Noah Leidinger: Das neue Status-Symbol der Superreichen

Shownotes

Von wegen alles Gucci, Gucci… Die Luxuswelt mit den schönsten Marken, die wir kennen und lieben – sie bricht jetzt in zwei Teile: High-end oder nichts! Bei den einen laufen die Umsätze ein wie Kaschmirpullis im Heißwaschgang. Die anderen stricken immer noch mehr Gewinne an.

Die Gründe dafür – er kennt sie: Noah Leidinger. Er hostet den besten Aktien-Podcast in Deutschland. Der Titel seiner täglichen Börsen-Show: „Ohne Aktien wird schwer“. Sein Buch dazu – ein Bestseller.

Für TOMorrow hat sich Noah die Top-Luxusmarken genau angeschaut. Von Hermès bis Brunello Cucinelli, von Louis Vuitton bis Miu Miu, von Luxus-Konglomerat LVMH bis zur Kering Group . Seine Analyse: Was ist der ganze Luxus wirklich wert? Und wie ein Mega-Trend aus China alles verändert – jetzt hier in TOMorrow.

Super, wenn du mitdiskutieren möchtest: Schreib mir gern in die Kommentare oder hier auf Social Media: http://lnk.to/TOMorrow-Podcast und abonniere den Channel.

Transkript anzeigen

00:00:00: Hier ist Tom Jungerstorff mit "Tomorrow".

00:00:03: Der Business Stars und Lifestyle Podcast.

00:00:06: Mein Gast heute, Deutschlands Börsenstar Nummer 1.

00:00:10: Über den echten Wert von Luxusmarken

00:00:13: und das neue Statussymbol der Superreichen.

00:00:17: Vom Podcast ohne Aktien wird schwer.

00:00:20: Der Host und Bestsellerautor Noah Lerner.

00:00:24: Der

00:00:28: eigentlich war die Geschichte,

00:00:31: dass die Luxusmarken in allen Phasen gut laufen.

00:00:35: Die Superreichen können sich ihre Produkte immer kaufen.

00:00:39: Man hat bei LVMA gesehen, dass die sehr stark in die Masse gehen.

00:00:44: Immer weiter wachsen, immer mehr Kunden.

00:00:47: Die marken immer weiter expandieren.

00:00:50: Gleichzeitig abbauen,

00:00:52: Gucci auf ein extremeres Beispiel.

00:00:55: Damit hast du Kundengruppen,

00:00:58: die sich in guten Phasen solche Produkte leisten können.

00:01:03: Sobald der Wirtschaft schlecht geht, brechen die alle weg.

00:01:07: Von wegen alles Gucci Gucci.

00:01:12: Die Luxuswelt mit den schönsten Marken, die wir kennen und lieben.

00:01:16: Sie bricht jetzt in zwei Teile.

00:01:19: High-End oder nichts.

00:01:21: Bei den einen laufen die Gewinne ein,

00:01:23: wie Cashmerepolis im Heißwaschgang.

00:01:26: Die anderen strengen immer noch mehr Gewinner an.

00:01:29: Die Gründe dafür er kennt sie, Noah Leidinger.

00:01:33: Er hostet den besten Aktien-Podcast in Deutschland.

00:01:37: Der Titel seiner täglichen Börsen-Show "Une Aktien" wird schwer.

00:01:41: Kann ich wirklich nur empfehlen und auch sein Buch dazu längst.

00:01:46: Ein Bestseller.

00:01:48: Für tomorrow hat sich Noah die Top-Lagry-Brands genau angeschaut.

00:01:53: Seine Analyse und wie ein Megatrend aus China alles verändert.

00:01:58: Jetzt hier in tomorrow.

00:02:01: Hey Noah, willkommen bei tomorrow.

00:02:11: Hi, vielen Dank für die Einladung.

00:02:14: Noah, dein Podcast heißt "Une Aktien" wird schwer.

00:02:17: Aber wenn man im Moment in die Welt guckt,

00:02:20: ist es nicht leicht mit Aktien.

00:02:23: Wenn man sich die Börsen-Entwicklungen nur momentan anguckt,

00:02:27: kann man rauf und runtergehen.

00:02:29: Ich gucke in solchen Phasen, wenn viele Krisen sind,

00:02:32: gucke ich mir einen 100-jährigen Aktien-Chart an,

00:02:35: wo dann Kalter Krieg war, wo Zweiter Weltkrieg war.

00:02:38: Dann sehe ich, trotz aller Krisen hat sich die Wirtschaft weiterentwickelt.

00:02:43: Ich glaube, das ist es,

00:02:45: wie man sich mit Aktien beschäftigen sollte.

00:02:48: Weil langfristig historisch gesehen war das immer eine Klasse,

00:02:52: die gut performt hat, auch wenn es zwischendurch immer Krisen gibt.

00:02:56: Wenn die Wirtschaft wächst, wächst der Aktienmarkt.

00:02:59: Das heißt für dich immer die langfristige Perspektive.

00:03:02: Aber es gibt immer kurzfristige Schockwellen.

00:03:05: Wir waren alle tief geschockt, was in Amerika passiert ist.

00:03:08: Die Wahlen, dass Donald Trump zurückkommt, dass Trump back.

00:03:12: Was interessant ist, wir waren alle geschockt,

00:03:15: dass wir nicht nur die Wahlen gesehen haben,

00:03:18: die Börse hat das gefeiert, oder?

00:03:20: Ich glaube, die Börse hat zwei Aspekte gefeiert.

00:03:24: Zum einen gab es die große Sorge, dass es lange Unsicherheit geben wird.

00:03:28: Dass man nicht sofort weiß, wer Präsident ist,

00:03:31: dass Dinge angezweifelt werden, dass es Ausschreitungen gibt,

00:03:35: wie das Kapitol damals, dass solche Dinge passieren.

00:03:38: Dass es so schnell ein Ergebnis gab, es gab keine großen Ausschreitungen.

00:03:42: Diese Sicherheit findet die Börse erst mal gut.

00:03:45: Die Börsekonzerne sind gestiegen sehr stark.

00:03:48: Die ganzen großen Banken, Goldman, Sex, Morgan, Stanley,

00:03:51: haben 10 % zugelegt an Börsenwert.

00:03:53: Das sind mehrere Milliarden, die den an Börsenwert zulegen.

00:03:56: Weil er natürlich deregulieren will,

00:03:58: er will, dass die Gewinne machen können, weniger versteuern müssen.

00:04:03: Dann gab es ganz absurde Beispiele wie den Gefängnisbetreiber Geo Group,

00:04:07: die betreiben auch Flüchtlingsunterkünfte.

00:04:09: Der ist an dem Tag 40 % gestiegen, weil Trump gesagt hat,

00:04:12: er will mehr Unterkünfte bauen, um da im Migranten unterzubringen.

00:04:15: Dann passieren teilweise gewisse Aktien und auch die Börse an sich.

00:04:19: Aber ich glaube, der größte Gesamteffekt war die Sicherheit,

00:04:22: die das einfach gebracht hat.

00:04:24: Wahnsinn. Ich habe auch natürlich viele Gespräche geführt.

00:04:27: Einige im Netzwerk haben gesagt, Drama, Drama.

00:04:30: Aber wenn ich auf mein Portfolio gucke, muss ich mich wahnsinnig freuen,

00:04:34: was ich für ein Profit gemacht habe.

00:04:36: Durch diesen verrückten Wahlausgang in Amerika.

00:04:39: Bedeutet das aber auch, dass eigentlich Trump,

00:04:43: das schlimm wie ihn auch alle finden, besser ist für die Börse als Kamala Harris?

00:04:48: Das würde ich nicht unbedingt sagen.

00:04:50: Kurzfristig hat es die Börse wahrscheinlich so wahrgenommen.

00:04:53: Ich würde aber auch da wieder langfristig schauen, wie sind die Statistiken.

00:04:57: Man würde zum Beispiel denken, dass Republikaner immer gut für die Börse sind.

00:05:01: Wenn die Republikaner ihr Programm komplett durchziehen können,

00:05:04: so wie es jetzt ist mit einem republikanischen Kongress,

00:05:07: dass dann die Börse am besten performt in diesen Jahren.

00:05:10: Ich habe mich dann am besten historisch gesehen,

00:05:13: wenn ein Republikaner Präsident ist, dass es egal ist,

00:05:16: aber der Kongress gespalten ist.

00:05:18: Dann passiert nicht so viel.

00:05:21: Die Börse findet immer gut, wenn die Politik stabil ist

00:05:24: und man sich auf Wirtschaft konzentrieren kann.

00:05:27: Und tatsächlich, wenn der Kongress republikanisch ist,

00:05:30: hat die Börse historisch am besten performt,

00:05:32: wenn der Präsident Democrat war.

00:05:34: Wow, sehr spannend.

00:05:36: Hab ich das richtig verstanden, wenn man das in Amerika sieht,

00:05:39: gibt es ja auch politisch gerade absolute Unruhen,

00:05:42: die Ampel ist umgekippt, ausgeschaltet, wie man das auch immer sieht.

00:05:46: Hat das nach deiner Beobachtung auch Auswirkungen auf der Börse gehabt?

00:05:51: Oder war das den Anliegern weitgehend egal?

00:05:54: Das hat tendenziell eine kleinere Auswirkung,

00:05:56: weil es nicht sofort um wirtschaftspolitische Maßnahmen ging,

00:06:00: die groß verändert werden und was man auch verstehen muss.

00:06:03: Die Trump-Wahl hat sich negativ auf die deutschen Autobau ausgewirkt,

00:06:06: weil es für die höhere Zölle geben wird.

00:06:08: Andererseits, wenn in Deutschland was passiert,

00:06:10: ist das für die meisten ganz großen deutschen Firmen gar nicht so relevant,

00:06:13: weil die den Großteil ihres Umsatzes ohnehin in den USA,

00:06:16: oder in China oder im Ausland machen.

00:06:18: Das heißt, für die meisten deutschen Großkonzerne

00:06:20: ist Deutschland selbst ein kleiner Markt.

00:06:22: Was hier politisch passiert, ist den oft eher egal,

00:06:24: außer so eine Firma wie Volkswagen, die hier natürlich Werke hat

00:06:27: und Gehälter zahlen muss.

00:06:29: Für die ist das wichtiger, aber tendenziell ist der deutsche Markt

00:06:32: für die großen Dachskonzerne oft gar nicht so wichtig,

00:06:34: wie man jetzt denken würde, nur weil sie in Deutschland sind.

00:06:37: Ich bin total dankbar, dass du heute da bist.

00:06:40: Tomorrow ist ja ein Logical Lifestyle Podcast.

00:06:43: Und ich möchte mit dir unbedingt natürlich sprechen

00:06:46: über die ganze Luxusbranche.

00:06:49: Da sehen wir im Moment ja auch maximale Verschiebung.

00:06:52: Und das übrigens auch schon vor der Trump-Wahl.

00:06:55: Bedingt durch Asien, bedingt vor allen Dingen durch China,

00:06:58: dass da eben die Nachfrage nach Luxus-Artikeln komplett wegbricht.

00:07:03: Und selbst die Companies, die immer so resistent waren,

00:07:07: wo man das Gefühl hatte, egal ob Krise oder Krieg,

00:07:10: die funktionieren immer, die haben jetzt auch deutliche Minuswerte gemeldet.

00:07:14: Selbst LVMH, der Branchenkönig und Keringrub,

00:07:18: deutliche Minuszahlen, das hat sich auch bei den Aktien niedergeschlagen, oder?

00:07:24: Genau, das hat man in den letzten Jahren echt ganz schön gesehen.

00:07:27: Und ich würde sagen, es gab eine gewisse Spaltung.

00:07:29: Eigentlich war die Geschichte, die Investoren immer erzählt haben,

00:07:32: dass diese ganzen Luxusmarken in allen Phasen gut laufen.

00:07:35: Und die Superreichen können sich ihre Produkte immer kaufen.

00:07:38: Man hat in den letzten Jahren bei LVMH gesehen,

00:07:41: dass die sehr stark in die Masse gehen und immer weiterwachsen,

00:07:45: immer mehr Kunden und die Marken immer weiterexpondieren,

00:07:48: gleichzeitig teilweise Qualität ein bisschen abbauen,

00:07:51: Gucci auf fast noch extremere Beispielen, die total in die Masse gegangen sind.

00:07:55: Und damit hast du auch Kundengruppen,

00:07:57: die sich vielleicht in wirtschaftlich guten Phasen

00:08:00: solche Produkte leisten können.

00:08:02: Aber das ist jetzt so langsam auch bei diesen ganzen,

00:08:05: ich will sie so ein bisschen in Massenluxusmarken nennen,

00:08:08: die wirklich auch auf die Masse gehen.

00:08:10: Wenn man das aber zum Beispiel mit einem Hermes vergleicht

00:08:13: oder einem Pronello Cuccinelli, da sind die dieses Jahr weitergewachsen,

00:08:16: beide mit über 10% gewachsen, bei beiden keine Reaktionen an der Börse.

00:08:20: Und das liegt einfach daran, dass die Angebot

00:08:22: immer so weit unter der Nachfrage halten,

00:08:24: selbst wenn die Nachfrage um 50% einbricht,

00:08:26: wollen immer noch viel mehr Leute irgendwie Taschen von Hermes kaufen,

00:08:29: als sie überhaupt kaufen können.

00:08:31: Das ist auch eine Börse.

00:08:33: Das finde ich total spannend, dass du das sagst,

00:08:35: dass du von Massenluxus sprichst,

00:08:37: dass wir wirklich im Moment eine Entwicklung haben,

00:08:39: dass es Massenluxus gibt.

00:08:41: Eigentlich ist das ja das Gegenteil von Luxus.

00:08:43: Eigentlich soll das ja etwas sein, was sich wirklich von der Masse abhebt.

