Die wichtigsten Tech-Trends des Jahres! Mit Lars Sonnabend, Capgemini

Shownotes

Es ist ein tiefer Blick ins Zukunftslabor: Was kommt an technischen Innovationen auf uns zu und wie verändert das unser Leben und unser Business? Die Antworten gibt Capgemini, IT-Beratungsgigant mit über 350.000 Mitarbeitern weltweit. Einmal im Jahr präsentiert Capgemini die TechnoVisions, eine Reportreihe über die wichtigsten Innovationen und Schlüssel-Technologien der Welt.

Welche das sind und welchen Impact sie haben – darüber habe ich jetzt mit Lars Sonnabend gesprochen, er ist „Head of Applied Innovation Exchange“ bei Capgemini und damit so etwas wie der Captain Future. Sein Job ist es, Unternehmen dabei zu helfen, diese neuen Technologien und Trends zu verstehen und in reale Lösungen zu überführen.

Als Leader des Start-Up Ecosystem Germany kennt er die spannendsten Neugründungen und unterstützt Founder dabei, ihre Visionen zu verwirklichen. Jetzt nimmt er uns mit in seine Welt, in sein Tomorrow – hier in TOMorrow. Wenn du mitdiskutieren möchtest: Ich freue mich auf dein Feedback in den Kommentaren oder hier auf Social Media: http://lnk.to/TOMorrow-Podcast und cool, wenn du den Channel abonnierst.

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00:00:00: Hier ist Tom Jung-Gastoff mit "Tomorrow", der Business, Stars und Lifestyle Podcast.

00:00:10: Mein Gast heute, Captain Future. Der Mann, der Zukunftstechnologie Realität werden lässt.

00:00:19: Vom weltweit fürnen IT-Beratungsunternehmen Cup Game-E-Ni Lars Sonner.

00:00:25: Wie ist es für dich, Captain Future?

00:00:30: Klar, wenn du irgendwann Technologie hast, die deine Emotionen versteht,

00:00:34: weil sie eben deine Gesichtzüge erkennen, deine Mimik G-Stick, auch vielleicht über Chips,

00:00:40: dein Herzschlag merkt oder wie du drauf bist, kann sie natürlich auch sehr stark dann Schlüsse davon ableiten

00:00:46: und schöne Dinge für dich machen zum Beispiel, sagen, kommst morgens ins Auto, hey, dir geht's heute morgen nicht so gut,

00:00:52: ich mach mal deine Lieblingsmusik an, es wird trotzdem toller Tag heute auf der Arbeit.

00:00:56: Dementsprechend kann Technologie ganz anders unsere Zustände antizipieren.

00:01:01: Guten Morgen, Tom. Ich hab das Gefühl, dir geht es heute nicht so gut.

00:01:14: Dein Lieblingssong wird es dir leichter machen, gut in den Tag zu starten.

00:01:18: Es ist ein tiefer Blick ins Zukunftslabor.

00:01:31: Was kommt an technischen Innovationen auf uns zu und wie verändert das unser Leben und unser Business?

00:01:39: Die Antworten gibt CupGmini, IT-Beratungsgigant mit über 350.000 Mitarbeitern weltweit.

00:01:48: Einmal im Jahr präsentiert CupGmini die Technovisions,

00:01:53: eine Reportreihe über die wichtigsten Innovation und Schlüsseltechnologien der Welt.

00:01:59: Welche das sind? Darüber habe ich jetzt mit Lars Sonnab gesprochen,

00:02:04: er ist Head of Applied Innovation Exchange bei CupGmini.

00:02:09: Sein Job ist es, Unternehmen dabei zu helfen, diese neuen Technologien und Trends zu verstehen

00:02:15: und in reale Lösungen zu überführen.

00:02:18: Als Leiter des Startup-Ecosystems Germany kennt er die spannendsten Neugründungen

00:02:25: und unterstützt Startups dabei, ihre Vision zu verwirklichen.

00:02:29: Jetzt nimmt er uns mit in seine Welt, in sein Tomorrow.

00:02:33: Here in Tomorrow.

00:02:36: Hey Lars, willkommen bei Tomorrow.

00:02:41: Und ich muss gleich sagen, mit dir sind wir schon im Morgen, im Übermorgen und im Tomorrowland.

00:02:48: Danke lieber Tom, ich freue mich sehr, dein Gast zu sein.

00:02:52: Das ist gleichzeitig eine Freude, aber auch eine Ehre für mich,

00:02:54: weil du einen sehr visionären Podcast hast und von daher let's go.

00:02:57: Wow, vielen Dank für das Kompliment.

00:02:59: Lars, das letzte Mal haben wir uns getroffen in eurem Innovation Hub bei CupGmini hier in München.

00:03:06: Was ich total spannend fand, du hast da eine Präsentation gehalten

00:03:10: und du hast dabei ein Bild gezeigt, ein Bild vom Earthrise,

00:03:14: dieses legendäre Bild vom Erdaufgang, den 1968 Astronauten aus der Apollo Mission gemacht haben.

00:03:23: Wieso ist dir dieses Bild so wichtig?

00:03:26: Lass uns vielleicht noch mal in diese Situation reinversetzen.

00:03:30: Das ist 1968, wie du sagst, das war vor 55 Jahren.

00:03:34: Wenn man sich mal überlegt, wo Technologie zu dem Zeitpunkt war, dann ist das schon echt beachtlich.

00:03:39: Sie hatten das Ziel, Menschen heil zum Mond und zurückzubringen das erste Mal

00:03:45: und auch wirklich Landeflächen zu finden für die erste Mondlandung, die ja danach kam.

00:03:50: Sie sind so durch den Mond rumgekreist in einer kleinen Kapsel, so 3-4 Meter.

00:03:57: Zwischen Ihnen und der Kapsel war das Einzige, was sie vom Weltraum abgehalten hat, von der Unendlichkeit.

00:04:04: Als sie so den Mond umrunden und die Landesstellen die möglichen fotografieren,

00:04:10: eröffnet sich für sie auf einmal der Blick auf die Erde.

00:04:14: Die Erde erscheint über der Kagenmondoberfläche.

00:04:18: Davon waren sie so verblüfft und so begeistert, dass sie das auf Bild aufgenommen haben.

00:04:23: Das war das berühmte Earthrise-Bild, was ja im Grunde das berühmteste Umweltbild ist aller Zeiten.

00:04:31: Vor allen Dingen, Menschen schon Jahre beeinflusst und vor allen Dingen auch aufzeigt, was eigentlich die Welt ist.

00:04:38: Der Fotograf hat auch später nochmal das Statement geprägt.

00:04:44: Wir sind daraus, um den Mond zu erforschen und haben eigentlich die Erde entdeckt.

00:04:48: Und das ist halt die Frage, welche Technologie war notwendig für diese Erkenntnis?

00:04:53: Eigentlich stehen wir heute nicht in der Weltraumforschung, aber jetzt bei uns, sage ich mal, an dem gleichen Punkt.

00:04:59: Also was bringt Technologie?

00:05:01: Ist es dieses mehr künstlich, mehr synthetisch, mehr automatisch?

00:05:05: Ist es eigentlich das Richtige oder was ist noch menschlich?

00:05:08: Und das bringt uns auf diese Fragen.

00:05:11: Was eigentlich für ein schönes Bild. Du willst zum Mond fliegen und entdeckst in Wahrheit die Erde,

00:05:16: das erste Mal diese Erde zu sehen im Weltraum und damit ja auch die Zerbrechlichkeit der Erde so zu sehen zum allerersten Mal.

00:05:25: Ist das eigentlich auch so eine Idee von Innovation, dass man eigentlich ein Ziel hat, wie in diesem Fall den Mond zu entdecken

00:05:32: und dann kann es eben passieren, dass du was völlig anderes entdeckst, in diesem Fall die zerbrechliche Erde zum ersten Mal.

00:05:38: Absolut. Innovation ist ja auch das, was man sucht, ist die Zukunft.

