichen? Wofür stehe ich?

00:10:20: Aber das Allerwichtigste ist natürlich ein relevantes Thema

00:10:24: für meine Zielgruppe.

00:10:26: Deine Zielgruppe ist eine ganz andere wie meine.

00:10:28: Und das muss man natürlich dann berücksichtigen.

00:10:31: Relevante Inhalte für die Zielgruppe, die ich ansprechen möchte.

00:10:35: Und dann natürlich ein paar handwerkliche Dinge.

00:10:37: Der erste Satz, du bist selber Journalist, die Headline,

00:10:40: ist aber bei dem Post auch der erste Satz.

00:10:43: Muss halt wirklich so gut sein, dass man sagt,

00:10:45: cooles Thema, das interessiert mich und ich lese weiter.

00:10:48: Dann natürlich auch Format-Video, kommt natürlich auch bei sehr vielen an.

00:10:53: Und auch manchmal so Dinge wie Absätze, erleichtern das Lesen.

00:10:57: Das sind natürlich so Dinge.

00:10:59: Und auch die Uhrzeit ist nicht das Entscheidende beim Post.

00:11:01: Das ist wirklich ein spannendes Thema für die relevante Zielgruppe,

00:11:04: persönlich authentisch.

00:11:06: Und wenn ich es richtig gesehen habe,

00:11:08: ist es wichtig auch schon die Auswahl des Fotos,

00:11:11: welches Bild man hinterlegt hat.

00:11:13: Ich habe gelesen, dass wenn man ein richtig gutes Foto hat,

00:11:17: dass man zweimal mehr Profilansichten bekommt

00:11:20: und dreimal mehr Verbindungsanfragen als,

00:11:23: wenn man einfach ein Randomfoto hat.

00:11:26: Foto, du sprichst jetzt natürlich das Profil an.

00:11:30: Ja, das macht einen Unterschied.

00:11:32: Aber es ist, glaube ich, man hat einfach die Verbindung.

00:11:34: Wir sind Menschen, das sehen wir halt auch auf LinkedIn.

00:11:37: Menschen wollen Geschichten von anderen Menschen lesen.

00:11:41: Wir wollen nicht die wirklichen Unternehmensnachrichten lesen,

00:11:45: die dann doch eher unpersönlich sind.

00:11:47: Und das ist halt auch beim Profil so ein Foto.

00:11:50: Und das man stimmt, den kenn ich, den habe ich schon gesehen.

00:11:52: Also es ist halt einfach, Bilder sprechen uns als Menschen an

00:11:55: und wir können es dann wirklich auch an den Zahlen sehen.

00:11:58: Und es ist schon auch ein guter Tipp, ein aktuelles Foto.

00:12:01: Hilft auch manchmal und vielleicht auch nicht das super formelle Bild.

00:12:08: Aber wir sagen halt auch ein Urlaubsbild vielleicht dann eher nicht.

00:12:11: Also dass man halt dann sagt ein natürliches, authentisches Businessfoto.

00:12:15: Stichwort Urlaubsfoto, du hast gesagt,

00:12:18: das geht darum, die Zielgruppe und die Themenlage genau zu erwischen.

00:12:22: Was ich so beobachte, dass es natürlich viele Unternehmen gibt,

00:12:25: die eben einfach nur ihre Unternehmensnachrichten posten,

00:12:28: da haben wir das Gefühl,

00:12:29: die haben einfach die Verlängerung der Pressemitteilung,

00:12:31: die sie plötzlich posten.

00:12:32: Und auf der anderen Seite sehe ich auch immer mehr Managerinnen und Manager,

00:12:35: die plötzlich Post machen.

00:12:37: Ja, ich war da im Urlaub und meine fünf Business-Learnings,

00:12:40: die aus meinem Urlaub mitgenommen habe und hier teilen möchte.

00:12:45: Ist das etwas, was du als Ratsam empfindest

00:12:49: oder würdest du sagen, no better north?

00:12:52: Ich glaube, es ist sehr individuell

00:12:55: und du hast es auch angesprochen, die Unternehmensnachrichten.

00:12:59: Wir sehen halt, wenn was Persönliches ist.

00:13:02: Das sind wirklich die Geschichten, die gelesen werden.

00:13:05: Und da mag ich eigentlich ganz gerne den angelsächsischen Ansatz,

00:13:08: wirklich dieses Storytelling, was ja auch erlernbar ist,

00:13:11: dass man auch sich wieder überlegt,

00:13:13: was ist jetzt auch was Spannendes, was Tom erzählen kann,

00:13:17: was er halt von seinen vielen Podcast-Gästen,

00:13:21: das wäre jetzt die Frage, die ich dir stellen würde,

00:13:25: was sind deine Tipps, was sollte man in einem Podcast wirklich machen,

00:13:29: damit er super gut wird, was sollte man nicht machen.

00:13:32: Und ich glaube, das würde unwahrscheinlich viele Leute interessieren.