00:08:46: Aber im Moment erleben wir das,

00:08:49: was man eine Aufspaltung nennen zwischen High-End-Luxury und Massenluxus.

00:08:53: Das ist aber auch ein neues Phänomen, oder?

00:08:56: Ich würde sagen, das kam in den letzten Jahren.

00:08:58: Man muss generell sagen, diese großen Marken,

00:09:00: die waren in den 1990er-Jahren bei Vibe noch nicht so relevant,

00:09:03: oder so bekannt, klar, irgendwie ein Dior,

00:09:05: das kannte man schon relativ lange.

00:09:07: Aber das war wirklich was, das war was für die ganz oben.

00:09:09: Das war vom Umsatz her, das waren alles sehr kleine Firmen.

00:09:11: Und vor allem auch getrieben von Bernat Arnaud, von LVMH,

00:09:14: sind viele dieser Marken in den letzten Jahrzehnten

00:09:16: deutlich stärker gewachsen,

00:09:19: natürlich auch durch den steigenden Wohlstand.

00:09:21: Und dadurch müssen sie irgendwann in die Masse gehen,

00:09:23: um eben noch weiterwachsen zu können.

00:09:25: Wer uns andere Firmen gibt, wie in Hermes,

00:09:27: die sind Familien geführt und die haben immer ganz klar gesagt,

00:09:29: wir wollen jetzt gar nicht so schnell wachsen.

00:09:31: Wir wachsen immer mit 10% stabil,

00:09:33: wir wollen jetzt gar nicht wahnsinnig schnell expandieren,

00:09:35: aber dadurch wollen wir auf lange Sicht ein sehr stabiles Business haben.

00:09:38: Und genau das sieht man jetzt.

00:09:40: Das heißt, es gibt die wenigen Marken, die nicht in die Masse gehen,

00:09:42: weil es da meistens eine Struktur dahinter gibt, die sagt,

00:09:44: okay, wir brauchen irgendwie keine Gewinne,

00:09:47: bei Pronello Cuccinelli ist das selbe, das ist noch der Gründer dahinter.

00:09:49: Der muss jetzt keine Gewinne maximieren.

00:09:51: Und auf der anderen Seite waren alle Firmen,

00:09:53: die eher so institutionell und von Geldgebern getrieben sind,

00:09:55: die mussten irgendwann eher in die Masse gehen

00:09:58: und so kam es zu der Entwicklung.

00:10:00: Von Geld getrieben, das ist natürlich wirklich interessant.

00:10:02: Es ist ja eine Beobachtung,

00:10:04: die gerade einen unfassbaren Impact hat,

00:10:06: dass sich dadurch die ganze Fashionwelt,

00:10:08: die ganze Luxurywelt eben verändert.

00:10:10: Also die eine Seite ist dieses Pricing,

00:10:14: Greedification, wie man es ja auch nennt,

00:10:16: so diese, ja, Gear letztlich,

00:10:18: in der Börse sagt man immer gerne, Greed ist gut,

00:10:20: also Gear ist gut,

00:10:22: aber es hat natürlich dazu geführt,

00:10:24: dass alle die Preise maximal angezogen haben

00:10:27: und ja klar, es sind wirtschaftlich herausfordernde Zeiten,

00:10:29: bedeutet eben,

00:10:31: da kann auch nicht mehr jeder mitspielen.

00:10:33: Genau, und vor allem,

00:10:35: wenn die Marken dann gleichzeitig so ein bisschen

00:10:37: an der Exklusivität verlieren.

00:10:39: Also ein Ermess ist ja auch viel teurer geworden

00:10:41: und ist ja zu großen Teilen noch deutlich teurer als ein Louis Vuitton.

00:10:43: Aber die sind halt so exklusiv,

00:10:45: dass die reichen Kundengruppen,

00:10:47: das ihr noch kaufen wollen während jemand, der superreich ist,

00:10:49: braucht jetzt eher keine Gucci-Tasche kaufen,

00:10:51: weil das hat im Zweifel in der Bahn auch noch jemand.

00:10:53: Und das will man natürlich gar nicht haben.

00:10:56: Die subtilen Luxusmarken,

00:10:58: Quiet Luxury ist ja auch so ein großer Trend in den letzten Jahren gewesen.

00:11:00: Und das sind eben dann vor allem auch diese Player.

00:11:02: Man muss aber auch sagen,

00:11:04: es gibt auch in einem Massenluxus,

00:11:06: wenn man so nennen will,

00:11:08: gerade positive Ausnahmen, z.B. Miu Miu.

00:11:10: Ich weiß nicht, ob das in der Luxusbranche auch so heraussticht,

00:11:12: aber an der Börse sticht das gerade sehr heraus.

00:11:14: Miu Miu ist dieses Jahr die Wachstum mit 100 % gerade

00:11:16: und machen mittlerweile die Gehirne zu Prada,

00:11:18: machen mittlerweile bei Prada einen Viertel vom gesamten Umsatz aus.

00:11:21: Also Miu Miu ist so eine Ausnahme unter diesen Massenmarken.

00:11:23: Ja, das ist wirklich ein Sensation.

00:11:25: Ja, das ist wirklich sensationell.

00:11:27: Also Miu Miu für alle, die nicht so tief in der Fashionbranche drin sind.

00:11:29: Das ist die Schwestermarke von Prada.

00:11:31: Muccia Prada hat sie 1992 gegründet.

00:11:33: Und der Name Miu Miu kommt daher,

00:11:35: weil das der Spitzname der Nickname der Designerin Muccia Prada ist.

00:11:39: Und ja, wirklich sensationell.

00:11:41: Über 100 % währenddessen ange, das muss man ja sagen.

00:11:45: Gucci, du hast schon Gucci erwähnt,

00:11:47: macht rund 25 % Minus aktuell.

00:11:49: Das heißt, jeder vierte Kunde geht den Fassball.

00:11:52: Das ist der Fassball.

00:11:54: Der vierte Kunde geht den Verloren.

00:11:56: Und dann hast du ein Miu Miu mit,

00:11:58: ich glaube, exakt 105 % plus.

00:12:00: Und ich glaube, im letzten Quartal hatten die schon 85 % plus.

00:12:04: Also das ist wirklich sensationell.

00:12:06: Was dann auf so einem Markt, der doch immer hart umkämpft ist,

00:12:10: dann doch funktioniert, wenn du den Brand on point hast, oder?

00:12:15: Ja, also ich glaube, das sieht man ja auch generell.

00:12:17: Dass immer wieder Marken gibt, die genau gerade im Trend sind.

00:12:19: Und ich glaube, bei Miu Miu war das entscheidende,

00:12:22: dass Miu Cha Brada, ich glaube, 2020 gesagt hat,

00:12:24: sie fokussiert sich jetzt mehr darauf auf diese Marke.

00:12:26: Und dann kamen ja verschiedene Dinge,

00:12:28: sie hatte diesen Trends mit den ganz kurzen Minireken losgetreten.

00:12:31: Es gibt diese neue Akadie-Bag, die wohl sehr gut ankommt.

00:12:34: Und gleichzeitig vom Branding her schafft sie es wohl in Asien gerade,

00:12:38: dass sie da genau die richtigen Influencer trifft,

00:12:40: die so ein bisschen den Ton angeben dort.

00:12:42: Das kann ich jetzt schwer beurteilen, weil ich nicht dort lebe.

00:12:44: Aber was man so lesen kann, schafft es wirklich,

00:12:47: genau die Influencer zu treffen, die ein bisschen Trendsetter sind.

00:12:50: Und damit kann Miu Miu eben auch in Asien wachsen,

00:12:53: wo es sonst den meisten anderen Marken, vor allem in China,

00:12:55: eben ziemlich schlecht geht gerade.

00:12:57: Ja, absolut. Und was sie eben gemacht hat,

00:12:59: sie hat die Mans-Fashion wieder aktiviert.

00:13:01: Ganz früher gab es immer mal Mans-Fashion bei Miu Miu,

00:13:04: aber 2008 hat sich Miu Cha Brada entschieden,

00:13:07: nur noch auf Women's Fashion bei Miu Miu zu gehen.

00:13:09: Und sich bei Mans-Fashion auf Brada zu fokussieren.

00:13:12: Und jetzt hat sie wieder die Mans-Fashion neu aufgenommen

00:13:17: bei Miu Miu und wirklich mit einem ganz eigenen Spin,

00:13:20: ganz eigener Charakter.

00:13:22: Und ja, alle drehen durch, weil es natürlich am Ende des Tages

00:13:25: auch wieder das ist, was Luxus ausmacht.

00:13:27: Es ist wieder erstens ganz neu.

00:13:30: Es hat eben noch nicht jeder.

00:13:32: Und das sorgt eben dafür, dass du wiederum

00:13:34: ein maximales Unterscheidungsmerkmal hast.

00:13:36: Das ist, glaube ich, auch das Geheimnis hinter Miu Miu

00:13:39: und diesem Jahr wirklich unfassbar ein Erfolg.

00:13:41: Obwohl ich da auch wieder aus Investoren sichtet, sagen würde,

00:13:44: da wäre ich jetzt zum Beispiel schon vorsichtig,

00:13:46: weil bei Miu Miu ist es eben so, die nehmen dieses Wachstum mit.

00:13:49: Der Hermes würde niemals so stark wachsen,

00:13:51: weil sie sagen würden, nee, wir wollen nicht,

00:13:53: dass wir so stark auf einmal in die Masse gehen,

00:13:55: und das Produkt über alles. Und Miu Miu nimmt das jetzt mit.

00:13:57: Und das muss natürlich irgendwann abflachen.

00:14:00: Und dann kann es natürlich auch sein,

00:14:02: dass sich der Trend eben wieder dreht.

00:14:04: Also ich glaube, im Luxusbereich, wenn man so stark auf Trend setzt,

00:14:07: ist halt auch immer eine gewisse Gefahr.

00:14:09: Und bei Gucci konnte man das ja schon ganz früh sehen.

00:14:11: Es gibt die spannende Story, das 1994 Gucci an Bernat Anno

00:14:13: verkauft werden sollte, für 400 Millionen.

00:14:15: Und dann hat er doch nach Prüfung gesagt, nee, Gucci ist wertlos.

00:14:18: Weil Gucci damals wirklich schlecht gemanagt war.

00:14:20: Die hatten irgendwie 20.000 Produkte, die haben Scotch lizenziert,

00:14:23: die haben Schlüsselanhänger lizenziert.

00:14:25: Also alles, was wirklich nicht Luxus ist.

00:14:27: Und er hat dann damals abgelehnt.

00:14:29: Paar Jahre später, als dann Tom Ford war,

00:14:31: und die Marke vorangetrieben hat, wollte er wieder zuschlagen.

00:14:34: Und dann gab es dann sehr spannende Wirtschaftskrimi fast,

00:14:37: wie er versucht hat, Gucci zu kaufen.

00:14:39: Und dann kam ein anderer Französischer Mediader,

00:14:41: und hat es ihm vor der Nase weggekauft.

00:14:43: Und da bleibt doch wirklich an der Börse sehr spannende Wirtschaftsgeschichten.

00:14:46: Ja, total. Pinot hat das gekauft für die Kering-Gruppe.

00:14:49: Und da ist es ja auch wieder interessant, wenn man diese Entwicklung sieht.

00:14:51: Kering und LV im Haar sind ja die größten Konkurrenten.

00:14:54: Und da kommen wir natürlich noch mal wieder zu deinem Börsen-Thema.

00:14:57: "Gweed", der gewissen Gear bei Gucci,

00:14:59: auch wahnsinnig interessant, dass die Marke mit Alessandro Michele,

00:15:03: dem Designer so on point war, war so ein maximaler Hype.

00:15:07: Und die haben es ja wirklich geschafft.

00:15:09: Ich glaube, innerhalb von sechs, sieben Jahren,

00:15:11: haben sie einen Umsatz von rund 4,5 Milliarden aus über 10 Milliarden zu treiben.

00:15:16: Und dann haben sie aber die Idee gehabt, zu sagen,

00:15:18: hey, wenn man 10 Milliarden schafft, kann man ja auch 20 schaffen.

00:15:20: Und Brands wie beispielsweise Louis Vuitton,

00:15:23: die jetzt bei 11 am Haar gehören, schaffen rund 20 Milliarden.

00:15:26: Das wollte man mit Gucci auch schaffen, hat dann entschieden,

00:15:28: okay, das schaffen wir nicht mit dem Designer.

00:15:30: Das müssen wir mit einem anderen Designer machen.

00:15:32: Hat den gefeuert mit dem Ergebnis,

00:15:34: dass es eben in die völlig Angerichtung geht.

00:15:36: Das Gucci im Moment, ja, war auch ganz schön abkracht.

00:15:40: 20 Prozent Minus, das letzte Quartal war schon Minus Minus.

00:15:44: Ich sehe im Moment, wenn ich durch die Straßen gehe,

00:15:48: durch die High Streets sehe ich auch keine Schlangen vor dem Gucci Store.

00:15:52: Und hätte jetzt auch nicht wirklich eine Idee,

00:15:54: warum ich jetzt nach dem Podcast gleich losgehen sollte

00:15:57: und mir was von Gucci bestellen sollte.

00:16:00: Es geht relativ schnell dann auch zu Ende. Das finde ich interessant.

00:16:03: Was bedeutet so was, aber für dich aus der Börsensicht?

00:16:07: Weil du haben am Anfang schon betont,

00:16:09: dass es eigentlich immer um Langfristigkeit geht.

00:16:11: Wann erkennst du eigentlich gerade bei luxury brands,

00:16:14: ob das jetzt richtig ist, um einzusteigen

00:16:18: oder ob das eben auch schon Stichwort Mio Mio mit 105 Prozent plus,

00:16:22: ob das überhitzt ist?