00:05:42: Du versuchst ja die Zukunft zu antizipieren und eben da schon zukünftige Technologie heute anwendbar zu machen

00:05:49: und wirklich heute schon auszuprobieren, zu gucken, was ist für ein Business-Value dahinter, aber auch für den Value für den Menschen

00:05:55: und dementsprechend auch schon die Menschen, die diese Technologien bauen, in dieses Skills auch einzubringen.

00:06:02: Was ich total schön finde bei diesem Bild, das du gezeigt hast vom Earthwise, weil es dazu einen interessanten Ausspruch gibt von einem Software-Entwickler

00:06:11: und den hat er schon 2011 gesagt.

00:06:13: Das ist ein Klassiker.

00:06:14: Ja.

00:06:15: Software eats the world heißt das Software frisst die Welt.

00:06:21: Ist es das, was heute passiert mit unserem Planeten, wenn wir auf alle Businesses gucken, dass wir feststellen, dass diese physische Wertschöpfungskette, die es ja immer gab,

00:06:32: dass die im Moment komplett abgelöst wird durch Software-Technologie.

00:06:37: Wie ist dein Blick darauf?

00:06:39: Ich würde sogar noch eine andere Schlussfolgerung daraus setzen, dass jedes Unternehmen heutzutage ein Technologieunternehmen sein wird.

00:06:47: Man merkt auch in der Entwicklung, ich meine, das ist ein Klassiker Software eats the world, dass natürlich die IT-Abteilung heutzutage eine ganz andere Rolle bekommen haben.

00:06:57: Früher waren sie eher ein Kostzenter, irgendwie so ein Support, weil ich ja irgendwas zum Berechnen brauche.

00:07:02: Heute sind sie Business-Enabler.

00:07:04: Heute geht es für Unternehmen darum, eben nicht nur die IT so zu sehen, sondern Business und IT zu verschmelzen,

00:07:12: weil wirklich digitale Produkte rausgebracht werden müssen, neue Geschäftsmodelle.

00:07:17: Das heißt, dass du deine Unternehmensstruktur natürlich auch umbauen musst, du musst agiler werden,

00:07:22: aber dementsprechend auch Fachbereiche und IT zusammenbringen zu cross-funktionalen Teams, die auch die Verantwortung für diese Produkte nehmen.

00:07:30: Früher waren es Projekte, die haben Anfang und Ende.

00:07:33: Heute ist es ein Lifecycle eines Produktes, das heißt, die Teams müssen die Produkte entwickeln, aber auch die Verantwortung für die Operations übernehmen.

00:07:40: Hast du das Gefühl, dass das schon angekommen ist in allen Businesses, dass jedes Business, egal was du heute produzierst, automatisch eben auch ein Technology-Business ist?

00:07:52: Ich denke, dass viele Unternehmen damit struggling.

00:07:56: Also die setzen sich sehr stark damit auseinander, auch mit dieser agilen Transformation des Mindsets.

00:08:02: Aber es ist auf jeden Fall angekommen, das merkt man immer wieder.

00:08:06: Man muss ja jeden Tag die Zeitung aufschlagen oder eben auf dem iPad sich anschauen.

00:08:11: Und da sieht man auf jeden Fall die ganzen Berichte.

00:08:13: Unsere traditionellen Unternehmen sind in Gefahr.

00:08:16: Sie müssen Ausgründungen machen, sie müssen sich aufteilen, weil eben die digitalen Geschäftsmodelle fehlen und sie langsam den Anschluss verlieren.

00:08:25: Aber ist es nicht auch schwierig vom Mindset für alle Topmanagements zu realisieren, dass du ein Business hast, bis vielleicht ein Business-Lieder,

00:08:34: sagen wir mal, du bist in der Autoproduktion, hast super über Jahrzehnte Verbrennermotoren gebaut und plötzlich bist du, ich sag mal, auch in der Abhängigkeit von Software-Businesses, von Software-Entwicklern.

00:08:49: Dir im Grunde genommen auch relativ wenig von deinem Kernbusiness verstehen.

00:08:52: Die wissen wahrscheinlich genauso wenig von Motoren, Technology wie diese tradierten Konzernewissen über Digitalität.

00:09:00: Kläschen da auch zwei, ich sag mal, Kulturen aufeinander?

00:09:04: Du meinst Technologieunternehmen und historische Engineers unternehmen?

00:09:08: Absolut, ja.

00:09:09: Ja, das kann man schon so sagen.

00:09:11: Und ich sag mal, die gute Nachricht ist, dass es da ja auch Firmen wie uns gibt, die Integratoren sind, die diese beiden Welten auch zusammenbringen.

00:09:18: Wir verstehen die Technologie, können die Technologien oder die Produkte der Firmen aufnehmen.

00:09:23: Und auf der anderen Seite verstehen wir aber auch das Business unserer Kunden und bringen so diese Sachen zusammen und können auch diese neuen Technologie-Lösungen bei den Kunden auch in ihre Prozesse integrieren.

00:09:34: Lass uns da mal reingehen in eure Zukunftsvision der Technik.

00:09:39: TechnoVision heißt es, das ist eine globale Reportreihe von Capgemini, die er macht, um Unternehmen einen umfassenden Überblick über innovative Business Technologies zu bieten.

00:09:50: Mit den TechnoVision Trends habt ihr so Schlüsseltechnologies benannt, die in den nächsten Jahren neuen Reifegrad erreichen.

00:09:59: Und da habt ihr verschiedene Bereiche ausgemacht.

00:10:02: Da geht es natürlich über Gen AI, da geht es über Quanten Computing, über Hypeleiter, Batterie und Biotechnology.

00:10:10: Was bedeutet das?

00:10:12: Was ist aus deiner Sicht dieser neue Fortschritt?

00:10:16: Und was bedeutet das auch gesellschaftlich und wirtschaftlich?

00:10:20: Also diese Technologien bieten auf jeden Fall das Potenzial, dass wir unseren Wohlstand sich ja nicht.

00:10:25: Ich glaube darum geht es ja, dass die Gesellschaft im Wohlstand lebt, diesen auch weiterentwickeln kann.

00:10:31: Und gerade für Unternehmen können diese Technologien natürlich Wettbewerbsvorteile bieten.

00:10:35: Und natürlich auch dazu helfen, dass Unternehmen auch bei den globalen Herausforderungen unterstützen können und Lösungen dafür ausbringen.

00:10:43: Dann lasst uns bitte mal in die Details gehen.

00:10:45: Was bedeutet das? Gen AI ist überall ein riesen Thema.

00:10:50: Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen der klassischen AI, klassischen künstlichen Intelligenz und generativer künstlicher Intelligenz?

00:11:00: Das ist eine interessante Frage.

00:11:02: Ich versuche es mal möglichst einfach zu erklären.

00:11:06: Und zwar klassische, wenn man das so nennen kann, klassisches Maschinen-Learning geht quasi so vor,

00:11:12: dass man natürlich die Maschine trainiert mit sehr vielen Daten und der Maschine hilft diese Daten zu klassifizieren.

00:11:19: An einem einfachen Beispiel, wir nehmen mal eine Tonfrequenz.

00:11:22: Wir machen ja hier gerade ein Podcast, also eine Tonfrequenz.

00:11:25: Der sagst du, also gibst in der Maschine sehr viele Beispiele von Tonfrequenzen und sagst immer,

00:11:30: der Maschine das ist jetzt Mozart, das ist nicht Mozart, das ist Mozart und das ist nicht Mozart.

00:11:35: Und was die Maschine dadurch lernt ist, Tonfrequenzen zu klassifizieren und sozusagen Vorhersagen zu machen.

00:11:43: Das heißt, du kannst der Maschine denn eine neue Tonfrequenz geben, die es bisher noch nicht gelernt hat und sie fragen, ist das Mozart?

00:11:50: Und dann sagt die Maschine ja mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent oder auch nein, das ist eben das, was klassisches AI ungefähr tut.

00:12:00: Ist das generieren auch eine Art von generieren von Wissen, generieren Maschinen damit eben auch ein Wissen?

00:12:09: Es ist eine interessante Frage, das führt mich aber in Generative AI rein.

00:12:13: Was ist das eigentlich, weil du trainierst da auch wieder?