00:13:36: Wenn du wirklich dann mal so ein bisschen,

00:13:38: jetzt habe ich mal Zeit zu reflektieren, ich bin im Urlaub

00:13:40: und habe mir das überlegt, dann passt das einfach perfekt.

00:13:44: Weil man sagt, okay, sonst ist er einfach beschäftigt,

00:13:47: jetzt hat er mal ein bisschen Zeit, mit Distanz da drauf zu gucken

00:13:50: und halt auch vielleicht macht es Tom sympathisch zu sagen,

00:13:54: ja, ich kann jetzt vielleicht auch nicht sofort im Urlaub abschalten,

00:13:57: stresst mich aber nicht, aber wenn ich dann wirklich loslassen kann,

00:14:02: dann tut es auch mal ganz gut, nicht an meinem Podcast zu denken.

00:14:05: Und dann finde ich zum Beispiel so eine Geschichte aus dem Urlaub mega sympathisch

00:14:11: und würde mich jetzt überhaupt nicht stören.

00:14:14: Aber wo ich jetzt sage, wenn jetzt Tom sein cooles Hotel zeigt mit Fotos,

00:14:18: ist da linked in die richtige Plattform, kann man auch machen,

00:14:21: wenn man vielleicht in der Tourismusbranche ist.

00:14:23: Aber da muss man halt dann wirklich gucken, was passt für meine Zielgruppe.

00:14:27: Okay, ja, bei Tomorrow ist es definitiv immer Erkenntnis gewinnen.

00:14:30: Alle wollen Erkenntnis gewinnen

00:14:32: und deshalb natürlich toll, dass du heute da bist.

00:14:35: Und lass uns einfach von dir lernen, was sind so Bestcases,

00:14:39: wenn du auf eure Plattform schaust, wo siehst du so Menschen,

00:14:44: die es so ja schon sehr, sehr, sehr richtig machen.

00:14:48: Und also es gibt wirklich viele, die es richtig gut machen,

00:14:55: weil sie authentisch sind.

00:14:57: Wenn ich in der Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens bin

00:15:01: und das vielleicht im Familienbesitz ist und ich habe das übernommen,

00:15:05: das ist ja auch ein Thema, das in Deutschland ja viele Unternehmen haben.

00:15:09: Und das ist dann natürlich ein ganz anderer Post,

00:15:12: dass wenn jetzt ein großes Unternehmen über künstliche Intelligenz spricht,

00:15:18: wie künstliche Intelligenz im Pilotprojekt heute schon umgesetzt wird.

00:15:22: Und das ist, glaube ich, das Entscheidende.

00:15:24: Wir hatten auch mal ein Gespräch mit Lufthansaum, mit Eon,

00:15:28: wo es wirklich darum geht, was macht ihr mit künstlicher Intelligenz?

00:15:32: Das finden die Leute dann super spannend.

00:15:34: Deswegen gibt es nicht den einen Post zu dem Inhalt,

00:15:38: wenn wir uns nun noch alle auf LinkedIn über künstliche Intelligenz schreiben.

00:15:41: Dann ist es natürlich auch schwierig.

00:15:43: Also ich glaube, es ist das, was ist das Relevante wieder für die Zielgruppe,

00:15:48: was will ich als Unternehmen erreichen,

00:15:50: wenn ich zum Beispiel vielleicht nicht in der Metropolregion bin

00:15:53: und als Unternehmen unglaublich tolle Sachen anbieten kann,

00:15:58: um zu sagen, hey Leute, ja, wir sind vielleicht nicht in Berlin oder in München,

00:16:02: aber haben die und die Möglichkeiten, Flexibilität, Kinderbetreuung etc.,

00:16:07: das ist dann einfach auch richtig spannend.

00:16:09: Deswegen, was wir sehen ist, Experten wissen, es kommt immer sehr, sehr gut an.

00:16:16: Inhalte, die relevant sind für die Zielgruppe

00:16:19: und wirklich Geschichten erzählen, die authentisch sind

00:16:23: und auch die Leute einfach auch mitnehmen und sagen, hey, finde ich super spannend.

00:16:28: Und gerade vielleicht auch mal, dass ein oder andere das bisschen über den Tellerrand hinausgeht.

00:16:32: Und der Approach für die Leute ist natürlich immer zu hoffen,

00:16:36: um einen nächsten Top-Job zu bekommen.

00:16:39: Und da habe ich noch eine Zeige gesehen, die ich wirklich beeindruckend finde.

00:16:43: Dass ihr, ist das richtig, pro Minute werden sieben Leute über LinkedIn eingestellt?

00:16:50: Ja, wir können das nachvollziehen, weil das ist ja auch wirklich unser Ursprung gewesen,

00:16:57: dass wir Stellenanzeigen digital auf LinkedIn haben

00:17:00: und wenn wir dann natürlich auch sehen, wie viele Leute klicken auf die Stellenanzeige

00:17:04: und die Rückmeldungen, die wir von Unternehmen bekommen.