00:16:24: Also, ich glaube, eine Indikator, auf die man auf jeden Fall schaut,

00:16:26: ist die Bewertung.

00:16:28: Man guckt da klassischerweise eine Kennzahl,

00:16:30: die man sich meistens sofort anguckt, ist das KGV.

00:16:33: Also, zum wie vielfachen vom eigenen Gewinn wird eine Firma bewertet.

00:16:35: Und man sieht da zum Beispiel so eine Firma wie Hermes

00:16:38: oder Bronello Cuccinelli, wo sehr absehbar ist,

00:16:40: dass sie sehr stabil weiterwachsen werden,

00:16:42: weil sie eben diese starke Luxusposition haben.

00:16:44: Die werden ca. mit dem 50-fachen vom Gewinn bewertet.

00:16:47: Und ein LWM Ash wird mit dem 20-fachen bewertet vom Gewinn.

00:16:51: Genau wie in Kering. Also, man sieht da schon,

00:16:53: die Börse kann schon sehr klar einschätzen, wo ist jetzt sozusagen

00:16:55: wirklich eine Luxus-Premienmarke

00:16:57: und wo es eher so eine Massenmarke, wo es auch ein bisschen mehr Risiken gibt,

00:17:00: dass das mal back up geht.

00:17:03: Und ich würde sagen, bei diesen Luxus-Premienmarken

00:17:05: muss man immer bereit sein, ein gewisses Premium zu zahlen.

00:17:07: Wenn die Aktien wird man wahrscheinlich nie so richtig günstig kriegen,

00:17:10: weil die einfach solide weiterlaufen.

00:17:12: Bei einem LVMH oder einem Kering ist es ein bisschen anders.

00:17:15: Ein LVMH ist dadurch ein bisschen stabiler,

00:17:18: dass sie sehr, sehr viele Marken haben.

00:17:20: Und das heißt, da ist eigentlich gar nicht so sehr eine Wette

00:17:22: auf einzelnen Marken, ob jetzt Louis Vuitton gut läuft

00:17:24: oder ob jetzt Dior gut läuft, sondern da ist eher eine Wette,

00:17:27: wie gut managt der Manager, also Bernardo und seine Familie.

00:17:30: Die Firma kann in Zukunft weiter Marken zukaufen,

00:17:32: weiter seine Wertsteigungsstrategien fortführen.

00:17:35: Bei einem Kering wiederum kann man sich schon die einzelnen Marken anschauen.

00:17:38: Und da würde ich dann auf den Gucci schauen,

00:17:40: wir werden anschauen, wie entwickeln sich gerade die Zahlen,

00:17:42: wie entwickelt sich auch gerade so ein bisschen das Image,

00:17:44: wo nimmt man die wahr? Und wenn man dann sieht, okay,

00:17:46: die entwickeln sich vielleicht schlechter als ein LVMH im Schnitt

00:17:49: und sind aber ähnlich teuer bewertet,

00:17:51: dann ist ein LVMH auf jeden Fall die attraktivere Aktie in dem Fall.

00:17:54: Und das waren in den letzten Jahren übrigens auch so,

00:17:56: die waren ja mal ungefähr gleich groß.

00:17:58: Und mittlerweile ist ein LVMH über 300 Milliarden wert.

00:18:01: Und ein Kering liegt, glaube ich, gerade bei ca. 30 Milliarden.

00:18:04: Wow. Lass uns mal bitte gleich bei den Zahlen bleiben.

00:18:07: Ich habe natürlich vor unserem Podcast mal geschaut

00:18:09: und ich habe die Aktienwerte mir angesehen.

00:18:12: Ich habe sie nur im Jahr- und Jahr-Vergleich gesehen.

00:18:14: Da sehe ich gerade bei LVMH im Jahresvergleich minus 16 Prozent.

00:18:20: Das könnte sein, ja.

00:18:22: Eben auch dadurch, dass ja auch geschrumpft sind dieses Jahr.

00:18:24: Zwar nicht so weit, bei Weib nicht so stark,

00:18:26: die sind im einstelligen Prozentbereich geschrumpft.

00:18:28: Wir jetzt ein Kering, aber trotzdem ging es bei den zurück.

00:18:31: Kering haben wir bei minus 41 Prozent.

00:18:35: Also eben mit dem Top-Brand Gucci, der struggled.

00:18:38: Dann haben sie Saint Laurent, auch Ballons Jager, struggled.

00:18:42: Also minus 41 Prozent, wenn man da aktionär ist.

00:18:47: Ich glaube, ich habe auch gerade nicht das Luxusgefühl, oder?

00:18:52: Nein, vor allem das Bittere ist immer,

00:18:54: man spricht immer so, Umsatzwachstum jetzt.

00:18:56: Das Bittere ist bei den Luxusmarken der Gewinnbrich meistens

00:18:58: noch viel stärker ein, weil sie noch noch Rabatte geben müssen.

00:19:00: Die Dimension trifft es noch härter.

00:19:02: Und ich glaube, sie haben dieses Jahr rechnen sie mit einem Gewinneinbruch

00:19:04: von ca. 50 Prozent.

00:19:06: Und am Ende zählt ja für ein aktionär auch der Gewinn,

00:19:09: der übrig bleibt.

00:19:11: Und deshalb sieht man an der Börse eben noch eine stärkere Reaktion,

00:19:13: als wenn man jetzt nur aufs Umsatzwachstum schauen würde.

00:19:15: Und das ist schon ziemlich schmerzhaft in dem Fall.

00:19:17: Aber es muss einmal aus dem Weste auch bewusst gewesen sein,

00:19:19: dass man halt vor allem auf eine Marke da wettet.

00:19:21: Vor allem auf Gucci.

00:19:23: Das macht wirklich den Großteil des Umsatzes aus,

00:19:25: während man bei LVMH halt ein viel breiteres Portfolio an Marken hat.

00:19:27: Und am Ende auch wirklich einen genialen Manager.

00:19:29: Und das hat man in den letzten Jahrzehnten so erfolgreich waren,

00:19:31: wie Bernard Arnaud so erfolgreiche Deals gemacht hat.

00:19:33: Und das zahm man natürlich auch ein bisschen mit.

00:19:35: Vor allem die nächste Generation ist auch schon wieder drin.

00:19:38: Sieht auch danach aus, dass sie sehr kompetent sind.

00:19:40: Das heißt, da gibt es von diesen Faktoren, von diesen weichen Faktoren,

00:19:45: sehr viele positive Zeichen bei LVMH.

00:19:47: Ja, absolut. Also erst wirklich der König der Lagge über Bernard Arnaud,

00:19:51: LVMH-Chef, muss man sagen, ich glaube, aktuelles Vermögen

00:19:55: um die 230 Milliarden.

00:19:57: Zeitweise ist ja man der reichste Mann des Planeten,

00:19:59: wenn es nicht gerade Elon Musk ist.

00:20:01: Also das ist schon sensationell.

00:20:03: Ja, und mit den Marken eben von Louis Vuitton.

00:20:05: Sehr clever dazu gekauft, Tiffany.

00:20:07: Und man muss ja selbst sagen, Rimowa haben sie ja auch gekauft.

00:20:11: Und wenn man sieht, was sie gemacht haben durch den Kauf.

00:20:13: Vorher war das eine Company mit einer Fabrik in Köln.

00:20:16: Die waren okay, das war ein cooles Produkt.

00:20:19: Aber seit das eben zu LVMH gehört, haben sie auch die Preise,

00:20:23: der Koffer nahezu verdoppelt.

00:20:25: Und die Leute sind einfach bereit, diesen Mehrpreis auch zu zahlen.

00:20:30: Weil sie plötzlich das Gefühl haben,

00:20:32: weil Rimowa in so einem Kontext steht mit Louis Vuitton,

00:20:36: mit Moë, mit Tiffany, dass man eben auch für so ein Koffer

00:20:41: dann eben gerne mal doppelt so viel zahlen kann.

00:20:43: Und was LVMH dann auch immer gut macht, ist, wo wird der Koffer verkauft?

00:20:47: Früher war Rimowa, kriegt man jetzt auch beim normalen Kofferhändler.

00:20:50: Mittlerweile sehr viel in eigenen Stores oder halt wirklich in Luxustores.

00:20:54: Sie achten viel bewusster darauf, wo sie ihre Marken auch hinstellen.

00:20:57: Und LVMH und diese ganzen anderen Luxusmarken

00:20:59: investieren ja auch gerade wahnsinnig stark in so High-End-Immobilien.

00:21:03: Prada hat sich letztes Jahr in New York

00:21:04: zwei Immobilien für 800 Millionen gekauft.

00:21:06: Also, es wird absurd, wie viel Geld die da reinpumpen.

00:21:09: Weil einfach am Ende diese Verkaufsfläche so entscheidend ist.

00:21:12: Und Luxus wird ja meistens auch noch physisch geschoppt.

00:21:14: Diese ganzen Online-Hände im Luxusbereich funktionieren ja nicht so gut.

00:21:17: Und deshalb, das glaube ich auch noch ein wichtiger Hebel,

00:21:20: dass sie die Preise anheben.

00:21:22: Aber gleichzeitig eben auch das Umfeld jetzt auch im physischen Aspekt

00:21:25: viel viel luxuröse gestalten.

00:21:27: Ja, total. Ich habe das auch gerade wieder gesehen.

00:21:29: Völlig überraschend Birkenstock, Stichwort Birkenstock.

00:21:33: Da gab es ja auch ein Riesenthema um den Börsenstaat.

00:21:36: Der Staat war nicht so gut.

00:21:38: Aber jetzt auch überall stehen die Leute Schlange vor Birkenstock-Stores.

00:21:43: Also sensationell.

00:21:44: Ich habe mir da den Kurs angeguckt.

00:21:46: Der ist bei minus 10. Wie schätzt du Birkenstock heute ein?

00:21:50: Birkenstock grundsätzlich, glaube ich, sehr solide Firma.

00:21:53: Und wächst auch noch stark.

00:21:54: Aber es ist auch nicht so richtig Luxus.

00:21:57: Vom Preis her, ich habe mir letztens so Plastik-Birkenstocks gekauft.

00:22:01: Die kostet 50 Euro.

00:22:02: Da ist man ja weit weg von der Luxusmarke.

00:22:04: Und das heißt, da ist schon noch ein gewisser Trend dabei,

00:22:07: dass man jetzt im Sommer cool Birkenstocks zu tragen.

00:22:09: Und deshalb wächst die Marke auch stark.

00:22:11: Das würde ich jetzt nicht als High-End-Luxus oder so einordnen.

00:22:14: Sondern eher als eine Premiummarke.

00:22:16: Ich glaube, das ist auch so eine Differenzierung,

00:22:18: die man sich an der Börse immer anschaut.

00:22:20: Auch zum Beispiel bei Autobohren.

00:22:21: Ist was Premium, das heißt einfach ein gutes Produkt,

00:22:23: dass das aber auch ein bisschen teurer ist.

00:22:25: Oder ist es Luxus, wo der Preis schon so weit weg ist

00:22:28: von der Funktionalität, dass man wirklich sagt,

00:22:29: okay, da signalisiere ich was, indem ich diese Marke trage.

00:22:32: In der Marke ist irgendwie Historie drin, da steckt Handwerk drin.

00:22:35: Und so ist ja ein Birkenstock nicht.

00:22:37: Das heißt, das fällt für mich nicht ganz unter Luxusaktien.

00:22:39: Und generell muss ich sagen,

00:22:41: dann, wenn es nicht unter High-End-Luxus fällt,

00:22:43: gerade relativ im Trend ist,

00:22:45: ist es so, das kann auch noch weitergehen.

00:22:47: Aber da gibt es auch immer viel Downside,

00:22:49: wenn man das auf einmal stoppt.

00:22:50: Und dann geht es an der Börse schnell bergab,

00:22:52: wie eben bei Gucci.

00:22:54: Total spannend.

00:22:55: Stichwort Autos, du hast gerade Autos genannt,

00:22:57: Autos sind ja auch Luxury.

00:22:59: Wow, die erwischt es im Moment ganz schön.

00:23:02: Jahresvergleich habe ich gerade geschaut,

00:23:04: Mercedes Minus 11 Prozent Gewinn ist eingebrochen.

00:23:07: Aktuell um Minus 64 Prozent.

00:23:09: Und BMW les ich Minus 28 Prozent im Jahr- und Jahr-Vergleich

00:23:14: bei der Aktie.

00:23:15: Und aktuell läuft gerade Gewinneinbruch

00:23:18: um Minus 84 Prozent wahrzuhalten.

00:23:21: Ja, also bei BMW muss man sagen,

00:23:23: die hatten, ich meine, damit drehen sie sich auch ein bisschen raus.

00:23:25: Aber es stimmt schon, sie hatten Probleme mit Kontinental,

00:23:28: dass die Fehler auf die Bremsen geliefert haben.

00:23:30: Das heißt, da liegt es nicht nur an der Marke,

00:23:32: wie sich das grundsätzlich verkauft.

00:23:34: Aber klar, die ganzen Autobauer leiden auch ganz stark unter China.

00:23:37: Vor allem Mercedes verkauft in China,

00:23:39: vor allem die sehr, sehr teuren Autos,

00:23:41: die auch hohe Margen bringen und damit sehr viel Gewinn.

00:23:43: Und wenn das wegbricht,

00:23:45: dann wirkt sich das eben auf den Umsatz aus,

00:23:47: dass es ein bisschen mehr Gewinn gibt.

00:23:49: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:23:51: dann ist es auch ein bisschen mehr Gewinn.