00:12:16: Gibt es sehr viele Beispiele, das ist Mozart, das ist Beethoven und die Maschine lernt das, aber eben wirklich die Muster dahinter und die Beziehung zwischen den Daten.

00:12:27: Und dann kannst du der Maschine sagen, jetzt generier mir mal neue Tonfrequenzen, die sich anhören wie Mozart.

00:12:32: Oder generier mir eine Tonfrequenz, die von Beethoven zwünfter Symphonie, aber im Stile von Mozart und die Maschine macht das.

00:12:41: Also es ist halt die Frage, ist das neues Wissen?

00:12:44: Der Maschine ist das ja nicht bewusst und sie nimmt sich natürlich bedienlich aus den Daten, die sie gelernt hat, auf die sie Zugriff hat.

00:12:52: Und dementsprechend ist es natürlich auch wahrscheinlich nichts Neues.

00:12:57: Es ist nur zusammengepackt, was es schon gibt, in neuer Form.

00:13:03: Also es ist eine philosophische Frage, vielleicht ist das was Neues, aber klar, es hilft neue Dinge zu generieren.

00:13:11: Absolut spannend und man erliebt es ja schon in gewissen Bereichen, gerade wo du Mozart ansprichst im Bereich Musik.

00:13:16: Dass es ja schon Musik gibt, zum Beispiel von Drake geprompte nach dem Motto, mach mir mal ein Sound von Drake,

00:13:24: ohne dass es Drake ist, Punkt, Punkt, Punkt, ohne dass ich Copyright Probleme mit Drake bekomme.

00:13:30: Das eröffnet natürlich völlig neue Möglichkeiten im Musikbusiness, im Filmbusiness, dass du das Original nehmen kannst,

00:13:38: aber eben durch KI ein wenig verändern kannst, dass du eben auch am Ende des Tages wahrscheinlich rechtefrei bist und das machen kannst.

00:13:45: Das ist natürlich noch nicht so ganz geklärt mit den rechten Fragen und so weiter und so fort.

00:13:51: Aber klar wird natürlich viel mehr reguliert auch mit dem neuen EU-AI-Akt.

00:13:57: Muss man ja auch sehen, dass natürlich die EU, wie wir vorhin gesagt haben, regulatorik, das ist unsere Stärke,

00:14:03: da natürlich voranschreitet und das bietet natürlich auch viele Chancen, dass man AI mehr vertraut,

00:14:10: dass da eine Sicherheit auch durch AI kommt, eine Erklärbarkeit und auf der anderen Seite aber auch die negativen Seiten,

00:14:17: dass du eben diese regulatorischen Dinge auch erfüllen musst, dass du dann overhead hast, das kostet dich

00:14:22: und somit bist du natürlich auch langsamer am Markt mit Lösungen als andere Firmen, die diese Auflagen nicht haben.

00:14:29: Interessant. Generative KI, da werden jetzt viele sagen, oh wow, das klingt wirklich nach Zukunft, das klingt nach übermorgen,

00:14:36: aber wenn ich euch richtig verstanden habe, habe ich in einem Bericht von CupGmini Research gelesen,

00:14:42: dass schon 24 Prozent der Unternehmen generative KI in ihren Prozessen einsetzen.

00:14:50: 24 Prozent, das umgrendet jedes vierte Unternehmen, arbeitet schon damit.

00:14:53: Na ja, zugegebenermaßen, das hat mich auch ein bisschen überrascht, weil wenn man natürlich Unternehmen sieht, passiert schon sehr viel.

00:15:03: Ich muss jetzt Innovator sagen, dass ich vor zwei Jahren wirklich vielen Menschen erklären musste, was überhaupt AI ist und was der Vorteil eigentlich davon ist.

00:15:11: Da haben wirklich auch Tech-Experten mit mir gestritten, haben gesagt, hey Lars, da mache ich doch eine sehr smarte Datenbankabfrage, das tut das auch für mich.

00:15:20: Und heute hat sich das komplett umgedreht. Also heute bin ich jetzt Innovator eher am Schauen, dass ich einen Überblick behalte,

00:15:27: wo überall welche AI-Cases unterwegs sind und deswegen ja, die Menschen unterzeigen die Zahlen, haben diese Potenzial von AI erkannt,

00:15:37: haben erkannt, dass das verändern wird. Auf der anderen Seite sind das natürlich auch viele ähnliche Themen.

00:15:44: Also der Klassiker ist heutzutage, dass Lösungen gebaut werden, wo du halt mit Dokumenten chatten kannst.

00:15:49: Lehtst du deine Dokumente hoch, die werden in Text-Schnipsel gebaut, das nennt man RACS, Retrieval Augmented Generation und dann kannst du eben mit aller möglichen Dokumente chatten

00:16:00: und eben die Daten davon abfragen oder dir was Neues daraus generieren lassen.

00:16:04: Aber es geht natürlich noch viel mehr und was ich bei euch gesehen habe, dass ihr ein neues Projekt gestartet habt, sehr erfolgreich gestartet habt,

00:16:12: ein Projekt, das nennt ihr Corner Shop, ein Live-Store, den ihr in London getestet habt. Was bitte ist ein Live-Store?

00:16:21: Der Corner Shop, vielleicht auf Deutsch mal übertragen, das ist ein Tante-Emma-Laden-Konzept. Also so wie der Laden an der Ecke.

00:16:29: Und was wir da tun wollen, ist eben, oder bereits tun, ein Experien-Center zu schaffen für die Zukunft, die Ge-Experience des Einzelhandels.

00:16:39: Und da sind halt verschiedenste Technologien unterwegs und Use-Cases, die wir da verproben und mit unseren Kunden aus dem Einzelhandelssektor

00:16:48: eben da eben an innovativen Themen arbeiten und die auch ausprobieren.

00:16:52: Was heißt das für mich als Kunde? Was ist dann die neue Customer Journey, wie man es heute nennt? Customer Journey! Wie geht die jetzt?

00:17:00: Genau, also da gibt es verschiedenste Dinge. Eigentlich kann man sagen, in dem Konzept, wie wir da gestartet sind, dass das Smartphone deine Fanbedienung wird.

00:17:08: Also du gehst in den Store rein, der Store kennt dich bereits, der Store kann dich begrüßen.

00:17:13: Ich weiß nicht, wie es dir geht beim Einkaufen. Ich bin Flexitarier, dass ich eben versuche, nicht so viel Fleisch zu essen, aber es nicht komplett.

00:17:21: Wenn es gutes Fleisch ist, dann trotzdem esse, aber eben so oft wie möglich, vegetarisch oder vegan mich auch zu ernähren.

00:17:27: Das macht es aber sehr komplex beim Einkaufen. Das heißt, wenn ich durch ein Supermarkt gehe, bin ich natürlich sehr selektiv unterwegs.

00:17:34: Das soll gesund sein, das soll gewisse Anforderungen erfüllen. Und so geht man so durch die Reihen und versucht, seine richtigen Produkte zu finden.

00:17:41: Und dementsprechend, sowas ist natürlich in dem Kundenprofil hinterlegt. Und du kannst natürlich mit deinem Handy über Augmented Reality rumschauen und dir wird markiert, wo die richtigen Produkte für dich sind.

00:17:53: Oder es in Screens in dem Laden aufgebaut und geben dir wirklich Beispiele oder neue Inspirationen, welche Produkte zu dir passen würden.

00:18:02: Also eine viel individualisiertere Experience, als du das eben heute selbst machen musst im Supermarkt.

00:18:08: Wahnsinn, das heißt du kommst in den Supermarkt oder Tante Emmerladen, wie du es ja gerade genannt hast und gehst rein und dann sagt ihr deine App oder dein Handy, sagt ihr erstmal Hallo Lars, Willkommen im Supermarkt.

00:18:19: Ich weiß, du bist Flexitarier und hier sind deine Produkte, deine Ingredienz, die du unbedingt brauchst.

00:18:25: Reihe 3, hinten links, schau mal, sind gerade am Angebot.

00:18:28: Und dann halte ich mein Handy eben dann vor das Regal und im Regal wird mir über das Handy mit Augmented Reality dann auch markiert, in welchen Stellen diese Produkte denn auch sind.