00:17:06: Und das bezieht sich natürlich auf unsere globale Plattform.

00:17:10: Und ja, definitiv.

00:17:13: Und das ist natürlich auch etwas, wir nennen die "Job-Suchnen" oder "Job-Seeker" auf Englisch.

00:17:19: Aber das ist halt nur ein Moment, wo unsere Mitglieder aktiv sind auf der Plattform.

00:17:24: Und da freuen wir uns natürlich, weil das ist wirklich auch die Mission, mit der LinkedIn gestartet ist,

00:17:30: weltweit, dass wir halt wirklich allen auf dem globalen Arbeitsmarkt Möglichkeiten bieten wollen.

00:17:37: Und für viele ist es eben einfach, die nächste Stelle zu finden, ob das jetzt ein Praktikum ist

00:17:43: oder ob es vielleicht wirklich eine Geschäftsführung ist.

00:17:46: Und du hast es gesagt, Gerlinde, guckt auch auf LinkedIn, um ihre Stellen zu besetzen.

00:17:51: Ja, absolut. Ich meine, wow, sieben Jobs pro Minute.

00:17:54: Und Barbara, bitte erzählen uns mal, was könnt ihr noch alles bei LinkedIn?

00:17:58: Ihr habt über eine Milliarde Mitglieder, das heißt, ihr habt natürlich auch eine Menge Daten.

00:18:03: Könnt ihr über die Daten auch erkennen, wann Menschen beispielsweise prinzipiell auf dem Peak ihrer Karriere sind

00:18:12: und wann die Karriere möglicherweise kippt, dass ihr sehen könnt anhand der Daten,

00:18:16: okay, bis dahin haben Personen eine tolle Karriere gemacht,

00:18:20: aber dann sind sie plötzlich ja Job-Seeker, weil sie rausgefallen sind, könnt ihr auch sowas ablesen?

00:18:25: Also das ist wirklich etwas, was wir kontinuierlich machen, dass wir Daten zum Arbeitsmarkt auf globaler Ebene

00:18:34: oder auf nationaler Ebene dann agrigiert analysieren.

00:18:37: Wir stellen das dann auch Regierungen zur Verfügung, arbeiten zum Beispiel beim Weltwirtschaftsforum in Deutschland

00:18:43: mit dem IAB, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung, wo wir dann gemeinsam die Daten zusammenlegen, Trenn sehen.

00:18:51: Und da sehen wir zum Beispiel Dinge wie wie häufig finden Branchenwechsel statt,

00:18:56: wie verändern sich Fähigkeiten auf Profilen, wie verändern sich Fähigkeiten in Stellen anzeigen und da kann man natürlich matchen.

00:19:04: Und deswegen würde ich es gar nicht so eng sehen, Karriere knicken.

00:19:11: Wir sehen auch wirklich diese Veränderungen, auch Transformationen.

00:19:15: "Lean Skills" ist ein Thema, könnte nicht aktueller sein, natürlich jetzt mit Kopf im Baku, dass man halt auch sieht,

00:19:22: das sind Skills, die werden nachgefragt, müsste man eigentlich häufiger haben.

00:19:26: Wir haben das auch gesehen mit Skills zu künstlicher Intelligenz, die dann wirklich auf beiden Seiten auftauchen,

00:19:33: sowohl auf Mitgliederseite als auch auf den Stellen anzeigen.

00:19:38: Und das ist dann natürlich auch sehr, sehr spannend, gerade für Universitäten.

00:19:41: Das biete ich für Studiengänge an, welche Skills werden nachgefragt von den Unternehmen,

00:19:45: an welchen Orten zum Beispiel Unternehmen nutzen.

00:19:48: auch unsere Daten, wenn sie sagen, ich gründe einen neuen Standort, wo gehe ich hin? Wo

00:19:52: sind Talente mit Skills? An welchen Standorten? An welchen Universitäten? Und das ist dann

00:19:58: natürlich auch etwas, wo wir wirklich sagen können. Da haben wir auch die Möglichkeiten,

00:20:02: vielleicht Trends zu erkennen und auch nach vorne zu blicken und dann natürlich auch

00:20:08: gute Einblicke für Unternehmen und Regierungen zu bieten.

00:20:11: War auch total spannend. Wenn wir über Skills reden, ich habe gelesenen Vormittungen auf

00:20:15: den Podcast, bei euch, dass jeder zehnte Mitarbeiter, der dieses Jahr eingestellt wurde, hat einen

00:20:22: Jobtitel, den es im Jahr 2000 noch nicht gab, wie zum Beispiel Nachhaltigkeitsmanager. Das

00:20:29: heißt, ja, es geht alles um die neuen Skills, oder?