00:23:53: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:23:55: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:23:57: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:23:59: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:01: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:03: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:05: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:07: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:09: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:12: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:14: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:16: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:18: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:20: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:22: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:24: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:26: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:28: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:30: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:32: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:34: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:37: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:39: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:41: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:43: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:45: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:47: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:49: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:51: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:53: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:55: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:24:57: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:24:59: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:01: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:04: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:06: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:08: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:10: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:12: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:14: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:16: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:18: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:20: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:22: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:24: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:26: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:29: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:31: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:33: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:35: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:37: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:39: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:41: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:43: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:45: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:47: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:49: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:51: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:53: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:25:56: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:25:58: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:00: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:02: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:04: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:06: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:08: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:10: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:12: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:14: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:16: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:18: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:21: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:23: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:25: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:27: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:29: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:31: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:33: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:35: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:37: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:39: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:41: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:43: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:45: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:48: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:50: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:52: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:54: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:26:56: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:26:58: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:00: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:02: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:04: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:06: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:08: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:11: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:13: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:15: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:17: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:19: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:21: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:23: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:25: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:27: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:29: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:31: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:33: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:35: dann ist es ein bisschen mehr Gewinn.

00:27:37: Und wenn man das nicht mehr verwendet,

00:27:40: dann ist es nicht mehr scharf,

00:27:42: trendig zu werden, nicht mehr zu jemalsige Stärke zurückkommt.

00:27:45: Aber in der Breite ist dieser Luxusmarkt

00:27:47: grundsätzlich eine Wachstumsindustrie.

00:27:49: Auch wenn man jetzt gerade in den Entwicklungsländer guckt,

00:27:51: da werden natürlich Leute in Zukunft immer mehr Luxus konsumieren.

00:27:53: Das ist ja auch was aufstrebende Nationen sehr stark machen.

00:27:55: Wenn die Leute einmal Geld haben,

00:27:57: dann sagen sie, okay, jetzt will ich auch die Louis Vuitton-Tasche.

00:27:59: Und das wird man langfristig, glaube ich, sehen.

00:28:01: Das heißt, ich werde es langfristig auch nicht negativ gestimmt

00:28:03: auf diese ganzen Massenluxusmarken.

00:28:06: Aber es ist natürlich was anderes als diese ganz High-End-Marken.

00:28:09: Absolut. Und es gibt immer wieder neue Player oder im Player,

00:28:12: die sich auch komplett neu aufladen.

00:28:14: Also, ich bin völlig überrascht im Moment von Moncler.

00:28:17: Moncler macht so einen krassen Job.

00:28:19: Alle drehen komplett durch bei Moncler.

00:28:22: Moncler macht die coolsten Kooperationen mit allen coolen Leuten,

00:28:26: ob das Travis Scott ist, ob das Rick Owens ist.

00:28:30: Jeder hat im Moment Lust, was mit Moncler zu machen.

00:28:34: Luirna hat mit denen gearbeitet.

00:28:35: Also, es ist schon sensationell. Du siehst sofort,

00:28:38: wenn ein Brand struggled, sorry, dass wir jetzt nochmal Gucci nennen.

00:28:41: Es ist sofort der Nächste da und der füllt die Lücke auf, oder?

00:28:44: So ist es. Kannst du dir, es gab vor einer Woche Gerücht,

00:28:48: dass Moncler Burberry kaufen will.

00:28:50: Weil Burberry ist ja gerade auch in der Krise.

00:28:52: Und da gab es so einen Branche, gerücht, dass Moncler die kaufen würde.

00:28:55: Es wurde jetzt von der Börse als eher unrealistisch wahrgenommen.

00:28:58: Da würde mich interessieren, wie da deine Perspektive drauf werbt,

00:29:01: dass es deiner Sicht irgendwie zusammenpassen würde,

00:29:04: dass so ein Moncler Burberry kauft.

00:29:06: Und die andere Kandidaten sind da.

00:29:08: Und du siehst da eben, der Baukasten LVMH und Kering hat es ja gezeigt,

00:29:11: dass du richtige Luxuswelten bauen kannst.

00:29:14: Und dass du, wenn du dein eigenes Luxus-Ökosystem hast,

00:29:18: aller LVMH, wo du von Champagner bis Uhren bis Juwelen bis Fragrances.

00:29:25: Wenn du alles da drin hast, kannst du natürlich dich auch immer,

00:29:28: man nennt das ja so ein bisschen auch Verstecken,

00:29:30: wenn man eine Branche nicht funktioniert.

00:29:32: Wenn man mal Fashion geht runter, verkaufst du bei mehr Juwelen.

00:29:34: Wenn die Leute keinen Champagner mehr kaufen wollen,

00:29:36: okay, weil es gerade nichts zu feiern gibt,

00:29:39: dann kaufst du dir vielleicht aber ein tolles Parfum.

00:29:41: Du kannst das natürlich viel besser kompensieren.

00:29:44: Und wenn ich mir das überlege,

00:29:46: finde ich ganz ehrlicherweise, dass Moncler und Burberry

00:29:49: sogar sehr gut zusammen passen.

00:29:51: Das ist eigentlich eine sehr gute Ergänzung.

00:29:53: Da sehe ich wenig Überschneidung, da sehe ich eigentlich eher so

00:29:56: A plus A makes AAA.

00:29:58: Ah, spannend.

00:30:00: Weil die Aktie ist nicht so stark gestiegen,

00:30:02: müssen wir sie mal anschauen, ob da vielleicht doch mehr dran sein könnte.

00:30:04: Okay, sehr, sehr spannend.

00:30:06: Brunello Cuccinelli, müssen wir noch einmal erklären,

00:30:08: weil das ist nicht so unbedingt ein Householdname.

00:30:11: Also ich kenne Brunello sehr gut,

00:30:12: habe das natürlich schon sehr, sehr oft getroffen.

00:30:14: Ich finde, es ist wirklich ein ganz, ganz toller Mensch,

00:30:18: italienischer Fashionunternehmer.

00:30:21: Was ich bei ihm mag, ist so dieser ganzheitliche Ansatz.

00:30:24: Und dass er nicht nur super, super High-end Fashion macht,

00:30:29: sondern eben auch einen Umgang hat,

00:30:32: wie er mit seinen Mitarbeitern umgeht, mit seinem Team.

00:30:35: Das ist wirklich herausragend, beispielsweise in Italien,

00:30:39: in seiner Manufaktur, dass er gerne möchte,

00:30:42: dass da alle zusammen essen.

00:30:45: Dass er möchte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

00:30:48: pünktlich Feierabend machen und, wie er sagt,

00:30:51: zu ihren Familien kommen.

00:30:53: Und er möchte, dass die Mitarbeiter gerade auch in der heutigen Zeit

00:30:56: ab 17 Uhr oder ab 18 Uhr auch keine Mails mehr beantworten,

00:31:00: sondern wirklich bei ihren Familien sind.

00:31:03: Weil er gerne möchte, dass es allen gut geht.

00:31:06: Er sagt, das ist so die Grundlage, auch des Unternehmertums,

00:31:10: um dafür zu sorgen, dass man am Ende eben auch ein Produkt schafft,

00:31:13: was herausragend ist.

00:31:15: Und da muss ich sagen, das feier ich total.

00:31:19: Also wenn man diesen Menschen erlebt, Brunello Cuccinelli,

00:31:22: muss ich echt sagen, wow, echt Applaus.

00:31:25: Und man muss auch wirklich sagen bei ihm,

00:31:27: es gibt ja viele, die so ein bisschen in diese Richtung reden,

00:31:29: und wir machen alles nachhaltig.

00:31:30: Und wir investieren im Mitarbeiter.

00:31:31: Bei ihm steckt auch wirklich was dahinter.

00:31:33: Also man sieht, wenn man mit so einem Werk kommt,

00:31:35: dass dann auch das Kantine essen, wird er, meines Wissens,

00:31:38: von wirklich sehr, sehr guten Köchen dort zubereitet.

00:31:41: Ich weiß nicht, ob es nicht sogar Sterneköche sind.

00:31:43: Er investiert wahnsinnig viel in dieses Heimatdorf,

00:31:45: wo er herkommt.

00:31:47: Und man sieht es tatsächlich auch in den Margen.

00:31:48: Die Margen von Brunello Cuccinelli sind tendenziell deutlich geringer

00:31:51: als bei den anderen Luxus-Playern.

00:31:53: Und das sagt er auch in den Restaurant-Calls immer,

00:31:55: dass er nicht glaubt, dass diese ganzen hohen Margen

00:31:57: durchsetzbar sind langfristig,

00:31:59: weil die Kunden es irgendwann durchschauen.

00:32:00: Und er sagt, wenn er ins Restaurant geht,

00:32:02: das hat im Ernic's Call wirklich so gesagt,

00:32:03: und dann gibt es irgendwie zur Pizza eine Cola für ganz sich Euro,

00:32:06: dann weiß er, dass die Cola völlig überteuert ist

00:32:08: und geht da nicht mehr hin.

00:32:09: Und so sieht er das bei den anderen Luxus-Marken auch.

00:32:11: Und deshalb ist er ganz bewusst darauf fokussiert,

00:32:13: wirklich hinter dem Preis auch eine Qualität zu stecken

00:32:16: und nicht noch den letzten Margenpunkt rauszuholen.

00:32:18: Und ich glaube, das ist auch eine langfristig sehr erfolgreiche Strategie.

00:32:21: Vor allem, wenn man eben wehr das durchziehen kann,

00:32:23: weil ihm die Firma noch zu großen Teilen gehört.

00:32:25: Total.

00:32:26: Und was er wirklich gut zusammenbringt, ist eben Fashion und Food.

00:32:30: Das ist das Besondere.

00:32:31: Er ist der Einzige, der übrigens bei Fashion Beaks,

00:32:34: wenn er in Mailand seine Schauen macht,

00:32:36: der immer Essen mitbringt.

00:32:37: Er bringt immer Schinken und Käse aus seiner Heimat mit.

00:32:41: Und wirklich alle in Mailand bei den Fashion Beaks

00:32:44: wollen unbedingt immer zu Brunello,

00:32:45: weil es da einfach auch nebenbei das beste Essen gibt.

00:32:48: Ich meine, das ist sensationell.

00:32:49: Der zeigt nicht nur Fashion, sondern auch das krasseste Food.

00:32:52: Und das eben auch aus seiner Heimat ganz regional

00:32:56: und ja, ganz hochwertig und mit Liebe zubereitet.

00:33:00: Und er ist ja auch sehr philosophisch.

00:33:02: Also auch wenn man auf die Website guckt,

00:33:03: dann gibt es teilweise so philosophische Statements

00:33:05: über humanistischen Kapitalismus,

00:33:07: wo man erstmal einen Shop erwarten würde.

00:33:09: Und das Erste, was er mit dem Auge sticht,

00:33:10: eher philosophischer Abwandlungen von dem Gründer.

00:33:13: Es ist schon sehr besonders, wie der agiert.

00:33:16: Er kommt deshalb auch bei Gründern im Silicon Valley sehr gut an.

00:33:19: Bei Max Zuckerberg wird gesagt, der öfter die Shirts trägt.

00:33:22: Bei Chef Bisous wird das gesagt.

00:33:24: Manche von denen kommen sogar teilweise da in dieses Dorf

00:33:27: und unterhalten sich dann mit dem und philosophieren so ein bisschen.

00:33:30: Das ist wirklich erstaunlich, was der da aufgebaut hat.

00:33:33: Man muss sagen, es ist noch deutlich kleiner als ein Hermes.

00:33:36: Ich glaube, Bronello ist gerade so 7 Milliarden wert an der Börse.

00:33:39: Er ist noch deutlich weitertreibt.

00:33:41: Ist da noch viel mehr Potenzial als bei den anderen Marken,

00:33:44: die schon sehr groß sind?

00:33:46: Ja, total. Und er wird jetzt zum High-End-Laggery-Markt gezählt.

00:33:50: Das finde ich wirklich das Besondere.

00:33:52: Ich habe gerade noch Headlines über ihn gelesen.

00:33:54: "King of cash" ist zu lesen.

00:33:56: Und ganz interessant, "Posterboy of quiet luxury".

00:34:02: "Quiet luxury".

00:34:04: Da müssen wir gleich unbedingt noch drüber reden,

00:34:06: weil im Moment der Trend in China, der eben auch den ganzen Markt verändert.

00:34:11: Was gerade Bronello Cuccinelli so maximal aufleht,

00:34:15: ist natürlich auch unter anderem die HBO-Serie "Succession".

00:34:19: Die ist ein Super-Hype.

00:34:21: Und die treibt die Marke ziemlich im Moment nach oben.

00:34:25: Weil man da eben die tolle Fashion von Bronello Cuccinelli sieht,

00:34:30: unter anderem Jogginganzüge, die cool aussehen.

00:34:33: Aber dann eben auch gleich mal 2000 Euro kosten.

00:34:36: Oder die Cap, die Base Cap,

00:34:38: kostet dann eben auch gerne schon mal 600 Euro.

00:34:42: Und ja, alle wollen die im Moment haben.

00:34:44: Und das Interessante ist daran.

00:34:46: Und dann kommen wir zu dem Punkt, was ist "Quiet luxury"?

00:34:48: Du hast kein Branding drauf, du hast kein Logo drauf.

00:34:51: Du siehst es einfach nur.

00:34:53: Es ist eine unfassbare Qualität, es ist cashmere.

00:34:55: Und ja, er bezahlt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dem Dorf.

00:34:59: Er bezahlt ja alle gut, er will ja, dass es allen gut geht.

00:35:01: Also ist das Produkt teuer.

00:35:03: Du hast schon gerade gesagt, Margen sind gar nicht so hoch wie bei den anderen.

00:35:06: Aber du hast kein fettes Branding drauf.

00:35:08: Deswegen ist es im stiller Luxus.

00:35:10: Nur die Kenner sehen, wow, das ist Bronello, das ist High End.

00:35:14: Weiß man eigentlich, ob er für diese Integration was gezahlt hat?