00:18:40: Wow, sehr cool.

00:18:41: So was in die Richtung.

00:18:42: Aber jetzt hast du schon vorhin ein Wort gesagt, regulatorik, natürlich gerade in Deutschland, gerade in Europa, wird natürlich in Sachen Datenschutz wahrscheinlich viele Fragezeichen aufwerfen.

00:18:52: Auch da sind technologische Lösungen im Spiel, dass zum Beispiel die Daten natürlich auch anonymisiert werden.

00:18:58: Also das Shoppersonal, es arbeiten auch noch Menschen, wird dann viel stärker merken, okay, welche Kundenprofile verhalten sich wie im Shop, was interessiert, die wir laufen, die da durch.

00:19:09: Das hilft natürlich auch die Experience wieder zu verbessern, aber da ist natürlich Datenschutz ein riesen Thema und Datensicherheit, dass du das eben nicht auf einzelne Kunden wieder zurückschließen kannst.

00:19:19: Also sowas ist natürlich auch immer als Designprinzip, sag ich mal, mitbetrachtet.

00:19:24: Der Podcast heißt ja Tomorrow, deshalb der Blick natürlich nach vorne.

00:19:28: Ist das eine Technology, von der du sicher bist, von der du ausgehst, dass es die in den nächsten Jahren überall geben wird und überall wie selbstverständlich eingesetzt wird?

00:19:39: Welche meinst du?

00:19:40: Die mit dem Cornershop System, dass du in den Laden gehst und kriegst auf deinem Handy sofort die persönliche Begrüßung plus die besten Tipps, wo du was im Supermarktregal findest.

00:19:52: Ich denke schon, ja. Also mir persönlich würde es helfen. Man sieht es ja heute, ich meine die Anbieter haben ja auch schon Apps, wo Werbung drin ist, aber es ist natürlich sehr viel Gießkane, es ist nicht individualisiert.

00:20:04: Und deswegen denke ich schon, dass das eine der nächsten Schritte sein wird. Wenn man das nutzen möchte.

00:20:10: Willtest du es nutzen wollen?

00:20:12: Ich würde es nutzen wollen. Ich mag das ja. Ich mag ja Konvinence. Ich mag es ja, wenn es einfach ist.

00:20:16: Und ganz ehrlicherweise, mir ist das auch egal, wer die Daten hat, dass ich in den Store gehe und ob ich mir da jetzt frische Tomaten kaufe oder mozzarella.

00:20:25: Das ist mir relativ egal, ob das eben Zweifel auch alle wissen, ob diese Daten irgendwo hinterlegt wären.

00:20:30: Ich glaube, es gibt so viele Daten, die wir sowieso freiwillig preisgeben bei Instagram, bei TikTok, in allen möglichen Apps, die wir benutzen, wo sowieso die Daten abgesaugt werden.

00:20:42: Deshalb, ich wundere mich manchmal über diese Diskussion, die es hier gibt. Und wir sehen ja auch gerade in anderen Ländern, dass es da eben nicht so streng ist und dass die zum Teil natürlich auch entsprechend viel, viel, viel weiter sind.

00:20:54: Ich will jetzt nicht unbedingt hinanlernen, weil es natürlich politisch fragwürdig ist. Aber wenn du da siehst, was technologisch geht, wo vermutlich überhaupt keine Regulatorik ist, das sind natürlich schon andere Welten.

00:21:08: Wir werden heute noch drauf kommen.

00:21:10: Ja, unbedingt. Ich freue mich drauf. Aber lass uns bitte über einen Punkt reden, der mir wichtig ist, weil tomorrow ist natürlich ein luxury Lifestyle Podcast. Und ich habe gesehen, dass ihr eben auch mit Luxuskunden zusammenarbeitet, wie Burberry zum Beispiel.

00:21:24: Bedeutet das, dass dies Thema Gen AI auch in der Luxusbranche immer wichtiger wird?

00:21:31: Ja, absolut. Also nicht nur Gen AI, generell Zukunftstechnologien. Warum? Ich denke schon, dass das natürlich andere Zielkunden sind, die natürlich auch Produkte auf einem höheren Preislevel kaufen.

00:21:45: Und von daher bist du natürlich da auch nochmal sehr stark daran interessiert, wirklich individuell die Kundenexperience ist und natürlich auch die Loyalität, die Markenbindung zu schaffen.

00:21:54: Und mit Burberry zum Beispiel haben wir natürlich, wo der Mieterverse Hype ganz hoch war, für sie auch ihren Flexship Store im London Regent Street ins Mieterverse gebracht.

00:22:05: Und natürlich da auch nicht nur, hey, jetzt kannst du dir da so ein paar Produkte auch im Mieterverse anschauen, sondern versucht auch wirklich Interaktionen zu schaffen.

00:22:13: Zum Beispiel konnte sich da jeder Kunde seinen eigenen Burberry Trench Code in seinem eigenen Style designen sozusagen.

00:22:21: Total spannend. Ich finde das ja extrem spannend, weil damit ja die Brands das aus der Hand geben, was sie ausgemacht hat, nämlich dieses besondere Design.

00:22:30: Das ist da ein Chef-Designer, der immer dektiert, wie das Design zu sein hat und plötzlich, ja, gibt man die Möglichkeit eben an die Kunden und sagt, hey, design dir doch in einem gewissen Setting deinen eigenen Trench Code.

00:22:43: Finde ich wahnsinnig fast demokratisch, möchte ich es dir fast nennen.

00:22:48: Absolut, aber so holt man die Kunden ab.

00:22:50: Und ein anderes Thema ist natürlich auch, wie verbindest du wieder Digitalität und physikalische Welt?

00:22:57: Da hatten wir zum Beispiel auch eine Lösung, dass du dort einen speziellen smarten Spiegel hast und du kannst jetzt ein Produkt, was dir gefällt, scanen und dann kriegst du die Daten auf dein Handy geladen

00:23:08: und kannst dann, beziehungsweise auf den Spiegel und kannst dich im Spiegel dann digital dieses Produkt anprobieren, also ohne es selbst anprobieren zu müssen.

00:23:17: Du siehst dich sofort in diesem neuen Produkt drin.

00:23:19: Ist das der neue Nied? Ist das auch in der Luxus-Branche das, was sich Kunden wünschen, dass sie sagen, okay, ich möchte mir dieses tolle Piece kaufen, aber ganz ehrlich, ich möchte das gar nicht mehr erst vorher anprobieren, sondern ich mache das eben durch Technology.

00:23:34: Das ist für mich bequemer, more convenient, wie es ja heute mal heißt.

00:23:37: Kann sein. Also das Feedback war gut dazu.

00:23:41: Wahnsinn, Wahnsinn. Aber bei einem, was da passiert, wie erlebst du diese, ich sag mal Innovationsfreude gerade so in den Führungsebenen, in den Topmanagements, ist die schon da, wenn ihr mit Brands irgendwie Burberry zusammenarbeitet, sagen, ja, Hurra, endlich seid ihr hier?

00:24:01: Ob wir da sind, klar, also arbeiten die natürlich super mit uns zusammen, sehen uns da als Innovationspartnern, aber ja klar, das sind natürlich, wie wir vorhin auch über Deutschland gesprochen haben, das sind Marken, die kommen natürlich aus dem Textil.

00:24:16: Da ist natürlich mit Digitalität aus einem Online-Shop und ein paar Screens im Laden bisher noch nicht so viel da gewesen und einfach mit den Technologiefilmen dann wieder zusammen zu denken, was sind denn neue Geschäftsmodelle oder neue Experiences, da sind die natürlich sehr aufgeschlossen und wollen da vorangehen.

00:24:34: Und ich sage mal so durch den Genii-Hype, wenn wir mal über alle Unternehmen schauen, merkst du eben, dass Technologie-Innovation auch auf Vorstands-Ebene einfach ein fester Bestandteil geworden ist für die Unternehmestrategie.

00:24:47: Also die Vorstandsebenen haben jetzt richtig Hunger auf Innovation bekommen und Technologie und ich denke, dass das noch auf unbestimmte Zeit so bleiben wird.