00:20:32: Ja, und auch sehr spannend, was du gesagt hast, Jobtitel versus Fähigkeiten. Und wir gucken

00:20:39: sehr stark auf Fähigkeiten und nutzen da auch wirklich das gesamte Profil auch noch

00:20:44: ein kleiner Tipp mal eingeworfen. Wirklich die Stellen, die man, Rollen, die man ausgefüllt

00:20:51: hat, bisschen besser beschreiben, weil Projektmanager gibt es unglaublich viele, hat man ein internationales

00:20:59: Projekt gemacht. Was war das für ein Projekt? Und auch bisschen die Fähigkeiten beschreiben.

00:21:03: Aber absolut, Berufsbilder verändern sich. Ich finde das auch zum Beispiel hochspannend,

00:21:09: wenn man sich die ganzen Studienabschlüsse anschaut. Welche Studiengänge gibt es heute

00:21:14: versus vor 20 Jahren? Und es werden auch andere Skills gebraucht. Und das sehen wir sowohl

00:21:20: bei den Jobtiteln, aber sehen das eben auch, wenn wir zum Beispiel zurückblicken, 2016,

00:21:27: welche Skills sehen wir, die sich verändert haben. Und da haben sich 25 Prozent der Skills

00:21:33: verändert. Also zu heute, wir gehen davon aus bis 2030. Und es sind wirklich gerade mal

00:21:39: 6 Jahre und sogar weniger als 6 Jahre. Und da wird es dann nochmal zunehmen und da wird

00:21:45: es dann wahrscheinlich 70 Prozent sein. Und das ist, glaube ich, das Allerwichtigste. Die

00:21:50: Fähigkeiten werden sich anpassen an das, was gebraucht wird. Vor 10 Jahren hat die Automobilindustrie

00:21:55: wahrscheinlich weniger Ingenieure eingestellt, die sich mit Batterien auskanten und mit Software.

00:21:59: Und allein das ist natürlich eine sehr, sehr große Veränderung. Und sowas sehen wir natürlich

00:22:04: auf der Plattform. Interessant, was ihr auch herausgefunden habt, gerade wenn wir über neue

00:22:09: Technologie sprechen und natürlich alle gehen über künstliche Intelligenz. Ihr habt eine

00:22:12: super spannende Studie gerade herausgegeben zum Thema New Work. Und das Ergebnis ist,

00:22:17: 45 Prozent der deutschen Arbeitnehmenden fürchten durch den Wandel in der Arbeitswelt und den

00:22:26: immer neuen Technologien in der Karriere abgehängt zu werden. 45 Prozent haben Angst, dass sie

00:22:33: abgehängt werden. Und 70 Prozent aller deutschen Arbeitnehmenden fühlen sich überwältigt,

00:22:39: gestresst durch die Einführung ständig neuer Technologies und ständig neue Arbeitsabläufe.

00:22:46: Das sind ja Zahlen so, wow, hatte ich das auch überrascht? Eigentlich nicht, weil Veränderung

00:22:55: bringt einfach Stress mit sich. Wissen wir alle, wir ziehen um oder wir fangen einen neuen Job an,

00:23:02: Studien beginnen. Das waren immer die Momente, wo man glaube ich alle so, ich kenne niemand,

00:23:09: ich bin gestresst. Und was ich sehr, sehr positiv finde, man spricht über die Veränderungen. Und

00:23:15: das ist ja wirklich mit KI, ChatGPT, das konnte plötzlich jeder benutzen. Das war dann nicht

00:23:21: irgendwas abstraktes. Deswegen kam es natürlich enorm schnell an bei allen. In der Schule,

00:23:26: die Kinder nutzen ChatGPT, die Eltern sehen das. Also ich glaube, es hat selten so eine

00:23:33: signifikante technische Innovation gegeben, die schon viel länger gibt, die dann wirklich auch bei

00:23:39: jedem und jeder ankam. Und ich glaube, das führt dann zu dieser Erkenntnis, wow, ich kann mich

00:23:47: dieser Veränderung nicht entziehen. Und das ist natürlich so der erste Schritt, dass man dann

00:23:51: sagt, es wird sich alles verändern, was bleibt denn noch gleich, wo bin ich? Und ich glaube,

00:23:56: jetzt ist das entscheidend, dass natürlich in Unternehmen, in Universitäten, in Schulen über

00:24:01: diese Veränderungen gesprochen wird. Welche Fähigkeiten brauche ich, um mit diesen Veränderungen

00:24:06: Schritt zu halten? Wie kann ich das auch für mich positiv nutzen? Welchen Positiven nutze ich

00:24:12: da draus? Und das ist glaube ich auch etwas, wenn wir dann so eine Diskussion auf LinkedIn dazu haben,

00:24:18: dass man dann sagt, okay, ja, diese Veränderung stresst. Aber wie gehe ich damit um? Was macht

00:24:24: ihr? Was probiert ihr aus? Was sind Tipps zu KI? Lies man auch oft sehr viel spannende Beiträge. Und

00:24:31: deswegen ist es glaube ich auch gut, wenn man auch darüber spricht, ja, es stresst mich, ja, ich bin

00:24:38: verunsichert. Ja, absolut. Und sieben von zehn Führungskräften habe ich in eurer Analyse gesehen.