00:35:17: Oder ob das einfach nativ von denen war, dass sie gesagt haben,

00:35:19: okay, zu den Charakteren passt eigentlich Bronello Cuccinelli am besten?

00:35:23: Ich glaube, dass sie es ausgesucht haben, weil sie gesehen haben,

00:35:27: dass es einfach eine besondere Art von Fashion ist.

00:35:30: Und dass sie einfach sehr gut in den Trend passt.

00:35:32: Und du ja ohnehin immer aufpassen musst,

00:35:34: dass du solche Serien drehst, dass du keine Logos drauf hast.

00:35:37: Dann ist es natürlich einfacher, schon vornherein ein Brand zu nehmen,

00:35:41: wo du keine Logos abkleben oder abändern musst.

00:35:43: Ich glaube, dass das einfach sehr gut gepasst hat.

00:35:46: Und häufig ist es ja so, dass Filme mache ohnehin.

00:35:49: Ein gutes Gespür haben für, was ist der nächste Fashion-Trend.

00:35:53: Weil natürlich so eine Serie ist natürlich maximal visual.

00:35:57: Und die Leute sehen, okay, wow, das sieht nice aus.

00:35:59: Das ist ein cooler Look.

00:36:01: Und der ist auch noch nicht so übersehen.

00:36:03: War ganz ehrlich, ich glaube, dass Bronello noch nicht

00:36:07: der Haushalt nehmen ist, wo du sagst, klar, Gucci Prada, Louis Vuitton,

00:36:11: Name it, das ist schon was für, man könnte sagen, Kondisseure.

00:36:15: Ja, absolut.

00:36:17: Also auch wenn ich, ich war vor ein paar Wochen bei MTV

00:36:19: und habe auch über Bronello Cuccinelli gesprochen.

00:36:21: Und dann meine ich der Redakteur erst mal, was ist das?

00:36:24: Es kennt ja niemand.

00:36:25: Und dann gab es einige, die kannten es,

00:36:27: aber es ist nicht so eine Marke, die bei Weibn nicht so bekannt ist.

00:36:30: Und ja auch nicht in allen Einkaufsstraßen schon ist.

00:36:32: Das ist ein Ausgleichsmusik-Potenzial auch für die Marke.

00:36:34: Und wenn man es eigentlich so ruhig weiter treibt,

00:36:36: wie er das macht, nicht ausreizt, jetzt nicht, weil die Serie gehypt wird,

00:36:39: sofort irgendwie sagt, okay, wir stellen jetzt die Marke überall rein,

00:36:42: sondern es vielleicht mit Augenmaß weiter wachsen lässt,

00:36:45: dann kann doch erst mal, glaube ich, wenig schiefgehen.

00:36:47: Klar, es kann sein, dass Quad Luxury nicht mehr so ein Trendthema ist,

00:36:50: aber trotzdem die Kernziehgruppe, die er anspricht,

00:36:52: die wird diese Qualität ja weiterhin haben wollen.

00:36:54: Deshalb glaube ich, dass eben eine hohe Stabilität der hat.

00:36:57: Und das sieht man auch im Aktienkurs.

00:36:59: Bronello Cuccinelli wird genauso mit dem 50-fachen vom Gewinn bewertet,

00:37:02: also die werden ähnlich eingeschätzt von der Börse,

00:37:04: von dem, was die Qualität des Businesses angeht.

00:37:06: Wow, Wahnsinn.

00:37:08: Ja, aber ich glaube, es wird eine Weile bleiben,

00:37:10: weil getrieben wird diese ganze Entwicklung.

00:37:12: Und ich glaube, das verändert den Markt im Moment ja.

00:37:15: So wird es von China,

00:37:17: weil die chinesischen Luxury-Kunden sich komplett verändert haben.

00:37:22: Sie wollen eben diese Logomanie nicht mehr haben,

00:37:27: diese fetten Logos.

00:37:29: Das ist etwas, was man auch Logo "Sham" nennt,

00:37:32: dass die Leute sich nicht mehr so trauen,

00:37:34: so ihren Reichtum zu zeigen.

00:37:37: Und deshalb ist dieses, Sie nennen das in China,

00:37:40: ganz interessant, sogar ein Movement.

00:37:43: Sie sprechen von einem Quad Luxury Movement.

00:37:46: Da habe ich gerade eine interessante Studie gesehen

00:37:48: von der Consulting Agency Agility Research Strategy, heißen die.

00:37:54: Und die haben analysiert,

00:37:56: dass die Fashion bei den Leuten, die wirklich reich sind,

00:38:01: bei den richtig reichen, so ausgesucht wird,

00:38:05: dass ihm kein Logo drauf ist,

00:38:07: aber dass nur die Kenner erkennen, was es ist.

00:38:10: Das ist also gemacht für those who know,

00:38:13: die sofort erkennen, okay, das ist Bonello, das ist Ermess.

00:38:17: Das muss nicht draufstehen.

00:38:19: Und das ist ein Movement.

00:38:21: Und das ist interessant,

00:38:23: weil wir eben diese schwierigen Zeiten haben.

00:38:25: Wir haben Kriege, wir haben Politik,

00:38:27: die uns alle in den Wahnsinn treibt.

00:38:29: Und ich kann es total nachvollziehen,

00:38:31: dass da keiner Lust hat, mit einem fetten Logo mehr über die Straße zu rennen.

00:38:35: Absolut, gerade in China.

00:38:37: Da wurden ja lange zum Beispiel die Tech-Miliardäre hochgelobt.

00:38:40: Die Regierung stand hinter denen,

00:38:42: das ist super, wenn hier große Firmen aufbaut.

00:38:45: Und irgendwann wurden diese Tech-Miliardäre doch zu mächtig.

00:38:48: Dann hat die Regierung ja bekannte Weise diesen Checkmar abgesägt,

00:38:51: bei Alibaba.

00:38:53: Und die haben sich eher zurückhalten mit öffentlichen Statements.

00:38:56: Das heißt, zu dieses positive Aufstiegs-Reichtumse-Image,

00:38:59: das ging so ein bisschen verloren.

00:39:01: Und gleichzeitig seit langem geht es der kinesischen Wirtschaft nicht gut.

00:39:04: Das heißt auch den Leuten, die haben nicht mehr das Gefühl,

00:39:06: okay, es geht nach vorne und es geht es allen besser.

00:39:08: Ich habe auch die Chance, so reich zu werden.

00:39:10: Die denken eher, okay, ich muss mir meine Lebensmittel versuchen,

00:39:13: dass ich mir die noch leisten kann.

00:39:16: Und dann finde ich es natürlich nicht mehr cool,

00:39:18: wenn da irgendjemand mit einer Gucci-Tasche rumläuft.

00:39:20: Und ich glaube, genau daher kommt das.

00:39:22: Wo gerade die Wirtschaft am Wachsen ist,

00:39:24: wo vielleicht auch so ein großer Aufstieg in den nächsten Jahren kommt.

00:39:26: Ob dann nicht wieder dort zu einer Neugeneration von Reichen kommt,

00:39:29: die das erst mal auch zeigen, wenn es der Wirtschaft noch gut geht.

00:39:31: Und die erst mal zeigen, wollen, okay, ich kann mir jetzt auch diesen Luxus leisten,

00:39:34: guckt, alle, wie reich ich geworden bin.

00:39:36: Also ich glaube, wenn so ein Land im Aufstieg ist

00:39:38: und alle im Aufstieg sind, alle wachsen,

00:39:40: dann ist schon eher ein gutes Klima für so offensichtliche Luxusmarken.

00:39:44: Und sicherlich bei den Superreichen, die es nie mehr so zeigen wollen,

00:39:47: wird für immer quiet luxury wahrscheinlich angesagt sein.

00:39:50: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Max Zuckerberg

00:39:52: irgendwann im Gucci-T-Shirt rumläuft, sondern er wird das lieber lowkey halten.

00:39:56: Hast du das gesehen? Er hat seinen Kleiderschrank komplett umgestellt.

00:39:59: Absolut. - Er macht das nicht mehr mit den grauen Shirts.

00:40:01: Er war doch derjenige, der gesagt hat, ich habe nur graue Shirts,

00:40:04: weil ich gar keine Zeit habe, mir morgens Gedanken zu machen,

00:40:06: welche Shirt ich anziehe, habe ich nur graue.

00:40:09: Und wenn du ihn jetzt siehst, der Mann ist total in Fashion.

00:40:11: Es ist Wahnsinn, er hat seinen ganzen Kleiderschrank umgedreht.

00:40:14: Der designet ja sogar eigene Shirts.

00:40:16: Also er hat seine Lieblings-Designer und dann designen damit den Shirts,

00:40:20: die sind ja auch ein bisschen wie ein Latinischer Schriftzüge,

00:40:22: weil das wohl, der auch sowas in die Richtung studiert damals,

00:40:24: und ist ein großer Fan von so latinischen Sprüchen,

00:40:26: und dann hat er da verschiedene Designer, mit denen er Kulabus macht.

00:40:29: Also der ist da richtig tief eingestiegen in diesem Bereich.

00:40:31: Das ist schon eine sehr spannende Entwicklung.

00:40:33: Ich frage mich immer, wie sehr es er selber ist

00:40:35: und wie sehr da wirklich eine sehr smarte PR-Agentur dahinter steckt.

00:40:38: Aber eigentlich so in der Form kann man sich das fast gar nicht ausdenken.

00:40:42: Das muss fast von ihm kommen.

00:40:44: Ja, ich sag mal, willkommen im Game, willkommen im Fashion Game.

00:40:47: Und das ist total interessant, dass es dieses Movement gibt

00:40:51: und diese Lust eben Wohlstand auf subtiler Art und Weise zu zeigen.

00:40:56: Und du hast gerade gesagt, ja, was ist in den aufstrebenden Ländern

00:40:59: oder Kulturen, wo die Leute sagen, schau mal, ich hab's geschafft.

00:41:02: Da gibt es auch aus China kommt mittlerweile so ein Begriff,

00:41:06: der im Grunde genommen erklärt, dass dieser Logo "Wan",

00:41:09: das nennen sie die "New Money Aesthetik".

00:41:14: Das ist praktisch die "Neureichen Aesthetik".

00:41:17: Das heißt, im Grunde genommen,

00:41:19: wenn du jetzt noch mit dem fetten Louis Vuitton-Logo oder Gucci-Logo

00:41:25: durch die Straßen läufst oder einen fetten Boss-Logo

00:41:28: oder was auch immer jeder da noch große Narben drauf schreibt,

00:41:32: dann zeigst du damit, wow, ich bin neureich.

00:41:35: Ja, absolut. Oder auch mit dem Lambo rumfesten.

00:41:38: Also Lamborghini ist ja auch während dem ganzen Krypto-Hype

00:41:41: und Ferrari zu teilen auch.

00:41:42: Da haben sich alle genauen Krypto-Miliardäre

00:41:45: und dann haben sie dann auch den Ferrari gekauft oder Lamborghini.

00:41:48: Das wird tatsächlich auch spannend zu sein,

00:41:50: ob man im Autobereich auch so einen gewissen Shift ziehen wird.

00:41:53: In Zukunft, dass man sagt, es gibt gewisse Automarken,

00:41:56: die sind nicht so offensichtlich, schauen die nach Reichtum aus.

00:41:59: Weil wenn du jetzt mit dem Ferrari rumfährst,

00:42:01: ist ja schon immer ein sehr klares Statement.

00:42:03: Da sieht man aber wiederum auch das Superreiche.

00:42:05: Solche Autos immer noch fahren und präsentieren.

00:42:07: Es scheint eine andere Dynamik zu sein als im Modebereich.

00:42:10: Superreiche nennt man mittlerweile auch "Ultra-Reiche".

00:42:14: Und die haben halt, das ist das Learning hier jetzt auch aus dem Tomorrow Business Podcast,

00:42:18: die haben neue Codes, subtile Codes, um ihren Wohlstand zu zeigen.

00:42:23: Und das Learning daraus ist im Grunde genommen,

00:42:26: Luxury, Luxus braucht keine Badges.

00:42:29: Man muss es nicht draufschreiben, dass es Luxus ist.

00:42:32: Es ist Luxus, wenn man einer der wenigen ist,

00:42:35: der es überhaupt tragen kann.

00:42:37: Und ja, wenn die Leute, die in einem Netzwerk drin sind,

00:42:40: die Menschen, die einem wichtig sind,

00:42:42: Menschen, die in der eigenen Peer Group sind,

00:42:44: wenn die ja sofort erkennen, wow, das ist RMS,

00:42:46: das ist Bronello, Cochinally,

00:42:48: dann reich mir das und es muss mich nicht jeder auf der Straße anstahnen

00:42:51: und sehen, dass ich da vielleicht eine Capy aufhabe,

00:42:55: die 600 Euro kostet,

00:42:57: oder mein Jogginganzug im 2000 Euro oder das Sacco von Bronello.

00:43:01: Ich grade gesehen 8500 Euro, das muss nicht jeder sehen.

00:43:05: Aber wenn ich es habe und jemand mich damit sieht

00:43:08: und das erkennt, weiß er, okay, wow, der versteht das Game.

00:43:12: Aber nur, was ich noch gerne von dir lernen würde,

00:43:16: ist ja folgendes, in der ganzen Luxusindustrie,

00:43:19: und damit meine ich jetzt nicht nur Fashion,

00:43:21: sondern natürlich auch die Urneindustrie,

00:43:23: da ging es beim Thema Invest natürlich auch immer darum,

00:43:26: dass man die Sachen kaufen kann, weil man sie eben trägt,

00:43:29: aber viele kaufen sie auch, weil sie sagen, das ist ein Investment.

00:43:33: Am besten natürlich im Bereich Uhren.