00:24:57: Ein Teil ist natürlich auch immer über den sehr viel geredet wird, Chat-GPD, wir knetzen das alle im täglichen Business, jetzt hat es auch Einzug in die Autos, in die Fahrzeugsteuerung.

00:25:09: Was bringt das für Vorteile, wenn man das jetzt mittlerweile auch in den Autos hat?

00:25:14: Also zum einen, ich meine, wir kennen ja alle schon die Sprachassistenten aus den Fahrzeugen. Also ich glaube ein paar Statements, die man da oft hört, ist "Ich habe dich nicht verstanden" oder "Kannst du das nochmal bitte wiederholen?"

00:25:26: "Ich habe dich nicht verstanden"

00:25:28: Und natürlich führt durch Jenny I, weil natürlich das Sprachvermüngsten der large language Models, also Sprachmodelle, wird auch immer noch ein bisschen mehr verwendet.

00:25:37: natürlich die Interaktion mit diesem System viel natürlicher sein für den Menschen. Also da

00:25:40: verschmilzt einfach die Experience, Technologie und Mensch. Was bietet das für Möglichkeiten, dass

00:25:47: du dich natürlich erstens das viel besser nutzen kannst? Du wirst es auch öfter dadurch nutzen.

00:25:51: Es geht natürlich auch auf Sicherheitsaspekte. Du musst vielleicht nicht so oft auf die riesigen

00:25:56: Touchscreen schauen beim Fahren, sondern kannst nach vorne schauen und kannst dich mit deinem Out

00:26:00: unterhalten. Das hat natürlich auch gewisse Dinge der Emotionserkennung. Also wenn du dich,

00:26:07: wenn die Maschine dich auch besser versteht, kann sie dir natürlich auch ganz andere Vorschläge

00:26:12: machen und durch diese Integration kannst du auch Ketten von Aktionen aufrufen. Also dass du

00:26:18: nicht jede einzelne Geschichte selbst steuern musst, sondern du kannst zum Beispiel auch sagen,

00:26:22: mir ist kalt. Dann sagt die Maschine, okay, hier sind nur 20 Grad drin, ich mach es dir jetzt auf 23

00:26:28: Grad. Also auch eigene Dinge ableiten oder ich möchte da und dahin navigieren und es wird

00:26:32: auch sofort ein Parkplatz reserviert. Also dass man auch viel mehr so eine Journey weiter denkt in

00:26:38: der Technologie. Total spannend. Ich habe auch gerade gesehen, dass es teilweise schon ausreicht. Wenn

00:26:42: du einen Überholmanöver starten möchtest, dass du es gar nicht mehr so wie man es kennt,

00:26:46: so mit Blinker raus, Schulterblick ist der Weg frei, sondern dass du anfangen kannst nur mit dem

00:26:51: Auge auf die nächste Fahrbahn zu gucken und das Auto automatisch wechselt. Ja, das ist ja autonomes

00:26:59: Fahren oder beziehungsweise es gibt ja verschiedenste Level für vollautomatisiertes Fahren und das

00:27:05: sind natürlich schon die ersten Ausläufe davon. Total spannend. Die neue Technologie bedeutet

00:27:10: natürlich auch völlig neue Job Descriptions, völlig neue Arbeitsplätze, beispielsweise die

00:27:17: Job Description als Gen AI Architekt. Bitte Lars, was ist das? Was ist ein Gen AI Architekt? Ja,

00:27:26: also das ist natürlich bei allem, was wir jetzt über Gen AI auch besprochen haben, wie das

00:27:30: funktioniert. Das sind natürlich auch andere Ansätze an Systemarchitektur. Und du hast vorhin

00:27:35: gesagt Software eats the world, das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, weil Software an sich ist

00:27:40: natürlich auch nur eine leere Hülle. Die Seele sind die Daten und deswegen ist es natürlich wichtig,

00:27:45: dass man in solchen Systemen ein gewisses Design herbringt, aber auch eine Datenvorbereitung

00:27:50: macht. Also sind die Daten wirklich frei von Diskriminierung, von Biasis. Man versucht

00:27:57: Halluzination natürlich zu vermeiden. Man versucht Sicherheit zu schaffen und auch eine

00:28:01: dringliche Transparenz. Und das muss natürlich auf Datenseite als auch auf Software Seite alles

00:28:07: beachtet werden. Und das sind eben wirklich Rollen, die es jetzt braucht, um eben auch solche Dinge zu

00:28:14: machen. Und auch wenn du diese Systeme baust, auch Feedback Prozesse einzubauen, die sind nicht

00:28:18: gleich perfekt. Da kommt viel Halluzination raus. Du musst wieder Prompt Engineering machen,

00:28:22: um eben wirklich diese Modelle zu optimieren und weiter zu entwickeln. Und dementsprechend musst

00:28:29: du auch Feedback schleifen mit Nutzern, weil Gen AI wird nicht den Mensch ersetzen, sondern das ist

00:28:36: eine Augmentierung, eine Erweiterung. Und ich sage immer, das ist wie so eine unendliche Armee

00:28:42: an Praktikanten. Die Ergebnisse wirst du ohne den jetzt nahe treten zu wollen, auch nicht einfach

00:28:48: so ein zu eins hernehmen und die irgendwo präsentieren, sondern du wirst sie kritisch hinterfragen,

00:28:52: du wirst sie validieren. Und das ist natürlich das, was man auch immer wieder tun muss mit

00:28:56: solchen Systemen. Also es ist wieder agil, inkrementell und iterativ, diese Systeme weiter zu entwickeln.

00:29:01: Das ist spannend, dass du das sagst, dass es den Menschen nicht ersetzen wird, weil natürlich

00:29:06: darüber haben ja super viele Leute Angst, dass sie da ihre Jobs verlieren. Was passiert,

00:29:11: wenn jetzt zu Gen AI auch noch Roboter kommt und praktisch beides zusammenbringt? Ich war gerade

00:29:17: in Shanghai, ich hab es in Italien erlebt, vermutlich nur die Anfänge. Ich war im Hotel und da ist

00:29:24: plötzlich so ein kleiner Roboter an mir vorbeigefahren, der sah so aus wie bei Star Wars SD2 und lief

00:29:32: da rum und machte sauber und hatte so ein Blinkschild auf dem drauf stand, do not disturb,

00:29:38: I am working. So, ich dachte okay, junger Roboter, ich will dich gar nicht aufhalten,

00:29:43: mach mal deinen Job, weißt du und im nächsten Moment gehe ich irgendwo lang und da ist plötzlich

00:29:47: ein Roboter, der soft ice macht und mir ein soft ice anbietet und da ist doch die Grenze nicht mehr

00:29:55: weit zu dem Roboter, der vielleicht dann sagt, wenn ich an dein Kornershop denke, last, der dann

00:30:00: vielleicht sagt, hey Tom, schön, dass du da bist, ich weiß, welche Soft Ice du gerne haben möchtest,

00:30:04: hier ist es schon für mich. Im Kornershop ist natürlich auch ein automatisierter Barista,

00:30:08: also von daher ist es da auch drin. Nee, absolut und ich liebe auch diese Art of more, sorry,

00:30:13: I am working und disturb me, klasse. Ja, klar, also man merkt gerade in der Robotik,

00:30:20: dass durch Jenny I natürlich da auch noch mal ein Quantensprung passiert, dass Roboter über

00:30:27: Sensor-Daten, über diese large language Models, beziehungsweise auch über KI dementsprechend

00:30:34: besser auch ihre Umwelt begreifen und besser auch Aktion auslösen können und mit dem Menschen

00:30:39: zusammenarbeiten können auch. Also es ist nicht mehr dieses Stopide, das wurde alles jetzt fest

00:30:43: programmiert und so verhält er sich und man lacht drüber, weil er einfach in den falschen

00:30:47: Situationen die falschen Dinge tut und das verändert sich gerade und da merkt man durch Jenny

00:30:54: I und Robotik natürlich, dass diese Jenny I, die wir eben eher auf Unternehmen, in Software und in

00:31:01: Prozessen besprochen haben, jetzt natürlich viel mehr in die physische Welt über Robotik kommt,