00:24:45: Sieben von zehn Führungskräften sagen, dass das Arbeitstempo zunimmt. Was ja auch krass ist,

00:24:50: weil wir in einer Welt leben mit Remote Work, viel Homeoffice und alle sagen, ja, so viel wird da

00:24:54: gar nicht mehr gearbeitet. Und jetzt sagen bei euch, sieben von zehn Führungskräften, doch das

00:24:59: Arbeitstempo nimmt definitiv eher zu. Ich glaube, Arbeitstempo wird oft auch damit verbunden,

00:25:08: dass man sagt, es brasselt sehr viel auf mich ein. Das muss ich lesen. Also ich glaube, dass da halt

00:25:14: viele solche Impulse kommen, um man selbst einfach priorisieren muss. Und ich glaube, das ist halt

00:25:19: auch eine Fähigkeit, die wir sehen. Anpassungsfähigkeit an die Tatsache, dass plötzlich enorm viele

00:25:27: Informationen verfügbar sind. Wir gucken Fernsehen und klicken gleichzeitig auf dem Handy,

00:25:32: recherchieren was oder machst du doch auch Tom, oder? Absolut, ja. Oder Second Screen, Third Screen mittlerweile.

00:25:37: Wo hörst du ein Podcast? Also das sind halt Dinge, wo man sagt, macht jeder und dann muss ich mich

00:25:44: anpassen. Aber gleichzeitig halt auch priorisieren und das sehen wir halt dann auch. Wir unterscheiden

00:25:49: das oft in mein Hard Skills und Soft Skills und die Soft Skills sind halt dann, wie gehe ich mit

00:25:53: diesen Veränderungen um? Wie gehe ich Erführungskraft damit um? Wie nehme ich zum Beispiel meine

00:25:58: Mitarbeiter mit? Wie spreche ich dann auch über so ein Thema Arbeitstempo priorisieren, was ich

00:26:03: persönlich immer gerne auch adressiere, ist Perfektionismus. Und dann ist es ja, dass ich sage

00:26:09: Arbeitstempo, ja, weil vielleicht ich alles perfekt machen will. Und wenn man sich vielleicht überlegt,

00:26:14: muss alles perfekt sein? Was kann ich vielleicht depriorisieren? Dann kann ich ja das Arbeitstempo

00:26:21: dahin geben, beeinflussen, dass ich vielleicht anders priorisiere und strukturiere. Wow, total

00:26:27: spannend. Wenn du dann nochmal das Big Picture machst und bei euch wären eben die meisten Jobs auf

00:26:32: der Welt vergeben, kannst du karrieremäßig uns ein paar Key Facts sagen? Was sind so auch

00:26:41: altersmäßig so die entscheidenden Milestones, wo du, wo ihr sehen könnt, wow, da wird eine

00:26:47: Karriere gemacht, das skaliert eine Karriere oder da sind auch so die klassischen Abbruchkanten von

00:26:53: euren anonymisierten Daten. Kannst du da was ablesen? Weniger. Wir haben uns manchmal Dinge auch angeguckt,

00:27:02: insbesondere Frauen. Was passiert bei Karrierewegen? Aber es verändert sich so viel. Sabatical war etwas,

00:27:10: das gab es in dem Maße nicht oder wir haben zum Beispiel auch wirklich bewusst eingeführt auf

00:27:15: unseren Profilen, dass man eine Auszeit erwähnt. Das wurde vor 15 Jahren totgeschwiegen. Lückenloser

00:27:24: Lebenslauf ist das Stichwort. Und das ist, glaube ich, auch wichtig. So dieses, ich würde nicht mehr

00:27:29: davon sprechen, das Karrieren abbrechen. Wir sehen natürlich Veränderungen. Wir sehen auch,

00:27:35: ja, dass es einfacher ist, Branchen zu wechseln. Deswegen haben wir auch mit dem IAB und NZW bei

00:27:42: dem Branchenwechsel Radar wirklich ins Leben gerufen. Und das ist, glaube ich, das viel wichtigere,

00:27:49: dann eben zu gucken, wo sind auch vergleichbare Karrieren? Wie kann man sich weiterentwickeln?

00:27:57: Und da sehen wir auch viel mehr Offenheit, das heißt jetzt von Unternehmen, aber auch von

00:28:02: Mitgliedern auszeiten reinzuschreiben. Auch ganz positiv, was habe ich da gelernt. Sabatical,

00:28:08: dass sowas natürlich auch sehr, sehr positiv ist. Und ja, wir sehen das, aber wir sehen auch,

00:28:15: dass halt viel mehr Bewegung da ist. Die Fähigkeiten verändern sich sehr, sehr schnell.