00:43:35: Da haben wir es gesehen, dass du eben für eine Uhr-Patek,

00:43:38: Nautilus Stahl, die 38.000 kostet,

00:43:40: hast du in besten Zeiten auf dem zweiten Markt,

00:43:43: hast du 200.000, 300.000, 400.000 kriegen können.

00:43:47: Wir haben das gesehen im Sneaker Game, selbst bei Sneakern,

00:43:50: dass die Preise so explodiert sind.

00:43:52: Wir sehen das bei den MS-Taschen,

00:43:55: das gebrauchte MS-Taschen,

00:43:57: die neu teilweise nur 20.000 kosten,

00:44:00: dass die gerne 40.000, 60.000 gebraucht gehandelt werden.

00:44:07: Ist das jetzt das bessere Invest in Produkte zu investieren?

00:44:13: In eine Uhr, in einen Sneaker, in eine Tasche?

00:44:16: Oder sagst du nach allem, was wir jetzt besprochen haben?

00:44:19: Nee, eine Luxusaktie ist immer noch die bessere Investition,

00:44:24: weil du doch mehr Rendite machst an the long run.

00:44:27: Ich glaube, Rendite ist da ein Aspekt

00:44:29: und vor allem so eine gewisse Absehbarkeit.

00:44:31: Also klar, wenn du jetzt die richtige Uhr erwischt,

00:44:33: dann kannst du damit auch sehr viel Rendite machen.

00:44:35: Genau wie du wirst eine spekulative Aktie erwischt.

00:44:37: Aber es kann natürlich auch passieren,

00:44:39: dass genau die Uhr, die du dir als gepickt hast,

00:44:41: nicht mehr ganz so trendet.

00:44:43: Man hat es ja auch gesehen in den letzten Jahren,

00:44:46: weil es ja oft gesagt wurde, die Urnpreise steigen immer weiter.

00:44:48: Und plötzlich gab es dann schon gewisse Luxus-Uren,

00:44:50: die auch mal zwischenzeitlich zumindest auf Resale-Markplätzen

00:44:52: an Wert verloren haben.

00:44:54: Das heißt, ich glaube, so ohne Risiko sind auch solche Investments nicht.

00:44:57: Und grundsätzlich hast du das vorteilhafte bei Aktien generell.

00:45:00: Da steckt immer eine Firma dahinter.

00:45:02: Und diese Firma, die hat Assets, diese Firma macht,

00:45:04: diese Firma generiert Gewinne.

00:45:06: Das heißt, da ist auch eine Wertentwicklung immer wieder da.

00:45:08: Und grundsätzlich, wenn die Firma weiter wächst,

00:45:10: ist auch absehbar, dass der Aktienkurs langfristig gesehen

00:45:13: sich weiter nach oben entwickeln soll.

00:45:15: Und das ist bei so einer Uhr, die du kaufst,

00:45:17: oder bei einer Tasche, die du kaufst,

00:45:19: nicht unbedingt gegeben.

00:45:21: Die kann natürlich auch im Wert weiterentwickeln,

00:45:23: aber es gibt keinen inherenten Mechanismus.

00:45:25: Es steckt nix in der Uhr drin, das Cashflow generiert

00:45:27: und die Uhr immer wertvoller macht.

00:45:29: Da hängst du voll vom Markt ab.

00:45:31: Es steckt aber schon was in LWM-Asch drin,

00:45:33: weil man sich immer wertvoller macht.

00:45:35: Und ich finde immer solche Assets,

00:45:37: die so inherent Wert schaffen und inherent wertvoller werden,

00:45:40: einfach deutlich spannender, weil es da absehbarer ist,

00:45:42: woher der Wert kommt und dass der Wert auch in Zukunft kommt.

00:45:44: Und deshalb finde ich grundsätzlich Aktien spannender.

00:45:47: Aber klar, weil man jetzt voll im Urn-Game ist

00:45:49: und weiß, wie die Dynamiken sind, sich da gut auskennt,

00:45:51: kann man da auch gute Renditen machen.

00:45:53: Ist aber nicht das, wo ich sagen würde,

00:45:55: das ist jetzt unbedingt attraktiver.

00:45:57: Und ist vor allem auch sehr kleinteilig.

00:45:59: Also, gerade bei sehr vermögenen Menschen,

00:46:01: die könnten sich jetzt nicht irgendwie 100.000 Urn kaufen,

00:46:03: aber natürlich können die mehr Geld in Aktien

00:46:06: relativ schnell anlegen.

00:46:08: Das heißt, es ist so eine sehr illiquide Vermögensklasse.

00:46:10: Du musst dir viele Gedanken machen,

00:46:12: wie du Stores, ob du da Gebühren zahlen musst und so weiter.

00:46:14: Und das ist einfach mit Aktien schon deutlich einfacher.

00:46:16: Aber muss ich nicht auch ein unglaubliches Insider-Wissen haben,

00:46:19: um zu sagen, okay, ich investiere in eine Luxus-Aktie

00:46:21: oder anders gefragt, wie spottest du eine Luxury-Aktie,

00:46:25: wo du sagst, wow, jetzt ist die interessant?

00:46:30: Also, ich würde auch sagen für Privatanleger,

00:46:32: dass die jetzt sagen, ich trade jetzt Luxus-Aktien hin und her,

00:46:34: würde ich gar nicht machen.

00:46:36: Ich würde auch immer sagen, grundsätzlich an der Börse,

00:46:38: rein empirisch gesehen, fährst du immer am besten,

00:46:40: wenn du sagst, du streues Breit, du kaufst dir sozusagen

00:46:42: einfach einen ETF-Sparplan, sparsst da langfristig an

00:46:44: und dann kannst du, meinetwegen, noch mit 10 % deines Geldes

00:46:47: auch mit Einzelaktien dich probieren.

00:46:49: Wo man aber sagen muss, empirisch gesehen,

00:46:51: selbst die meisten Profis schaffen es nicht,

00:46:53: dass sie da wirklich sehr viel rausholen, noch mal zusätzlich.

00:46:55: Es gibt aber natürlich trotzdem Faktoren,

00:46:57: die man sich an der Börse,

00:46:59: wenn man sich als jemand, der die Branche viel beobachtet,

00:47:01: anschauen kann, wie liegt eine Marke gerade,

00:47:03: wie ist eine Firma insgesamt von den Marken aufgestellt,

00:47:05: also zum Beispiel so ein LWM-Asch,

00:47:07: insgesamt zerbreit aufgestellt,

00:47:09: viele verschiedene Bereiche, die Stabilität geben,

00:47:11: viele starke wertvolle Marken,

00:47:14: eine gute Historie an Wertgewinnung.

00:47:16: Und wenn man dann sieht, okay, gerade geht es dem Luxusmarkt

00:47:18: nicht so gut, da verliert LWM-Asch an Börsenwert.

00:47:20: Ich glaube aber, dass der Luxusmarkt sich

00:47:22: langfristig wieder positiv entwickeln wird,

00:47:24: und damit auch der LWM-Aschumsatz.

00:47:26: Dann sind das so Indikatoren, wo man sagen kann,

00:47:28: wirklich ist ja immer am besten,

00:47:30: kaufe ich jetzt mal so eine Aktie,

00:47:32: weil ich glaube, in Zukunft wird es wieder besser.

00:47:34: Aber muss immer auch immer bewusst sein, es kann auch sein,

00:47:36: jetzt kommt noch eine Wirtschaftskrise, und es geht noch mal runter.

00:47:39: Also dieses Risiko muss einem bei Aktien immer bewusst sein.

00:47:41: Aber ich glaube, wenn ich Luxus kaufen würde,

00:47:43: dann vor allem so qualitativ gut aufgestellte Unternehmen,

00:47:45: und dann vielleicht in Phasen, wo es gerade nicht ganz so gut läuft,

00:47:47: wo aber nicht ein großes strukturelles Problem herrscht,

00:47:49: was jetzt bei Gucci vielleicht schon eher der Fall wäre,

00:47:51: wo nicht absehbar ist, wie gut sie die Marken jetzt

00:47:53: gerade wieder in den Griff kriegen.

00:47:55: Heißt das im Moment,

00:47:57: dass es nicht so richtig eine gute Zeit zu kaufen,

00:47:59: weil tendenziell sind ja alle Werte weit im Minus.

00:48:01: Kommt darauf an.

00:48:03: Ich würde sagen, von der Bewertung her

00:48:06: sind ja immer noch nicht so wahnsinnig günstig.

00:48:08: Also auch so ein LVMH mit einem 20-fachen

00:48:10: vom Gewinn bewertet.

00:48:12: Da geht schon auch die Börse insgesamt davon aus,

00:48:14: dass die sich schon noch solide entwickeln werden in der Zukunft.

00:48:16: Und man muss ja mal fragen,

00:48:18: stellen, okay, wie viel Rendite will ich,

00:48:20: und wenn ich jetzt irgendwie mit den klassischen 7-8% rechne,

00:48:22: da bin ich eigentlich stabiler aufgestellt,

00:48:24: wenn ich so ein MSCR World kaufe.

00:48:26: Und wenn jetzt ein LVMH sich einfach auf der Bewertung

00:48:28: weiter solide entwickelt,

00:48:31: wird man da wahrscheinlich auch so was erwarten müssen.

00:48:33: Also ich sehe jetzt wenig,

00:48:35: dass jetzt LVMH sich das Jahr sich verdoppelt oder so.

00:48:37: So eine Aktie ist das gerade noch nicht,

00:48:39: ist jetzt nicht absurd günstig, dass man sagen würde,

00:48:41: guckt da auf jeden Fall hin, das sieht völlig unterbewertet aus.

00:48:43: So ist es nicht.

00:48:45: Gerade wenn du den Vergleich machst zu anderen Aktien,

00:48:47: was macht Luxusaktien denn im Vergleich zu,

00:48:49: ich sag mal, klassischen Standardwerten

00:48:51: so interessant für Investoren,

00:48:53: dass sie sagen, ja, ich kauf keine MS-Handtasche,

00:48:56: ich kauf MS-Aktien.

00:48:58: Vor allem die Stabilität.

00:49:00: Also du hast eigentlich wenig Risiko vor Wettbewerb,

00:49:02: gerade bei so einem MS.

00:49:04: Niemand kann jetzt eine andere MS-Tasche bauen

00:49:06: oder eine bessere MS-Tasche bauen.

00:49:08: Sondern die Marke lebt ja von sich selbst

00:49:10: für MS-Taschen ein Monopol.

00:49:12: Eine Monopolstellung.

00:49:14: Und die Monopolstellung sieht man an stabilem Wachstum.

00:49:16: Sie können die Preise auch zum gewissen Teil diktieren.

00:49:18: Klar, können Sie es jetzt nicht verdoppeln sofort,

00:49:20: aber Sie haben da immer gewisse Spielraum jedes Jahr.

00:49:23: Und Sie müssen sich keine Sorgen machen,

00:49:25: dass jemand reingrecht.

00:49:27: Sie können sehr, sehr gute Gewinnmarschen einfahren.

00:49:29: Und diese Stabilität und Berechenbarkeit ist das Attraktive daran.

00:49:32: Wir haben zum Beispiel auch in unserem Buch zum Podcast

00:49:34: immer so ein Finanzmodell gerechnet,

00:49:36: wo man so eine Aktie mit Cashflows bewertet.

00:49:38: Und da haben wir da einfach etabli auch MS genommen.

00:49:40: Weil man bei MS halt einfach sagen kann,

00:49:42: okay, die werden wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre

00:49:44: genauso weiter wachsen, die Marge wird wahrscheinlich

00:49:46: immer ein bisschen weiter steigen.

00:49:48: Und dann kannst du da einfach etabli da das einfachste Modell rechnen.

00:49:50: Das haben wir aus Faulheit dann MS als Beispiel genommen,

00:49:53: weil es einfach sehr einfach berechenbares Business ist.

00:49:55: Und das gefällt natürlich Investoren.

00:49:57: Total spannend.

00:49:59: Also ich kann das Buch nur empfehlen.

00:50:01: Also sensationell ist ja mittlerweile ein Bestseller,

00:50:03: ohne Aktien wird es schwer.

00:50:05: Und natürlich euer Podcast täglich,

00:50:07: das ist so krass, was ihr macht, sensationell.

00:50:09: Und ja, es ist jeden Tag wieder etwas,

00:50:11: was man lernen kann.

00:50:13: Und auch noch mal im Bereich Fashion

00:50:15: habe ich jetzt in einem eurer letzten Podcast gehört,

00:50:17: den Case Hoka Sports Schuhe.

00:50:20: Ein neuer Brand kommt in diesen wirklichen Markt,

00:50:24: wo man denkt, der ist schon zu,

00:50:26: der ganze Sports Schuhemarkt ist zu.

00:50:28: Und dann kommt so ein neuer Brand.

00:50:30: Und wenn ich dich da in deiner Analyse richtig verstanden habe,

00:50:34: haben die mittlerweile eine Wertsteigerung von 8000 Prozent

00:50:38: von ihrer Gründung, ich glaube die war 2012,

00:50:40: bis heute 8000 Prozent.

00:50:42: Ja, absolut.

00:50:44: Also sie haben sich enorm stark an Wert entwickelt,

00:50:46: wachsen auch immer noch enorm stark weiter.

00:50:48: Und das ist tatsächlich so ein bisschen ähnlich auch zu dieser

00:50:50: Luxusstrategie, was sie richtig gemacht haben.

00:50:53: Und zwar haben sie angesetzt in einer ganz klaren Nische

00:50:55: bei Ultraläufern.

00:50:57: Und dann waren sie erst mal auch nur in so Ultralaufshops zu haben.

00:50:59: Das heißt, du konntest ja nirgends anders kriegen.

00:51:01: Und die haben damals sogar Listungen bei großen Einzelnen

00:51:03: und abgelehnt, weil sie gesagt haben,

00:51:05: damit kommen wir zu schnell in die Masse.