00:31:05: weil das sind natürlich Dinge, mit denen wir uns da auseinandersetzen und das ist super spannendes

00:31:10: Feld, auf jeden Fall. Aber ersetzt es nicht dann doch am Ende des Tages den Menschen, wenn ich

00:31:16: diesen süßen Roboter sehe, der durchs Hotel flitzt und da sauber macht, ich meine das haben

00:31:21: vorher Servicekräfte gemacht, die ich dann in dem Maße auch nicht mehr gesehen habe. Wenn du

00:31:26: jetzt sogar sagst, hey das gibt bei euch im Corner Shop einen Barista, Robotik Jenny I Barista. Ich

00:31:35: meine Barista, die waren auch mal cool, die gab es mal als Menschen, die waren mal tätowiert und

00:31:40: die hatten eine Geschichte und es war cool Barista zu sein, aber wenn ich dich das richtig verstehe,

00:31:45: heißt es okay, wow das werden demnächst auch vielleicht ganz coole Maschinen sein, aber eben

00:31:49: dann doch nicht mehr Menschen. Also es geht in diese Richtung, aber natürlich ist es immer noch so

00:31:56: genauso wie im Unternehmen, mit den Praktikanten. Jenny I wird jetzt erstmal keine Menschen ersetzen,

00:32:02: eher augmentieren und auch genauso ist es in den Shops oder im Hotel. Die Menschen, die da sind und

00:32:09: da werden auch weiterhin Menschen arbeiten, die haben natürlich viel mehr Freiraum, um sich um die

00:32:14: Menschen zu kümmern, um mit denen auch Gespräche zu führen. Also du hast jetzt über China gesprochen,

00:32:19: in Deutschland sieht man ja auch solche Themen schon kommen. Es gibt Restaurants, wo wirklich

00:32:24: Serviceroboter unterwegs sind, nicht weil sie Menschen ersetzen, sondern weil wir auch in

00:32:29: einen riesen Fachkräftemangel den schon haben und noch weiter rein steuern. Das ist einmal

00:32:34: Fachkräftemangel. Auf der anderen Seite natürlich auch noch unsere Gesellschaftenwicklung,

00:32:38: das natürlich auch nicht so viel nachkommt. Und dementsprechend müssen wir uns auch Gedanken

00:32:45: machen, wie wir den Wohlstand sichern und das braucht Automatisierung durch Robotik zum

00:32:50: Beispiel auch in der Zukunft. Klar, wenn man das zu Ende denkt, wird man sicherlich zu einem

00:32:55: Ergebnis kommen, also rein business wise, okay so ein Roboter. Der fragt wahrscheinlich nicht nach

00:33:00: Homeoffice oder Remote Work, der fragt nicht nach 36 Stunden Woche und Flexwork. Der macht gerne

00:33:07: über Stunden, der arbeitet gerne 24/7 und wenn es sein muss auch 25/8, ist immer da nie krank.

00:33:14: Kostenseitig schon, wow, Konkurrenz für den Mensch als Arbeitnehmer definitiv.

00:33:20: Ist so und ich meine im Grunde, wo geht es denn hin? Es wird ja auch viel diskutiert über die

00:33:26: vier Tage Woche und die muss aber auch irgendwo herkommen beim Fachkräftemangel, bei der demografischen

00:33:31: Entwicklung. Brauchen wir Automatisierung, um den Wohlstand und den Wachstum weiter zu

00:33:35: sichern. Es ist Fakt und dementsprechend, klar, je mehr Robotik oder je besser die Robotik wird,

00:33:44: desto mehr werden Unternehmer natürlich auch schauen, wie kann ich dadurch Kosten sparen.

00:33:51: Und das geht natürlich bis hin, irgendwann sind deine Arbeitskosten die Miete für die Roboter

00:33:56: und irgendwann können die Roboter auch selbst wieder Roboter entwickeln und bauen, denn es ist

00:34:00: quasi immer weniger und da gibt es natürlich jetzt auch schon Diskussionen über KI-Steuer.

00:34:05: Also wie werden diese Gewinne, die dadurch erzielt werden, wieder auf die Gesellschaft umgelegt

00:34:10: beziehungsweise, ja, wie macht man das? Weil klar, Menschen brauchen ja weiter Beschäftigung und

00:34:18: müssen auch dafür entlohnt werden, aber das ist natürlich, wie legt man diese Sachen um?

00:34:23: Das ist auch ein sehr, sehr interessantes Thema, aber ich bin ja für Innovationstechnologie gehabt.

00:34:28: Ja, dann lass uns mal schauen, was noch alles kommt. Ich habe bei euch eine Headline gelesen,

00:34:34: "I feel you", was bedeutet das? Geht Technologie soweit, dass sie auch fühlen kann, dass sie

00:34:42: uns fühlen kann, dass sie irgendwann für uns fühlen kann? Ja, das ist die höchste Stufe,

00:34:48: also irgendwann, wir haben jetzt ja viel darüber geredet, dass sich Technologie und die reale

00:34:55: Welt verschmelzen. Klar, also wenn du irgendwann Technologie hast, die deine Emotionen versteht,

00:35:02: weil sie eben deine Gesichtszüge erkennen, deine Mimik G-Stick auch vielleicht über Chips,

00:35:11: dein Herzschlag merkt oder wie du drauf bist, kann sie natürlich auch sehr stark dann Schlüsse

00:35:17: davon ableiten und schöne Dinge für dich machen, zum Beispiel sagen, kommst morgens ins Auto,

00:35:22: hey, die geht's heute morgen nicht so gut, ich mach mal deine Lieblingsmusik an, es wird

00:35:27: trotzdem toller Tag heute auf der Arbeit und dementsprechend kann Technologie ganz anders

00:35:32: unsere Zustände antizipieren. Ist das gut oder ist das auch ein bisschen scary? Es ist scary,

00:35:40: aber klar, in Zukunft, ich meine, wir sehen das ja alle, wir nutzen Technologie tagtäglich,

00:35:47: die Frage ist, was ist die Alternative, sollen wir das jetzt alles abschaffen? Nein, es wird

00:35:52: weitergehen und Technologie wird sich weiterentwickeln, es ist unsere Verantwortung, das in die richtige

00:35:58: Richtung auch zu bringen und dementsprechend wird es aber dahingehend, wir haben ja auch diesen

00:36:03: Trend no experience, dass du eigentlich gar keine experience in Zukunft mehr mit Technologie bewusst

00:36:07: hast, du wirst dich mit Technologie wie Robotern, wie wir gesagt haben in der Gastronomie oder in

00:36:13: Geschäften genauso unterhalten wir mit einem Menschen und auch Mensch versteht dich vielleicht

00:36:18: gar nicht so ganz oder eben doch und dementsprechend reagiert ein Mensch auf dich und da wird

00:36:24: Technologie und der Mensch viel enger zusammenkommen. Aber ein positiver Impact ist natürlich neue

00:36:31: Technologie im Bezug auf den Klimawandel und natürlich diesen Planeten zu retten, du hast

00:36:37: am Anfang dieses schöne Bild gehabt Earth Rise, wie die Erde aufgegangen ist, wo man 1968 zum

00:36:44: allerst mal gesehen hat, wie verletzlich auch dieser Planet ist, dass die Erde eben nur ein kleiner

00:36:52: Planet, ein kleiner blauer Ball in diesem riesen schwarzen Universum ist und na klar, dieser

00:36:59: kleine Ball ist einfach maximal bedroht, wenn ich euch und eure Arbeit richtig verstehe, seid ihr

00:37:05: aber auch völlig davon überzeugt, dass die neue Technologie auch definitiv dazu beitragen kann,

00:37:11: das Klima zu verbessern oder den Planeten am Ende des Tages zu retten? Ja, absolut, also da sind wir

00:37:19: von überzeugt. Man kann immer sagen Technologie ist natürlich ein Teil des Problems, das ist

00:37:25: natürlich viel Energie verbraucht, trennsteigend. Auf der anderen Seite ist es auch ein Riesenteil

00:37:32: der Lösung, ein Riesenhebel, weil du eben durch digitale Zwillinge, durch Software, durch Daten,