00:28:20: Ein Studienabschluss, den ich vor 15 Jahren gemacht habe, der ist nicht mehr so viel wert.

00:28:25: Was habe ich in der ganzen Zeit gemacht? Wie habe ich mich weiterentwickelt? Und dann finde

00:28:29: ich auch immer das schöne Wort "Quiereinsteiger". Kann man fast nicht im Englischen übersetzen,

00:28:34: weil wir natürlich auch rein vom universitären Ansatz sehr fokussiert sind. Ich studiere X und

00:28:41: dann kann ich diese Laufbahn machen. Wenn ich dann was anderes bin, bin ich ein Quereinsteiger oder

00:28:46: eine Quereinsteigerin. Im angelsächsischen Raum geht man an die Uni und kann danach eigentlich alles

00:28:52: machen. Und das ist auch so etwas, wo sich wirklich auch der Arbeitsmarkt verändert hat und auch

00:28:58: Unternehmen anders suchen müssen. Thema Fachkräftemangel, Arbeitskräftemangel. Wenn ich ganz eng meine

00:29:05: Zegruppe ausrechte, viele Unternehmen werden da gar nicht mehr all die Personen finden. Und das

00:29:10: sehen wir halt. Es ist die Weiterentwicklung. Die Unternehmen rekrutieren viel breiter und sagen,

00:29:15: den Rest bringen wir den Leuten dann bei. Also deswegen, da hat sich der Arbeitsmarkt sehr,

00:29:19: sehr stark verändert. Total spannend. Barbara, lass uns doch mal bitte über deine Karriere sprechen.

00:29:25: Du bist ja schon seit acht Jahren hier. Du bist seit acht Jahren Countrymanagerin für LinkedIn in

00:29:30: Deutschland, Österreich und der Schweiz. Was ist für dich in deinem Business die größte Challenge?

00:29:36: Es ist sicher eine Herausforderung, natürlich sehr schnell zu wachsen, was wir in der Dachregion

00:29:45: sind. Als ich vor acht und ein halb Jahren begonnen habe, waren wir 35 im Team hier in München.

00:29:52: Jetzt haben wir zwei Büros in Berlin und in München und sind fast 240 im Team. Ziemliches

00:29:58: Wachstum, 25 Millionen Mitglieder in der Dachregion sind da auch enorm gewachsen. Also Wachstum ist

00:30:05: natürlich eine Herausforderung, Veränderung. Wir sehen das natürlich gerade als digitale Plattform.

00:30:11: Video, das Format, das war in den Maße vor fünf Jahren nicht da, mit natürlich den Folgen gleichzeitig

00:30:19: auch was sich verändert, was Unternehmen brauchen. Jensi kommt natürlich mit anderen Erwartungen

00:30:26: auch auf die Plattform. Also da sehen wir natürlich sehr viel Veränderung, immer am Puls der Zeit zu

00:30:31: bleiben und auch wirklich die Zeit zu finden. Den Blick über den Tellerrand dann natürlich als

00:30:39: Teil eines amerikanischen Großkonzents. Was passiert im Headquarter? Wie kann man auch als Team

00:30:45: Germany oder Team Dach die Interessen natürlich platzieren? Ich sage mal allen immer, es ist so

00:30:53: spannend bei LinkedIn und ist nach wie vor mein Traumjob. Was, als ich angefangen habe, es war

00:30:59: der Job, den ich haben wollte und deswegen immer noch macht enorm viel Spaß. Das ist ja das Beste,

00:31:06: was man sagen kann. Du bist an der Spitzzeit eines internationalen Tech-Unternehmens,

00:31:10: "Women in Tech". Wenn du das jetzt lesen würdest, welchen Hashtag würdest du bei LinkedIn dahinter

00:31:16: setzen? Hashtag immer noch die Ausnahme? Ich würde sagen, wir brauchen mehr Frauen in Top-Jobs,

00:31:24: in allen Branchen. Ich würde zum Beispiel sagen, die Tech-Branche ist relativ offen. Ich war ja

00:31:30: vorher auch in der IT-Branche. Also das ist, glaube ich, weil halt so viel Bewegung ist, Wachstum.

00:31:36: Und das Buch von Cheryl Sandberg fand ich sehr, sehr gut, wer sie gesagt hat, wenn Unternehmen

00:31:44: wächst, dann gibt es neue Stellen. Dann hat man halt auch die Möglichkeit, sich schnell weiter

00:31:48: zu entwickeln. Deswegen sage ich mal, ist, glaube ich, die Tech-Branche, die ja in den letzten 20

00:31:52: Jahren sehr stark gewachsen ist, glaube ich, eine Branche, wo es noch relativ viele Frauen gibt.