00:51:07: Und unsere Marke ist dafür noch nicht bereit.

00:51:09: Da werden unsere Schuhe zu lange rumstehen,

00:51:11: weil die Kunden die nicht kennen.

00:51:13: Und dadurch verliert die Marke dann ein bisschen ein Reiz.

00:51:15: Das haben sie abgelehnt, obwohl sie dadurch enorm schnell

00:51:18: hätten wachsen können.

00:51:20: Und haben gesagt, nee, wir machen jetzt erst mal

00:51:22: diese Ultralaufstores, dann sind sie da ein bisschen weiter

00:51:24: expandiert in normale Laufstores.

00:51:26: Und dann, als sie irgendwann groß waren, haben sie gesagt,

00:51:28: okay, wir gehen jetzt auch in ausgewählte große Einzelhändler

00:51:30: rein. Und das heißt, die haben es genau wie eine Luxusmarke

00:51:32: eigentlich richtig gemacht, immer ein bisschen weniger

00:51:34: Angebot schaffen als Nachfrage da ist.

00:51:36: Und dadurch kann man langfristig stabil wachsen,

00:51:38: ohne jetzt so ein Hypezyklus zu haben, der irgendwann einbricht.

00:51:40: Ich finde das total spannend.

00:51:42: Und du bist ja nicht nur Host des Podcasts,

00:51:45: ohne Aktien wird es schwer, sondern du bist ja auch

00:51:47: bei OMR Portfolio Manager bei OMRX

00:51:49: dem Start-up Vertical von OMR.

00:51:51: Und ich finde das ja total spannend,

00:51:53: so mal aus Start-up Perspektive,

00:51:55: dass es eben auch in diesen eigentlich übersättigten

00:51:57: Märkten immer wieder eine Chance gibt,

00:51:59: etwas Neues zu erfinden,

00:52:01: im Zweifel ein Sportschuh.

00:52:03: Wow, was für eine Idee.

00:52:05: Ich komme heute da auf die Idee, ein Sportschuh zu erfinden.

00:52:07: Und trotzdem, wenn du es richtig machst,

00:52:09: funktioniert das anderes Beispiel ja auch mit On.

00:52:12: On geht ja auch.

00:52:14: Wenn mir das jemand gepitscht hätte

00:52:16: vor zehn Jahren und gesagt hätte,

00:52:18: wir machen eine Laufschumarke, hätte ich niemals investiert.

00:52:20: Also macht überhaupt keinen Sinn,

00:52:22: als Investment Case in einem Start-up

00:52:24: in eine Laufschumarke zu machen.

00:52:26: Aber es hat sich da eben

00:52:28: verschiedene Faktoren, die da mitgespielt haben.

00:52:30: Es gab zum einen großen Lauf-Trend in den letzten Jahren,

00:52:32: dadurch ist eben der gesamte Markt mitgewachsen.

00:52:34: Gewisse Marken wie Nike haben so ein bisschen

00:52:37: die neue Produktentwicklung verschlafen.

00:52:39: Dadurch gab es auch so ein Prozessor,

00:52:41: das ist ein sehr, sehr, sehr, sehr,

00:52:43: ein Punkt, wo die einsteigen konnten.

00:52:45: Und es gab so eine technische Revolution

00:52:47: in den letzten Jahren mit diesen Carbon-Laufschuhen,

00:52:49: wo sich viele dann beschäftigt haben.

00:52:51: Ich bin vielleicht immer Asics gelaufen,

00:52:53: aber jetzt diese Carbon-Laufschuhe,

00:52:55: da schau ich mir mal andere Marken an,

00:52:57: ob es da nicht vielleicht auch bessere gibt.

00:52:59: Und dieser technologische Sprung hat dazu geführt,

00:53:01: dass viele Läufer ihre Laufschuhe auch mal gewechselt haben,

00:53:04: was sie normalerweise nicht machen.

00:53:06: Und eigentlich muss man sagen, Luxusmarken

00:53:08: sind ein sehr attraktives Business.

00:53:10: Laufschumarken, wenn sie gut laufen,

00:53:12: ist das ein sehr attraktives Business.

00:53:14: Weil Laufschuhe kaufst du halt, wenn du aktiver Läufer bist,

00:53:16: kaufst du 10-mal oder 5-mal im Jahr neue Laufschuhe.

00:53:18: Normalerweise ist das gleiche Modell von der gleichen Marke.

00:53:20: Das heißt, wenn du so einen Kunden einmal gewonnen hast,

00:53:22: dann generiert dir wahnsinnig viel Umsatz.

00:53:24: Und Laufschuhe haben ja auch hohe Margen.

00:53:26: Das heißt, das ist auch ein sehr attraktives Business.

00:53:29: Wow, sehr cool.

00:53:31: Und jetzt haben wir so viel über Luxus gesprochen,

00:53:33: nur sind eigentlich Aktien auch mittlerweile Luxus?

00:53:37: Oder hat sich das eben auch durch diese ganzen neuen Plattformen,

00:53:40: wie Trade Republic verändert,

00:53:42: dass da doch auch jeder Zugang hat?

00:53:45: Ist es Luxus?

00:53:47: Ich würde sagen, es ist auf jeden Fall kein Luxus.

00:53:49: Also man kann mittlerweile auf diesen neuen Plattformen,

00:53:52: Scalable, Trade Republic,

00:53:54: da kann man schon ab 10 Euro in Aktien investieren.

00:53:56: Als ich damals angefangen habe,

00:53:58: war das noch ein bisschen komplizierter, vor allem viel teurer.

00:54:00: Man kann sich mittlerweile in fünf Minuten

00:54:02: so einen Account eröffnen und dann einfach mal anfangen.

00:54:04: Es gibt gutes Informationsangebot auf YouTube,

00:54:06: auf Finanzzeiten, auf verschiedenen Büchern.

00:54:09: Also das ist eigentlich alles da,

00:54:11: dass es auch für die Masse zugänglich ist.

00:54:13: Natürlich muss man trotzdem sagen, im Schnitt legt eher die Elitenaktien an,

00:54:16: im Schnitt legen eher die reichen Aktien an,

00:54:19: auch wenn es zugänglich wäre.

00:54:21: Und ich glaube, das ist auch eine Aufgabe,

00:54:23: die wir mit dem Podcast so ein bisschen versuchen,

00:54:25: dass wir junge Leute für Aktien, für Wirtschaft begeistern,

00:54:27: damit sich damit beschäftigen.

00:54:29: Weil gerade wenn man als junger Mensch auf die Rente guckt in Deutschland,

00:54:31: sind wir wieder zurück bei Politik,

00:54:33: dann ist das staatlich alles andere als gut abgesichert

00:54:35: und schon gar nicht so, dass man davon irgendwann gut leben kann.

00:54:37: Und deshalb ist es einfach enorm wichtig,

00:54:39: dass sich junge Menschen damit beschäftigen und sich Gedanken machen,

00:54:41: wie sie sich irgendwann vorsorgen.

00:54:43: Und da sind eben historisch gesehen,

00:54:46: die Aktien merken eine sehr gute Alternative.

00:54:48: Weil man eben, wenn ich jetzt breitgestreut an der Börse investiert habe,

00:54:50: die letzten 30 Jahre,

00:54:52: dann habe ich von diesem ganzen Luxus trennt.

00:54:54: Dann habe ich in meinem Depo mitgenommen, davon habe ich profitiert.

00:54:56: Ich habe von dem ganzen Software-Trend profitiert.

00:54:58: Ich profitiere jetzt vom KI-Trend.

00:55:00: Also so viele Themen, die da mitspielen,

00:55:02: bei denen man sonst eher mitliest und die man jetzt so ein bisschen anfassen kann.

00:55:05: Ich glaube, andererseits auch super,

00:55:07: wenn sich junge Menschen für solche Themen faszinieren

00:55:09: und dann vielleicht denken, okay, die Luxusbranche,

00:55:12: da steckt da vielleicht noch ein bisschen mehr dahinter,

00:55:14: als jetzt irgendwie die Handtasche, die ich sehe, oder eine Louis Vuitton.

00:55:16: Und da kann ich mich damit beschäftigen.

00:55:18: Da gibt es vielleicht noch interessante Marken,

00:55:20: da gibt es interessante Business-Dynamiken,

00:55:22: das ist vielleicht noch eine Branche, in der man arbeiten kann.

00:55:24: Und ich glaube, das versuchen wir so ein bisschen über die Börse,

00:55:26: den Leuten näherzubringen.

00:55:28: Und ist ja irgendwie auch eine coole Form des Lifestyles.

00:55:30: Also auf jeder Party, wenn du nichts zu sprechen hast,

00:55:32: sprichst du eben über deine Invest und sagst so,

00:55:34: wow, ich habe gerade so viel in Bitcoin gewonnen

00:55:36: oder verloren oder in die Aktie investiert

00:55:39: und bin jetzt noch reicher oder whatever.

00:55:43: Es ist ja mittlerweile auch Lifestyle.

00:55:47: Und vor allem was sehr spannend ist,

00:55:49: dass man mit allen Menschen, egal in welchen Branchen sie sind,

00:55:51: so ein bisschen sprechen kann.

00:55:53: Also ich kann jetzt, wenn du ein Arzt ist,

00:55:55: mit ihm über Chirurgie-Roboter sprechen

00:55:57: und mich da unterhalten, was da gerade spannende Firmen sind

00:55:59: und wieso das Geschäftsmodell vom Chirurgie-Roboterhersteller so spannend ist.

00:56:01: Oder wenn ich jetzt im Luxusbereich

00:56:03: kann ich da auch mitmenschen.

00:56:05: In allen Branchen hat man eigentlich

00:56:08: über die Börse gewisse Überschneidungspunkte.

00:56:10: Und wo dann Leute ja oft überrascht sind,

00:56:12: dass man irgendeine Software im Industriebereich kennt,

00:56:14: die vielleicht beruflich jeden Tag benutzen,

00:56:16: aber sie konnten sich noch nie mit irgendjemandem drüber unterhalten,

00:56:18: weil die natürlich niemand kennt.

00:56:20: Aber die Firma ist vielleicht an der Börse

00:56:22: einige Milliarden wert und deshalb kenne ich sie.

00:56:24: Und ich glaube, das ist so das, was an der Börse reizt.

00:56:26: Zum Beispiel auch was noch ganz spannend ist,

00:56:28: jetzt auch für den Luxus-Podcast.

00:56:30: Die drittwertvollste chinesische Firma

00:56:33: ist eine Luxus-Marke, Qui-Tua Mutei.

00:56:35: Die machen so einen speziellen Schnaps,

00:56:37: haben dafür ein Monopol und so eine gute Flasche von diesem Schnaps

00:56:39: kostet ja auch über 100 Euro auf jeden Fall.

00:56:41: Das heißt, auch eine Luxus-Marke eigentlich,

00:56:43: wo die eine Monopolstellung haben und die auch über 200 Milliarden wert sind.

00:56:46: Also so absurde Geschichten gibt es da teilweise an der Börse,

00:56:49: wobei man sonst von Qui-Tua Mutei

00:56:51: wahrscheinlich nie was mitkriegen würde.

00:56:53: Wow, was für eine Skalierung.

00:56:55: Ja, und Stichwort "cool" und "alle wollen's haben".

00:56:58: Euch wollen auch alle haben,

00:57:00: ihr macht den krassesten Aktien-Podcast in Deutschland ohne Aktien, wird schwer.

00:57:05: Was ist dein "claim to fame"?

00:57:07: Was ist euer "claim to fame"?

00:57:09: Warum gelingt euch das so erfolgreich zu sein mit eurem Podcast?

00:57:14: Ich glaube, ein Geheimnis ist sicher das Format.

00:57:16: Also wir machen jeden Tag zwölf Minuten,

00:57:18: dadurch ist es sehr einfach verdaulich

00:57:20: und passt so noch mal ein anderes Hörverhalten.

00:57:23: Wir konkurrieren jetzt nicht mit anderen Formaten,

00:57:25: die eine Stunde sind oder zwei Stunden sind, sondern wir sind sowas,

00:57:27: was sich viele Leute morgens beim Zähne putzen

00:57:29: und die Arbeit zu hören.

00:57:31: Das ist mal ein Punkt, das Format.

00:57:33: Ich glaube, das andere, was wir machen,

00:57:36: im Vergleich zu anderen täglichen Börsen-Podcasts,

00:57:38: ist, dass wir nicht nur auf die News schauen,

00:57:40: sondern dass wir sehr stark auf die wirtschaftlichen Aspekte dahintergucken.

00:57:42: Und vor allem der Großteil des Podcasts ist jeden Tag,

00:57:44: dass wir uns bestimmte Firmen angucken.

00:57:46: Wir schauen mal auf eine Mio Mio auf die Strategie,

00:57:48: hinter der einem starken Wachstum.

00:57:50: Am nächsten Tag schauen wir auf eine Siemens Health-Vineas

00:57:52: und dem Medizingerätemarkt, was da gerade abgeht.

00:57:54: Am nächsten Tag schauen wir auf den Automarkt.

00:57:56: Man kann wirklich was über Wirtschaft lernen

00:57:58: und nicht nur Wirtschaftswachstum und BIP-Wachstum

00:58:00: und irgendwelche arbeitslosen Zahlen,

00:58:03: sondern über konkrete Firmen, die man noch anfassen kann

00:58:05: und womit man sich gerne beschäftigt.

00:58:07: Und ich glaube, das ist das, was die meisten Hörer bei uns fasziniert

00:58:09: und dranhält.

00:58:11: Wow, absoluter Erkenntnisgewinn.

00:58:13: Also, shout out, ich kann es wirklich nur empfehlen.

00:58:15: Haut euch das an, alle aus der Tomorrow-Community absolut zu empfehlen.

00:58:19: Noa, es hat super viel Spaß gemacht, mit dir zu sprechen.