00:37:37: durch Simulation natürlich komplette Energieflüsse simulieren kannst. Du kannst später,

00:37:44: Smart Grid ist ein Riesenthema. Wie gehen wir mit Energie auf der Welt um? Wie können wir wirklich

00:37:49: solche Smart Grid steuern, Energieversorgung, weil neben Wohlstand müssen Menschen natürlich auch

00:37:54: mit Energie versorgt werden und Technologie kann uns helfen, wirklich diese grundlegenden Challenges,

00:38:02: die wir auf der Welt haben, auch zu lösen. Okay, wow. Ja, ein großes Thema und das zu dem

00:38:08: Punkt "What's Next?", was ist die nächste tolle, wichtige, relevante Technologie? Natürlich auch

00:38:14: bei euch habe ich gesehen, ein Riesenthema "Quanten Computing". Kannst du der "Terminal Community"

00:38:20: mal relativ easy erklären, was ist das, was ist Quanten Computing? Also, klassisches Computing

00:38:28: ist ja basiert ja auf Bits, also 0 oder 1. Das ist das, worauf die ganze Informationstechnologie

00:38:34: basiert und das heißt, in einem Transistor ist entweder Strom an oder Strom aus und darüber,

00:38:39: wenn Zustände dargestellt und darüber können wir dann Berechnungen machen und dieses klassische,

00:38:44: sage ich mal, Chip Design, also diese Miniaturisierung, dass eben es immer kleiner wird, immer mehr

00:38:51: Transistoren auf einem Chip und so, das hat jetzt seine physischen Grenzen erreicht und Quanten

00:38:57: Computing ist eben wirklich so ein Ansatz, wo du die Quantenmechanik nutzt, um auf Atomarebene

00:39:05: quasi das Gleiche zu tun. Aber statt Bits gibt es da Q-Bits, also Quanten Bits und das kommt

00:39:14: aus der Quantenmechanik, da gibt es verschiedenste Prinzipien, die zum Beispiel heißen Superposition,

00:39:19: dass ein Q-Bit mehrere Zustände gleichzeitig annehmen kann und dann gibt es noch Verschränkung,

00:39:27: dass ein Q-Bit mit einem anderen Q-Bit verbunden ist, egal wie weit sie auseinander sind, also

00:39:34: kann ein Q-Bit auf der Erde sein, eines auf dem Mond und die beeinflussen sich trotzdem gegenseitig

00:39:39: und das hilft natürlich Quanten Computern, viel stärker Berechnungen gleichzeitig zu tun. Zum

00:39:47: Beispiel gab es vor ein paar Jahren mal von Google, sondern 2019 war das glaube ich ein Versuch mit

00:39:53: einem Quantencomputer und der hat ein Problem in 200 Sekunden gelöst, wofür ein klassischer,

00:40:00: heutiger Supercomputer 10.000 Jahre braucht. Das war natürlich schon ein bisschen vom Problem her,

00:40:06: natürlich schon, es war mehr auf den Quantencomputer ausgerichtet und weniger auf den klassischen

00:40:12: Computer, aber das gibt glaube ich ein Gefühl für diese Dimension, was damit möglich ist. Wenn

00:40:17: ich das einfacher erklären soll, ist es, wenn du dir ein Buch hernimmst und ein klassischer,

00:40:22: untersuchst ein Wort in diesem ganz dicken Buch, ein klassischer Computer geht Seite für Seite durch

00:40:28: und sucht dieses Wort. Klar gibt es auch heutzutage auch schon lange Suchalgorithmen, die sowas verbessern

00:40:33: und Indizierung, aber ganz vereinfacht kann man sich so vorstellen und Quantencomputer durchsucht

00:40:39: alle Seiten gleichzeitig. Das ist die Dimension, die dadurch offenbart wird. Aber das ist auch noch

00:40:44: ein weiter Weg, weil die Tatwehr dafür, das fängt jetzt an und man muss natürlich dementsprechend

00:40:50: auch Probleme finden, also Optimierungsprobleme, die gibt es zu Hauf, sei es Nachhaltigkeit,

00:40:57: sei es Smart Grids, was ein riesen komplexes Thema ist, das zu steuern oder auch Produktionsplanung.

00:41:05: Und da werden jetzt natürlich versucht, genau diese Use Cases auch mit dieser Technologie zu lösen.

00:41:11: Was bedeutet das für uns als Gesellschaft und natürlich auch für alle Businesses,

00:41:17: wenn Quantencomputing kommt oder zum Teil ja schon da ist und was ist dein Blick darauf,

00:41:22: wie verändert sich unsere Welt damit? Auch wie fundamental verändert sie sich damit?

00:41:28: Also es werden viel mehr Dinge möglich. Also da, wo jetzt sich normale Maschinen,

00:41:33: die auch GenEI benutzen oder AI noch die Zähne ausbeißen, weil die Performance einfach nicht

00:41:38: reicht. Also Optimierungsprobleme sind nicht einfach und da musst du teilweise komplexe

00:41:42: Probleme gleichzeitig oder parallel lösen. Das ist heutzutage mit der Technologie einfach

00:41:46: nicht möglich und das wird jetzt mit solchen Technologien möglich werden. Das kann auf alles,

00:41:54: also Kryptografie, Verschlüsselung, ist ja auch immer die Frage, was kommt Postkwantum?

00:41:59: Wenn Quantencomputer auf einmal da sind, werden die alle Passwörter knacken können, weil die

00:42:04: einfach das riesig schnell rausfinden und da gibt es ja auch Ansätze wie Collect Today

00:42:11: and Read Tomorrow oder the Cryptomorrow. Also bei Angriffen werden heute sich einfach die Daten

00:42:17: gezogen und man wartet einfach darauf, bis das Quantencomputing da ist und kann das denn

00:42:22: alles entschlüsseln. Und deswegen kommen jetzt auch immer mehr Standards raus, wie wirklich

00:42:27: Kryptografie für Quantumcomputer gestaltet werden sollte und da müssen natürlich heute Unternehmen

00:42:32: anfangen, weil natürlich das irgendwann kommen wird. Wow, das klingt aber bedrohlich, wenn alle

00:42:39: Passwörter von allen damit geknackt werden können. Also nicht per se jetzt natürlich, du musst ja an die

00:42:44: Passwörter rankommen, aber so wie heute Passwörter gemacht sind, ich rede jetzt nicht von 1, 2, 3,

00:42:51: 4, was jetzt ja gängig ist, da gibt es auch immer Statistiken, was sind so gängige Passwörter,

00:42:56: sondern wirklich auch Dinge, wo du jetzt, wir hatten vorhin diese Zeitlichkeiten, wo jetzt

00:43:01: vielleicht in deinem Passwort Manager steht, das dauert 10.000 Jahre, um das zu knacken,

00:43:04: das ist natürlich, gilt nicht mehr für Quantencomputer. Die brauchen ein paar Sekunden. Okay,

00:43:11: ist jetzt nicht gerade eine Nachricht, die mich gerade beruhigt. Nee, aber das wird ja nicht von

00:43:15: heute auf morgen passieren und das ist jetzt wiederum die Geschichte, warum beschäftigt man sich

00:43:21: mit Innovationstechnologie, weil man eben diese Zukunft antizipieren muss und schon heute

00:43:26: vorbereiten muss, weil wenn das auf einmal da ist, dann ist es schlecht von einem überrascht zu werden.