00:31:56: Aber sieht man ja auch in Deutschland, wenn man sich die Dachskonzerne anguckt, wo natürlich die

00:32:00: Zahlen jedes Jahr systematisch erhoben werden, wir brauchen halt in allen Branchen mehr Frauen

00:32:05: in Top-Jobs. Und das ist halt auch etwas, was ich, glaube ich, auch vielleicht nicht unterschätzt

00:32:10: habe, aber auch immer ein bisschen vergesse, wie wichtig es ist, halt auch die Roll-Models zu haben,

00:32:16: dass man dann sagt, es ist möglich, es gibt sie. Und das wäre also mein Hashtag #MehrFrauenInTopJobs.

00:32:22: Ja, absolut. Unbedingt, unbedingt shout out, bitte. Sucht auf LinkedIn die besten Jobs,

00:32:28: vernetzt euch und dann wirklich Frauen in Top-Jobs. Barbara, bei LinkedIn und auch bei

00:32:35: Tomorrow geht es immer um Erkenntnis, Gewinn und um Learnings. Wenn man auf deine Karriere schaut,

00:32:41: was ist so dein großes, lebenslanges Karriere-Learning? Du bist seit 8,5 Jahren jetzt bei LinkedIn. Du

00:32:49: warst davor bei ImusGaut und beim Computerhersteller Dell. Wenn du zurückblickst auf alles, was du in

00:32:55: deiner Karriere gemacht und erreicht hast. Und das ist ja auch spannend, weil du sagst, bei LinkedIn

00:33:00: geht es nicht nur um Leute, die schon in Top-Jobs sind, sondern eben auch um die, die vielleicht

00:33:04: Studenten sind, die am Anfang ihrer Karriere sind. Welchen Business-Rat würdest du heute

00:33:10: deinem 20-Jährigen ich geben? Netzwerken. Und das klingt jetzt ja platt. Logo muss sie das jetzt sagen.

00:33:18: Aber es ist wirklich sich klar zu machen, wie weiß ich denn, was das Richtige für mich ist. Und

00:33:27: das erfahre ich wirklich in Gesprächen, im Austausch, dass ich mir auch angucke, wer hat was gemacht,

00:33:35: wie ist es einfach auch möglich. Und ich glaube, da muss man einfach sehr, sehr früh anfangen und

00:33:41: auch die Möglichkeiten schaffen, Personen kennenzulernen. Und da ist zum Beispiel auch eine

00:33:47: Scheu abzulegen. Ja, dann schicke ich einfach eine e-Mail und frage, wer hat dich angesprochen und

00:33:55: gesagt, Mensch, Tom, mega, wie du das geschafft hast. Ich würde auch total gern Journalismus,

00:34:02: Medien. Was würdest du mir raten? Es ist auch in der Regel sagen, die meisten klar, dass waren

00:34:08: meine drei Dinge, die mir geholfen haben. Aber es gibt sicher auch andere Wege. Und das ist,

00:34:15: glaube ich, wir, wir es und gerade so ein bisschen auch in Deutschland, wir sind immer sehr zarkhaft,

00:34:19: einfach auch nach diesen Tipps zu fragen. Oder was würdest du mir raten? Oder mit wem kann ich

00:34:26: noch sprechen? Es ist dann immer so dieses, es geht nicht darum, dass Tom jetzt das Praktikum

00:34:31: vermitteln kann, sondern einfach zwei, drei Dinge mitgibt. Und wenn wir alle zurückdenken,

00:34:36: waren das oft so Leute, die man irgendwo getroffen haben. Es stimmt eigentlich. Wie so sieht die

00:34:41: Person das so genau, dass das eigentlich das passt. Also das ist mein erster Tipp. Mein zweiter

00:34:46: Tipp ist, es wird nicht immer alles klappen. Plan A, definitiv definieren, aber Plan B und Plan C

00:34:57: sind oft die Dinge, die vielleicht besser passen. Und dieses strukturiert vorgehen, fokussiert vorgehen

00:35:03: und natürlich auch mit Enttäuschungen umgehen, dass vielleicht nicht alles sich in der Zeit realisieren

00:35:11: lässt. Und der dritte Tipp ist, wir schätzen oft die Zeit falsch ein. Wir sind manchmal ungeduldig,

00:35:19: wenn es einfach nicht wirklich so wichtig ist. Wir arbeiten jetzt alle wahrscheinlich deutlich

00:35:25: über 60 Jahre. Im Studium sind wir meistens die Jungen sind mit 25 Jahren schon fertig. Das ist eine

00:35:32: enorme Zeit. Wenn die in einem Zeitraum von zwei Jahren nicht alles perfekt ist mit Praktika und

00:35:37: der erste Job, okay, es kommen noch 40 Jahre fast. Und bei manchen Dingen ist man einfach nicht

00:35:44: wirklich fokussiert genug und lässt Dinge schleifen. Und das ist oft so beim Netzwerk. Na ja,

00:35:50: wenn ich dann mal auf Job suche, dann fange ich mal ein bisschen an. Und das ist einfach dann zu