00:58:22: Aber wir können natürlich einen Podcast mit dir nicht beenden,

00:58:26: ohne noch mal kurz über Krypto zu reden.

00:58:28: Wie siehst du diesen Markt?

00:58:32: Krypto ist Krypto, das neue Gold?

00:58:36: Ich bin bei Krypto immer so...

00:58:38: Also, ich kann mal sagen, wie ich privat draufscheu,

00:58:41: privat schau ich so drauf, dass ich weder großer Beliefer

00:58:43: in Bitcoin bin, noch dass ich denke,

00:58:45: oder in Krypto wäre ich generell noch,

00:58:47: dass ich denke, dass es komplett wertlos ist oder komplett unsinn.

00:58:50: Und deshalb mache ich es privat, z.B. so,

00:58:52: dass ich ein kleines Teil meines Verwögens in Bitcoin stecke.

00:58:54: Wenn das weg ist, ärgere ich mich nicht.

00:58:56: Wenn man das doch weiterentwickelt, dann denke ich immer,

00:58:58: ich bin dabei, ich muss mich jetzt nicht tiefer damit beschäftigen.

00:59:01: Ich glaube, von dem, was im Bitcoin- oder Krypto-Bereich passiert,

00:59:05: gibt es zwei Seiten.

00:59:08: Es gibt einmal immer diese spekulative Zockerseite.

00:59:10: Und die finde ich ehrlicherweise nicht so spannend.

00:59:12: Es gibt dann immer wieder nur ein Meme-Coin, der hochkommt.

00:59:14: Und dann steigt der Bitcoin wieder mal stark.

00:59:16: Und sozusagen dieses reine Zocken und Gewinnspielmäßige

00:59:20: oder Casinomäßige, was der stattfindet,

00:59:22: das ist nicht so spannend.

00:59:24: Es gibt auch wirkliche Innovationen oder wirkliche Dinge, die stattfinden.

00:59:27: Man sieht das z.B. gerade bei sogenannten Stablecoins.

00:59:30: Das sind Kryptowährungen, die immer genau an 1 Dollar oder 1 Euro gebunden sind.

00:59:34: Und wenn du mit denen handelst, kannst du viel einfacher 1 Dollar

00:59:37: von Europa in die USA schicken oder in irgendeinem Entwicklungsland schicken

00:59:41: mit niedrigen Gebühren.

00:59:43: Und solche Anwendungen, wo man das Finanzsystem zugänglicher macht,

00:59:46: auch für Menschen, die vielleicht von der Politik eingeschränkt werden,

00:59:49: gar keinen Zugang zu einem Bankkonto haben können,

00:59:51: solche Innovationen sind durchaus spannend.

00:59:53: Darüber wird auch schon lange gesprochen, aber es kommt tatsächlich immer mehr auf.

00:59:56: Und ich glaube, da glaube ich schon an die Zukunft von Kryptowährungen.

00:59:59: Bei diesen ganzen spekulativen Themen muss jedem bewusst sein,

01:00:03: dass es eher Zockerei, Klarkant, Bitcoin auch langfristig werthaltig bleiben

01:00:07: und langfristig zu so einem gewissen digitalen Goldersatz werden.

01:00:10: Aber das ist am Ende eine Wette auf die Zukunft

01:00:12: und da würde ich jetzt nicht meine Altersvorsorge reinstecken.

01:00:15: Aber wenn man daran glaubt, kann man natürlich

01:00:17: so einen gewissen Teil seines Vermögens reinstecken.

01:00:19: Aber nimm uns bitte noch mal zum Abschluss mit in dein Mindset.

01:00:22: Ich glaube, das ist das wichtigste für mich

01:00:24: und was mir glücklicherweise auch psychologisch relativ leicht fällt,

01:00:27: ist, dass ich so eine Basisstrategie wirklich ganz langweilig mit ETFs hab.

01:00:31: Das heißt, es fließt jeden Monat so einen Grundanteil

01:00:33: in breit gestreut, in der man sich auch ein bisschen

01:00:36: in der Zukunft auf die Zukunft von den Investitionen

01:00:38: und in der man sich auch ein bisschen an die Zukunft von den Investitionen

01:00:42: und in der man sich auch ein bisschen an die Zukunft von den Investitionen

01:00:45: und in der man sich auch ein bisschen an die Zukunft von den Investitionen

01:00:48: und in der man sich auch ein bisschen an die Zukunft von den Investitionen

01:00:51: und in breit gestreut in den ETFs.

01:00:53: Und damit muss ich mir eigentlich um das ganze Thema

01:00:56: jetzt keine großen Sorgen machen.

01:00:58: Und es ist bei mir auch so, dass ich mich ja beruflich schon den ganzen Tag

01:01:01: mit dem Thema auseinandersetze und dann ja nicht für mich privat noch mal

01:01:04: das Portfolio, managen, wählen oder schauen will, wo kann ich jetzt

01:01:06: mit meinem Vermögen noch mal 1 % Rendite mehr rausholen.

01:01:09: Und als ich angefangen hab, ich hab mit 13 meiner ersten Aktien gekauft,

01:01:13: da hab ich mir darüber noch sehr viele Gedanken gemacht.

01:01:16: Und irgendwann hab ich realisiert, wenn ich jetzt aus meinen 1.000 Euro

01:01:19: rausholen, das bringt eigentlich gar nix, obwohl es schon im Vergleich

01:01:23: mit anderen Investoren eine sehr gute Leistung wäre.

01:01:25: Und deshalb macht es für mich eigentlich erstmal Sinn,

01:01:27: ich konzentriere mich darauf, mich beruflich weiterzuentwickeln,

01:01:29: dem Podcast größer zu machen, die anderen Themen voranzutreiben.

01:01:32: Da hab ich einen viel größeren Hebel, also meine privaten Investments,

01:01:35: zu optimieren.

01:01:37: Und ich glaub, das ist bei dem Geldanleger-Thema schon wichtig,

01:01:39: dass man schaut, wo ist der große Hebel.

01:01:41: Und bei den meisten Menschen wird es eher so sein, dass man sagt,

01:01:44: ich mach eine solide Strategie, ich kaufe vielleicht hin und wieder

01:01:47: eine Einzelaktie, wenn ich sie spannend finde.

01:01:49: Aber im Großen und Ganzen hab ich in meinem Leben mehr finanziellen Hebel,

01:01:52: wenn ich schau, dass ich finanziell vorankomme.

01:01:54: Und so ist es bei mir auch. Und das überrascht oft viele Hörer,

01:01:56: wenn sie mit mir sprechen, dass ich sag, ich optimiere mein Portfolio gar nicht

01:01:59: so stark, weil ich einfach auf mein Vermögen noch nicht so einen großen Hebel hab,

01:02:02: sondern für mich das Berufliche tatsächlich relevanter ist.

01:02:05: Aber ich glaub, das war so in den letzten Jahren eigentlich mein Learning,

01:02:08: dass ich da relativ entspannt drauf gucke.

01:02:10: Gibt es trotzdem, trotz deines ganzen Wissens bei dir auch ein Feld,

01:02:14: gibt es irgendwas, wo du sagst, du hast mal richtig daneben gelegen?

01:02:18: Absolut. Also tatsächlich meine erste Einzelaktie war ein kompletter Griff ins Klo.

01:02:23: Da war ich damals 13 oder 14 und da hat Bayer gerade Monsanto übernommen.

01:02:27: Und da ist die Aktie auch relativ stark gefallen.

01:02:29: Und ich hab mir das ausgerechnet und dachte, nee, das kann nicht sein.

01:02:32: Das ist viel zu stark unterbewertet.

01:02:34: Monsanto steht in der Kritik, aber verdient wahnsinnig viel Geld,

01:02:38: machen wahnsinnig hohe Gewinne.

01:02:40: Bayer ist eine solide deutsche Firma.

01:02:42: Das ist eigentlich eine relativ sichere Wette.

01:02:44: Da ist die Börse gerade sehr optimistisch.

01:02:46: Oder Leute gucken aus anderen politischen Gründen negativ drauf.

01:02:49: Aber ich hab gedacht, ich mach da jetzt ein rationales Well-You-Investment.

01:02:52: Und seitdem ging's an der Börse nur bergab, weil dann Rechtsstreits kamen,

01:02:56: rund um Monsanto, die Bayer bisher nicht verlassen haben.

01:02:59: Durch die Rechtsstreits haben sie weniger Medikamente investiert.

01:03:02: Dadurch wurde das Geschäft schwächer.

01:03:04: Und daraus hab ich auch gelernt,

01:03:06: sobald bei einer Firma große Rechtsstreits im Raum schähen,

01:03:10: als Investor sehr zurückhalten.

01:03:12: Weil man hat gar keinen Einblick, wie das in Wahrheit ist.

01:03:15: Das Gleiche war bei einer Wirecard.

01:03:17: Gabs ja auch Finanzinfluencer, die ein Wirecard empfohlen haben.

01:03:20: Weil sie dachten, durchschauen die Bilanzen besser.

01:03:22: Hätte ich auch niemals gemacht.

01:03:24: Weil da ein Wirtschaftsprüfer schon gesagt hat,

01:03:26: dass da irgendwas nicht richtig ist.

01:03:28: Sobald es in Richtung Rechtsstreits oder solchen Themen geht,

01:03:31: wär ich immer sehr vorsichtig.

01:03:33: Wahnsinn. Ja, das hab ich hautnah erlebt.

01:03:35: Markus Braun, der Wirecard-Chef, war mein Nachbar.

01:03:37: Oh je.

01:03:40: Also wirklich hautnah.

01:03:42: Ja, total, total.

01:03:44: Ich glaube, der wohnt jetzt aber nach wie vor im Gefängnis.

01:03:47: Lass uns noch einen Blick bitte nach vorne legen.

01:03:51: Wie geht's für dich weiter, für euch weiter?

01:03:54: Ohne Aktien wird schwer, krasser, Podcast super erfolgreich.

01:03:57: Ihr habt das Buch gemacht, super erfolgreich.

01:03:59: Ja, what's next?

01:04:01: Was ist eure nächste Wachstum-Story?

01:04:04: Also der nächste Schritt ist,

01:04:06: dass man es noch mal breiter aufstellt.

01:04:08: Das ist der erste Mal mit YouTube probiert,

01:04:10: dass wir so längere dokumentationsartige Videos machen.

01:04:14: Also so 15 Minuten, wo wir dann einmal tiefer auf die Geschichte

01:04:17: z.B. von Starbucks schauen.

01:04:19: Starbucks ist jetzt auch gerade so eine Marke,

01:04:21: die in den letzten Jahren nicht so gut geführt wurde.

01:04:23: Und an der Börse wahnsinnig viel Wert verloren hat.

01:04:25: Und dann haben wir uns angeschaut, von Anfang bis Ende,

01:04:27: wie lief es das sozusagen und das als YouTube-Dokumentation vorbereitet.

01:04:30: Das heißt, das ist ein Schritt, den wir ausbauen wollen.

01:04:32: Dann wollen wir tatsächlich ganz altmodisch noch mal mehr

01:04:34: in diese Blog-Richtung gehen.

01:04:36: Die News, die wir im Podcast besprechen,

01:04:38: dass man die auch noch mal als Blog-Artikel aufbereitet.

01:04:40: Vor allem, um auch noch mal in die ganzen News-Medien reinzukommen,

01:04:44: wenn jetzt Nvidia nach den Quartalszahlen bringt,

01:04:46: dass wir da auch sichtbar sind.

01:04:48: Das heißt, das ist der zweite Schritt, diese Blog-Themen.

01:04:50: Und dann wollen wir auch noch mehr Richtung Community gehen.

01:04:52: Und das vor allem mit Live-Events, das haben wir diese ja schon gemacht,

01:04:55: drei Live-Podcasts.

01:04:57: Das kommt bei der Community nur am Gut an, dass man so live mal über Aktien spricht

01:04:59: und das bisschen entertainiger aufbereitet

01:05:01: und nicht als ein dröges Interview.

01:05:03: Und das ist so der dritte Hebel.

01:05:05: Das Ziel ohne Aktien wird schwer,

01:05:07: mehr zu einer Medienmarke rund um Aktien, rund um Börse zu machen,

01:05:11: damit man auch die Menschen erreicht,

01:05:13: die nicht jeden Tag Podcast hören wollen, sondern anders konsumieren.

01:05:15: Wow, sensationell.

01:05:17: Glückwunsch dazu und Noah, wirklich vielen, vielen Dank.

01:05:20: Du bist super beschäftigt, dass du dir die Zeit genommen hast,

01:05:23: um uns mal durch dein Business zu führen

01:05:25: und durch die Weltjahr des New Luxury

01:05:27: und was das eben bedeutet für die ganzen Märkte

01:05:30: und was man mitnehmen kann aus Quart Luxury

01:05:33: und eben einfach der neuen Definition,

01:05:36: dass es High-End-Luxury gibt und Mars-Luxury.

01:05:40: Vielen Dank für deine Insight.

01:05:42: Alles Liebe für dich und natürlich für den Podcast ohne Aktien wird schwer.

01:05:47: Jeden Tag einschalten und lernen.

01:05:50: Ja, vielen Dank für die Einladung.

01:05:52: Das Interview hat sehr viel Spaß gemacht.

01:05:54: Und natürlich diesen Podcast trotzdem auch weiter hören.

01:05:56: Wenn man bei den beiden bleibt, dann ist alles gut.

01:05:58: Alles richtig investiert, die Zeit richtig investiert.

01:06:01: Ja, auch Zeit, weil die ja investiert sind.

01:06:03: Noah, vielen, vielen Dank. - Sehr gut, danke dir.

01:06:07: Copyright WDR 2020

01:06:10: Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021

01:06:13: Dieser Podcast wird produziert von Portstars

01:06:16: bei OMR.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.