00:43:33: Total, total. Ich frag mich nur relativ naiv natürlich, was ändert das nachher am

00:43:37: meinem Leben. Klar, wir sehen alle wie Smartphones, Social Media unser Leben verändert hat,

00:43:44: Digitalisierung unser Leben verändert hat. Jetzt sehen wir die ersten Auswirkungen von Gen AI und

00:43:50: Robotik eben mit dem Robotik Barista, den du beschrieben hast oder mit dem Robotik Iceman in

00:43:57: Shanghai. Wenn jetzt Quantencomputing noch dazu kommt, sehen wir dann alles noch viel besser,

00:44:05: sehen wir alles noch viel schneller, berechnen wir noch alles viel schneller, viel gründlicher

00:44:10: oder führt das am Ende auch noch mal zu einem völlig anderen Leben, zu einem völlig anderen

00:44:16: Lifestyle, den wir haben werden. Also vielleicht kann man da auch noch mal in Richtung Biotechnologie

00:44:23: abbiegen, weil das ist auch ein sehr spannender Trend gerade und mehr als 70% Unternehmen setzen

00:44:28: da drauf, weil du durch Biotechnologie oder Bioengineering quasi auch Nachhaltigkeitsziele

00:44:35: viel schneller erreichen kannst. Und was ist das eigentlich? Im Grunde nutzt du Biologie, du nutzt

00:44:43: Engineerswesen oder Wissenschaften und du nutzt eben KI und datengetriebene Software, um wirklich

00:44:51: Bio Solutions herzustellen. Und was ist das zum Beispiel? Also kannst du aus Pilzzellen,

00:44:58: Lederalternativen, wir wollen ja auch über Textil und so weiter sprechen herstellen, du kannst,

00:45:04: was mich am meisten beeindruckt, ist Fleisch im Bioreaktor, dass du quasi keine Tiere mehr

00:45:11: dafür töten musst. Das wäre das die Division, um Fleisch zu essen, sondern dass du Tieren einfach

00:45:17: Stammzellen entnimmst und im Bioreaktor Fleisch züchtest, dass man dann essen kann. Und das gibt

00:45:23: es heute schon, das muss natürlich jetzt industrialisiert werden und so weiter, dass es wirklich

00:45:27: auf den Massenmarkt auch kommen kann. Aber wie toll wäre das, dass wir nicht Tiere töten müssten?

00:45:33: Absolut mega. Lars, wie ist das für euch im Business bei CupGemini, wenn ihr eure Meetings

00:45:40: habt mit euren Business-Partnern und dann präsentiert ihr so etwas wie die TechnoVision

00:45:45: Trends 20/24 und dann sitzen die Leute da, stelle ich mir vor und dann sagt ihr okay, das sind hier

00:45:50: jetzt die Schlüssel-Technologies, die total relevant sind und dann kommt ihr uns sagt so Bam,

00:45:56: Gen AI, Bam, Quanten Computing, Hype Leiter, Batterie und Biotechnology. Sagen eure Business-Partnern

00:46:06: nicht irgendwann auch so wow so viel, womit wollen wir denn anfangen, wie wollen wir das denn

00:46:12: alles einordnen? Ja, das ist ja das, was wir denn zusammen eigentlich tun. Also wir versuchen natürlich

00:46:18: immer auf den Kundenkontext einzugehen, in welchem Business sind sie unterwegs, auch im

00:46:23: Unternehmen. Wo kommt denn der Kunde oder die Kundin her, die da gerade da ist und dementsprechend

00:46:30: passen wir natürlich auch diese TechnoVision Trends immer auf diesen Kontext an. Also ich rede jetzt

00:46:35: nicht jeden Tag über Biotechnologie, wenn ich mit IT-Liedern unterwegs bin. Und das ist einfach

00:46:42: auch eine Art der Anpassung, eine Adaption an den Hindern, also die Problem Statements und die

00:46:46: Challenges der Kunden und dementsprechend auch in ihrem Bereich, was sind da die Trends, die für

00:46:52: sie wichtig sind und sich dann auch zu überlegen, okay, wie können diese Technologien denn ihnen

00:46:57: helfen in die Zukunft zu kommen damit? So arbeiten wir da. Ihr entwickelt so viele Technologien und

00:47:04: vermittelt die und übersetzt die für die ganzen Unternehmen. Spielt der Mensch am Ende dabei

00:47:12: eigentlich noch eine Rolle oder geht es nur noch um Technologie? Also ich finde es vielleicht ein

00:47:19: spannender Kreis den wir hier schließen. Wir haben angefangen mit dem Weltraum, mit der Apollo 8

00:47:26: Mission und im Grunde ich erinnere mich wieder an das Statement. Wir sind draußen um den Mond zu

00:47:31: erforschen und haben die Erde entdeckt. Und das ist eigentlich genau das worum es geht. Und ich

00:47:38: weiß nicht William Chetner ist ja quasi der Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise und der hat

00:47:43: ja eigentlich auch die Aufgabe dahin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist. Und das

00:47:48: hat er tatsächlich getan. Der war vor oder 2021 glaube ich mit Jeff Bezos Rakete im Weltall und

00:47:54: war mit 90 Jahren der älteste Mensch, der die Erde verlassen hat und im Weltall war. Und statt

00:48:01: sich quasi total verblüfft zu sein von dem Universum und dieser Unendlichkeit, nein, hat er

00:48:09: genau das erlebt, was viele Astronauten erleben, nämlich den Overview Effekt, also Übersichtseffekt.

00:48:16: Erst wenn du die Welt siehst von außen verstehst du eigentlich was da passiert. Und er hat in seiner

00:48:23: Autobiografie, das würde ich auch gerne mal vorlesen, wirklich ein sehr finde ich sehr poetisches

00:48:29: Fazit davon gezogen. Ich drehte mich zurück zum Licht der Heimat. Ich konnte die Krimmung der

00:48:35: Erde sehen, das Beisch der Wüste, das Weiß der Wolken und das Blau des Himmels. Es war Leben.

00:48:41: Nährendes erhaltenes Leben. Mutter Erde, Gar ihr. Und das finde ich bringt uns genau auf diese Frage.

00:48:51: Technologie erweitert uns selbst. Nur durch Technologie war es möglich, dass er die Erde

00:48:57: von außen sieht und wir erkennen wirklich, was ist, was ist der Mensch. Und im Grunde ist das mein

00:49:06: Fazit. Also es ist unsere aller Verantwortung mit allem das, was wir heute besprochen haben,

00:49:10: diese coolen Experiences, diese tollen Technologie-Lösungen, alles was kommt. Geht es wirklich

00:49:15: darum, dass nicht nur die Innovatoren, das ist unsere Verantwortung als Innovatoren natürlich,

00:49:19: das vorzudenken und das zu anzipieren, aber es ist die, wie wir auch besprochen haben,

00:49:24: die Verantwortung von uns allen, die das auch nutzen, die sowas kaufen, die auch die Gesellschaft

00:49:28: beeinflussen, dass wir immer wieder den Kopf heben, herauszoomen, es geht um herauszoomen und

00:49:35: uns überlegen, was machen wir hier gerade eigentlich? Und wie kommt das dem Menschen zugute? Und nicht

00:49:41: nur das, wie beeinflusst das auch unseren Planeten Erde? Also das ist ja noch nicht mal unser Planeten,

00:49:46: den Planeten Erde und auch alle Lebewesen da drauf. Oh, toll gesagt. Lars, wie ist es für dich? Du

00:49:55: bist ja im Grunde auch ein Captain Kirk der Innovation. Du bist mit allem, was du tust,

00:50:01: mit allem, was du machst, bist du schon so weit in der Zukunft. Wie ist das für dich, wenn du hier

00:50:07: durch München läufst und shoppen gehst und die Dinge erlebst? Denkst du jedes Mal so,

00:50:12: ja, alt, weg, ihr seid auch bald weg, bald gibt es das nicht mehr oder wie ist dein Blick, wenn du

00:50:18: Businesswise so viele Jahre voraus bist, aber immer noch hier in 2024 lebst? Ich genieße das,

00:50:26: muss ich ganz ehrlich sagen. Also ich finde es bereichert, dass du eben so einen Blick auf die

00:50:32: Zukunft hast. Das gibt mir sehr viel, aber auf der anderen Seite genieße ich und achte auch einfach

00:50:38: das, was wir heute haben. Und das ist für mich das Wichtige. Wow, Lars, vielen vielen Dank. Das

00:50:45: hat super viel Spaß gemacht. Vielen Dank für diesen spannenden Blick, nicht nur in Tomorrow,

00:50:49: sondern auch wirklich nach morgen und über, übermorgen. Vielen vielen Dank. Danke dir, Tom.

00:50:54: Dieser Podcast wird produziert von Portstars bei OMR.

00:51:09: ja

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