00:35:56: spät. Also das wären wirklich so meine drei Tipps. Netzwerken, sich wirklich überlegen, was frage ich

00:36:02: die Person. Und ich habe das zum Beispiel auch bewusst immer gemacht, wenn ich wo eingeladen

00:36:07: wurde, da bin ich hingegangen und habe mir auch vorgenommen, ich versuche, allem ist zwei neue

00:36:12: Leute kennenzulernen. Hat nicht immer geklappt. Und wenn man dann natürlich öfter auch auf Events

00:36:17: geht und das ist ja auch so etwas, was man liest, Gensets, so, Networking, Leute ansprechen, aber

00:36:24: einfach so was sich vorzunehmen. Hat es immer geklappt? Nee, aber das nehme ich mir auch heute

00:36:29: noch vor, dass ich sage, wenn es ein spannendes Event ist, da gehe ich hin, dann nehme ich mir die

00:36:32: Zeit und ich will dann ein, zwei neue Leute kennenlernen. Weil meistens, was macht man? Man

00:36:36: redet mit den Leuten, die man eh schon gesagt hat, oh, Tom, ich habe dich schon so lange nicht

00:36:39: gesehen, wie geht es? Aber das sind halt so Dinge, die man dann machen kann, Netzwerken und wirklich

00:36:46: auch planen, aber gleich planen, dass Plan A nicht immer funktioniert und sich selbst überlegen,

00:36:51: bin ich jetzt so ungeduldig oder bin ich vielleicht eher ein bisschen faul und lasst die Dinge zu

00:36:56: ruhig angehen. Wah, total spannend. Aber das heißt auch, wenn ich es richtig verstanden habe, Barbara,

00:37:00: wenn es um Snetswerken geht, don't be shy, oder? Ja. Und wirklich auch mal die Inmail zu schicken. Und

00:37:08: was natürlich unglaublich wichtig ist, zu sagen, vielleicht kenne ich jemand und das immer fast

00:37:13: schon wieder am Anfang. Vielleicht kennt Tom jemand, der jemand in diesem Unternehmen kennt und

00:37:19: kann eine Intro machen. Kann sein, dass er sagt, du kenne ich nicht so gut die Person, aber ja super,

00:37:23: das ist mein Schulfreund, mache ich total gerne. Und wenn ich die Frage aber nicht stelle,

00:37:28: dann machst du es natürlich nicht. Und das ist, glaube ich, auch so eine einfache Bitte. Nicht so,

00:37:36: habt ihr offene Stellen und kannst du meinen Lebenslauf an die Personalabteilung weiterreichen? Nein,

00:37:42: sondern eher so dann halt kennst du jemand oder haben die ein Referralprogramm oder hast du eine

00:37:49: Idee für mich? Und wenn dann eben die Antwort kommt, nein, dann ist es auch nicht schlimm. Und dann

00:37:54: nicht sagen, oh, hat ja nicht funktioniert, mache ich jetzt ein Jahr nicht mehr. Wow, tolles Schlusswort.

00:37:59: Barbara, vielen, vielen Dank. Das hat super viel Spaß gemacht. Super viel gelernt über die Weltwirkung.

00:38:04: Aber Tom, ich will jetzt noch deine Tipps wissen. Was sind deine Tipps für den Podcast? Die Top 3 Tipps,

00:38:09: das finden die zu. Herr, das ist ja auch super spannend. Ja, ich finde, don't be shy, wirklich

00:38:13: vernetzen, klug vernetzen, extrem wichtig. Und ich glaube, wenn ich es richtig mitgenommen habe,

00:38:19: wirklich präzise auch zu sagen, was ist mein Nied, nicht allgemein sein, sondern ganz präzise,

00:38:25: kannst du mir diesen einen Kontakt machen, dass ich da weiter komme, dass ich in diese Position

00:38:30: komme. Das fand ich extrem wichtig und wirklich zu verstehen, ja, das LinkedIn mehr ist als nur ein

00:38:39: Netzwerk, sondern das ist einfach auch mittlerweile eine wirklich relevante Informationsplattform ist.

00:38:45: Und ich kann nur sagen, ohne jetzt besonders nice zu dir zu sein, ich nutze es jeden Tag,

00:38:50: weil es für mich einfach kuratiert die besten News hat, die für mich relevant sind. Und da

00:38:57: kann ich unglaublich viel für meine Businesses, für mein Leben ableiten. Also das wären meine 3

00:39:03: Learnings, die ich mitgenommen habe aus der Vorbereitung zu diesem Podcast mit dir und aus dem

00:39:08: Gespräch. Und das vierte Learning ist, es ist super, wenn man über LinkedIn vernetzt ist, aber noch

00:39:15: besser ist es, dich persönlich zu treffen. Dem kann ich nur zustimmen, danke Tom. Vielen, vielen Dank.

00:39:20: Dieser Podcast wird produziert von Portstars bei OMR.

00:39:34: ja

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